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Der Hessische Landtag ist das Landesparlament und die Legislative des deutschen Landes Hessen Seine Aufgaben und seinen Aufbau regelt die Verfassung des Landes Hessen Der Sitz des Landtags befindet sich seit seiner ersten Sitzung im Dezember 1946 im Stadtschloss Wiesbaden Die regular 110 Mitglieder des Landtags MdL werden seit 2003 fur eine funfjahrige davor vierjahrige Legislaturperiode gewahlt Nach der Landtagswahl in Hessen 2018 wurde Boris Rhein zum Landtagsprasident gewahlt Nach dessen Wechsel in das Amt des hessischen Ministerprasidenten wurde Astrid Wallmann zur Landtagsprasidentin gewahlt Hessischer LandtagBasisdatenSitz Stadtschloss in WiesbadenLegislaturperiode funf JahreErste Sitzung 19 Dezember 1946Abgeordnete 137Aktuelle LegislaturperiodeLetzte Wahl 28 Oktober 2018Nachste Wahl 08 Oktober 2023Vorsitz LandtagsprasidentinAstrid Wallmann CDU VizeprasidentenFrank Lortz CDU Karin Muller Grune Heike Hofmann SPD Jorg Uwe Hahn FDP Ulrich Wilken Linke Sitzverteilung Regierung 69 CDU 40 Grune 29 Opposition 68 SPD 29 AfD 14 FDP 11 Linke 9 Fraktionslose 5 AfD 1 Bundnis Deutschland 2 Parteilose 2Websitewww hessischer landtag deStadtschloss in WiesbadenLandtagswahl Hessen 2018 Endgultiges Endergebnis 1 3020100 27 019 819 813 17 56 36 4 CDUGruneSPDAfDFDPLinkeSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2013 p 10 8 6 4 2 0 2 4 6 8 10 12 11 3 8 7 10 9 9 0 2 5 1 1 1 0CDUGruneSPDAfDFDPLinkeSonst Vorganger des Hessischen Landtages in der Weimarer Republik war der Landtag des Volksstaates Hessen Inhaltsverzeichnis 1 Legitimation und Aufgaben des Landtages 2 Sitz des Landtages 3 Landtagswahlsystem 4 Organe 4 1 Prasident 4 2 Prasidium PR 4 3 Altestenrat AR 4 4 Ausschusse und weitere Gremien 4 4 1 Ausschusse und Unterausschusse der 20 Wahlperiode 4 4 2 Unterausschusse der 20 Wahlperiode 5 Verwaltung 6 Wahlergebnisse 6 1 Liste der Mitglieder des Hessischen Landtags 6 2 Statistik zu allen bisherigen Wahlen zum Hessischen Landtag 7 Bisherige Legislaturperioden Wahlergebnisse Regierungsbildungen und Besonderheiten 7 1 Beratender Landesausschuss 7 2 1 Legislaturperiode 1946 bis 1950 7 3 2 Legislaturperiode 1950 bis 1954 7 4 3 Legislaturperiode 1954 bis 1958 7 5 4 Legislaturperiode 1958 bis 1962 7 6 5 Legislaturperiode 1962 bis 1966 7 7 6 Legislaturperiode 1966 bis 1970 7 8 7 Legislaturperiode 1970 bis 1974 7 9 8 Legislaturperiode 1974 bis 1978 7 10 9 Legislaturperiode 1978 bis 1982 7 11 10 Legislaturperiode 1982 bis 1983 7 12 11 Legislaturperiode 1983 bis 1987 7 13 12 Legislaturperiode 1987 bis 1991 7 14 13 Legislaturperiode 1991 bis 1995 7 15 14 Legislaturperiode 1995 bis 1999 7 16 15 Legislaturperiode 1999 bis 2003 7 17 16 Legislaturperiode 2003 bis 2008 7 18 17 Legislaturperiode 2008 7 19 18 Legislaturperiode 2009 bis 2014 7 20 19 Legislaturperiode 2014 bis 2019 7 21 20 Legislaturperiode ab 2019 8 Abgeordnetenentschadigung 9 NS Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter 10 Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Hessischen Landtags 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseLegitimation und Aufgaben des Landtages BearbeitenDer Hessische Landtag ist das Parlament des Landes Hessen Als Legislative verabschiedet es Landesgesetze wahlt und kontrolliert die Landesregierung und bewilligt den Landeshaushalt Die Verfassung des Landes Hessen regelt in ihren Artikeln 75 bis 99 die Aufgaben und Organisation des Landtages Der Landtag wird von den wahlberechtigten Burgern des Landes Hessen gewahlt Bis 2003 dauerte eine Legislaturperiode vier Jahre durch Verfassungsanderung vom 18 Oktober 2002 wurde diese Zeit auf funf Jahre verlangert was zum ersten Mal bei der 16 Wahlperiode 2003 bis 2008 angewendet wurde 2 Sitz des Landtages Bearbeiten nbsp Plenarsaal nbsp Fassade des Plenargebaudes nbsp Der Plenarsaal wahrend einer Plenarsitzung im Februar 2013 Hauptartikel Stadtschloss Wiesbaden Sitz des Hessischen Landtages ist seit 1946 das ehemalige Stadtschloss der nassauischen Herzoge in Wiesbaden und weiterer angrenzender Liegenschaften wie das fruhere Gebaude des Staatsgerichtshofes das Wilhelmsbad das Kavalierhaus und das erneuerte Gebaude mit dem Plenarsaal einer Ausstellungshalle und einem Medienraum Der 1962 in Betrieb genommene alte Plenarsaal wurde 2004 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt der am 4 April 2008 eingeweiht wurde 3 Das Parlament tagte wahrend der Umbauphase im Wiesbadener Rathaus auf der gegenuberliegenden Seite des Schlossplatzes Landtagswahlsystem BearbeitenSiehe auch Liste der Landtagswahlkreise in Hessen Das Hessische Wahlsystem 4 ist seit 1991 eine personalisierte Verhaltniswahl mit geschlossenen Listen Der Wahler hat wie bei der Wahl zum Deutschen Bundestag zwei Stimmen mit der Wahlkreisstimme Erststimme werden die Mandate nach relativer Mehrheitswahl in den 55 Wahlkreisen vergeben Mit der Landesstimme Zweitstimme wird uber die Zahl der Sitze im Landtag entschieden wobei die Erststimmen verrechnet werden 5 Durch die Namensgebung der Erst und Zweitstimme soll Missverstandnissen uber die jeweilige Bedeutung begegnet werden Insgesamt besteht der Landtag aus mindestens 110 Sitzen Mindestens deswegen weil Uberhang und Ausgleichsmandate entstehen konnen wenn eine Partei mehr Mandate in den Wahlkreisen gewinnt als ihr nach dem Verhaltnisausgleich zustunden Die Berechnung der Ausgleichsmandate unterscheidet sich dabei weitgehend von der angewendeten Berechnung fur die Bundestagswahl 6 und war 2020 2021 Streitpunkt eines Verfahrens vor dem Hessischen Staatsgerichtshof 7 Bei der Berechnung der Sitze werden nur Stimmen fur diejenigen Parteien berucksichtigt die mehr als Funf Prozent der abgegebenen gultigen Landesstimmen erreichen Funf Prozent Hurde Die genaue Sitzverteilung wird seit 1983 nach dem Hare Niemeyer Verfahren ermittelt Bis dahin galt das Hochstzahlverfahren nach d Hondt Das aktive Wahlrecht hat jeder Deutsche der das 18 Lebensjahr vollendet hat und seit mindestens drei Monaten seinen Wohnsitz in Hessen hat Passives Wahlrecht besitzt seit der Wahlrechtsreform von 2018 8 jeder Wahlberechtigte der das 18 Lebensjahr vollendet hat und seit mindestens einem Jahr in Hessen wohnt 9 10 Die Dauer einer Legislaturperiode wurde durch einen Volksentscheid vom 22 September 2002 von vier auf funf Jahre erhoht Wahrend die Wahlperiode des Deutschen Bundestages durch Zusammentritt eines neuen Bundestags endet ist die Wahlperiode des Hessischen Landtags starr und endet regelmassig durch den Ablauf dieser Zeitspanne 11 ein vorzeitiges Ende ist jedoch moglich wenn der Landtag mit der absoluten Mehrheit der gesetzlichen Mitgliederzahl seine Selbstauflosung beschliesst In diesem Fall muss binnen 60 Tagen eine Neuwahl stattfinden 12 Organe BearbeitenPrasident Bearbeiten Der Landtagsprasident ist Reprasentant aller Abgeordneten und vertritt den Landtag nach aussen Er beruft die Plenarsitzungen ein und leitet die Debatte Dabei achtet er gerecht und unparteiisch darauf dass die Abgeordneten fair miteinander umgehen und die gemeinsam vereinbarten Regeln die Geschaftsordnung des Hessischen Landtages einhalten In den Ausschussen des Landtages hat der Prasident eine beratende Stimme Zu seinen Aufgaben gehoren ebenfalls die Leitung von offentlichen Anhorungen und Fachtagungen des Landtages der Empfang von auslandischen Staatsgasten die Wahrnehmung von Rechten der Abgeordneten gegenuber anderen Verfassungsorganen und die Veroffentlichung des jahrlichen Berichts uber die Angemessenheit der Abgeordnetenentschadigung Prasidenten des Hessischen Landtags seit 1946 Prasident Partei AmtszeitOtto Witte SPD 19 Dezember 1946 bis 30 November 1954Heinrich Zinnkann SPD 16 Dezember 1954 bis 30 November 1962Franz Fuchs SPD 1 Dezember 1962 bis 30 November 1966Georg Buch SPD 1 Dezember 1966 bis 30 November 1974Hans Wagner CDU 3 Dezember 1974 bis 30 November 1982Jochen Lengemann CDU 1 Dezember 1982 bis 4 August 1983Erwin Lang SPD 13 Oktober 1983 bis 17 Februar 1987Jochen Lengemann 2 Amtszeit CDU 23 April 1987 bis 22 Juli 1988Klaus Peter Moller CDU 28 Juli 1988 bis 4 April 1991Karl Starzacher SPD 5 April 1991 bis 4 April 1995Klaus Peter Moller 2 Amtszeit CDU 5 April 1995 bis 4 April 2003Norbert Kartmann CDU 5 April 2003 bis 17 Januar 2019Boris Rhein CDU 18 Januar 2019 bis 31 Mai 2022Astrid Wallmann CDU seit 31 Mai 2022Zu Vizeprasidenten des Landtags der 20 Wahlperiode wurden die Abgeordneten Frank Lortz CDU Karin Muller Bundnis 90 Die Grunen Heike Hofmann SPD Jorg Uwe Hahn Freie Demokraten und Ulrich Wilken Die Linke gewahlt Prasidium PR Bearbeiten Das aus dem Prasidenten den Vizeprasidenten sowie weiteren vom Landtag gewahlten Vertretern bestehende Prasidium unterstutzt den Landtagsprasidenten und entscheidet uber innere Angelegenheiten des Landtags Dazu gehoren unter anderem die Veranschlagung des Haushaltsplans und die Festlegung des Wirtschaftsplans fur den Geschaftsbereich des Landtags Altestenrat AR Bearbeiten Der Altestenrat unterstutzt den Landtagsprasidenten bei dessen Geschaftsfuhrungsaufgaben So wird hier beispielsweise die Tagesordnung einer Plenarsitzung von allen Fraktionen einvernehmlich festgelegt Zudem schlichtet der Altestenrat bei Streitigkeiten uber die Anwendung der Geschaftsordnung Ausschusse und weitere Gremien Bearbeiten Ausschusse beraten die vom Parlament uberwiesenen Themen und bereiten sie fur die abschliessende Entscheidung im Plenum vor Falls erforderlich konnen die Ausschusse fur spezielle Fragen zusatzliche Arbeitsgruppen einsetzen Experten hinzuziehen offentliche Anhorungen abhalten oder sich in Reisen von Problemlosungen an anderen Orten uberzeugen Sie werden in der Regel zur Behandlung von speziellen Themenbereichen zu Beginn einer Legislaturperiode gebildet Hier wird Sacharbeit geleistet Ihr Zuschnitt orientiert sich meist an den Aufgabengebieten der Ministerien ihre Sitzungen sind meist nicht offentlich Die Themen werden soweit vorbereitet dass sie dem Plenum des Landtags zur Entscheidung vorgelegt werden konnen Die Arbeit besteht neben der Diskussion auch aus der Einholung von Expertenrat der Abhaltung von offentlichen Anhorungen Ortsbesichtigungen oder dem zusatzlichen Einsetzen spezieller Arbeitskreise Petitionen Jede Burgerin und jeder Burger egal wie alt oder woher er kommt kann sich mit der Bitte um Unterstutzung in einer Behordenangelegenheit an den Hessischen Landtag wenden Petitionen von Burgern werden im Petitionsausschuss behandelt Bei allgemeinen einem einzelnen Ausschuss nicht zuzuordnenden Fragen wird ebenfalls oftmals der Petitionsausschuss angerufen Enquete Kommissionen Eine Enquete Kommission kann fur ein besonders komplexes bereichsubergreifendes Thema eingesetzt werden Dabei beraten und erarbeiten die Abgeordneten gemeinsam mit dem Landtag nicht angehorenden Fachleuten Losungsvorschlage In Zwischen und Abschlussberichten werden die Ergebnisse zusammengefasst und veroffentlicht In der 16 Wahlperiode beschaftigten sich zwei Enquetekommissionen mit dem demographischen Wandel und mit der Reform der Hessischen Verfassung Untersuchungsausschusse Untersuchungsausschusse sollen besondere Vorkommnisse aufklaren und dienen als Kontrollorgan des Landtages gegenuber der Landesregierung Der Landtag ist zur Einberufung verpflichtet wenn mindestens 20 Prozent der Abgeordneten einem entsprechenden Antrag zustimmen nbsp Haupteingang des Schlosses mit Inschrift Hessischer LandtagNeben den genannten Gremien gibt es zahlreiche weitere die in Beziehung zum Landtagsgeschehen stehen oder eine Beteiligung von Abgeordneten erfordern Ausschusse und Unterausschusse der 20 Wahlperiode Bearbeiten Die Fraktion stellt den Vorsitz Die Fraktion stellt den stellvertretenden Vorsitz Nr Ausschuss Vorsitz Ges CDU Grune SPD AfD FDP Linke Frtl 1 Hauptausschuss 13 Frank Peter Kaufmann 17 4 4 4 2 1 2 2 Europaausschuss 14 Karl Hermann Bolldorf 17 5 4 4 2 1 1 3 Haushaltsausschuss 15 Kerstin Geis 18 5 4 4 3 1 1 4 Innenausschuss 16 Christian Heinz 23 7 5 5 3 2 1 5 Kulturpolitischer Ausschuss 17 Karin Hartmann 22 6 5 5 3 2 1 6 Petitionsausschuss 18 Oliver Ulloth 17 5 4 4 2 1 1 7 Rechtspolitischer Ausschuss 19 Walter Wissenbach 17 5 4 4 2 1 1 8 Sozial und Integrationspolitischer Ausschuss 20 Moritz Promny 23 7 5 5 3 2 1 9 Ausschuss fur Digitales und Datenschutz 21 Sandra Funken 16 7 4 4 2 1 1 10 Ausschuss fur Umwelt Klimaschutz Landwirtschaft und Verbraucherschutz 22 Petra Muller Klepper 18 5 4 4 2 1 2 11 Ausschuss fur Wirtschaft Energie Verkehr und Wohnen 23 Stefan Naas 23 7 5 5 3 2 1 12 Ausschuss fur Wissenschaft und Kunst 24 Daniel May 17 5 4 4 2 1 1 Unterausschusse der 20 Wahlperiode Bearbeiten Unterausschuss fur Finanzcontrolling und Verwaltungssteuerung UFV Unterausschuss fur Heimatvertriebene Aussiedler Fluchtlinge und Wiedergutmachung UHW Unterausschuss Justizvollzug UJV Verwaltung BearbeitenIn der Kanzlei des Landtages sind rund 200 Mitarbeiter beschaftigt Diese sorgen fur einen moglichst reibungslosen Ablauf der Parlamentsarbeit Neben Juristen sind weitere Fachleute aus allen Bereichen als Beamte oder Tarifbeschaftigte fur die Unterstutzung der Abgeordneten aktiv Die Mitarbeiter der Kanzlei sind zur politischen Neutralitat verpflichtet Das Tatigkeitsfeld spannt einen weiten Bogen von den klassischen Verwaltungsaufgaben uber ein modernes Gebaudemanagement bis hin zu einer hauseigenen Druckerei der Erstellung von Drucksachen und Vorlagen sowie der Planung und Organisation von Sitzungen bis hin zu deren Protokollierung oder der Verkundung der Gesetze im Gesetz und Verordnungsblatt Des Weiteren werden die Abgeordneten dabei unterstutzt sachlich angemessen zu entscheiden Dazu mussen oft Rechtsfragen beurteilt und Informationen beschafft werden Oberster Dienstherr ist die Prasidentin des Hessischen Landtages Astrid Wallmann Ihr standiger Stellvertreter und Behordenleiter ist der Direktor beim Hessischen Landtag Peter von Unruh Die Tatigkeitsbereiche gliedern sich in drei Abteilungen mit insgesamt 15 Bereichen sowie vier Stabsstellen Wahlergebnisse Bearbeiten Insgesamt 137 Sitze Linke 9 SPD 29 Grune 29 FDP 11 CDU 40 AfD 19 Liste der Mitglieder des Hessischen Landtags Bearbeiten Zur namentlichen alphabetischen Liste der Mitglieder des 20 Hessischen Landtags MdL siehe Liste der Mitglieder des Hessischen Landtags Statistik zu allen bisherigen Wahlen zum Hessischen Landtag Bearbeiten nbsp Prozentuale Entwicklung der Stimmenverteilung in den Landtagswahlen in Hessen seit 1946 25 Landtagswahlen in Hessen 1946 bis 2018 Wahltermin Wahl berechtigte Wahl beteiligung Abgegebene Stimmen1 Von den gultigen Stimmen1 entfielen aufungultig gultig CDU SPD GRUNE2 AfD FDP3 Linke BHE4 SonstigeAnzahl Anzahl Anzahl 28 10 2018 4 372 788 67 3 61 585 2 1 2 881 261 27 0 19 8 19 8 13 1 0 7 5 0 6 3 0 6 522 09 2013 4 392 536 73 2 85 504 2 7 3 128 672 38 3 30 7 11 1 0 4 1 0 5 0 0 5 2 0 5 518 01 2009 4 375 269 61 0 78 555 2 9 2 591 857 37 2 23 7 13 7 16 2 0 5 4 0 3 827 01 2008 4 370 403 64 3 68 263 2 4 2 810 972 36 8 36 7 0 7 5 0 9 4 0 5 1 0 4 502 02 2003 4 330 792 64 6 63 542 2 3 2 734 992 48 8 29 1 10 1 0 7 9 0 4 207 02 1999 4 282 397 66 4 45 214 1 6 2 800 372 43 4 39 4 0 7 2 0 5 1 0 4 919 02 1995 4 275 027 66 3 64 208 1 1 2 768 821 39 2 38 0 11 2 0 7 4 0 4 320 01 1991 4 278 151 70 8 54 068 1 8 2 974 872 40 2 40 8 0 8 8 0 7 4 0 2 805 04 1987 4 167 871 80 3 33 808 1 0 3 313 184 42 1 40 2 0 9 4 0 7 8 0 0 525 09 1983 4 075 611 83 5 30 803 0 9 3 373 853 39 4 46 2 0 5 9 0 7 6 0 0 826 09 1982 4 050 661 86 4 32 914 0 9 3 465 493 45 6 42 8 0 8 0 0 3 1 0 0 408 10 1978 3 933 990 87 7 27 123 0 8 3 422 967 46 0 44 3 0 2 0 0 6 6 0 1 127 10 1974 3 850 223 84 8 33 789 1 0 3 230 420 47 3 43 2 0 7 4 0 2 108 11 1970 3 828 701 82 8 29 411 0 9 3 141 816 39 7 45 9 10 1 0 4 306 11 1966 3 543 079 81 0 40 813 1 4 2 827 633 26 4 51 0 10 4 0 4 3 0 7 911 11 1962 3 451 314 77 7 45 192 1 7 2 636 803 28 8 50 8 11 4 0 6 3 0 2 623 11 1958 3 257 513 82 3 46 691 1 7 2 633 857 32 0 46 9 0 9 5 0 7 4 0 4 228 11 1954 3 105 125 82 4 58 136 2 3 2 501 273 24 1 42 6 20 5 0 7 7 0 5 019 11 1950 2 985 021 64 9 85 675 4 4 1 851 087 18 8 44 4 31 8 0 5 001 12 1946 2 380 109 73 2 132 028 7 6 1 609 388 31 0 42 7 15 7 10 71 Ab 1991 Landesstimmenanteile 2 1978 GAZ GLH und GLU 3 1946 LDP 4 1962 und 1966 GDPBisherige Legislaturperioden Wahlergebnisse Regierungsbildungen und Besonderheiten BearbeitenBeratender Landesausschuss Bearbeiten Analog den Ernannten Landtagen anderer Bundeslander bestand 1946 der Beratende Landesausschuss als Vorganger des Hessischen Landtags 1 Legislaturperiode 1946 bis 1950 Bearbeiten nbsp Wahlergebnisse 1 LegislaturperiodeDie erste Landtagswahl in Hessen am 1 Dezember 1946 brachte folgendes Ergebnis Partei Prozent der Stimmen SitzeSPD 42 7 38CDU 31 0 28LDP 15 7 14KPD 10 7 10Gesamt 90Es kam zu einer grossen Koalition aus SPD und CDU Erster frei gewahlter Ministerprasident des Landes Hessen wurde Christian Stock SPD Er ubernahm das Amt von Karl Geiler der es seit dem 12 Oktober 1945 innehatte nachdem er von den alliierten Besatzungstruppen eingesetzt worden war Stock wurde am 20 Dezember gewahlt sein Kabinett am 7 Januar 1947 vom Landtag bestatigt 2 Legislaturperiode 1950 bis 1954 Bearbeiten nbsp Wahlergebnisse 2 LegislaturperiodeDie zweite Landtagswahl in Hessen am 19 November 1950 brachte folgendes Ergebnis Partei Prozent der Stimmen SitzeSPD 44 4 47FDP 31 8 21CDU 18 8 12Sonstige 5 0 Gesamt 80Nach dem klaren Sieg fur die SPD und der schweren Niederlage fur die CDU konnte die SPD nun alleine regieren Am 14 Dezember 1950 wurde der bisherige Minister der Justiz Georg August Zinn SPD zum Ministerprasidenten gewahlt sein Kabinett am 10 Januar 1951 ernannt Zinn blieb bis zu seinem krankheitsbedingten Rucktritt am 3 Oktober 1969 Ministerprasident Damit ist er der bis heute am langsten amtierende Regierungschef in Hessen Bis Anfang 1963 amtierte er zudem weiterhin als Hessischer Minister der Justiz Spater wurde er Ehrenburger von Frankfurt am Main Kassel und Wiesbaden Das Ergebnis der FDP ist das bis heute beste Ergebnis welches sie auf Landesebene jemals erzielen konnte 3 Legislaturperiode 1954 bis 1958 Bearbeiten nbsp Heinrich Zinnkann Landtagsprasident 1954 1962 nbsp Wahlergebnisse 3 LegislaturperiodeErgebnis der Landtagswahl vom 28 November 1954 Partei Prozent der Stimmen SitzeSPD 42 6 44CDU 24 1 24FDP 20 5 21GB BHE 7 7 7Sonstige 5 0 Gesamt 96Die SPD wurde erneut starkste Kraft Sie koalierte mit dem Gesamtdeutschen Block Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten GB BHE Diese Koalition sollte bis 1966 Bestand haben Ministerprasident blieb Georg August Zinn Seine Wahl erfolgte am 17 Dezember 1954 die Ernennung des Kabinetts am 19 Januar 1955 4 Legislaturperiode 1958 bis 1962 Bearbeiten nbsp Wahlergebnisse 4 LegislaturperiodeDie Wahl am 23 November 1958 brachte folgendes Resultat Partei Prozent der Stimmen SitzeSPD 46 9 48CDU 32 0 32FDP 9 5 9GB BHE 7 4 7Sonstige 4 2 Gesamt 96Mit dem Wahlausgang konnte die bisherige Koalition aus SPD und GB BHE mit Ministerprasident Zinn weiterregieren Die Wahl zum Ministerprasidenten fand am 11 Dezember 1958 die Ernennung seines Kabinetts am 29 Januar 1959 statt 5 Legislaturperiode 1962 bis 1966 Bearbeiten nbsp Wahlergebnisse 5 LegislaturperiodeDie Wahl am 11 November 1962 ergab folgende Sitzverteilung im Landtag Partei Prozent der Stimmen SitzeSPD 50 8 51CDU 28 8 28FDP 11 4 11GDP BHE 6 3 6Sonstige 2 5 Gesamt 96Trotz der absoluten Mehrheit und der Moglichkeit einer Alleinregierung durch die SPD wurde die Koalition mit dem GB BHE nun GDP fortgesetzt Ministerprasident Zinn wurde in seinem Amt bestatigt und am 19 Dezember 1962 wiedergewahlt sein Kabinett berief er am 31 Januar 1963 6 Legislaturperiode 1966 bis 1970 Bearbeiten nbsp Wahlergebnisse 6 LegislaturperiodeErgebnis der Landtagswahl vom 6 November 1966 Partei Prozent der Stimmen SitzeSPD 51 0 52CDU 26 4 26FDP 10 4 10NPD 7 9 8Sonstige 4 3 Gesamt 96Die SPD erzielte bei dieser Wahl das bis heute beste Ergebnis welches eine Partei bei hessischen Landtagswahlen seit Kriegsende erzielte Nach diesem klaren Wahlausgang fur seine Partei konnte der bisherige Ministerprasident Georg August Zinn nun mit einer SPD Alleinregierung weiterregieren Wiedergewahlt wurde Zinn am 14 Dezember 1966 die Kabinettsernennung erfolgte am 18 Januar 1967 Am 3 Oktober 1969 trat Zinn 68 jahrig aus gesundheitlichen Grunden zuruck Sein Nachfolger wurde der 50 jahrige Minister der Finanzen Albert Osswald SPD Bei dieser Wahl zog die NPD zum ersten und bis dato einzigen Mal in den Hessischen Landtag ein 7 Legislaturperiode 1970 bis 1974 Bearbeiten nbsp Wahlergebnisse 7 LegislaturperiodeFolgendes Resultat brachte die Landtagswahl am 8 November 1970 Partei Prozent der Stimmen SitzeSPD 45 9 53CDU 39 7 46FDP 10 1 11Sonstige 4 3 Gesamt 110Bei dieser Wahl trat fur die SPD Albert Osswald an fur die CDU erstmals Alfred Dregger Die SPD blieb deutlich starkste Kraft verlor jedoch die absolute Mehrheit und bildete daher eine Koalition mit der FDP Albert Osswald blieb Ministerprasident Demgegenuber legte die CDU deutlich zu 8 Legislaturperiode 1974 bis 1978 Bearbeiten nbsp Hans Wagner Landtagsprasident 1974 1982 nbsp Wahlergebnisse 8 LegislaturperiodeDie Landtagswahl am 27 Oktober 1974 brachte folgendes Ergebnis Partei Prozent der Stimmen SitzeCDU 47 3 53SPD 43 2 49FDP 7 4 8Sonstige 2 1 Gesamt 110Obwohl die CDU die SPD erstmals als starkste Kraft in Hessen abloste verblieb sie mangels eines Koalitionspartners in der Opposition wahrend die bisherige Koalition aus SPD und FDP mit Ministerprasident Albert Osswald fortgesetzt wurde Alfred Dregger scheiterte somit auch mit seinem zweiten Versuch Albert Osswald abzulosen Am Abend des 3 Oktober 1976 trat Osswald zuruck nachdem er wegen des Helaba Skandals in heftige Kritik geraten war Sein Nachfolger wurde der damalige Bundesgeschaftsfuhrer der SPD Holger Borner 9 Legislaturperiode 1978 bis 1982 Bearbeiten nbsp Wahlergebnisse 9 LegislaturperiodeWahlergebnis vom 8 Oktober 1978 Partei Prozent der Stimmen SitzeCDU 46 0 53SPD 44 3 50FDP 6 6 7Sonstige 3 1 Gesamt 110Nach der Wahl konnte die SPD FDP Koalition mit Ministerprasident Holger Borner SPD fortgesetzt werden In diese Zeit fallen die Auseinandersetzungen um die Startbahn West am Frankfurter Flughafen Dabei ging Borner als Mann mit der Dachlatte in die Geschichte ein In Wahrheit hatte der gelernte Dachdecker im Februar 1981 gesagt wahrend er in seinem Auto von Demonstranten bedrangt wurde Heute muss ich fur den offentlichen Frieden eintreten Aber vor 40 Jahren auf dem Bau hatte ich einen Angriff auf meine Person mit der Dachlatte beantwortet Am 11 Mai 1981 wurde Borners Stellvertreter und Minister fur Wirtschaft und Technik Heinz Herbert Karry von Terroristen in seiner Wohnung in Frankfurt am Main erschossen 10 Legislaturperiode 1982 bis 1983 Bearbeiten nbsp Jochen Lengemann Landtagsprasident 1982 1983 nbsp Wahlergebnisse 10 LegislaturperiodeDie Landtagswahl am 26 September 1982 hatte folgenden Ausgang Partei Prozent der Stimmen SitzeCDU 45 6 52SPD 42 8 49GRUNE 8 0 9Sonstige 3 5 Gesamt 110Diese Landtagswahl war stark beeinflusst von den politischen Ereignissen auf der Bundesebene Neun Tage vor der Landtagswahl hatte die FDP die Koalition mit der SPD aufgekundigt Gleichzeitig waren die vier Bundesminister der FDP zuruckgetreten Unmittelbar daran hatte die FDP die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der CDU CSU mit dem erklarten Ziel beschlossen Bundeskanzler Helmut Schmidt SPD mittels eines konstruktiven Misstrauensvotums zu sturzen und den bisherigen Oppositionsfuhrer Helmut Kohl CDU zu dessen Nachfolger zu wahlen Diese Vorgange waren sowohl innerhalb der Parteien wie auch in der Offentlichkeit stark umstritten und fuhrten dazu dass sich die FDP des Vorwurfs des Verrats an Helmut Schmidt ausgesetzt sah Auch setzte eine Art Solidaritatseffekt zugunsten Helmut Schmidts ein Vor diesem Hintergrund konnte sich die SPD wider alle Prognosen stabil behaupten wahrend die FDP an der Funf Prozent Hurde scheiterte Der CDU Spitzenkandidat Alfred Dregger verfehlte hingegen die noch eine Woche zuvor von allen Umfragen erwartete absolute Mehrheit Da er damit zum vierten Mal mit seinem Ziel scheiterte Ministerprasident des Landes Hessen zu werden erklarte er noch in der Wahlnacht seinen Rucktritt als CDU Landesvorsitzender Aufgrund des Einzugs der Partei Die Grunen in den Landtag konnte keine regierungsfahige Mehrheit gebildet werden Der bisherige Ministerprasident Holger Borner stand bis zur Selbstauflosung des Landtags und den vorgezogenen Neuwahlen im September 1983 einer geschaftsfuhrenden Landesregierung vor 11 Legislaturperiode 1983 bis 1987 Bearbeiten nbsp Wahlergebnisse 11 LegislaturperiodeDie vorgezogene Landtagswahl am 25 September 1983 ergab folgendes Bild Partei Prozent der Stimmen SitzeSPD 46 2 51CDU 39 4 44FDP 7 6 8GRUNE 5 9 7Sonstige 0 8 Gesamt 110Der Sieg bei der vorgezogenen Neuwahl ging an die SPD Im Juni 1984 wurde Holger Borner SPD erneut unter Tolerierung der Grunen zum Ministerprasidenten gewahlt Im Oktober 1985 kam es schliesslich zur Koalition mit den Grunen der ersten rot grunen Koalition uberhaupt in Deutschland Joschka Fischer trat dabei als Minister fur Umwelt und Energie in das Kabinett ein Seine Vereidigung am 12 Dezember 1985 bei der er Turnschuhe Jeans und ein grobes Jackett trug sorgte fur Aufsehen und brachte ihm den Namen Turnschuh Minister ein Im Februar 1987 zerbrach die Koalition am Streit uber die Genehmigung fur das Hanauer Nuklearunternehmen Alkem Im April 1987 kam es daraufhin zu Neuwahlen bei denen Borner nicht mehr kandidierte 12 Legislaturperiode 1987 bis 1991 Bearbeiten nbsp Jochen Lengemann Landtagsprasident 1987 1988 nbsp Wahlergebnisse 12 LegislaturperiodeDie Neuwahl am 5 April 1987 ergab folgendes Ergebnis Partei Prozent der Stimmen SitzeCDU 42 1 47SPD 40 2 44GRUNE 9 4 10FDP 7 8 9Sonstige 0 5 Gesamt 110Nach dem Wahlsieg der CDU kam es zur Koalition mit der FDP Der ehemalige Oberburgermeister von Frankfurt am Main und Bundesminister fur Umwelt Naturschutz und Reaktorsicherheit Walter Wallmann CDU wurde neuer Ministerprasident Damit stellte die CDU erstmals einen hessischen Ministerprasidenten 13 Legislaturperiode 1991 bis 1995 Bearbeiten nbsp Karl Starzacher Landtagsprasident 1991 1995 nbsp Wahlergebnisse 13 LegislaturperiodeDie Landtagswahl am 20 Januar 1991 brachte folgendes Ergebnis Partei Prozent der Stimmen SitzeSPD 40 8 46CDU 40 2 46GRUNE 8 8 10FDP 7 4 8Sonstige 2 7 Gesamt 110Dem sehr knappen Ausgang der Wahl folgte die Bildung einer rot grunen Koalition Zum neuen Ministerprasidenten wurde am 5 April der 49 jahrige bisherige Kasseler Oberburgermeister Hans Eichel SPD gewahlt 14 Legislaturperiode 1995 bis 1999 Bearbeiten nbsp Wahlergebnisse 14 LegislaturperiodeDie Landtagswahl am 19 Februar 1995 brachte folgendes Ergebnis Partei Prozent der Stimmen SitzeCDU 39 2 45SPD 38 0 44GRUNE 11 2 13FDP 7 4 8Sonstige 4 2 Gesamt 110Obwohl die SPD nach der Wahl nicht mehr die grosste Landtagsfraktion stellte konnte die bisherige rot grune Koalition mit Ministerprasident Hans Eichel aufgrund von Zuwachsen bei den Grunen fortgesetzt werden Damit hatte sich der Amtsinhaber gegen seinen Herausforderer den CDU Spitzenkandidaten und Bundesminister des Innern Manfred Kanther durchgesetzt 15 Legislaturperiode 1999 bis 2003 Bearbeiten nbsp Wahlergebnisse 15 LegislaturperiodeDie Landtagswahl am 7 Februar 1999 brachte folgendes Ergebnis Partei Prozent der Stimmen SitzeCDU 43 4 50SPD 39 4 46GRUNE 7 2 8FDP 5 1 6Sonstige 4 9 Gesamt 110Diese Landtagswahl stand vergleichbar mit der Wahl 1982 unter bundespolitischen Einflussen Infolge der Bundestagswahl am 27 September 1998 endete nach 16 Jahren die Kanzlerschaft Helmut Kohls Neuer Bundeskanzler wurde Gerhard Schroder der eine rot grune Regierung bildete Die Landtagswahl galt als erster Stimmungstest fur die neue Bundesregierung Eines der Reformvorhaben Schroders war die Einfuhrung einer doppelten Staatsburgerschaft gegen welche die CDU zwei Wochen vor der Landtagswahl eine Unterschriftenkampagne initiierte Diese Unterschriftenkampagne fuhrte gekoppelt mit einem weithin als wenig gegluckt angesehenen Start der Bundesregierung dazu dass ein Stimmungsumschwung zugunsten der CDU in Hessen einsetzte Den nur leichten Gewinnen der SPD standen infolgedessen Zugewinne von 4 2 Prozentpunkten durch die CDU gegenuber Damit kam es in der Folge zur Bildung einer CDU FDP Koalition Neuer Ministerprasident wurde Roland Koch CDU 16 Legislaturperiode 2003 bis 2008 Bearbeiten nbsp Norbert Kartmann Landtagsprasident 2003 2019 nbsp Wahlergebnisse 16 LegislaturperiodeErgebnis der Landtagswahl vom 2 Februar 2003 Partei Prozent der Stimmen SitzeCDU 48 8 56SPD 29 1 33GRUNE 10 1 12FDP 7 9 9Sonstige 4 1 Gesamt 110Wahlbeteiligung 64 6 Die Landesregierung bestand aus einer CDU Alleinregierung unter Fuhrung von Ministerprasident Roland Koch An 100 fehlende Prozent nicht im Landtag vertretene Parteien 17 Legislaturperiode 2008 Bearbeiten nbsp Wahlergebnisse 17 LegislaturperiodeErgebnis der Landtagswahl vom 27 Januar 2008 Partei Prozent der Stimmen SitzeCDU 36 8 42SPD 36 7 42FDP 9 4 11GRUNE 7 5 9DIE LINKE 5 1 6Sonstige 4 4 Gesamt 110Wahlbeteiligung 64 3 Nach dem erstmaligen Einzug der Partei Die Linke in den Hessischen Landtag und dem daraus resultierenden Verlust der schwarz gelben Regierungsmehrheit kam es entgegen Aussagen von SPD Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti vor der Wahl zu Verhandlungen uber die Bildung einer Koalition aus SPD Grunen und Linken Diese scheiterten jedoch daran dass mehrere SPD Abgeordnete einer Zusammenarbeit mit der Linken nicht zustimmen wollten Nachdem sich auch keine andere Koalition zusammenfand wurde der Landtag vorzeitig am 19 November 2008 aufgelost 18 Legislaturperiode 2009 bis 2014 Bearbeiten Insgesamt 118 Sitze Linke 6 SPD 29 Grune 17 FDP 20 CDU 46 Ergebnis der Landtagswahl vom 18 Januar 2009 Partei Prozent der Stimmen SitzeCDU 37 2 46SPD 23 7 29FDP 16 2 20GRUNE 13 7 17DIE LINKE 5 4 6Sonstige 3 8 Gesamt 118Durch das Wahlergebnis vom 18 Januar 2009 kam es zu Uberhangmandaten die in der 18 Wahlperiode zu einer Gesamtzahl von 118 Abgeordneten fuhrten Aufgrund der erheblichen Zuwachse der FDP die mit 16 2 der gultigen Stimmen ihr bestes Ergebnis seit 1954 erzielte konnte die seit 2008 lediglich geschaftsfuhrend amtierende Regierung unter Roland Koch CDU ihre parlamentarische Mehrheit zuruckgewinnen Koch wurde am 5 Februar 2009 vom Landtag mit den Stimmen von CDU und FDP wiedergewahlt Nach seinem Rucktritt wurde der bisherige Hessische Minister des Innern und fur Sport Volker Bouffier CDU am 31 August 2010 zum neuen Ministerprasidenten gewahlt und setzte die Koalition mit der FDP fort 19 Legislaturperiode 2014 bis 2019 Bearbeiten Insgesamt 110 Sitze Linke 6 SPD 37 Grune 14 FDP 6 CDU 47 Ergebnis der Landtagswahl vom 22 September 2013 Partei Prozent der Stimmen SitzeCDU 38 3 47SPD 30 7 37GRUNE 11 1 14DIE LINKE 5 2 6FDP 5 0 6Sonstige 9 6 Gesamt 110Die Wahl zum 19 Hessischen Landtag fand am 22 September 2013 statt zeitgleich mit der Wahl zum 18 Deutschen Bundestag Als starkste Partei ging die CDU mit 38 3 aus den Wahlen hervor Die SPD erreichte 30 7 und konnte somit ihre Wahlniederlage von 2009 teilweise ausgleichen Die Grunen erlitten leichte Verluste und landeten bei 11 1 Linkspartei 5 2 und FDP 5 0 gelang knapp der Wiedereinzug in den Landtag Die erstmals bei einer Landtagswahl antretende AfD erreichte 4 1 und zog damit nicht ins Parlament ein Die bis dahin regierende Koalition aus CDU und FDP konnte aufgrund der dramatischen Verluste der FDP nicht fortgesetzt werden auch SPD und Grune erreichten keine Mehrheit Nach langeren Verhandlungen einigten sich CDU und Grune auf die erste schwarz grune Koalition in einem deutschen Flachenland der Volker Bouffier als Ministerprasident vorsteht 20 Legislaturperiode ab 2019 Bearbeiten nbsp Boris Rhein Landtagsprasident von 2019 bis 2022 Insgesamt 137 Sitze Linke 9 SPD 29 Grune 29 FDP 11 CDU 40 AfD 19 Ergebnis der Landtagswahl vom 28 Oktober 2018 Partei Prozent der Stimmen SitzeCDU 27 0 40GRUNE 19 8 29SPD 19 8 29AfD 13 1 19FDP 7 5 11DIE LINKE 6 3 9Sonstige 6 5 Gesamt 137Die Wahl zum 20 Hessischen Landtag fand am 28 Oktober 2018 und die konstituierende Sitzung am 18 Januar 2019 statt Graphische Darstellung der Entwicklung der Sitzverteilung Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert 1 FDP 1946 LDP 2 GB BHE 1962 GDP 3 Zur Landtagswahl 1970 wurde der Landtag von 96 auf 110 Sitze vergrossert Abgeordnetenentschadigung Bearbeiten Hauptartikel Hessen im Artikel Abgeordnetenentschadigung Die Diatenerhohung im hessischen Landtag 1988 fuhrte zu einer heftigen Diskussion und zum Rucktritt des Landtagsprasidenten Jochen Lengemann CDU und des Vizeprasidenten Erwin Lang SPD NS Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter BearbeitenSeit der Jahrtausendwende stieg das Interesse an der fruheren Mitgliedschaft von Landtagsabgeordneten in der NSDAP Landtagsvizeprasident Jochen Lengemann hatte 1986 in seine Biographiesammlung Das Hessen Parlament 26 noch die Eigenangaben der Abgeordneten ubernommen Entsprechend war die Anzahl der dort aufgefuhrten NSDAP Mitgliedschaften gering Helmut Gewalt stellte Anfang der 2000er Jahre eine unkommentierte Liste der Abgeordneten mit NSDAP Mitgliedschaft im Internet zur Verfugung Im Jahr 2011 wurden in einer im Auftrag der Linksfraktion erstellte Studie alle NSDAP Mitgliedschaften der zeitlich in Frage kommenden hessischen Abgeordneten Abgeordnete von 1946 bis 1987 Jahrgange 1927 und alter zusammengestellt 75 der betreffenden Abgeordneten dies waren fast ein Viertel waren ehemalige NSDAP Mitglieder Mitte der 1960er Jahre war jeder dritte Abgeordnete im Hessischen Landtag ein ehemaliges NSDAP Mitglied 27 Die ehemaligen NSDAP Mitglieder waren in allen Fraktionen mit Ausnahme der KPD Fraktion vertreten Einige gelangten in politische Spitzenamter zum Beispiel als Fraktions und Landesvorsitzende z B Alfred Dregger CDU bis hin zu Ministeramtern 13 dieser Abgeordneten wurden hessische Minister oder Staatssekretare Drei davon Gotthard Franke BHE FDP Johannes Strelitz SPD Rudi Arndt SPD amtierten als Stellvertreter des Ministerprasidenten Unter den ehemaligen NSDAP Mitgliedern befanden sich nach Auswertung der Studie weitaus uberwiegend Mitlaufer aber auch schwer belastete Nationalsozialisten insbesondere in den Fraktionen von BHE NPD und FDP Der Landtag griff diese Vorarbeiten auf und beauftragte Albrecht Kirchner mit einer Vorstudie NS Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter Die Ergebnisse wurden auf einer Fachtagung am 14 und 15 Marz 2014 diskutiert und veroffentlicht 28 Verteilung der ehemaligen NSDAP Mitglieder im Hessischen Landtag nach Parteien Partei Ergebnisse Klausch Ergebnisse StudieZahl NSDAP Mitglieder Zahl Abgeordnete Anteil Zahl NSDAP Mitglieder Zahl Abgeordnete AnteilBHE 12 19 63 2 13 19 68 4 NPD 3 8 42 9 3 7 57 1 FDP 23 59 38 9 27 71 38 0 CDU 22 97 22 7 24 121 19 8 SPD 15 140 10 7 24 164 14 6 GRUNE 1 16 6 3 1 1 100 29 30 Die unterschiedlichen Zahlen der NSDAP Mitglieder spiegelt den unterschiedlichen Forschungsstand die unterschiedliche Zahl der Abgeordneten und der Prozentwerte die unterschiedliche Methodik Klausch nutzte als Grundgesamtheit die Zahl der Abgeordneten je Wahlperiode Kirchner das Geburtsjahr 1928 und fruher Betrachtet man auf die Verteilung auf die Wahlperioden so stellt man fest dass der Anteil in den 1940er Jahren gering war in den 1950er Jahren bis Mitte der 1960er Jahre deutlich anstieg und dann kontinuierlich abnahm In der ersten Wahlperiode waren sechs von 113 Abgeordneten NSDAP Mitglieder 1962 wurde mit 37 von 109 der Hohepunkt erreicht und 1991 schied der letzte Abgeordnete aus der NSDAP Mitglied gewesen war Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Hessischen Landtags BearbeitenDie Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Hessischen Landtags e V ist ein eingetragener Verein in dem sich ehemalige Abgeordnete seit 1984 parteiubergreifend zusammenschliessen Seit dem 25 Marz 2019 hat Dorothea Henzler FDP Mitglied des Hessischen Landtags von 1995 bis 2014 den Vorsitz inne 31 Siehe auch BearbeitenBudgetanfrage Stadtschloss Wiesbaden Hessische Landesregierung Liste hessischer Ministerprasidenten ParlamentsspiegelLiteratur BearbeitenNorbert Kartmann Handbuch des Hessischen Landtags Drei Bande NDV Neue Darmstadter Verlagsanstalt 2009 ISBN 978 3 87576 628 8 Hessischer Landtag 15 Wahlperiode Volkshandbuch 1999 ISBN 3 87576 424 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hessischer Landtag Sammlung von Bildern Literatur von und uber Hessischer Landtag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Internetseite des Hessischen Landtags Landtagsinformationssystem Landtagsinformationssystem Landtagswahlergebnisse Portal Hessische Parlamentarismusgeschichte Geschichte Abgeordnete Statistiken Protokolle Der Landeswahlleiter fur Hessen Linkkatalog zum Thema Hessischer Landtag bei curlie org ehemals DMOZ Einzelnachweise Bearbeiten Wahlergebnisse 2018 Endgultiges Ergebnis Land Hessen statistik hessen de Bei anderen Parlamenten endet die Wahlperiode ubrigens mit der Konstituierung des neuen Parlaments in der Regel sind derart lange Zeitraume zwischen Wahl und Konstituierung nicht moglich Siehe z B Grundgesetz Artikel 39 Sarah Ehrmann Hell edel aber eng ist der Plenarsaal In FAZ net Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH 24 August 2008 abgerufen am 28 Marz 2020 Benjamin Jungkind Hessen In Roman Kaiser Fabian Michl Hrsg Landeswahlrecht Nomos ISBN 978 3 8487 6455 6 S 241 ff Wahlsystem bei Landtagswahlen Memento vom 25 September 2013 im Internet Archive Benjamin Jungkind Die Stimmenverrechnung bei den Wahlen zum Landtag des Landes Hessen In Zeitschrift fur Parteienwissenschaften Nr 2 10 November 2020 ISSN 2628 3778 S 111 118 doi 10 25838 oaj mip 2020111 118 hhu de abgerufen am 11 Januar 2021 Urteil des Staatsgerichtshofes zu den Ausgelichsmandaten PDF Nicht mehr online verfugbar 11 Januar 2020 archiviert vom Original am 11 Januar 2021 abgerufen am 11 Januar 2020 Arno Wettlaufer Die Hessische Verfassung und ihre Reformen In NVwZ 2019 S 355 ff Artikel 75 der Verfassung des Landes Hessen 2 ff Gesetz uber die Wahlen zum Landtag des Landes Hessen gemass Art 82 HV Benjamin Jungkind Hessen In Roman Kaiser Fabian Michl Hrsg Landeswahlrecht Nomos ISBN 978 3 8487 6455 6 S 242 ff hessischer landtag de hessischer landtag de hessischer landtag de hessischer landtag de hessischer landtag de hessischer landtag de hessischer landtag de hessischer landtag de hessischer landtag de hessischer landtag de hessischer landtag de hessischer landtag de Landtagswahlen in Hessen 1946 bis 2018 In statistik hessen de Excel Tabelle abgerufen am 30 Mai 2023 Jochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 hessen de PDF 12 4 MB Giessener Allgemeine Studie zur NS Vergangenheit Memento vom 4 Oktober 2013 im Internet Archive Norbert Kartmann Hrsg NS Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter PDF 1 7 MB Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Nr 48 12 Wiesbaden und Marburg 2014 ISBN 978 3 942225 23 6 Hans Peter Klausch Braunes Erbe NS Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1 11 Wahlperiode 1946 1987 Die Linke Fraktion im Hessischen Landtag Wiesbaden 2011 Download PDF 4 2 MB Albrecht Kirschner Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie NS Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter der Kommission des Hessischen Landtags fur das Forschungsvorhaben Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Hrsg Hessischer Landtag Wiesbaden 2013 S 165 Download PDF 479 kB Die Vereinigung ehemaliger Mitglieder des Hessischen Landtags e V In Hessischer Landtag Abgerufen am 28 Marz 2020 Landesparlamente in der Bundesrepublik DeutschlandLandtage aktueller Lander Landtag von Baden Wurttemberg Bayerischer Landtag Abgeordnetenhaus von Berlin Landtag Brandenburg Bremische Burgerschaft Hamburgische Burgerschaft Hessischer Landtag Landtag Mecklenburg Vorpommern Niedersachsischer Landtag Landtag Nordrhein Westfalen Landtag Rheinland Pfalz Landtag des Saarlandes Sachsischer Landtag Landtag von Sachsen Anhalt Schleswig Holsteinischer Landtag Thuringer Landtag nbsp Landtage ehemaliger Lander Badischer Landtag 1947 1952 Landtag von Wurttemberg Baden Landtag fur Wurttemberg HohenzollernMitglieder des Hessischen Landtags Beratender Landesausschuss 1946 Verfassungberatende Landesversammlung 1946 1 Wahlperiode 1946 1950 2 Wahlperiode 1950 1954 3 Wahlperiode 1954 1958 4 Wahlperiode 1958 1962 5 Wahlperiode 1962 1966 6 Wahlperiode 1966 1970 7 Wahlperiode 1970 1974 8 Wahlperiode 1974 1978 9 Wahlperiode 1978 1982 10 Wahlperiode 1982 1983 11 Wahlperiode 1983 1987 12 Wahlperiode 1987 1991 13 Wahlperiode 1991 1995 14 Wahlperiode 1995 1999 15 Wahlperiode 1999 2003 16 Wahlperiode 2003 2008 17 Wahlperiode 2008 2009 18 Wahlperiode 2009 2014 19 Wahlperiode 2014 2019 20 Wahlperiode ab 2019 50 082222222222 8 2413888888889 Koordinaten 50 4 56 N 8 14 29 O Normdaten Korperschaft GND 2028595 4 lobid OGND AKS LCCN n50077004 VIAF 158821740 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hessischer Landtag amp oldid 237429859