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Die CDU Hessen ist der zweitgrosste Landesverband einer Partei in Hessen und mit etwa 38 500 Mitgliedern Ende 2016 der funftgrosste Landesverband der CDU Vorsitzender ist Ministerprasident Boris Rhein und Generalsekretar ist Manfred Pentz Sitz des Verbandes ist Wiesbaden Die dortige Landesgeschaftsstelle ist nach dem ehemaligen Vorsitzenden Alfred Dregger benannt CDU HessenBoris RheinVorsitzender Boris RheinStellvertreter Anna Maria Bischof Michael Brand Ingmar Jung Lucia Puttrich Diana StolzGeneral sekretar Manfred PentzSchatz meister Hans Dieter BrennerEhren vorsitzender Roland Koch Volker BouffierGrundungs datum 25 November 1945Grundungs ort Frankfurt am MainHauptsitz Frankfurter Strasse 665189 WiesbadenLandtagsmandate 40 137Mitglieder zahl 35 865 Stand 2019 1 Website www cduhessen de Inhaltsverzeichnis 1 Organisation 2 Programm 2014 2019 3 Programm 2008 2013 4 Geschichte 4 1 Grundung 4 2 Die CDU als linker Landesverband unter Werner Hilpert 1947 1952 4 3 Die CDU unter Wilhelm Fay 1952 1967 4 4 Ara Alfred Dregger 1967 1982 4 5 Von Hessischen Verhaltnissen zur Regierung Wallmann 4 6 Oppositionspartei in der Ara Kanther 4 7 Regierung Koch I 4 8 Regierung Koch II 4 9 Von der Regierung Koch III uber Volker Bouffier zu Boris Rhein 5 Personen 5 1 Parteivorsitzende 5 2 Fraktionsvorsitzende 5 3 Landesgeschaftsfuhrer Generalsekretar 6 Ergebnisse der Landtagswahlen ab 1946 7 Landesgeschaftsstelle 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseOrganisation BearbeitenDie CDU Hessen ist in 6 Bezirksverbande aufgeteilt die wiederum in 26 Kreisverbande und 479 Stadt Gemeinde und Ortsverbande organisiert sind Programm 2014 2019 BearbeitenDas aktuelle Wahlprogramm der CDU Hessen Gemeinsam auf dem Weg Ideen fur die Zukunft Hessens Zukunftsprogramm 2014 2019 2 wurde auf dem 106 Landesparteitag der CDU Hessen am 6 Juli 2013 in Offenbach am Main beschlossen Fur das geplante neue Verfassungsschutzgesetz und fur die geplante Novellierung des hessischen Polizeigesetzes erhielt die CDU Fraktion gemeinsam der Grunen Fraktion im Hessischen Landtag 2018 den Negativpreis BigBrotherAward in der Kategorie Politik Laudator Rolf Gossner urteilte Ihre Gesetzesinitiative enthalt eine gefahrliche Ansammlung gravierender Uberwachungsermachtigungen die tief in Grundrechte eingreifen und den demokratischen Rechtsstaat bedrohen 3 Programm 2008 2013 BearbeitenDas Programm der CDU Hessen Mutig Modern Menschlich Regierungsprogramm 2008 2013 4 wurde auf dem 99 Landesparteitag der CDU Hessen am 3 November 2007 in Stadtallendorf beschlossen In der hessischen Landespolitik bezieht die CDU unter anderem folgende Positionen In der Schulpolitik steht die Union fur die Wahlfreiheit der Eltern zwischen dem gegliederten Schulsystem und der Gesamtschule Sie strebt an freiwillige Ganztagsangebote flachendeckend auszubauen Im Mittelpunkt der Schulpolitik steht das Bemuhen die Leistungsfahigkeit der Schulen zu starken Hierzu zahlt das Zentralabitur die weitere Verbesserung der Ausstattung der Schulen mit Lehrern und die Qualitatssicherung der Lehre Die Hochschulpolitik der letzten Jahre war von der Auseinandersetzung um die Studiengebuhren bestimmt Nachdem diese 2008 mit den Stimmen von SPD Grunen und Linkspartei abgeschafft worden waren kundigte Roland Koch an sie nicht wieder einfuhren zu wollen In der Wirtschaftspolitik halt die CDU den Ausbau der Flughafen Frankfurt und Kassel und den Ausbau der Infrastruktur beispielsweise des Verkehrsnetzes von Autobahnen und Bundesstrassen fur notwendig Ein Schwerpunkt des Programms ist die Forderung Nordhessens In der Finanzpolitik fordert die Union einen Stopp der Staatsverschuldung eine Reduzierung des Landerfinanzausgleichs bei dem Hessen grosster Nettozahler ist und einen Burokratieabbau Zur Sicherstellung einer sicheren und preiswerten Energieversorgung sei ein Energiemix unter Einschluss der Kernenergie notig Dies erfordere eine Verlangerung der Laufzeit des Kernkraftwerks Biblis Die Nutzung der Kernenergie ist auch Teil des Konzeptes zu einer klimafreundlichen Energieerzeugung Weitere Aspekte hierzu sind die Forderung der Energieeffizienz und der Biomasse Der Ausbau der Windenergie in Hessen soll nach dem Willen der Union in Hessen mit Augenmass erfolgen In der Innen und Sicherheitspolitik wird eine Fortsetzung der Verstarkung der Polizei gefordert Die CDU setzt weiterhin auf die umstrittenen Themen Videouberwachung offentlicher Platze und freiwilliger Polizeidienst Ein Schwerpunkt ist auch die konsequente Ahndung der Jugendkriminalitat Geschichte BearbeitenGrundung Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde durch die amerikanische Besatzungsmacht das Bundesland Gross Hessen aus der preussischen Provinz Hessen Nassau und dem Volksstaat Hessen gebildet Dabei fielen Rheinhessen und vier in der franzosischen Besatzungszone gelegene ehemals nassauische Landkreise an Rheinland Pfalz Am 27 August 1945 gestattete die Militarregierung die Bildung von Parteien auf Kreis und am 23 November 1945 auf Landesebene Am 25 November 1945 wurde daher der Landesverband Hessen der CDU gegrundet Vorweg hatten sich in vielen Stadten und Kreisen lokale Parteigliederungen gebildet so z B am 20 August 1945 die CDU Kassel oder am 15 September 1945 die Christlich Demokratische Partei Frankfurt Die Namen waren zunachst vielfaltig Die Deutsche Aufbau Bewegung Darmstadt die Christliche Volks Vereinigung im Rheingau und andere Varianten einer Christlich Demokratischen Partei Nach dem Vorbild der Berliner Parteiorganisation wurde der Name mit der Landesverbandsgrundung dann auf CDU vereinheitlicht Werner Hilpert wurde der erste Landesvorsitzende nbsp Werbung um Katholiken nbsp Werbung um ProtestantenDie CDU verstand sich als konfessionsubergreifende Partei Dennoch war der uberwiegende Teil der Mitglieder damals katholisch So waren Ende 1945 477 von 599 Mitgliedern der CDU Frankfurt einer evangelisch gepragten Stadt katholischen Glaubens Entsprechend schwer hatte es die CDU mit dem Parteiaufbau in den evangelischen Gebieten Nord und Mittelhessens Sie bemuhte sich in den evangelischen Landesteilen durch die Wahlwerbung deutlich zu machen dass die CDU nicht die Fortsetzung der fruheren Zentrumspartei Hessen sondern eine neue uberkonfessionelle Partei war Der am 25 November 1945 gewahlte und auf dem Landesparteitag am 30 Mai 1946 bestatigte Landesvorstand war in Bezug auf die Konfessionszugehorigkeit deshalb streng paritatisch besetzt Werner Hilpert katholisch fruher Zentrum als Landesvorsitzendem stand Erich Kohler evangelisch fruher DVP zur Seite Anders als die CDU Nordrhein Westfalen die sich in den Landtagswahlen der Konkurrenz durch die wieder gegrundete Zentrumspartei stellen musste das Zentrum war dort bis 1958 im Landtag hatte die CDU Hessen von dieser Seite keine Konkurrenz da die Zentrumspartei in Hessen nicht zu Landtagswahlen antrat nbsp Plakat der CDU Hessen 1945Die CDU wollte nicht nur christlich gebundene Wahler ansprechen sondern auch das gesamte burgerliche Spektrum Neben Liberalen aus der fruheren DDP waren dies vor allem fruhere Anhanger der DVP und der DNVP sowie der in landlichen Gebieten ehemals starken Bauernparteien in der Weimarer Republik Wahrend der Anteil fruherer NSDAP Mitglieder in der CDU Hessen gering war fanden sich viele ehemalige Widerstandskampfer in ihren Reihen Werner Hilpert der erste Landesvorsitzende war einst im KZ Buchenwald inhaftiert Cuno Raabe aus Fulda gehorte dem Widerstandskreis um Carl Friedrich Goerdeler an und Maria Sevenich die der CDU aber nur kurzzeitig bis 1948 angehorte war 1934 durch die Nationalsozialisten zum Tode verurteilt worden 5 Ein namhaftes Grundungsmitglied der hessischen CDU war auch der spatere Bundesaussenminister Heinrich von Brentano Die CDU als linker Landesverband unter Werner Hilpert 1947 1952 Bearbeiten Bei den Kommunalwahlen Anfang 1946 erreichte die CDU 36 9 der Stimmen und lag damit klar hinter den Sozialdemokraten die 43 2 erreicht hatten Auch die Wahl zur Verfassungberatenden Landesversammlung bestatigte dieses Bild Die SPD erhielt 44 3 der Stimmen die KPD 9 7 so dass rechnerisch eine Mehrheit gegenuber den so genannten burgerlichen Parteien bestand Die CDU kam mit 37 3 auf Platz 2 Bei der Diskussion der Verfassung des Landes Hessen konnte sich die Union mit ihren wichtigsten Forderungen daher nicht durchsetzen Umstritten waren die Wirtschaftspolitik siehe hierzu Sozialisierungsartikel 41 der Staatsaufbau in dem die CDU die Einfuhrung einer zweiten Kammer eines hessischen Senates forderte und die Schulpolitik in der die CDU fur die Moglichkeit konfessioneller Schulen eintrat Im September 1946 stimmte die Mehrheit von SPD und KPD in der Verfassungberatenden Landesversammlung gegen die Stimmen von LDP und CDU dem SPD Entwurf der Verfassung zu Allerdings waren grosse Teile der SPD mit dem Vorgehen unzufrieden da zum einen die Zustimmung der Bevolkerung zur Verfassung nicht gesichert war und zudem die CDU als potentieller Koalitionspartner nicht verprellt werden sollte Am 30 September 1946 kam es daher zu einem Kompromiss zwischen SPD und CDU Bezogen auf den Sozialisierungsartikel und den Senat akzeptierte die Union die SPD Position In der Frage der Schul und Religionspolitik setzte sie sich durch 6 Die Verfassung als Ganzes wurde in einer Volksabstimmung im Dezember 1946 von 76 4 der Wahler und der Sozialisierungsartikel von 72 angenommen Bei der Landtagswahl in Hessen 1946 erreichte die Union mit 31 ein noch schlechteres Ergebnis Als Folge wurde eine Grosse Koalition aus SPD und CDU gebildet Werner Hilpert wurde stellvertretender Ministerprasident im Kabinett Stock In den Folgejahren gab es zahlreiche Konflikte zwischen der hessischen und der Bundes CDU Ein Konflikt war die Hauptstadtfrage Hier unterstutzte die Hessen CDU den Vorschlag Frankfurt als vorlaufige Bundeshauptstadt zu wahlen konnte sich aber im Parlamentarischen Rat nicht durchsetzen Gravierender war der Konflikt um kunftige Koalitionen Wahrend Konrad Adenauer und die Bundes CDU auf eigene Mehrheiten und burgerliche Koalitionen setzten propagierte der hessische Landesverband die Einrichtung grosser Koalitionen und orientierte sich konsequenterweise auch inhaltlich an den Positionen der SPD Schon die Frankfurter Leitsatze das erste Programm der CDU Frankfurt hatten einen Christlichen Sozialismus gefordert Die CDU Hessen galt manchen burgerlichen Wahlern als linke Volkspartei 7 Die Anhanger einer vom Staat so wenig wie moglich regulierten Wirtschafts und Gesellschaftspolitik sowie die einer eher insgesamt national ausgerichteten Politik fanden eine Heimat vor allem bei der FDP die in Hessen als LDP auftrat Das Ergebnis der Landtagswahl in Hessen 1950 in der uber diese Ausrichtung abgestimmt werden konnte war fur die CDU desastros Lediglich 19 der Wahler gaben ihre Stimme der Union Im Gegenzug erreichte die LDP in Listenverbindung mit dem Gesamtdeutschen Block Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten 31 8 der Stimmen Die SPD konnte alleine eine Regierung stellen Die CDU unter Wilhelm Fay 1952 1967 Bearbeiten Wilhelm Fay in der Weimarer Zeit Mitglied der Zentrumspartei loste 1952 Werner Hilpert im Landesvorsitz ab Fay war ab 1937 NSDAP Mitglied gewesen Die Zeit der ehemaligen Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus in der CDU Hessen ging damit zu Ende nbsp Ergebnisse der Landtagswahlen in HessenDie Politik in Hessen wurde in den 1950er und fruhen 1960er Jahren von Ministerprasident Georg August Zinn und der SPD bestimmt Bei der Landtagswahl 1954 hatte die CDU mit einem Wahlergebnis von 24 1 sich spurbar verbessert und die SPD mit 42 6 leicht verloren Die FDP hatte hingegen uber 10 Punkte eingebusst und war der eigentliche Wahlverlierer Erstmals als eigenstandige Partei in den Landtag eingezogen war der BHE mit dem Zinn dann eine Koalition bildete Die Landtagswahl 1958 ergab zwar einen Anstieg des CDU Stimmenanteils auf 32 0 sicherlich vor allem erklarbar aus dem fur die FDP katastrophalen Wahlausgang von 20 5 auf 9 5 die SPD BHE Koalition wurde aber mit Stimmengewinnen fur die SPD bei fast gleichbleibendem Resultat fur den BHE bestatigt und verfugte uber eine klare Mehrheit Die Popularitat Zinns fuhrte 1962 und 1966 sogar zu absoluten Mehrheiten der SPD Mit der Landtagswahl 1966 war die CDU auf einem neuen Tiefpunkt angekommen Lediglich 26 4 der Wahler machten ihr Kreuz bei den Christdemokraten Stimmen am rechten Rand hatte die NPD weggenommen die mit 7 9 in den Landtag einzog In den Jahren des Vorsitzes von Wilhelm Fay baute die CDU Hessen ihre Parteiorganisation auf Die Anzahl der Mitglieder konnte von 9000 auf 23500 gesteigert werden Dies schuf die Basis fur kommunalpolitische Arbeit Im Jahr 1956 entfielen von den 23 000 kommunalpolitischen Mandaten nur 1 700 auf die Union 1960 gelang es der CDU zumindest in den Stadten und Kreistagen bereits auf 30 der Mandate zu kommen Aber der Anspruch der CDU in jedem Dorf auch Kandidaten stellen zu konnen wurde weiterhin bei weitem nicht erfullt 8 Ara Alfred Dregger 1967 1982 Bearbeiten nbsp Das Django PlakatNach der Wahlniederlage von 1966 trat der neu gewahlte Landesvorsitzende Alfred Dregger am 2 Dezember 1967 auf dem Eltviller Landesparteitag mit dem Versprechen an Wir wollen die Mehrheit in Hessen gewinnen Alfred Dregger gelang es aber den Landesverband zu einer geschlossenen und angriffslustigen Einheit zusammenzuschweissen Sichtbares Zeichen war das Wahlkampfplakat im Landtagswahlkampf 1970 in dem Alfred Dregger nicht als Person sondern als Kopf seines vorwarts marschierenden Teams dargestellt wurde Von der Presse wegen der Ahnlichkeit mit einem Filmplakat als Django kritisiert gelang dennoch ein Stimmenzuwachs von 13 Prozentpunkten Neben dem innovativen Wahlkampf erstmals hatte die Union z B Meinungsumfragen in Auftrag gegeben und im Wahlkampf genutzt war auch die neue Oppositionsrolle im Bund Ausloser dieses Wahlsieges 9 Hinzu kamen die Verluste der NPD die nicht mehr in den Landtag gewahlt wurde Zudem hatte der BHE 1966 immerhin noch 4 3 nicht mehr kandidiert nbsp Plakat der CDU Hessen 1976 zum Helaba SkandalDregger setzte die konsequente Oppositionspolitik fort und erwarb sich dadurch den Ruf eines konservativen Hardliners Die CDU errang 1974 einen sensationellen Wahlsieg als sie mit 47 5 starkste Partei wurde und nur knapp unter der absoluten Mandatsmehrheit blieb Auch wenn die Regierungsubernahme nicht erreicht wurde weil die FDP ihrer Wahlaussage folgend die sozialliberale Koalition fortsetzte wurde der 1967 in Eltville verkundete Siegeswille nunmehr ernst genommen Inhaltlich wurde in den 1970er Jahren in Hessen hauptsachlich um zwei Themen gerungen Die Gebietsreform und die Schulpolitik Seit Mitte der 60er Jahre stand eine Neuorganisation der hessischen Gemeinden und Kreise auf der politischen Agenda Die Landesregierung hatte den Gebietskorperschaften bis 1972 Zeit gegeben sich freiwillig zu grosseren Einheiten zusammenzuschliessen Als dies allein nicht zu dem gewunschten Ergebnis fuhrte regelte der Landtag weitere Zusammenschlusse zwangsweise per Gesetz und loste damit vielerorts eine Welle der Emporung aus von der die CDU als Opposition profitierte Besonders extrem war das Beispiel der Stadt Lahn die aus den 15 km getrennt liegenden Stadten Giessen und Wetzlar gebildet wurde Die SPD FDP Landesregierung loste die Stadt Lahn 1979 wieder auf Die anderen Veranderungen wurden spater auch von CDU gefuhrten Regierungen nicht mehr revidiert Das zweite zentrale Thema der Landespolitik war die Schulpolitik Der Versuch der SPD gefuhrten Regierung das gegliederte Schulsystem zugunsten der Gesamtschule abzuschaffen stiess auf massiven Widerstand der betroffenen Eltern gegen die Politik von Kultusminister Ludwig von Friedeburg Roland Koch sagte spater Ludwig von Friedeburg hat der CDU wahrscheinlich mehr Mitglieder zugetrieben als jeder andere 10 Der Widerstand von CDU und Elternschaft war letztlich so gross dass die von der SPD gefuhrte Landesregierung von der forcierten Einfuhrung der Gesamtschule Abstand nahm und sich mit der weiteren Existenz des dreigliedrigen Schulsystems abfand Hierzu trug vor allem bei dass die Mehrheit der Kreistage die Kreise sind in Hessen Schultrager eine Dominanz der CDU aufwies Inhaltlich positionierte sich die CDU Hessen als konsequente Opposition zu den Rahmenrichtlinien fur Gesellschaftslehre und der damit verbundenen Abschaffung des Geschichtsunterrichts Die Folge dieser Auseinandersetzungen war ein Erdrutschsieg der Union bei den Kommunalwahlen in Hessen 1977 Eine Vielzahl von Orten die die SPD langjahrig regiert hatte fiel nun an die Union Dazu bei trug sicher auch der Hinweis auf den so genannten roten Filz der von der CDU an der Spendenaffare der Frankfurter SPD und dem Helaba Skandal festgemacht wurde Besonders aufsehenerregend war der Wahlsieg in Frankfurt wo Walter Wallmann Oberburgermeister wurde und das Ergebnis in der Stadt Lahn in der die CDU 30 2 Prozentpunkte Zuwachs erzielte und auf 50 7 kam 11 Die Landtagswahl von 1978 fiel fur die CDU dennoch enttauschend aus da sie ihr Ergebnis von 1974 nicht halten konnte sondern sogar leicht verlor wahrend sich die sozialliberale Koalition mit fast unveranderten Resultaten behauptete Bei der im September 1982 stattfindenden Landtagswahl hatten hingegen alle Meinungsumfragen einen Sieg der CDU und eine Regierungsmehrheit vorausgesagt zumal sich die FDP fur eine Koalition mit der CDU ausgesprochen hatte Das Ende der sozialliberalen Koalition im Bund fuhrte jedoch zu einer Solidarisierung mit der SPD und einem Wahldesaster fur die FDP die erstmals in Hessen aus dem Landtag ausschied wahrend die CDU stagnierte Die SPD versuchte die Wahl zu einer Protestwahl gegen die Politik in Bonn zu machen und plakatierte erfolgreich gegen den Verrat der FDP Weder CDU noch SPD konnten eine Mehrheit erreichen Durch den Einzug der GRUNEN in den Landtag kam es zu den hessischen Verhaltnissen Alfred Dregger erklarte noch in der Wahlnacht seinen Rucktritt als Landesvorsitzender Auch wenn die Ara Dregger nicht zum erhofften Regierungswechsel fuhrte vermochte die CDU in dieser Zeit dennoch zu einer echten Volkspartei in Hessen aufzusteigen Bei Amtsantritt Dreggers zahlte sie ca 22 000 Mitglieder 1982 als Dregger seinen Parteivorsitz niederlegte uber 71 000 Auch wenn die Parteien in den 1970er Jahren generell hohe Zuwachse der Mitgliederzahlen hatten ragte der Zuwachs der hessischen Union weit uber die durchschnittlichen Zahlen hinaus 12 Von Hessischen Verhaltnissen zur Regierung Wallmann Bearbeiten Auf dem Landesparteitag der hessischen CDU am 18 Dezember 1982 wurde Walter Wallmann der im Gegensatz zu Dregger als Liberaler galt mit grosser Mehrheit zum neuen Landesvorsitzenden gewahlt Im Lande regierte Holger Borner mit einem Minderheitskabinett da die Mehrheitsverhaltnisse ohne Beteiligung der Grunen lediglich eine grosse Koalition ermoglicht hatten Dies wurde von der SPD jedoch nicht angestrebt da die Union als starkste Partei den Posten des Ministerprasidenten beansprucht hatte Von Fall zu Fall suchte Borner wechselnde Mehrheiten im Landtag zu erreichen was jedoch zu instabilen und den sogenannten hessischen Verhaltnissen fuhrte Somit kam es zu Neuwahlen bei denen die CDU auf eine Koalition mit der FDP setzte Eine Zweitstimmenkampagne der FDP ermoglichte dieser den sicheren Wiedereinzug in den Landtag fuhrte aber zu einem deutlichen Verlust von Wahlerstimmen der CDU die erstmals seit 1970 unter 40 sank Die SPD mit ihrem Spitzenkandidaten Holger Borner war mit klarem Abstand starkste Partei CDU und FDP zusammen verfugten genau so wenig uber eine Mehrheit wie die SPD alleine fur eine Mehrheitsbildung bedurfte es da eine sozialliberale Koalition so unrealistisch war wie eine Grosse Koalition der Grunen Nach einer Zeit der Tolerierung bildete Borner die erste Rot Grune Koalition nbsp Plakat gegen Rot Grun aus dem Landtagswahlkampf 1983Sowohl die Tolerierungsphase als auch die Koalitionszeit wurden bestimmt durch den Konflikt zwischen Fundis und Realos auf Seiten der Grunen und diversen Konflikten zwischen den Koalitionspartnern SPD und Grune Die CDU und die ihr nahestehende Presse sprachen vom Rot Grunen Chaos Das Kommunalwahlergebnis 1985 konnte indessen nicht als Votum gegen Rot Grun verstanden werden Die CDU blieb zwar in den Kommunen starkste Kraft ging aber in den Landkreisen und kreisfreien Stadten von 47 6 auf 41 1 zuruck Gewinner war die SPD Das beherrschende Thema der CDU in dieser Legislaturperiode war wieder die Schulpolitik Die Landesregierung fuhrte an allen Schulen die Forderstufe in der 5 und 6 Klasse ein Gegen diese Politik setzte die Union auf Schulfreiheit d h die Wahlfreiheit zwischen Forderstufe und dem direkten Ubergang auf die weiterfuhrende Schule nach der 4 Klasse Die von der CDU initiierte und unterstutzte Burgeraktion Freie Schulwahl sammelte uber 200 000 Unterschriften gegen das Gesetz und klagte vor dem Staatsgerichtshof gegen die Zwangsforderstufe Mit dem Reaktorungluck von Tschernobyl 1986 ruckte die Atompolitik noch starker in den Fokus der hessischen Politik Walter Wallmann wurde erster Bundesumweltminister und die Rot Grune Koalition in Hessen zerbrach am Streit uber das Hanauer Nuklearunternehmen Alkem Die Landtagswahl 1987 fuhrte zur erstmaligen Regierungsubernahme durch die CDU Das Wahlergebnis war ausserst knapp 49 9 fur CDU und FDP gegenuber 49 6 fur SPD und Grune ergaben eine Mehrheit von 2 Stimmen im Parlament Die neue CDU FDP Koalition unter Walter Wallmann setzte ihr Versprechen von der Schulfreiheit mit dem Gesetz zur Wiederherstellung der freien Schulwahl im Lande Hessen um 13 Weitere Schwerpunkte der Arbeit waren die Starkung der kommunalen und der Landesinvestitionen und der Wirtschaftsforderung 14 Die zwischen SPD und CDU vereinbarte Anhebung der Landtagsdiaten wurde von der Offentlichkeit als Skandal bewertet Die Parteien mussten von der Erhohung Abstand nehmen und Landtagsprasident Jochen Lengemann CDU trat 1987 zuruck Bei den Kommunalwahlen am 12 Marz 1989 brach die Union ein 34 3 nach 41 1 1985 und sogar 47 6 1981 lagen zwar im Bundestrend wurden aber auch als Warnung an die Landespolitik kommentiert Erneut war das Wahlergebnis in Frankfurt ein Indikator Die CDU verlor nicht nur die Kommunalwahl und den Posten des Oberburgermeisters mit 6 6 zog auch die NPD in den Romer ein und bildete damit eine Konkurrenz der CDU von rechts Nach der Wende 1989 90 bildete die Landespartei eine Partnerschaft mit der Parteigliederung des Nachbarlands Thuringen und unterstutzte sie bei den anstehenden Wahlkampfen Oppositionspartei in der Ara Kanther Bearbeiten Die Landtagswahl 1991 war von dem drei Tage vorher beginnenden Zweiten Golfkrieg uberschattet und ergab bei einem erneut sehr knappen Wahlausgang eine Mehrheit fur Rot Grun Die CDU bestimmte anstelle des abgewahlten Ministerprasidenten Wallmann Manfred Kanther zum Oppositionsfuhrer der sich in der Abstimmung in der Fraktion mit 30 zu 16 Stimmen gegen Roland Koch durchsetzte der mit dem Konzept einer Doppelspitze Koch als Fraktionsvorsitzender Karlheinz Weimar als Landesvorsitzender angetreten war In den folgenden Jahren konnte sich die CDU in den Kommunen neu etablieren Die von Walter Wallmann initiierte Direktwahl der Burgermeister fuhrte in den Folgejahren zu einer Reihe von Wahlsiegen unter anderem in Kassel wo Georg Lewandowski 1993 unerwartet zum Oberburgermeister gewahlt wurde auch in Marburg und Russelsheim wurden die Kandidaten der Union Stadtoberhaupter Auch wenn die CDU bei der Kommunalwahl vom 7 Marz 1993 mit 32 keinen Erfolg verbuchen konnte gelang ihr am 25 Juni 1995 mit der Wahl von Petra Roth als Oberburgermeisterin von Frankfurt ein grosser kommunalpolitischer Erfolg Im Wahlkampf fur die Landtagswahl 1995 setzte die CDU auf die von Kanther vertretene Linie Kanther der Dregger als sein Vorbild betrachtete hatte sich als Bundesinnenminister den Ruf eines konsequenten Konservativen erworben Schwerpunktthemen des Wahlkampfs waren neben der Schulpolitik daher die Bereiche der Kriminalitatsbekampfung und der Wirtschaft Nach den erfolgreichen Wahlen zum Europaparlament am 12 Juni 1994 und der Bundestagswahl 1994 hoffte die CDU bei der Landtagswahl erneut eine Regierungsmehrheit zu erreichen Zwar wurde die CDU mit 39 2 wieder starkste Fraktion die Verluste der SPD wurden jedoch durch Gewinne der Grunen mehr als kompensiert so dass die rot grune Koalition fur weitere vier Jahre bestatigt wurde Neuer Fraktionsvorsitzender und Oppositionsfuhrer wurde Roland Koch 15 Wahlplakate der CDU Hessen 1995 nbsp nbsp nbsp Regierung Koch I Bearbeiten nbsp Roland KochDie Landtagswahl 1999 brachte erneut einen Regierungswechsel in Hessen Die Ausgangsvoraussetzungen hierfur waren aus Sicht der Union schlecht Bei der Bundestagswahl 1998 war Helmut Kohl nach 16 Jahren Kanzlerschaft abgewahlt worden Die Meinungsforscher sagten einen klaren Sieg von Rot Grun bei der Landtagswahl voraus Grundlage des Wahlsieges der Union war dass sich die hessische CDU das Unbehagen in Teilen der Bevolkerung uber den Plan der rot grunen Bundesregierung doppelte Staatsangehorigkeit kunftig generell zuzulassen zunutze machte und durch eine Unterschriftenaktion die Offentlichkeit dagegen einzunehmen versuchte Dabei gelang es eine Vielzahl von Unterschriften gegen die Reform des deutschen Staatsburgerschaftsrechts zu sammeln und einen Umschwung der offentlichen Meinung zu Gunsten der Union zu bewirken Die CDU erreichte bei der Wahl 43 4 der Stimmen und konnte mit der FDP Roland Koch zum Ministerprasidenten wahlen Anfang 2000 geriet die hessische CDU in eine ernste Krise die CDU Spendenaffare Kanther hatte im Jahre 1983 insgesamt 8 Millionen DM der Landes CDU ins Ausland transferiert Diese Mittel flossen teilweise im Laufe der Zeit als Vermachtnisse oder Kredite getarnt zuruck an die Hessen CDU Nach Aussage aller Beteiligten hatten Kanther und der damalige Schatzmeister Casimir Johannes Prinz zu Sayn Wittgenstein Berleburg das Wissen uber die Gelder fur sich behalten und weder Koch noch Wallmann daruber informiert Kanther wurde wegen dieser Spendenaffare wegen Untreue zu Lasten der CDU Hessen rechtskraftig zu einer Geldstrafe verurteilt Wegen der unvollstandigen Rechenschaftsberichte musste die Partei eine Strafe von 41 3 Millionen DM zahlen was sie lange finanziell schwachte Noch schwerwiegender war der Verlust an Glaubwurdigkeit da Kanther als Parteichef wie als Innenminister fur Recht und Ordnung gestanden hatte und nun als Straftater verurteilt war Koch hatte im Januar erklart er wolle die Spenden Affare brutalst moglich aufklaren musste aber selbst einraumen nicht die Wahrheit gesagt zu haben da er Journalisten trotz mehrfacher Nachfrage die Ruckdatierung eines Kreditvertrags uber 2 Millionen DM der Geldflusse in der Parteibuchhaltung rechtfertigen sollte verschwiegen hatte Seitdem war auch seine Glaubwurdigkeit beschadigt Wahrend dieser Legislaturperiode schuf die Regierung Koch 3000 zusatzliche Lehrerstellen um die Unterrichtsausfalle die die hessische CDU im Landtagswahlkampf 1999 kritisiert hatte zu beheben Ein weiterer Schwerpunkt war die Verkehrspolitik Die Landesregierung trieb einige Infrastrukturprojekte wie den Ausbau der Bundesautobahn 49 oder der Bundesautobahn 44 voran erhohte die Landesmittel fur den Strassenbau signifikant und ergriff im Rahmen des Projektes Staufreies Hessen 2015 Massnahmen zur Staureduzierung Regierung Koch II Bearbeiten Die relativ positive Bewertung der hessischen Landespolitik in Verbindung mit der fur die Union positiven bundes politischen Gesamtstimmung fuhrte bei der Landtagswahl 2003 zum mit 48 8 besten Ergebnis das die CDU bis dahin in Hessen erzielt hatte Sie erreichte damit eine absolute Mehrheit der Mandate im Landtag und bildete fortan eine Alleinregierung Um den Landeshaushalt zu konsolidieren wurde ein Sparprogramm vorgelegt mit dem insgesamt eine Milliarde Euro eingespart werden sollten Das Programm sah unter anderem eine Verlangerung der Arbeitszeit der Beamten auf 42 Wochenstunden 16 und den Austritt Hessens aus der Tarifgemeinschaft deutscher Lander vor zudem wurden allgemeine Studiengebuhren eingefuhrt Bei der Diskussion um die Erweiterung des Frankfurter Flughafens versuchte die hessische Landesregierung die von Anfang an fur einen Ausbau eingetreten war uber eine Mediation die Interessen von Flughafen Fluggesellschaften und Anliegern miteinander zu vereinbaren Umstritten waren die Reduzierung oder ein Verbot von Nachtflugen das nicht durchgesetzt wurde Die Regierung Koch genehmigte den Ausbau im Dezember 2007 nbsp Wahlplakat der CDU Hessen 2008 nbsp Wahlplakat der CDU Hessen 2009Vor der Landtagswahl 2008 ergaben alle Wahlumfragen Verluste fur die CDU aber eine Mehrheit fur Schwarz Gelb Die CDU versuchte den Trend wie 1999 durch eine polarisierende Kampagne nun gegen eine mogliche rot rot grune Mehrheit Ypsilanti Al Wazir und die Kommunisten stoppen und die Thematisierung der Jugendkriminalitat umzukehren Diese Strategie war dieses Mal ganzlich erfolglos die Partei verlor 12 Prozentpunkte und fuhr mit 36 8 das schlechteste Ergebnis seit uber 40 Jahren ein Eine Mehrheit war auch mit der FDP zusammen nicht zu erreichen SPD und Grune verfugten ebenfalls uber keine eigene Mehrheit Da sich die FDP Gesprachen mit der SPD uber eine mogliche Ampelkoalition verweigerte und eine Grosse Koalition unter Kochs Fuhrung wegen der Polarisierung im Wahlkampf ausgeschlossen war herrschten erneut hessische Verhaltnisse wenn auch unter anderen Auspizien Die SPD Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti ruckte daraufhin von ihrer Aussage vor der Wahl sich nicht mit den Stimmen der Linken zur Ministerprasidentin wahlen zu lassen ab Aufgrund der Weigerung der SPD Abgeordneten Dagmar Metzger Ypsilanti unter diesen Umstanden zu wahlen blieb Roland Koch geschaftsfuhrend im Amt Nachdem der Versuch einer Regierungsbildung im November 2008 durch Ypsilanti endgultig gescheitert war loste sich der Landtag auf und die CDU trat bei der vorgezogenen Landtagswahl in Hessen 2009 erneut mit Roland Koch als Spitzenkandidat an Von der Regierung Koch III uber Volker Bouffier zu Boris Rhein Bearbeiten Mit einem Ergebnis von 37 2 wurde die hessische CDU bei der Landtagswahl 2009 mit mehr als zehn Prozent Abstand vor der SPD die ein Wahldesaster erlebte starkste Partei konnte aber uberraschenderweise und entgegen den Meinungsumfragen von den dramatischen Verlusten der SPD nicht profitieren Sie erhielt weniger Stimmen als 2008 und gewann nur prozentual geringfugig hinzu Wahlgewinner waren FDP und Grune CDU und FDP erhielten eine Mehrheit und bildeten eine Koalition unter Fuhrung von Roland Koch Dass dessen Position durch den Wahlausgang nicht gestarkt und er selbst in Kreisen von CDU und FDP umstritten war zeigte sich bei der Wahl zum Ministerprasidenten bei der er vier Stimmen weniger erhielt als CDU und FDP Mandate hatten Er wechselte ein Jahr spater in die Wirtschaft Im Juni 2010 wurde Volker Bouffier Landesvorsitzender der CDU im August desselben Jahres Ministerprasident Er setzte die Koalition mit der FDP fort Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2011 blieb die hessische CDU mit 33 7 zwar starkste kommunale Kraft vor der SPD musste aber Verluste von 4 8 Prozentpunkten hinnehmen Die Landtagswahl 2013 brachte der CDU einen leichten Zugewinn durch die dramatischen Verluste der FDP verlor die Koalition jedoch ihre Mehrheit woraufhin nach langeren Verhandlungen die erste schwarz grune Koalition in einem Flachenland gebildet und Bouffier am 18 Januar 2014 erneut zum Ministerprasidenten gewahlt wurde siehe auch Kabinett Bouffier II Die Ergebnisse der Landtagswahl von 2018 bedeuteten eine gravierende Verschiebung des Parteiengefuges Wahrend beide Volksparteien jeweils im zweistelligen Prozentpunktebereich verloren die CDU dabei auf den Stand von 1966 zuruckfiel und die SPD das bis dahin bei weitem schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte einfuhr wurden die Grunen knapp vor der SPD zweitstarkste Partei Jede denkbare Parteienkonstellation hatte nur eine Einstimmenmehrheit im Landtag gehabt Nach Sondierungsgesprachen mit SPD und Grunen wurde die Fortsetzung der bisherigen Koalition mit Volker Bouffier als Ministerprasidenten beschlossen und dieser am 18 Januar 2019 mit der schwarz grunen Ein Stimmen Mehrheit wiedergewahlt Er bildete das Kabinett Bouffier III Zum 31 Mai 2022 legte Bouffier das Ministerprasidentamt nieder Am selben Tag wurde der bisherige Landtagsprasident Boris Rhein zum Ministerprasidenten gewahlt und bildete das Kabinett Rhein Er loste im Juli 2022 schliesslich Bouffier auch im Amt des Landesvorsitzenden der CDU ab Logos der CDU Hessen im Zeitablauf nbsp 1970er Jahre nbsp 1980er Jahre nbsp Variante im Wahlkampf 1987 nbsp 1990er Jahre nbsp Logo 2000er Jahre nbsp Logo im Jahr 2013 nbsp Logo 2014 nbsp Logo heutePersonen BearbeitenParteivorsitzende Bearbeiten Jahre Vorsitzender1945 1952 Werner Hilpert1952 1967 Wilhelm Fay1967 1982 Alfred Dregger1982 1991 Walter Wallmann1991 1998 Manfred Kanther1998 2010 Roland Koch2010 2022 Volker Bouffierseit 2022 Boris RheinFraktionsvorsitzende Bearbeiten Jahre VorsitzenderBeratender Landesausschuss Erich KohlerVerfassungberatende Landesversammlung Erich Kohler1946 1947 Erich Kohler1947 1949 Heinrich von Brentano1949 1950 Georg Stieler1950 1952 Werner Hilpert1952 1966 Erich Grosskopf1966 1970 Hans Wagner1970 1972 Alfred Dregger1972 1974 Hans Wagner1974 1987 Gottfried Milde1987 1990 Hartmut Nassauer1990 1991 Roland Koch1991 1993 Manfred Kanther1993 1999 Roland Koch1999 2003 Norbert Kartmann2003 2005 Franz Josef Jung2005 2014 Christean Wagner2014 2020 Michael Boddenbergseit 2020 Ines ClausLandesgeschaftsfuhrer Generalsekretar Bearbeiten Jahre Vorsitzender1945 1947 Bruno Dorpinghaus1947 1948 Ludwig Wagner1948 1960 Willy Wolfermann1960 1961 Wilhelm Henke1961 1967 Hans Henderkes1968 1970 Joachim Lehmann1970 1987 Manfred Kanther ab 1980 zugleich Generalsekretar 1987 1991 Franz Josef Jung zugleich Generalsekretar 1991 1999 Siegbert Seitz1999 2009 Michael Boddenberg Generalsekretar 2009 2014 Peter Beuth Generalsekretar seit 2014 Manfred Pentz Generalsekretar Ergebnisse der Landtagswahlen ab 1946 BearbeitenLandtagswahlergebnisse Jahr Stimmenanteil 17 Sitze Spitzenkandidat1946 30 9 28 Werner Hilpert1950 18 8 12 Werner Hilpert1954 24 1 24 Wilhelm Fay1958 32 0 32 Wilhelm Fay1962 28 8 28 Wilhelm Fay1966 26 4 26 Wilhelm Fay1970 39 7 46 Alfred Dregger1974 47 3 53 Alfred Dregger1978 46 0 53 Alfred Dregger1982 45 6 52 Alfred Dregger1983 39 4 44 Walter Wallmann1987 42 1 47 Walter Wallmann1991 40 2 46 Walter Wallmann1995 39 2 45 Manfred Kanther1999 43 4 50 Roland Koch2003 48 8 56 Roland Koch2008 36 8 42 Roland Koch2009 37 2 46 Roland Koch2013 38 3 47 Volker Bouffier2018 27 0 40 Volker BouffierLandesgeschaftsstelle Bearbeiten nbsp Frankfurter Strasse 6Die Landesgeschaftsstelle der CDU Hessen befindet sich in Wiesbaden in der Frankfurter Strasse 6 Das unter Denkmalschutz stehende Gebaude wurde um 1868 erbaut Im Jahr 2010 entschied die CDU das Gebaude in Alfred Dregger Haus umzubenennen Literatur BearbeitenHans Otto Kleinmann Geschichte der CDU 1945 1982 Stuttgart 1993 ISBN 3 421 06541 1 Hessens CDU ist dargestellt auf Seite 38 44 228 230 und 286 287 Bernd Heidenreich und Werner Wolf Der Weg zur starksten Partei 1945 1995 50 Jahre CDU Hessen Wiesbaden 1995 ISBN 3 8046 8827 6 Heinrich Ruschenschmidt Grundung und Anfange der CDU in Hessen Darmstadt 1981 ISBN 3 88443 130 7 Arijana Neumann und Josef Schmid Die Hessen CDU Kampfverband und Regierungspartei in Wolfgang Schroeder Parteien und Parteiensystem in Hessen ISBN 978 3 531 16003 0 Seiten 107 141 online Gunter Buchstab Klaus Gotto Die Grundung der Union Traditionen Entstehung und Reprasentanten Geschichte und Staat 245 255 Munchen Joachim Rotberg Zwischen Linkskatholizismus und burgerlicher Sammlung Die Anfange der CDU in Frankfurt am Main 1945 1946 Frankfurt am Main 1999 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Christlich Demokratische Union Deutschlands in Hesse Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz des Landesverbands Geschichte der CDU Hessen Webseite der Konrad Adenauer Stiftung Namen und Daten aus sechs Jahrzehnten Parteiarbeit S 113 149 Hrsg Konrad Adenauer Stiftung 2012 Einzelnachweise Bearbeiten Oskar Niedermayer Parteimitglieder in Deutschland Version 2020 Arbeitshefte aus dem Otto Stammer Zentrum Nr 31 Berlin Freie Universitat Berlin 2020 Bundeszentrale fur politische Bildung abgerufen am 16 Februar 2021 cdulink de CDU Hessen Unser Programm Memento vom 9 August 2013 im Webarchiv archive today https bigbrotherawards de 2018 politik cdu gruene landtag hessen Regierungsprogramm 2008 2013 Nicht mehr online verfugbar In cduhessen de Ehemals im Original abgerufen am 3 November 2007 1 2 Vorlage Toter Link www cduhessen de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Heinrich Ruschenschmidt Grundung und erste Jahre Die CDU Hessen unter Werner Hilpert 1945 1952 in Bernd Heidenreich und Werner Wolf Der Weg zur starksten Partei 1945 1995 50 Jahre CDU Hessen Wiesbaden 1995 ISBN 3 8046 8827 6 Seite 15 Helmut Berding Hrsg Die Entstehung der hessischen Verfassung von 1946 eine Dokumentation 1996 ISBN 392224498X Seite XXV XXVII Wolf Arno Kropat Entnazifizierung Mitbestimmung Schulgeldfreiheit Hessische Landtagsdebatten 1947 1950 2004 ISBN 3 930221 13 6 Seite 16 Reinhard Frommelt Mitregieren Wollen und Opponieren Mussen Die CDU Hessen unter Wilhelm Fay 1952 1967 in Bernd Heidenreich und Werner Wolf Der Weg zur starksten Partei 1945 1995 50 Jahre CDU Hessen Wiesbaden 1995 ISBN 3 8046 8827 6 Seite 37 57 Arijana Neumann und Josef Schmid Die Hessen CDU Seite 108 Muller Vogg 2002 Seite 132 Werner Wolf Neubeginn und Kampf um die Mehrheit Die CDU Hessen unter Alfred Dregger 1967 1982 in Bernd Heidenreich und Werner Wolf Der Weg zur starksten Partei 1945 1995 50 Jahre CDU Hessen Wiesbaden 1995 ISBN 3 8046 8827 6 Seite 59 93 Arijana Neumann und Josef Schmid Die Hessen CDU Seite 119 Schone Zeit In Der Spiegel Nr 16 1987 S 28 30 online Koalitionsvereinbarung CDU FDP PDF 1 2 MB Patrick Opdenhovel Neuer Aufbruch Die CDU Hessen unter Manfred Kanther seit 1991 in Bernd Heidenreich und Werner Wolf Der Weg zur starksten Partei 1945 1995 50 Jahre CDU Hessen Wiesbaden 1995 ISBN 3 8046 8827 6 Seite 125 154 Die Welt vom 3 September 2003 Ergebnisse der Landtagswahlen in Hessen Normdaten Korperschaft GND 2036208 0 lobid OGND AKS Landesverbande der CDU CDU Baden Wurttemberg Bayern nicht vertreten siehe CSU CDU Berlin CDU Brandenburg CDU Bremen CDU Hamburg CDU Hessen CDU Mecklenburg Vorpommern CDU in Niedersachsen CDU Nordrhein Westfalen CDU Rheinland Pfalz CDU Saar CDU Sachsen CDU Sachsen Anhalt CDU Schleswig Holstein CDU ThuringenParteien im Hessischen Landtag Derzeit im Landtag vertreten CDU Hessen Bundnis 90 Die Grunen Hessen SPD Hessen AfD Hessen FDP Hessen Die Linke HessenHistorisch im Landtag vertreten KPD Hessen GB BHE Hessen NPD Hessen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title CDU Hessen amp oldid 236734789