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Ekkehard Gries 16 September 1936 in Eichenberg bei Witzenhausen 30 Juli 2001 in Bad Homburg war ein deutscher Jurist und Politiker FDP Er war unter anderem Innenminister von Hessen und ist in Oberursel beigesetzt 1 Heinz Herbert Karry und Ekkehard Gries 1976 in Frankfurt am MainEkkehard Gries Haus in OberurselGedenktafel am Ekkehard Gries HausGedenkstatte Ekkehard Gries in Gilboa Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Offentliche Amter 5 Ehrungen 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenEkkehard Gries wurde als 1936 als Sohn von Ella Gries geborene Biarers und Otto Gries geboren Nach dem Abitur 1956 in Gottingen nahm er ein Studium der Rechts und Staatswissenschaft an der Georg August Universitat Gottingen auf das er 1961 mit dem ersten am Oberlandesgericht Celle und 1965 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen am Oberlandesgericht Frankfurt beendete Anschliessend arbeitete er 1965 bis 1966 als Assessor beim Regierungsprasidenten in Kassel Seit 1982 war er als Rechtsanwalt tatig Er lebte in Wiesbaden war katholisch verheiratet mit Lieselotte Gries geborene Hopfe und hatte zwei Sohne Markus und Michael Er gehorte dem Verwaltungsrat der Hessischen Landesbank in Frankfurt und der Nassauischen Sparkasse in Wiesbaden an Zudem sass er im Aufsichtsrat des Flughafens Frankfurt der Siedlungsgesellschaft Nassauische Heimstatte in Frankfurt und der HLT Hessische Landesentwicklungs und Treuhandgesellschaft mbH in Wiesbaden Partei BearbeitenGries trat 1953 der FDP bei hatte sich im gleichen Jahr den Deutschen Jungdemokraten DJD angeschlossen und war von 1964 bis 1968 Landesvorsitzender der DJD in Hessen Von 1971 bis 1977 war er zunachst stellvertretender und von 1977 bis 1982 Landesvorsitzender der FDP Hessen Abgeordneter BearbeitenGries war von 1964 bis 1966 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Stadtverordneter in der Stadt Witzenhausen 1972 73 dann Stadtverordneter in der Stadt Oberursel und dort Vorsitzender der FDP Fraktion Er wurde 1968 in den Kreistag des Obertaunuskreises gewahlt und war hier 1985 86 ebenfalls Vorsitzender der FDP Fraktion Von 1974 bis 1976 war Gries Mitglied der Verbandsversammlung der Regionalen Planungsgemeinschaften Untermain und des Parlaments des Umlandverbandes Frankfurt Main Von 1986 bis zu seinem Tode war er Kreistagsmitglied des Hochtaunuskreises 1986 bis 2001 war er Kreistagsvorsitzender obwohl die CDU die bei weitem starkste Partei war Bei der Landtagswahl in Hessen 1978 wurde er der wie schon 1974 im Wahlkreis Hochtaunus I kandidiert hatte uber die FDP Landesliste in den Hessischen Landtag gewahlt legte sein Mandat aber nieder nachdem er bei der Neubildung der Regierung erneut zum Innenminister berufen worden war Von 1987 bis 1994 war Gries Mitglied des Deutschen Bundestages und dort verkehrspolitischer Sprecher der FDP Fraktion Er war in beiden Wahlperioden uber die Landesliste der FDP Hessen ins Parlament eingezogen Gries war zeitweilig Mitglied im Kuratorium der Wolf Erich Kellner Gedachtnisstiftung Unterlagen zu seiner Tatigkeit fur die FDP liegen im Archiv des Liberalismus der Friedrich Naumann Stiftung fur die Freiheit in Gummersbach Offentliche Amter BearbeitenGries war von 1966 bis 1971 Hauptamtlicher Stadtrat in Oberursel 1971 wurde er als Ministerialdirigent Leiter der Zentralabteilung im Hessischen Ministerium fur Wirtschaft und Technik Von Dezember 1975 bis Oktober 1976 amtierte er als Staatssekretar beim hessischen Minister fur Wirtschaft und Technik Heinz Herbert Karry Am 20 Oktober 1976 wurde Gries als Staatsminister des Innern in die von Ministerprasident Holger Borner gefuhrte Regierung des Landes Hessen berufen In seine Amtszeit fiel unter anderem der Konflikt um den Ausbau der Startbahn 18 West des Frankfurter Flughafens bei dem er fur die Polizeieinsatze gegen gewalttatige Demonstranten aber auch gegen gewaltfrei protestierende Startbahngegner verantwortlich war Nach der Ermordung Karrys wurde er am 12 Mai 1981 zusatzlich zum Stellvertretenden Ministerprasidenten ernannt Nach der Wahlniederlage der FDP bei den Landtagswahlen 1982 trat er am 28 September 1982 von seinem Ministeramt zuruck Ehrungen Bearbeiten1995 wurde er Ehrenvorsitzender der FDP Hessen Das ehemalige Rathaus in Oberursel und heutige Polizeistation ist nach ihm benannt Literatur BearbeitenJochen Lengemann Das Hessen Parlament 1946 1986 Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags 1 11 Wahlperiode Hrsg Prasident des Hessischen Landtags Insel Verlag Frankfurt am Main 1986 ISBN 3 458 14330 0 S 268 269 hessen de PDF 12 4 MB Gries Ekkehard In Walter Habel Hrsg Wer ist wer Das deutsche Who s who 24 Ausgabe Schmidt Romhild Lubeck 1985 ISBN 3 7950 2005 0 S 406 Jochen Lengemann MdL Hessen 1808 1996 Biographischer Index Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen Bd 14 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Hessen Bd 48 7 Elwert Marburg 1996 ISBN 3 7708 1071 6 S 152 153 Ekkehard Gries in Internationales Biographisches Archiv 41 2001 vom 1 Oktober 2001 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ekkehard Gries Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Friedrich Naumann Stiftung fur die Freiheit Gries Ekkehard Hessische Biografie Stand 5 September 2019 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Datensatz bei BilliongravesEinzelnachweise Bearbeiten Ekkehard Gries In billiongraves de Abgerufen am 9 September 2021 Innenminister des Landes Hessen Hans Venedey 1945 1946 Heinrich Zinnkann 1946 1954 Heinrich Schneider 1955 1969 Johannes Strelitz 1969 1970 Hanns Heinz Bielefeld 1970 1976 Ekkehard Gries 1976 1982 Horst Winterstein 1984 1987 Gottfried Milde 1987 1990 Hartmut Nassauer 1990 1991 Herbert Gunther 1991 1994 Gerhard Bokel 1994 1999 Volker Bouffier 1999 2010 Boris Rhein 2010 2014 Peter Beuth seit 2014 Landesvorsitzende der FDP Hessen Georg Ludwig Fertsch 1946 1947 August Martin Euler 1947 1956 Max Becker 1956 1958 Oswald Adolph Kohut 1958 1961 Heinrich Kohl 1962 1967 Wolfgang Mischnick 1967 1977 Ekkehard Gries 1977 1982 Wolfgang Gerhardt 1982 1995 Ruth Wagner 1995 2006 Jorg Uwe Hahn 2006 2014 Stefan Ruppert 2014 2021 Bettina Stark Watzinger seit 2021 Wirtschaftsstaatssekretare des Landes Hessen Ludwig Keil Kurt Magnus Friedrich Wilhelm Reuss Leonhard Lutz Alfred Hartl Helmut Schnorr Ekkehard Gries Otto Kirst Otto Schmidt Bernd Kummer Otto Kirst Dieter Posch Jurgen Wefelmeier Matthias Kurth Herbert Hirschler Bernd Abeln Klaus Peter Guttler Steffen Saebisch Mathias Samson Philipp Nimmermann Jens Deutschendorf Normdaten Person GND 1024837874 lobid OGND AKS VIAF 252521010 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gries EkkehardKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und Politiker FDP MdL MdB hessischer StaatsministerGEBURTSDATUM 16 September 1936GEBURTSORT EichenbergSTERBEDATUM 30 Juli 2001STERBEORT Bad Homburg Abgerufen von https de wikipedia org w index 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