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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Direktwahl ist die Bezeichnung fur eine Wahl in ein meist politisches Amt in unmittelbarer Wahl direkt durch die Wahlberechtigten und nicht durch ein Parlament oder ein Wahlmannergremium Im konkreten Beispiel der Wahl der Mitglieder eines Parlamentes bezeichnet Direktwahl die Wahl eines einzelnen Abgeordneten je Wahlkreis im Gegensatz zu einer Listenwahl bei der in erster Linie von den Parteien vorgeschlagene Wahllisten und nicht einzelne Personen gewahlt werden Mandate die auf einer Direktwahl in diesem Sinn beruhen werden Direktmandate genannt Die Unmittelbarkeit der Wahl ist jedoch nach deutschem Recht auch bei einer Listenwahl nicht beeintrachtigt wenn die Bewerber auf den Listen sowie deren Reihenfolge vor der Wahl bekannt sind oder durch die Wahler bestimmt werden Im fruhen 19 Jahrhundert wurden in vielen Staaten Parlamente eingerichtet deren Abgeordnete meist indirekt gewahlt werden Das heisst dass der wahlberechtigte Burger ein Urwahler war Die Urwahler in ihrem Wahlkreis oder in ihrer Wahlklasse wahlten einen Wahlmann Erst dieser Wahlmann oder eine Gruppe von Wahlmannern bestimmten den Abgeordneten Ein solches Wahlmannersystem haben heute noch die USA bei der Wahl des Prasidenten Bei der Indirekten Wahl wird als eine Art Sicherheitsstufe angesehen muss ein Wahlmann zuweilen hoheren Anforderungen genugen also beispielsweise ein hoheres Mindestalter vorweisen als die Urwahler Die direkte Wahl der Parlamente ist in Deutschland in Art 28 Abs 1 fur Lander Kreis und Gemeindewahlen und in Art 38 Abs 1 Grundgesetz GG fur Bundestagswahlen vorgeschrieben Dagegen wird der deutsche Bundeskanzler nach Art 63 Abs 1 GG nicht direkt sondern vom Parlament gewahlt ebenso der deutsche Bundesprasident nach Art 54 Abs 1 S 1 GG durch die Bundesversammlung Eine grosse Anderung trat in Deutschland und Osterreich fur die Gemeinden ein als in den 1990er Jahren die meisten Bundeslander die Direktwahl des Burgermeisters einfuhrten Sie bedeutet eine starkere Stellung des Gemeindevorstands die aber durch spezielle Gemeindeordnungen beschrankt werden kann so zum Beispiel in Hessen Laut den Verfassungen dient die Direktwahl der Straffung der Gemeindeverwaltung und vor allem grosserer Burgernahe kann aber bei unklaren Mehrheitsverhaltnissen siehe Cohabitation wie sie oft nach einer Stichwahl auftreten zu Problemen und eingeschrankter Handlungsfahigkeit des Burgermeisters fuhren 1 Einzelnachweise Bearbeiten J Bogumil D Gehne L Holtkamp Burgermeister und Gemeindeordnungen im Leistungsvergleich Memento vom 2 Februar 2014 im Internet Archive Informationen fur Rat und Verwaltung Heft 10 2003 S 339 Normdaten Sachbegriff GND 4485590 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Direktwahl amp oldid 231014903