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1991 Landtagswahl 1995 1999 in 1 403020100 39 238 011 27 42 02 2 CDUSPDGruneFDPREPSonst Gewinne und Verluste im Vergleich zu 1991 p 4 2 0 2 4 1 0 2 8 2 4 0 0 0 3 1 1CDUSPDGruneFDPREPSonst Die Wahlen zum 14 Hessischen Landtag fanden am 19 Februar 1995 bzw in einem Wahlkreis am 5 Marz 1995 statt Zugleich mit der Landtagswahl wurde eine Volksabstimmung obligatorisches Referendum uber die Annahme der Senkung des passiven Wahlalters durchgefuhrt die von der Mehrheit der Abstimmenden verworfen wurde Bei der Landtagswahl wurde die CDU starkste Partei die regierende Koalition aus SPD und Grunen aber bestatigt Insgesamt 110 Sitze SPD 44 Grune 13 FDP 8 CDU 45 Wahlplakat der CDU Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangssituation 2 Spitzenkandidaten 3 Amtliches Endergebnis 4 Wahlanalyse 5 Einschatzung 6 Volksabstimmung 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseAusgangssituation BearbeitenBei der vorhergehenden Landtagswahl im Jahr 1991 erreichten SPD und Grune eine sehr knappe Mehrheit der Mandate Damit konnte Walter Wallmann seinen Uberraschungssieg bei der 1987er Wahl nicht wiederholen Dem sehr knappen Ausgang der Wahl folgte die Regierungsbildung aus einer rot grunen Koalition Zum neuen Ministerprasidenten wurde am 5 April der bisherige Kasseler Oberburgermeister Hans Eichel SPD gewahlt SPD und Grune bildeten eine Koalition Kabinett Eichel I Die Landtagswahl am 20 Januar 1991 brachte folgendes Ergebnis Partei Stimmanteil SitzeSPD 40 8 46CDU 40 2 46GRUNE 8 8 10FDP 7 4 8Die Meinungsumfragen vor der Wahl sagten eine Bestatigung der rot grunen Koalition voraus 65 der Befragten gingen von einem Wahlsieg von SPD oder Rot Grun aus Spitzenkandidaten BearbeitenDie SPD trat mit Ministerprasident Hans Eichel als Spitzenkandidat an Gegenkandidat der CDU war Bundesinnenminister Manfred Kanther Die Grunen gingen mit einer Doppelspitze in den Wahlkampf Iris Blaul und Rupert von Plottnitz fuhrten die Grunen Liste an Fur die FDP fungierte Ruth Wagner als Spitzenkandidatin Amtliches Endergebnis Bearbeiten nbsp Seit 1991 Ministerprasident Hans EichelDie Landtagswahl am 19 Februar 1995 sowie die Nachwahl am 5 Marz 1995 brachten folgendes Ergebnis 2 Parteien Wahl kreis bewerber Wahlkreisstimmen Landesstimmen MandateAnzahl Direkt mandate Anzahl Landes mandate Gesamt CDU 55 1 154 821 41 9 0 2 30 1 084 146 39 2 1 0 15 45 1SPD 55 1 121 943 40 7 2 9 25 1 051 452 38 0 2 9 19 44 2GRUNE 55 264 117 9 6 2 4 309 897 11 2 2 4 13 13 3FDP 55 129 745 4 7 1 6 206 173 7 4 0 1 8 8 REP 41 47 254 1 7 1 4 54 775 2 0 0 3 GRAUE 11 4 705 0 2 0 1 10 788 0 4 0 2 BFB 8 4 350 0 2 N A 8 570 0 3 N A NPD 38 9 543 0 3 N A 7 795 0 3 N A PBC 18 4 397 0 2 0 2 6 780 0 2 0 0 APD 2 932 0 0 N A 6 666 0 2 N A ODP 14 3 521 0 1 0 0 5 248 0 2 0 1 STATT 21 5 015 0 2 N A 5 227 0 2 N A Naturgesetz 17 3 909 0 1 N A 4 522 0 2 N A DKP 6 1 261 0 0 N A 3 291 0 1 N A fNEP 1 369 0 0 N A 2 199 0 1 N A DHP 2 306 0 0 N A 808 0 0 N A BuSo 8 557 0 0 N A 484 0 0 N A CM 1 119 0 0 N A N A PASS 1 39 0 0 Einzelbewerber 4 401 0 0 0 1 Gesamt 413 2 757 304 100 55 2 768 821 100 55 110 Ungultige Stimmen 75 725 2 7 0 4 64 208 2 3 0 5Wahler 2 833 029 66 3 4 5 2 833 029 66 3 4 5Wahlberechtigte 4 275 027 4 275 027Quelle Der LandeswahlleiterDie Landtagswahl fand im Wahlkreis 55 Bergstrasse II erst zwei Wochen nach dem regularen Termin statt Grund dafur war der Tod der Kandidatin Doris Wodrinski Republikaner fur das Direktmandat 3 Obwohl die CDU mit 39 2 aus der Wahl als starkste Partei hervorging wobei dies ihr zu diesem Zeitpunkt schlechtestes Ergebnis seit 1966 bedeutete wurde die rot grune Landesregierung im Amt bestatigt Die SPD erreichte mit 38 0 ihr bis dahin schlechtestes Ergebnis in diesem Land die GRUNEN dagegen mit 11 2 ihr bis dahin bestes in Hessen Daher konnte die bisherige rot grune Koalition mit Ministerprasident Hans Eichel fortgesetzt werden Damit hatte sich der Amtsinhaber gegen seinen Herausforderer den CDU Spitzenkandidaten und Bundesinnenminister Manfred Kanther durchgesetzt Es war die erste Wahl in Deutschland bei der eine rot grune Koalition vom Wahler bestatigt wurde Wahlanalyse BearbeitenDas Ergebnis der Wahlen war nach Analysen der Forschungsgruppe Wahlen 4 primar auf landespolitische Themen zuruckzufuhren Gemass der Wahltagsbefragung der Forschungsgruppe wurde der CDU von den Wahlern die hochste Kompetenz im Bereich der Wirtschafts und Sicherheitspolitik zugesprochen Dies galt auch obwohl 45 der Befragten die wirtschaftliche Lage im rot grun regierten Hessen besser sahen als im schwarz gelb regierten Bund und nur 12 eine schlechtere Lage in Hessen erkennen konnten Entscheidender fur die Wahl waren jedoch die erfragten Kompetenzvorsprunge der SPD bei der Bekampfung der Arbeitslosigkeit und beim Thema Umweltschutz sowie bei der Schulpolitik Auch diese Wahl war von dem bekannten Muster gepragt dass die Regierungsparteien im Bund bei Landtagswahlen Niederlagen erlitten Einschatzung BearbeitenDas Wahlergebnis wurde allgemein weniger als Denkzettel fur die Bundesregierung Kohl denn als regionales Ereignis interpretiert Jedoch sollte das Ergebnis der Hessenwahl dasjenige der Bundestagswahl vorwegnehmen Volksabstimmung BearbeitenZeitgleich zur Wahl wurden eine Volksabstimmung zur Anderung des Artikels 75 der Landesverfassung uber die Senkung des passiven Wahlalters von 21 auf 18 Jahre abgehalten die aber von der Mehrheit der Abstimmenden abgelehnt wurde 5 Die Volksabstimmung von 1995 ist damit das bislang einzige abgelehnte obligatorische Referendum in der Geschichte Hessens Hessen war bis zu den Volksabstimmungen in Hessen 2018 zudem das einzige Bundesland in dem das passive Wahlalter noch nicht auf 18 Jahre abgesenkt wurde Volksabstimmung in Hessen 1995 Vorlage Beteiligung absolut Beteiligung in Ja Stimmen absolut Ja Stimmen in Nein Stimmen absolut Nein Stimmen in Ungultige absolut Ungultige in ErgebnisSenkung des passiven Wahlalters 2 813 285 65 81 987 002 35 08 1 660 424 59 02 165 859 5 90 nbsp Siehe auch BearbeitenListe der Mitglieder des Hessischen Landtags 14 Wahlperiode Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Landtagswahl in Hessen 1995 Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Landtagswahlen in Hessen 1946 2009 Hessisches Statistisches Landesamt Staatsanzeiger fur das Land Hessen Nr 12 1995 S 961 ff Drucksache 18 5510 des Hessischen Landtags vom 30 Mai 2012 Analyse der Forschungsgruppe Wahlen Memento des Originals vom 18 August 2006 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www za uni koeln de PDF Amtliche Informationen 1 2 Vorlage Toter Link www wahlen hessen de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis des Landeswahlleiters zu allen Volksabstimmungen in Hessen PDF Wahlen zum Hessischen Landtag 1946 1950 1954 1958 1962 1966 1970 1974 1978 1982 1983 1987 1991 1995 1999 2003 2008 2009 2013 2018 2023 2028Wahlen zu Landesparlamenten in Deutschland 1995 Hessen Bremen Nordrhein Westfalen Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landtagswahl in Hessen 1995 amp oldid 237959019