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Gottfried Milde 14 April 1934 in Breslau 14 Juli 2018 in Griesheim 1 war ein deutscher Rechtsanwalt und Politiker CDU und von 1987 bis 1990 hessischer Innenminister Kandidatenplakat zur Landtagswahl in Hessen 1987 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Politik 3 Ehrungen und Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach der Flucht aus Schlesien im Januar 1945 wuchs Milde in Unterfranken auf legte 1953 das Abitur in Schweinfurt ab und studierte anschliessend Jura an den Universitaten Frankfurt am Main und Wurzburg In Frankfurt wurde er Mitglied des Corps Saxonia Leipzig Er schlug zunachst eine Karriere im Justizdienst ein und war von 1964 bis 1966 Staatsanwalt fur Wirtschaftskriminalitat in Darmstadt Gottfried Milde war verheiratet mit Eva aus der Ehe stammen vier Kinder Sein Sohn Gottfried war 1997 bis 2012 ebenfalls als Landtagsabgeordneter in der hessischen Landespolitik tatig Politik BearbeitenMilde war seit 1961 Mitglied der CDU und auf lokaler Ebene im Griesheimer Stadtparlament engagiert Von 1977 bis 1985 war er Kreistagsvorsitzender und begleitete zusammen mit Landrat Franz Hermann Kappes die Grundung des Landkreises Darmstadt Dieburg mit der Gebietsreform Von 1966 bis 1991 war Milde Vertreter der Region Darmstadt im Hessischen Landtag in der Zeit von 1974 bis 1987 als Fraktionsvorsitzender Anschliessend war er fur drei Jahre Innenminister im Kabinett von Walter Wallmann bis er im Zuge einer Abhoraffare zur Rotlicht Beker Affare zurucktrat und in die Wirtschaft wechselte Anlass fur den Rucktritt war ein Redebeitrag in einer Debatte im Landtag Dort zitierte Milde Ende Oktober 1990 aus einem abgehorten Telefonat eines Frankfurter Anwalts mit der Illustrierten Stern in dem es um 150 000 DM fur belastende Aussagen gegen Wallmann ging 2 Das Strafverfahren gegen Milde in dieser Sache endete im August 1991 ohne gerichtliches Hauptverfahren und ohne Verurteilung Gottfried Milde erhielt eine Geldbusse in Hohe von 18 000 DM zugunsten gemeinnutziger Organisationen 3 Gottfried Milde war 1998 bis 2011 Bundesvorsitzender und danach Ehrenprasident der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft 4 Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten1978 Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 5 1982 Verdienstkreuz 1 Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1983 Schlesierschild der Landsmannschaft Schlesien 1990 Hessischer Verdienstorden 1990 Grosses Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik DeutschlandLiteratur BearbeitenJochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 S 334 335 hessen de PDF 12 4 MB Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 264 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gottfried Milde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Milde Gottfried Hessische Biografie Stand 18 Juli 2018 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Biografischer Abriss auf den Seiten der CDU Hessen Gottfried Milde auf munzinger deEinzelnachweise Bearbeiten Fruherer Innenminister Gottfried Milde ist tot In hessenschau de 15 Juli 2018 abgerufen am 16 Juli 2018 Gottfried Milde droht Strafverfahren In Der Spiegel Nr 48 1990 online Frankfurter Allgemeine Zeitung 9 August 1991 S 43 Mildes Schuld zitiert nach Rucktritt des hessischen Innenministers Gottfried Milde wegen einer Abhoraffare 6 November 1990 Zeitgeschichte in Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Pressemitteilung Memento des Originals vom 3 August 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dmsg de der DMSG Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 30 Nr 194 13 Oktober 1978 Innenminister des Landes Hessen Hans Venedey 1945 1946 Heinrich Zinnkann 1946 1954 Heinrich Schneider 1955 1969 Johannes Strelitz 1969 1970 Hanns Heinz Bielefeld 1970 1976 Ekkehard Gries 1976 1982 Horst Winterstein 1984 1987 Gottfried Milde 1987 1990 Hartmut Nassauer 1990 1991 Herbert Gunther 1991 1994 Gerhard Bokel 1994 1999 Volker Bouffier 1999 2010 Boris Rhein 2010 2014 Peter Beuth seit 2014 Vorsitzende der CDU Fraktion im Hessischen Landtag Erich Kohler 1946 1947 Heinrich von Brentano 1947 1949 Georg Stieler 1949 1950 Werner Hilpert 1950 1952 Erich Grosskopf 1952 1966 Hans Wagner 1966 1970 Alfred Dregger 1970 1972 Hans Wagner 1972 1974 Gottfried Milde 1974 1987 Hartmut Nassauer 1987 1990 Roland Koch 1990 1991 Manfred Kanther 1991 1993 Roland Koch 1993 1999 Norbert Kartmann 1999 2003 Franz Josef Jung 2003 2005 Christean Wagner 2005 2014 Michael Boddenberg 2014 2020 Ines Claus seit 2020 Normdaten Person GND 1019960701 lobid OGND AKS VIAF 232171152 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Milde Gottfried seniorALTERNATIVNAMEN Milde GottfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtsanwalt und Politiker CDU MdLGEBURTSDATUM 14 April 1934GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 14 Juli 2018STERBEORT Griesheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottfried Milde senior amp oldid 233731582