www.wikidata.de-de.nina.az
1987 Landtagswahl 1991 1995 in 1 50403020100 40 840 28 87 41 71 1 SPDCDUGruneFDPREPSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 1987 p 2 0 2 4 0 6 1 9 0 6 0 4 1 7 0 6SPDCDUGruneFDPREPSonst Die Wahlen zum 13 Hessischen Landtag fanden am 20 Januar 1991 statt und fuhrten zum Machtverlust der amtierenden CDU FDP Koalition Die SPD wurde bei leichten Zugewinnen mit 40 8 der Stimmen knapp starkste Partei und konnte gemeinsam mit den Grunen die zweite rot grune Koalition in Hessen bilden Zugleich mit der Landtagswahl wurden zwei Volksabstimmungen obligatorische Referenden uber die Annahme von Anderungen der Landesverfassung durchgefuhrt Insgesamt 110 Sitze SPD 46 Grune 10 FDP 8 CDU 46 Wahlplakat der CDU Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangssituation 2 Spitzenkandidaten 3 Wahlkampf 4 Amtliches Endergebnis 5 Wahlprufung 6 Volksabstimmungen 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAusgangssituation BearbeitenBei der vorhergehenden vorgezogenen Landtagswahl am 5 April 1987 hatte Walter Wallmann eine sehr knappe Mehrheit 56 der 110 Mandate erzielt und konnte eine Regierung aus CDU und FDP bilden Zum ersten Mal seit dem Krieg war die SPD in die Opposition verwiesen worden Die Neuwahl am 5 April 1987 ergab folgendes Ergebnis Endergebnis 1987 Partei Stimmanteil SitzeCDU 42 1 47SPD 40 2 44GRUNE 9 4 10FDP 7 8 9 An 100 fehlende Prozent nicht im Landtag vertretene ParteienErstmals konnten die hessischen Wahler 1991 zwei Stimmen abgeben Mit der von der FDP durchgesetzten Trennung der Landes und der Wahlkreisstimme erhofften sich die kleinen Parteien eine Starkung Gleichzeitig mit der Landtagswahl wurden Volksabstimmungen uber Anderungen der hessischen Verfassung durchgefuhrt die alle mit ubergrosser Mehrheit angenommen wurden Spitzenkandidaten BearbeitenDie CDU trat mit Ministerprasident Walter Wallmann als Spitzenkandidat an Gegenkandidat der SPD war der Kasseler Oberburgermeister Hans Eichel Die Grunen gingen mit einer Doppelspitze in den Wahlkampf Iris Blaul und Joschka Fischer fuhrten die Grunen Liste an Fur die FDP fungierte Minister Wolfgang Gerhardt als Spitzenkandidat Wahlkampf BearbeitenDie Wahl stand im Schatten des Beginns der Ruckeroberung des vom Irak besetzten Kuwaits im Zweiten Golfkrieg die am 17 Januar drei Tage vor der Wahl erfolgte Die CDU gefuhrte Bundesregierung hatte die diplomatischen Bemuhungen des Weltsicherheitsrates fur einen Ruckzug des Iraks unterstutzt und trug auch zur Finanzierung der internationalen Streitkrafte bei die ab dem 17 Januar begannen die Besatzungstruppen zu vertreiben Gegen diese Politik richtete sich die Friedensbewegung Auch die Grunen thematisierten die Ablehnung des Krieges klar In den Tagen vor der Wahl und auch am Wahltag erfolgten Demonstrationen und Unterschriftensammlungen gegen den Krieg 2 Landespolitische Themen traten vor diesem Ereignis in den Hintergrund Im Skandal um den Frankfurter Bordellbetreiber Hersch Beker war Innenminister Gottfried Milde im Wahljahr zuruckgetreten Die Demoskopen sagten fur die Landtagswahl in Hessen 1991 ein Kopf an Kopf Rennen mit Vorteilen der CDU voraus Amtliches Endergebnis Bearbeiten nbsp Ab 1991 Ministerprasident Hans EichelSPD und Grune erreichten eine knappe Mehrheit der Mandate ebenso wie Wallmanns CDU FDP Koalition vier Jahre zuvor konnte sich Eichels Koalition auf 56 der 110 Abgeordneten stutzen Er wurde am 5 April 1991 zum Ministerprasidenten gewahlt Das Ergebnis im Detail 3 Parteien Wahl kreis bewerber Wahlkreisstimmen Landesstimmen MandateAnzahl Direkt mandate Anzahl Landes mandate Gesamt SPD 55 1 289 735 43 6 31 1 214 909 40 8 15 46 2CDU 55 1 246 046 42 1 24 1 195 965 40 2 22 46 1GRUNE 55 212 795 7 2 262 161 8 8 10 10 FDP 55 185 413 6 3 220 115 7 4 8 8 1REP 8 8 644 0 3 49 320 1 7 Die Grauen 15 9 273 0 3 16 521 0 6 ODP 11 4 652 0 2 8 772 0 3 PBC 1 137 0 0 7 109 0 2 Einzelbewerber 2 2 774 0 1 Gesamt 257 2 959 469 100 55 2 974 872 100 55 110 Ungultige Stimmen 69 471 2 3 54 068 1 8Wahler 3 028 940 70 8 3 028 940 70 8Wahlberechtigte 4 278 151 4 278 151Quelle Der LandeswahlleiterWahlprufung BearbeitenDas Wahlprufungsgericht erklarte mit Urteil vom 26 Marz 1992 AZ 104 2 1991 die Wahl fur gultig Schwerpunkt der Einspruche gegen die Wahl waren Wahler die Unterschriftensammlungen gegen den Irakkrieg in unmittelbarer Nahe der Wahllokale reklamierten 4 Volksabstimmungen BearbeitenZeitgleich zur Wahl wurden zwei Volksabstimmungen uber Anderungen der Landesverfassung abgehalten Die erste Anderung sah die Aufnahme des Umweltschutzes als Staatsziel im neu geschaffenen Artikel 26a vor die zweite Anderung sollte die Direktwahl von Burgermeistern und Landraten durch Anpassung der Artikel 138 und 161 ermoglichen Beide Anderungen wurden von einer Mehrheit der Abstimmenden angenommen 5 Volksabstimmungen in Hessen 1991Vorlage Beteiligung absolut Beteiligung in Ja Stimmen absolut Ja Stimmen in Nein Stimmen absolut Nein Stimmen in Ungultige absolut Ungultige in ErgebnisStaatsziel Umweltschutz 3 028 821 70 80 2 260 733 74 64 510 699 16 86 257 389 8 50 nbsp Direktwahl der Burgermeister Landrate 3 028 820 70 80 2 276 425 75 16 500 689 16 53 251 706 8 31 nbsp Siehe auch BearbeitenListe der Mitglieder des Hessischen Landtags 13 Wahlperiode Kabinett Eichel IWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hesse state election 1991 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Landtagswahlen in Hessen 1946 2009 Hessisches Statistisches Landesamt wiesbadener tagblatt de Memento vom 5 Mai 2005 im Internet Archive http www lexsoft de share pdf stanz hessen 1991 06 pdf Staatsanzeiger fur das Land Hessen Nr 6 1991 S 416 ff StAnz 28 1992 Amtliche Informationen 1 2 Vorlage Toter Link www wahlen hessen de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis des Landeswahlleiters zu allen Volksabstimmungen in Hessen PDF Wahlen zum Hessischen Landtag 1946 1950 1954 1958 1962 1966 1970 1974 1978 1982 1983 1987 1991 1995 1999 2003 2008 2009 2013 2018 2023 2028Wahlen zu Landesparlamenten in Deutschland 1991 Hessen Rheinland Pfalz Hamburg Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landtagswahl in Hessen 1991 amp oldid 237959016