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In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Aufgaben Planungsaufgaben Tragerschaftsaufgaben Durchfuhrungsaufgaben Kritik und Auflosung Inhaltliche Kritik Parteipolitischer Aspekt Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Der Umlandverband Frankfurt UVF war von 1975 bis 2001 die wichtigste Instanz zur interkommunalen Kooperation im Ballungsraum um Frankfurt am Main Er ging im spateren Planungsverband Ballungsraum Frankfurt Rhein Main auf seit 2011 Regionalverband FrankfurtRheinMain Inhaltsverzeichnis 1 Organisationsform 2 Vorgeschichte 3 Abgrenzung des Verbandsgebiets 3 1 Mitgliedsgemeinden 3 2 Kritik der Abgrenzung des Verbandsgebiets 3 3 Ballungsraumgesetz 4 LiteraturOrganisationsform BearbeitenDer UVF war ein Mehrzweck Pflichtverband d h die Mitgliedsgemeinden traten nicht freiwillig bei sondern wurden durch ein Landesgesetz zur Mitgliedschaft verpflichtet und anders als ein monothematischer Zweckverband besass der UVF zahlreiche Planungs Tragerschafts und Durchfuhrungsaufgaben Die gesetzliche Grundlage bildete das hessische Gesetz uber die Bildung des Umlandverbands Frankfurt UFG vom 11 September 1974 Vorgeschichte BearbeitenDas rasante Wachstum durch das Wirtschaftswunder und der starke Bevolkerungszuwachs durch die Integration der Vertriebenen fuhrte zu dem politischen Ziel einer systematischen Raumordnung Das Bundesraumordnungsgesetz vom 8 April 1965 und das hessische Landesplanungsgesetz von 1962 formulierte die Rahmenbedingungen Eine der vielbeachtetsten Regionen war dabei das Rhein Main Gebiet Im Raumordnungsbericht 1967 wurde es an zweiter Stelle genannt Herausforderung war dass sich das Rhein Main Gebiet auf die drei Bundeslander Bayern Hessen und Rheinland Pfalz erstreckt Nachdem eine landerubergreifende Raumplanung nicht moglich erschien konzentrierte man sich auf das engere Gebiet um Frankfurt herum 1962 wurde daher auf Initiative der Stadt Frankfurt auf freiwilliger Basis die Regionale Planungsgemeinschaft Untermain gegrundet Diese wurde am 21 Juli 1965 in einem Zweckverband umgewandelt Mitglieder waren die Stadte Frankfurt Hanau und Offenbach sowie die Landkreise Friedberg Hanau Obertaunus Offenbach und Usingen Hinzu kamen Landkreis Dieburg und Main Taunus Kreis mit Teilen des Kreisgebietes In der Verbandsversammlung stellte Frankfurt 21 der 62 Abgeordneten und hatte mit Hanau und Offenbach eine knappe Sperrminoritat Die Regionale Planungsgemeinschaft Untermain war eine von 5 regionalen Planungsgemeinschaften die das Hessische Landesraumordnungsprogramm HLROP vorsah Mit dem Landesplanungsgesetz von 1970 wurde die Regionale Planungsgemeinschaft Untermain zum Pflichtverband Die Diskussion uber die Gebietsreform in Hessen ab Ende der 1960er Jahre umfasste auch die Regionale Planungsgemeinschaft Untermain Hier standen sich insbesondere die Stadt Frankfurt selbst die durch die Eingemeindung von Nachbarstadten wachsen und einen moglichst grossen Einfluss erlangen wollte den Stadten und Kreisen des Umlandes gegenuber die ihre Selbststandigkeit moglichst verteidigen wollten Die regierende SPD Hessen war in dieser Frage zutiefst gespalten Hintergrund war die historisch gewachsene kleinteilige Struktur des Rhein Main Gebietes Wahrend Berlin mit dem Gross Berlin Gesetz und Hamburg mit dem Gross Hamburg Gesetz in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts grossflachig Nachbargemeinden eingegliedert hatten und damit zu den grossten Stadten Deutschlands wurden war Frankfurt zwar Zentrum eines Ballungsraums ahnlicher Grosse aber als Stadt deutlich kleiner geblieben Umgeben war es von einer Reihe von bedeutenden aber selbststandigen Stadten Die Stadt Frankfurt selbst strebte daher die Schaffung einer Regionalstadt Frankfurt an in der die Planungsgemeinschaft aufgegangen ware Ein weniger weitreichendes Frankfurt zentriertes Modell wurde unter dem Stichwort Stadtkreis diskutiert Die Umlandgemeinden und Kreise schlugen die Umwandelung des Planungsverbundes in einen Nachbarschaftsverband und die Bildung einer Entwicklungsgesellschaft GmbH vor Letztlich setzte sich das Modell des Umlandverbandes als Kompromisslosung durch Abgrenzung des Verbandsgebiets BearbeitenDas Verbandsgebiet umfasste 1 427 km und zahlte 2000 1 6 Millionen Einwohner Mitgliedsgemeinden Bearbeiten nbsp Das Verbandsgebiet des UVF dunkelgrun und des spateren Planungsverbandes Ballungsraum Frankfurt Rhein Main PVFRM hellgrun Dem UVF gehorten 43 Stadte und Gemeinden an Die kreisfreie Stadt Frankfurt am Main die kreisfreie Stadt Offenbach am Main die 9 Stadte und 3 Gemeinden im Main Taunus Kreis Stadt Bad Soden am Taunus Stadt Eppstein Stadt Eschborn Stadt Florsheim am Main Stadt Hattersheim am Main Stadt Hochheim am Main Stadt Hofheim am Taunus Stadt Kelkheim Taunus Stadt Schwalbach am Taunus Gemeinde Kriftel Gemeinde Liederbach am Taunus Gemeinde Sulzbach Taunus die 7 Stadte und 6 Gemeinden im Hochtaunuskreis Stadt Bad Homburg vor der Hohe Stadt mit Sonderstatus Stadt Friedrichsdorf Stadt Konigstein im Taunus Stadt Kronberg im Taunus Stadt Oberursel Taunus Stadt Steinbach Taunus Stadt Usingen Gemeinde Glashutten Gemeinde Gravenwiesbach Gemeinde Neu Anspach Gemeinde Schmitten Gemeinde Wehrheim Gemeinde Weilrod die 10 Stadte und 3 Gemeinden im Landkreis Offenbach Stadt Dietzenbach Stadt Dreieich Stadt Heusenstamm Stadt Langen Hessen Stadt Muhlheim am Main Stadt Neu Isenburg Stadt Obertshausen Stadt Rodgau Stadt Rodermark Stadt Seligenstadt Gemeinde Egelsbach Gemeinde Hainburg Gemeinde Mainhausen Eine Stadt im Kreis Gross Gerau Stadt Kelsterbach Eine Stadt im Wetteraukreis Stadt Bad Vilbel Eine Stadt im Main Kinzig Kreis Stadt Maintal Kritik der Abgrenzung des Verbandsgebiets Bearbeiten Die Abgrenzung des Verbandsgebiets war zeit seiner Existenz ein wichtiger Kritikpunkt sowohl von Befurwortern als auch der Gegner des Umlandverbands Das Verbandsgebiet umfasste nicht das ganze Rhein Main Gebiet sondern uberwiegend die engere Stadtregion Kernstadt und Vorortgemeinden von Frankfurt Das war aber absichtlich geschehen weil die Zahl der zu beteiligenden Gemeinden andernfalls unuberschaubar geworden ware Durch die weitgehende Orientierung an den Grenzen der Landkreise kam es aber zu einem Zuschnitt der auch mit der Stadtregion Frankfurt nicht deckungsgleich war Durch den Beitritt des Hochtaunuskreises als Ganzes kamen die sieben nordlich des Taunuskamms gelegenen landlich gepragten Hintertaunusgemeinden mit in einen Verband der eigentlich die Probleme einer Metropole zu losen hatte Aus Angst vor eigenem Machtverlust wollte jeder Landkreis so wenige Gemeinden wie moglich dem UVF beitreten lassen Das Ergebnis war ein wenig zufriedenstellender Kompromiss aus den Kreisen Wetterau Main Kinzig und Gross Gerau trat nur jeweils eine Stadt dem UVF bei Dadurch kamen zwei wichtige suburbane Teilregionen nicht in den Umlandverband der Bereich um Hanau im Osten der Stadtregion und der Bereich um Russelsheim Ballungsraumgesetz Bearbeiten Durch das so genannte Gesetz zur Starkung der kommunalen Zusammenarbeit im Ballungsraum Frankfurt Rhein Main Ballungsraumgesetz vom 19 Dezember 2000 wurden der Umlandverband aufgelost und neue stadtregionale Strukturen geschaffen der Rat der Region der Planungsverband Ballungsraum Frankfurt Rhein Main freiwillige Zweckverbande fur zahlreiche AufgabenLiteratur BearbeitenIngeborg E Schafer Umlandverband Frankfurt M Entscheidungsprozesse bei der Entstehung einer Stadt Umland Verwaltung 1979 ISBN 3 8204 6333 X Gesetz uber den Umlandverband Frankfurt GVBl II 330 36 vom 11 September 1974 In Der Hessische Minister Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1974 Nr 30 S 427 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 1 6 MB 50 108611111111 8 6633333333333 Koordinaten 50 6 31 N 8 39 48 O Normdaten Korperschaft GND 1034568825 lobid OGND AKS LCCN n79143850 VIAF 173658083 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Umlandverband Frankfurt amp oldid 221940131