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Der Planungsverband Ballungsraum Frankfurt Rhein Main war eine Korperschaft des Offentlichen Rechts und Trager der Flachennutzungs und Landschaftsplanung im Ballungsraum um Frankfurt am Main Daruber hinaus war er ein wichtiger Akteur auf dem Feld der interkommunalen Kooperation und Initiator zahlreicher Projekte im Stadt Umland Bereich von Frankfurt Das Gesetz uber die Metropolregion Frankfurt Rhein Main vom 8 Marz 2011 regelt die Rechtsnachfolge des Planungsverbandes Ballungsraum Frankfurt Rhein Main Logo Mitgliedsgemeinden des ehemaligen Planungsverbands Gemeinden die bereits im fruheren Umlandverband Mitglied waren sind dunkler dargestellt Der neue Verband heisst seit dem 1 April 2011 Regionalverband FrankfurtRheinMain 1 Inhaltsverzeichnis 1 Rechtliche Grundlage 1 1 Struktur der Metropolregion FrankfurtRheinMain nach dem Ballungsraumgesetz 2000 2 Mitglieder 3 Aufgaben 4 Organe 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseRechtliche Grundlage BearbeitenDer Verband wurde zum 1 April 2001 durch ein hessisches Landesgesetz gegrundet Grundlage war das Gesetz zur Starkung der kommunalen Zusammenarbeit und Planung in der Region Rhein Main Ballungsraumgesetz BallrG vom 19 Dezember 2000 Dieses sah ausserdem neben einem aus Oberburgermeistern und Landraten bestehenden Rat der Region der fur die strategische Steuerung der innerregionalen Kooperation zustandig sein sollte von den betroffenen Kommunen einzurichtende freiwillige Zweckverbande vor Diese sollten die zuvor dem Umlandverband Frankfurt obliegenden Tragerschaftsaufgaben befreit von der Restriktion nur innerhalb des Verbandsgebietes tatig zu sein ablosen Der zweite Artikel des Gesetzes Gesetz uber den Planungsverband Ballungsraum Frankfurt Rhein Main PlanvG regelte die Grundung des Planungsverbands als dritter Saule der regionalen Organisation Der Planungsverband war Rechtsnachfolger des durch das Ballungsraumgesetz aufgelosten Umlandverbands Frankfurt UVF eines Stadt Umland Verbands der seit seiner Grundung 1975 fur uberkommunal bedeutende Planungs Tragerschafts und Durchfuhrungsaufgaben in der Stadtregion verantwortlich war 2 Struktur der Metropolregion FrankfurtRheinMain nach dem Ballungsraumgesetz 2000 Bearbeiten Der ehemalige Umlandverband war parteipolitisch sehr umstritten und wurde vor allem von den burgerlichen Parteien in Frage gestellt Nach deren Regierungsantritt in Hessen 1999 wurde auf eine Auflosung des UVF hingearbeitet um Kompetenzen an die Gemeinden und Landkreise zuruckzugeben Die durch das Ballungsraumgesetz geschaffenen Strukturen waren weit weniger verbindlich als die fruheren Auch hatte der Planungsverband deutlich weniger Kompetenzen als der vorherige Umlandverband da er im Gegensatz zum Umlandverband Mehrzweckpflichtverband nur noch den Charakter eines Pflichtverbandes fur Planungsaufgaben hatte nbsp Struktur der Region Rhein Main nach dem Ballungsraumgesetz 2000Mitglieder BearbeitenDem Planungsverband gehorten neben Frankfurt und Offenbach sowie 73 weitere Kommunen an In Art 1 2 des BallrG wurde die gesetzliche Abgrenzung des Ballungsraumes Frankfurt Rhein Main mit diesen 75 Kommunen definiert Sie deckt sich nicht mit der Ausdehnung der Metropolregion FrankfurtRheinMain Das Verbandsgebiet umfasste vielmehr die engere Stadtregion Frankfurt sowie nordlich daran angrenzende landlich gepragte Raume im Hintertaunus und in der Wetterau Mitgliedskommunen waren die kreisfreien Stadte Frankfurt am Main und Offenbach am Main samtliche Gemeinden der Kreise Main Taunus Hochtaunus und Offenbach der nordliche Teil des Kreises Gross Gerau um Russelsheim am Main der westliche Teil des Wetteraukreises die Gemeinden des fruheren Landkreises Friedberg sowie der westliche Teil des Main Kinzig Kreises ehemaliger Landkreis Hanau mit der Sonderstatusstadt Hanau Der Verband schloss sich ausschliesslich aus den Stadten und Gemeinden zusammen nicht aus den Landkreisen Die Kernstadte am Rande des Rhein Main Verdichtungsraums und ihre jeweiligen Umlandregionen waren nicht Mitglied im Planungsverband auch nicht die auf hessischem Gebiet liegenden Grossstadte Wiesbaden und Darmstadt Aufgaben BearbeitenDie Aufgaben des Planungsverbands bestanden nach 2 PlanvG im Vergleich zum Vorlaufer Umlandverband aus folgenden Aufgaben Aufstellung des Regionalen Flachennutzungsplans RegFNP fur die 75 Mitgliedsgemeinden Erstellung des Landschaftsplans fur das Verbandsgebiet nach 4 Abs 2 des Hessischen Naturschutzgesetzes Mitwirkung bei der interkommunalen Zusammenarbeit Organe BearbeitenDer Planungsverband besitzt eine Verbandskammer als Beschlussgremium und einen Verbandsvorstand als Leitungsgremium Als Parlamentarisches Organ und Beschlussgremium des Verbandes fungierte die Verbandskammer die einmal im Monat in einem Plenarsaal im Frankfurter Romer tagte Das Leitungsgremium der Verbandsvorstand bestand aus einem Verbandsdirektor einem hauptamtlichen Ersten Beigeordneten sowie einem ehrenamtlichen Beigeordneten In die Verbandskammer wurde je ein Delegierter aus jeder Mitgliedskommune entsandt die jedoch je nach Einwohnerzahl der Kommunen unterschiedlich viele Stimmen hatten Der Vertreter der Stadt Frankfurt hatte zwolf der von Offenbach vier der Hanaus drei die Vertreter von Bad Homburg und Russelsheim je zwei die ubrigen Kommunen eine Stimme Die Ruckkehr zum Delegiertenprinzip spiegelte die geringeren Kompetenzen des neuen Verbands wider der Verbandstag des UVF wurde noch direkt von den Burgern gewahlt Der Verband hatte seinen Sitz in der Nahe des Hauptbahnhofs in Frankfurt Weblinks BearbeitenVerbandsgeschichte des heutigen RegionalverbandsEinzelnachweise Bearbeiten Gesetz uber die Metropolregion FrankfurtRheinMain des Hessischen Landtags vom 11 Marz 2011 GVBl II 330 48 Gesetz zur Starkung der kommunalen Zusammenarbeit im Ballungsraum Frankfurt Rhein Main Ballungsraumgesetz BallrG vom 19 Dezember 2000 GVBl I S 542 Normdaten Korperschaft GND 10051551 4 lobid OGND AKS VIAF 127623785 50 1075 8 6608333333333 Koordinaten 50 6 27 N 8 39 39 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Planungsverband Ballungsraum Frankfurt Rhein Main amp oldid 234929674