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Der Romer ist seit dem 15 Jahrhundert das Rathaus der Stadt Frankfurt am Main und mit seiner charakteristischen Treppengiebelfassade eines ihrer Wahrzeichen Er ist als Zentrum der Stadtpolitik Sitz der Stadtvertreter und des Oberburgermeisters Das mittlere der ursprunglich drei eigenstandigen Gebaude am Romerberg ist das eigentliche Haus zum Romer Unter Romer wird schon seit Jahrhunderten der gesamte Rathauskomplex verstanden Es existieren verschiedene einander widersprechende Deutungen uber die Herkunft des Namens 1 Romer Rathaus am Romerberg mit Justitia Brunnen Marz 2011Romer Areal zwischen Berliner Strasse Romerberg und Limpurgergasse 2018Die Luftangriffe auf Frankfurt am Main im Zweiten Weltkrieg liessen nur die steinernen Fassaden und Erdgeschosse der mittelalterlichen Hauser stehen Hinter der emblematischen Fassade verbirgt sich der Neubau eines modernen Burohauses im Stil der fruhen 1950er Jahre Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1288 bis 1405 1 2 Rathaus am Romerberg bis zum Ausgang des Mittelalters 1405 bis 1500 1 2 1 Von den Umbauten bis zum Erwerb von Frauenrode 1405 bis 1423 1 2 2 Vom Erwerb von Frauenrode bis zum Ende des Mittelalters 1424 bis 1500 1 3 Das Rathaus in der fruhen Neuzeit 1500 bis 1806 1 3 1 Umbauten und Erweiterungen des 16 und 17 Jahrhunderts 1500 bis 1699 1 3 2 Vom 18 Jahrhundert bis zum Ende der reichsstadtischen Zeit 1700 bis 1806 1 4 Vom Ende der reichsstadtischen Zeit bis zur Romerbau Kommission 1800 bis 1885 1 5 Von den Umbauten unter der Romerbau Kommission bis zur Zeit des Nationalsozialismus 1885 bis 1933 1 6 Neues Rathaus 1 7 Nationalsozialismus und die Zerstorung im Zweiten Weltkrieg 1933 bis 1945 1 8 Wiederaufbau und Gegenwart 1945 bis heute 2 Architektur 2 1 Ausseres 2 1 1 Dreigiebelfassade 2 1 2 Balkon 2 2 Innenhofe und Raumlichkeiten 2 2 1 Romer und Schwanenhalle 2 2 2 Kaisersaal 2 2 2 1 Die Bilder ihre Maler und ihre Stifter 2 2 2 2 Abgelehnte Bilder 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAls die Verwaltung der Stadt im 14 Jahrhundert ein neues Domizil brauchte kaufte der Rat am 11 Marz 1405 die beiden reprasentativen Burgerhauser mit den Namen Romer und Goldener Schwan und machte sie zum Amtssitz mitten im Zentrum der damaligen Stadt Neben dem Kaiserdom St Bartholomaus zahlten sie als Ort der meisten Wahlen zum romisch deutschen Konig bzw Konigswahlen und kronungen und damit zu den bedeutendsten Gebauden in der Geschichte des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation Uber fast funf Jahrhunderte dehnte sich der Rathauskomplex durch Zukaufe von den ursprunglich zwei auf schliesslich elf baulich miteinander verbundene Burgerhauser aus die nach und nach zu Dienstraumen umgenutzt wurden Erst Ende des 19 Jahrhunderts kam es nach Entwurfen von Max Meckel Franz von Hoven und Ludwig Neher zu einem grossangelegten Neubau der das Aussere der Anlage bis heute pragt Im Inneren finden sich heute Reste historistischer jedoch uberwiegend schlichte Raumprogramme der Nachkriegszeit nachdem fast alle Gebaude bei den Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg ausbrannten Vier der heute noch elf als eigenstandig abzugrenzenden Teilbauten sind zudem auch ausserliche Neuschopfungen aus den fruhen 1950er Jahren in der Nachfolge vollstandig zerstorter Fachwerkbauten Vorgeschichte 1288 bis 1405 Bearbeiten nbsp Plan der Altstadt mit Rathaus am Dom um 1370 nbsp Altes Rathaus am Dom Federzeichnung 1405Das ursprungliche Rathaus der Stadt befand sich dort wo heute der Turm des Domes steht vgl Plan und fand urkundlich zuerst am 25 Mai 1288 als domus consilii Frankenvordensis Erwahnung 2 3 Die ortliche Nahe von Kirche Rathaus und Marktplatz war im Stadtebau des Mittelalters ublich und findet sich auch heute noch in zahlreichen deutschen Stadten Am 20 Juni 1329 gestattete Kaiser Ludwig IV laut einer in Pavia ausgestellten Urkunde den Frankfurter Burgern das sie ein ander rathuse mugen pawen und machen ze Frankfurt wo sie dunchet daz ez in und der stat aller nutzlichest sei 4 Dass nun trotz kaiserlicher Erlaubnis fast ein Dreivierteljahrhundert lang nichts geschah liegt in den Ruckschlagen begrundet die Frankfurt in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts durchzumachen hatte Hierzu zahlen insbesondere die Naturkatastrophe des Magdalenenhochwassers 1342 der Schwarze Tod 1349 die Fehden mit der benachbarten Ritterschaft der Zunfteaufstand der Jahre 1355 bis 1368 sowie die Niederlage bei Kronberg 1389 die den Bevolkerungszuwachs des 13 Jahrhunderts stagnieren liessen und die stadtischen Finanzen ausmergelten Uber die Veranderungen am alten Rathaus gaben die 1348 einsetzenden Serien der stadtischen Rechnungsbucher Auskunft die zwar im Zweiten Weltkrieg verbrannten in Auszugen jedoch in der Literatur uberliefert sind Sie beschreiben ihrer Natur entsprechend vor allem handwerkliche Arbeiten wie das Einsetzen von damals noch luxuriosen Fensterglasern das Giessen von Glocken um die Ratssitzungen einzulauten oder auch triviale Ausgaben wie die Bezahlung von Brennholz Einen Eindruck vom Erscheinungsbild des alten Rathauses vermogen sie allerdings nicht zu liefern Die einzige allerdings sehr schematische bildliche Darstellung des Baus stammt aus dem ebenfalls im Original verlorenen stadtischen Bedebuch von 1405 die einen von einer steinernen Mauern und Zinnen umsaumten Hof zeigt vgl Bild Bei dem Judenpogrom 1349 bei dem praktisch die gesamte damalige judische Bevolkerung Frankfurts ermordet wurde soll das damit verbundene Feuer das den Dom und das gesamte sudlich angrenzende alte Judenviertel der Stadt vernichtete angeblich vom alten Rathaus ausgegangen sein und dieses ebenfalls zu grossen Teilen zerstort haben Diese Uberlieferung des Stadtchronisten Achilles Augustus von Lersner aus dem fruhen 18 Jahrhundert ist jedoch nicht historisch zu belegen und auch insofern als eher legendar einzustufen als die stadtischen Rechnungsbucher fur die Folgejahre keinerlei Ausgaben fur Reparaturen verzeichnen die ansonsten in grosser Akribie dokumentiert wurden 2 Ende des 14 Jahrhunderts war das alte Rathaus endgultig zu klein und baufallig geworden Frankfurt mit knapp 10 000 Einwohnern nach mittelalterlichen Verhaltnissen eine grossere Stadt Ab 1401 begann die Vorbereitung eines Neubaus am Romerberg Ein Baumeister wurde berufen ein Modell gefertigt Baumaterialien auf den Romerberg geschafft und sogar schon Steinquader behauen 5 Durch den erfolgreichen Verlauf der Verhandlungen mit den Besitzern zweier Privathauser am Romerberg konnte der Neubau jedoch kurz vor seiner Grundsteinlegung doch noch vermieden werden nbsp Abschrift des Kaufvertrages von 1405 nbsp Ein InnenhofDie Besitzstandsverhaltnisse dort waren vergleichsweise ubersichtlich den Gebrudern Konz und Heinz zum Romer gehorten zwei Drittel der beiden Hauser namentlich das eigentliche Haus zum Romer und der westlich angrenzende Goldene Schwan das letzte Drittel gehorte der Witwe des Hensel zum Romer Ein noch heute erhaltener Vertrag vom 11 Marz 1405 besiegelte das Geschaft vgl Abschrift die Gebruder erhielten fur ihren Anteil 600 Gulden und eine jahrliche Leibrente von 40 Gulden die Witwe 200 Gulden und eine Leibrente von 25 Gulden bis zum Tode ihrer Tochter 6 Mit also insgesamt 800 Gulden guter Franckenfurter werunge bereids baren geltes und jahrlichen Leibrenten von 65 Gulden die in der kurzlebigen Zeit keine grosse Haushaltsbelastung darstellten hatte der Rat mit zwei Hausern in solch idealer Lage ein ausserordentlich gutes Geschaft gemacht Der Umzug ins neue Rathaus zog sich uber knapp zwei Jahre hin das alte Rathaus am Dom wurde von den stadtischen Bediensteten nachweislich 1407 zuletzt genutzt 1414 endeten die sich seit dem fruhen 14 Jahrhundert hinziehenden Streitigkeiten um das Grundstuck am Dom um dem Neubau des Domturmes Platz machen zu konnen Am 31 Mai desselben Jahres verkaufte die Stadt das Grundstuck an die fur den Neubau des Domturmes zustandige Baufabrik trotz eines Kaufangebotes von 350 Pfund fur nur 200 Pfund Das alte Rathaus muss zwischen 1414 und 1415 abgerissen worden sein da am 6 Juni 1415 auf seinem ehemaligen Grundstuck der Grundstein fur den neuen Domturm gelegt wurde 7 Rathaus am Romerberg bis zum Ausgang des Mittelalters 1405 bis 1500 Bearbeiten Durch die Goldene Bulle Kaiser Karls IV war Frankfurt 1356 als rechtmassiger Ort fur die Konigswahlen im Reich bestatigt worden nachdem seit 1147 schon 14 von 20 Konigswahlen hier stattgefunden hatten Mit den beiden Hausern am Romerberg besass die Stadt nun zwei fur die Zeit grosse und reprasentative Gebaude die den Wahlen aber auch den oft hier stattfindenden Reichstagen eine angemessene Umgebung boten Des Weiteren stand fur die gewachsene Stadtverwaltung endlich ausreichend Raum zur Verfugung und nicht zuletzt sollte es wirtschaftlichen Zwecken dienen Dies war durch die Lage der neuen Gebaude nun optimal gewahrleistet damals wie heute Mittelpunkt der Stadt war der Romerberg mit der ostlich dahinter liegenden von verschiedensten Handwerkern und Handlern dominierten Altstadt Zentrum des Handels insbesondere wahrend der regelmassig stattfindenden Messen Im Romer fand jahrlich zur Herbstmesse das 1380 erstmals urkundlich erwahnte Pfeifergericht statt eine zeremonielle Bestatigung der Zollfreiheit fur die zur Messe angereisten Kaufleute aus Alt Bamberg Nurnberg und Worms Der nahegelegene Main diente als einer der wichtigen Verkehrswege der Zeit dem Personen und Warenverkehr Von den Umbauten bis zum Erwerb von Frauenrode 1405 bis 1423 Bearbeiten nbsp Besitz der Stadt am Romer 1405Die auf dem Romerberg fur den geplanten Neubau aufgeschichteten Baumaterialien wurden in den nun folgenden sich von 1405 bis 1408 hinziehenden Umbau der beiden Hauser einbezogen Uber die Details ist nichts zusammenhangend uberliefert Die sich ergebenden Anderungen mussen daher aus den Rechenmeister und Baumeisterbuchern zusammengesetzt werden 8 Die Arbeiten am Haus zum Romer begannen im Jahr 1405 mit einer nahezu vollstandigen Entkernung als laut einem Rechenmeisterbucheintrag vom 20 Juni 1405 samtliche Fussboden des Hauses herausgebrochen wurden 9 Aus den beiden ehemaligen Obergeschossen entstand im Wesentlichen eine grosse Kaufhalle die in spateren Zeiten als Kaisersaal bekannt wurde dahinter die grosse Ratsstube das spatere Wahlzimmer der Kurfursten Ausserlich erhielt das Haus die drei bis heute erhaltenen spitzbogigen Eingangsportale sowie neue Fenster 10 Informationen uber die Umbaumassnahmen an den Obergeschossen des Goldenen Schwans sind nicht uberliefert nbsp Romerhallefruheste Darstellung von 1553Die jedoch wichtigste Anderung war der Bau eines Kreuzrippengewolbes in den Erdgeschossen beider Bauten Es ist bis heute erhalten und besser als Romer bzw Schwanenhalle bekannt Das Werk des zustandigen Baumeisters Friedrich Konigshofen sturzte jedoch kurz nach Fertigstellung am 24 Oktober 1405 ein wodurch dieser beim Rat der Stadt in Ungnade fiel Erst nach langen Verhandlungen und gegen eine Zahlung von 109 Gulden verzichtete er am 13 Oktober 1406 in einer bis heute erhaltenen Urkunde auf weitere Anspruche gegen die Stadt 11 Nun wurde der zunachst unter Konigshofen tatige Baumeister Wigel Sparre berufen der die Romerhalle zwischen November 1405 und Februar 1406 fertigstellte Die danach begonnene Schwanenhalle wurde erst gegen Ende der Umbauarbeiten 1407 fertig gestellt Im Jahr 1408 erfolgten noch einige Detailarbeiten wie das Pflastern des Hallenbodens oder das Verputzen des Gewolbes 12 Dass die Stadt beim zweiten Anlauf zum Bau desselbigen offenbar auf eine ausserst massive Bauweise besonderen Wert legte stellte dieses eindrucksvoll knapp 550 Jahre spater unter Beweis als es eine der wenigen Raumlichkeiten des Rathauskomplexes war die den Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs unbeschadet uberstand Im Verlaufe des Jahres 1407 bezogen die stadtischen Bediensteten das neue Rathaus am Romerberg 7 Nur wenig spater begann 1414 die Nutzung zu Zwecken des Handels insbesondere wahrend der Frankfurter Messe Zu dieser Zeit wurden die Gewolbe der Gebaude als Kaufhaus verwendet und jeder Fuss zum Preis von einem Schilling vermietet 13 Dieser Nutzungszweck blieb dem Romerkomplex bis zum volligen Niedergang des klassischen Messgeschafts 1846 erhalten nbsp Folio 1 recto des Fetterschen Wappenbuchs 1583Um 1415 wurde das Wahlzimmer der Kurfursten auf kunsthistorisch bedeutsame Weise ausgemalt Diese Bemalung wurde 1477 von Conrad Fyoll zusammen mit seinen Sohnen Conrad und Hans restauriert 14 15 und schliesslich 1583 ubermalt 16 allerdings im selben Jahr im sogenannten Fetterschen Wappenbuch dokumentiert vgl Bild das sich bis in die Gegenwart erhalten hat Die Zuschreibung der Abzeichnungen an den namensgebenden Glasmaler Johann Vetter ist umstritten 17 Die Urheberschaft an der Ausmalung von 1415 wurde dagegen nie geklart und durfte spatestens nach den Kriegszerstorungen an den Romerbauten fur immer im Dunkeln liegen Dem Buch nach 18 zeigten die Wandbilder Wappen und Portrats verschiedener mittelalterlicher Stande die in einem fur die Zeit zwar typischen aber ausserst fruhen Quaternionensystem angeordnet waren d h je vier Vertreter eines Standes sind in den als reprasentativ geltenden Gruppen dargestellt Dies ist kunsthistorisch insofern bemerkenswert als es sich hier um eine der fruhesten Quaternionendarstellungen uberhaupt gehandelt haben durfte die wohl auch Einfluss auf alle nachfolgenden Darstellungen dieser Art ausubte Vom Erwerb von Frauenrode bis zum Ende des Mittelalters 1424 bis 1500 Bearbeiten nbsp Romergasse mit Archivturm von Frauenrode vor 1900Nur wenig spater kam es bereits zu einer ersten Erweiterung des Rathauses am 5 November 1424 erwarb der Rat der Stadt das westlich des Goldenen Schwans gelegene Haus Frauenrode vom Liebfrauenstift fur 200 Gulden Ein sehr niedriger Preis der sich aus der uber das Geschaft ausgestellten Urkunde jedoch erklart demnach war es so baufallig dass nach Meinung des Stifts eine Reparatur nicht mehr lohnte 19 20 So erfolgte dann auch 1436 der vollige Abriss des Gebaudes an den sich bis 1439 Neubauten anschlossen Sie entstanden auf der alten Parzelle um den in der Mitte gelegenen zur damaligen Widdergasse spateren Wedelgasse heutigen Bethmannstrasse gewandten Hof 21 Im ostlichen Teil wurde unter der Leitung des Baumeisters Eberhard Friedberger 1436 und 1437 ein steinerner Archivturm vgl Bild errichtet der eine Schieferdeckung erhielt und in seinen Gewolben mit vier gemalten Adlern geschmuckt wurde 22 Da Stadte zu jener Zeit ihre gesamten Privilegien wie beispielsweise das Marktrecht auf beschriebenes Pergament und Papier stutzten war ein derartiges Archiv spatestens seit der Goldenen Bulle geradezu lebenswichtig Besonders unter Berucksichtigung dass die fast vollig aus holzernen Fachwerken aufgebauten Stadte regelmassig von Feuersbrunsten heimgesucht wurden Als Notbehelf diente bis dato die Einlagerung aller wichtigen Dokumente und Privilegien im Gewolbe des 1808 abgebrochenen Festungsturms am Leonhardstor 23 nbsp Besitz der Stadt am Romer 1439Auf dem westlichen Teil des Grundstucks wurde ab Anfang 1438 das eigentliche Haus mit der neuen Ratsstube erbaut In diesem uber die verschiedenen Jahrhunderte in der Ausstattung immer wieder veranderten Raum tagte der Rat der Stadt bis zum Ende der reichsstadtischen Zeit 1806 24 Kunsthandwerkliche Arbeiten im Raum wie Ofen Wandmalereien oder spater auch Stuckaturen haben sich im Rahmen des Zeitgeschmacks uber die Jahrhunderte immer wieder verandert oder wurden komplett neu gefertigt Auch zeigen sich in der Schaffung der neuen Ratsstube die Folgen der Goldenen Bulle die nur knapp ein Vierteljahrhundert zuvor bezogene Ratsstube im Haus zum Romer diente von nun an im Wesentlichen als reprasentatives Wahlzimmer fur die Kurfursten Damit waren die Umbauten und Integration von Frauenrode in den Rathauskomplex im Wesentlichen abgeschlossen Das Aussere des Romers wurde zunehmend reprasentativer gestaltet auch wenn aus jener Zeit keinerlei bildliche Darstellungen uberliefert sind so wurde 1441 an der Fassade eine grosse Laterne mit 73 Scheiben aus venezianischem Glas angebracht 25 26 1452 1454 kam eine bereits seit 1448 geplante Uhr zur Ausfuhrung die Zeiger sowohl an der Fassade zum Romerberg als auch nach innen in den Kaisersaal besass Nicht nur technisch wofur der Uhrmacher Hans Hochgesang verantwortlich zeichnete sondern auch kunstlerisch muss es sich um ein beachtliches Werk gehandelt haben Alleine 200 Gulden erhielt der Maler Sebald Fyoll fur figurliche Malereien der Goldschmied Hans Hug arbeitete an geschnitzten Modellen fur gegossene Drachen und Lowenkopfe sowie einem Gehause mit plastischen Wildemannsdarstellungen 1470 wurde die Uhr von Hochgesang und einem ganzen Stab von Kunstlern 1483 von Hug erneut verbessert wobei in den Bau und Rechenmeisterbuchern auch ein Astrolabium sowie ein Sonnenzeiger erwahnt wurde 27 Wohl als Erganzung zum nun sehr reprasentativ gestalteten oberen Bereich der Fassade beschloss der Rat 1482 eyn schoppe am Rathuse zu machen Bumeister sollen das besehen also einen Schuppenvorbau im Erdgeschossbereich des Romers zu errichten Die alteste bekannte bildliche Darstellung aus dem Kronungsdiarium des Kaisers Matthias das auf das Jahr 1612 datiert ist relativ undeutlich vgl Bild der ursprungliche Aufbau lasst sich durch die uberlieferte Kostenrechnung aus dem Jahr 1483 28 jedoch rekonstruieren nbsp Schuppenvorbau im Kronungsdiarium Matthias 1612Der Vorbau bestand demnach im Wesentlichen aus mit Blei gedeckten Holz und endigte in drei Spitzbogen mit reicher gotischer Verzierung die den eigentlichen Portalen des Romers vorangestellt waren Acht langliche Fenster aus insgesamt 500 Einzelscheiben Glas ein fur die Zeit ungeheurer Luxus erhellten den Anbau grosszugig Bei den Verzierungen handelte es sich im Wesentlichen um teils vergoldete Blumen Wimperge und Wappen teils in Malerei teils plastisch gearbeitet Die Wappen waren oben auf den Spitzbogen angebracht und zeigten die Heraldik des Konigs des Kaisers und der Stadt Frankfurt 29 Bemalt wurde der Bau von den bekannten Malern Thomas von Strassburg und Hans Caldenbach fur den Kunstguss wurden der Orgelbauer Leonhard Mertz und Buchsenmeister Jorg Ossenbrommer Kellerhenne und Anthonius am Stege herangezogen Kunstlerischer Leiter war der Goldschmied und Miniator Hans Dirmstein Gemass der 23 Einzelposten umfassenden Kostenrechnung beliefen sich die Gesamtkosten auf knapp 625 Gulden weitere bemerkenswerte darin zu findende Posten waren u a 104 Zentner Blei und 323 Pfund Zinn Das Rathaus in der fruhen Neuzeit 1500 bis 1806 Bearbeiten Nachdem die Bevolkerung und Wirtschaftskraft Frankfurts das ganze 15 Jahrhundert hindurch gesunken war begann um 1500 ein erneuter Aufschwung 30 Zur schon im Mittelalter bedeutenden Warenmesse kam kurz nach der Erfindung des Buchdrucks durch Johannes Gutenberg im nahen Mainz die nicht minder bedeutende Buchmesse hinzu Die Bevolkerungszahl wuchs nach dem Bekenntnis der Stadt zur Reformation 1530 auch durch die Zuwanderung von Glaubensfluchtlingen stetig an von etwa 7 600 um 1500 uber knapp 20 000 um 1600 auf rund 40 000 bis zum Ende der reichsstadtischen Zeit 1806 Mit diplomatischem Geschick gelang es der Stadt zwischen dem Schmalkaldischen Krieg 1536 und dem Augsburger Religionsfrieden 1555 der Stadt nicht nur ihr lutherisches Bekenntnis sondern auch ihre Privilegien als Messeplatz und Wahlort der Konige und Kaiser zu wahren 1562 beschloss das Kurfurstenkollegium nach der Wahl von Kaiser Maximilian II auch die Kronung in Frankfurt durchzufuhren Trotz der in der Goldenen Bulle fixierten Trennung des Wahlortes vom Kronungsort fanden seitdem fast alle Kronungen in Frankfurt statt Die Auswirkungen auf das Rathaus der Stadt das alleiniges Zentrum der stadtischen Politik und Verwaltung war bedeuteten daher nicht mehr nur ein stetiges Wachsen der Verwaltung analog den Bevolkerungszahlen sondern auch zunehmend die Bereitstellung reprasentativer Raumlichkeiten fur die Reichsobersten Umbauten und Erweiterungen des 16 und 17 Jahrhunderts 1500 bis 1699 Bearbeiten nbsp Jakob Heller 15081510 erwarb der Rat fur 300 Gulden das westlich an Haus Frauenrode anstossende an der damaligen Romergasse gelegene Haus Viole von Jakob Heller einem der zu dieser Zeit bedeutendsten Patrizier und Ratsherren der Stadt 31 Da Heller sich wie auch sonst haufig grosszugig zeigte und noch 50 Gulden fur die Plane des Rates stiftete das Haus durch einen Neubau fur stadtische Amter und eine Bibliothek zu ersetzen verringerte sich der Preis entsprechend 32 Einer Jahreszahl an einem Wappenadler nach erfolgte der Neubau im Jahre 1511 Er beseitigte die ostliche Brandmauer und ermoglichte den stadtischen Bediensteten ab diesem Zeitpunkt den Zugang zur Viole auch uber Haus Frauenrode ohne auf die Strasse treten zu mussen 33 Die in einem feuerfesten Gewolbe des Erdgeschosses untergebrachte Bibliothek wurde durch Stiftungen von Frankfurter Burgern vermehrt und blieb bis 1668 im Haus In jenem Jahr wurde sie mit der Bibliothek des Barfusserklosters vereinigt das sich damals dort befand wo heute die Paulskirche steht Spater ging daraus die Frankfurter Stadtbibliothek hervor 34 nbsp Justinian von Holzhausen 15361542 kaufte der Rat auch das sudlich an die Viole anstossende Haus Schwarzenfels von Justinian von Holzhausen fur 640 Gulden 35 Wie sein Vater Hamman von Holzhausen entstammte er einem bedeutenden Frankfurter Patriziergeschlecht und war ein fuhrender Vertreter der stadtischen Politik und Diplomatie So vertrat er die Stadt im selben Jahr auf dem Reichstag zu Nurnberg und hatte 1543 das Amt des Alteren Burgermeisters inne Mit ihrem neuesten Erwerb besass die Stadt nun alle westlich an den Romer anstossenden Gebaude Schwarzenfels teilte die ostliche Brandmauer mit dem Haus Silberberg das wiederum an das sudlich des Hauses zum Romer gelegene Haus Alt Limpurg anschloss Beide Hauser waren zu jener Zeit im Besitz der gleichnamigen Ganerbschaft Alt Limpurg Als eine vollig neue Brandmauer zwischen Schwarzenfels und Silberberg errichtet worden war was auf einen Neubau kurz nach dem Erwerb schliessen lasst beteiligte sich die Ganerbschaft mit 135 Gulden an den Baukosten 36 Genauere Details dieses Neubaus der vermutlich vor allem das zuvor gekaufte Haus Viole in seiner Nutzflache vergrosserte bleiben allerdings im Dunkeln 37 Als Frankfurt 1562 auch Kronungsstatte wurde war dies offenbar sofort Anlass fur weitere Baumassnahmen am Frankfurter Rathaus um die Interieurs dem Zeitgeschmack und der neuen Bedeutung gerecht zu gestalten Aufgrund der schlechten Dokumentation bleibt nur festzuhalten dass der Goldene Schwan bis 1563 einen neuen Dachstuhl erhielt und das Wahlzimmer der Kurfursten mit grosseren Fenstern ausgestattet wurde 38 Festzumachen war dies bis zur Zerstorung im Zweiten Weltkrieg auch an einer Kartusche an einem zum Romerhof hin gewandten Fensterpfeiler mit der Jahreszahl 1562 39 Der Quaternionenzyklus des Zimmers hatte uber die Jahre indes so gelitten dass er 1583 ubertuncht wurde Als Wandschmuck dienten bis 1731 nun vor allem Olbilder die Maler zur Erlangung des Meisterrechts anfertigten 40 nbsp Besitz der Stadt am Romer 1596 nbsp Wanebachhofchen nach Suden 1870Die rasante Bevolkerungsentwicklung machte binnen weniger Jahrzehnte neue Erweiterungen des Rathauses notwendig Der Rat erwarb daher am 18 Dezember 1596 das dem Goldenen Schwan ostlich benachbarte Haus Wanebach sowie das nordlich an das Haus zum Romer grenzende Haus Lowenstein Fur den Vorbesitzer den Handelsmann Ludwig Clar war der Kaufpreis von 18 000 Gulden ein gutes Geschaft hatte er das Haus doch erst kurz zuvor zum selben Preis erworben und erhielt nun zusatzlich zur Kaufsumme noch verschiedene Vergunstigungen 41 Damit erstreckte sich das Rathaus bereits auf sieben Einzelgebaude vgl Plan Die in den Jahren 1597 bis 1604 nachfolgenden Bauarbeiten zur Integration der beiden Zukaufe waren sehr aufwandig da sie von der bisherigen Anlage vollig abweichende Geschosshohen hatten nbsp Romerkomplex auf dem Merian Plan 1628Die Brandmauer zwischen dem Goldenen Schwan und Wanebach erhielt an der Stelle wo sie auf die Nordwand des Kaisersaales stiess eine Verbindung zwischen den Obergeschossen Dahinter wurde ein Verbindungsgang zu der alten Treppe geschaffen die zwischen Haus Lowenstein und dem Haus zum Romer vom Romerberg direkt zum Kaisersaal fuhrte Sie blieb ebenso wie eine weitere Treppe hinab zum Hinterhof des Hauses Wanebach allerdings nur bis zum Bau der Kaisertreppe 1741 erhalten 42 Das Erdgeschoss des Hauses Lowenstein wurde als Halle fur Messezwecke die Obergeschosse ebenso wie spater die des Hauses Wanebach als Wohnungen fur stadtische Beamte eingerichtet Die Fenstereinfassungen an der Fassade wurden vergrossert und die alten Spitzbogentore wurden durch Rundbogentore ersetzt wodurch das Gebaude als das erste der Hausergruppe am Romerberg seinen ursprunglichen gotischen Charakter einbusste 43 1603 und 1604 beschloss die Neuerrichtung von Haus Wanebach die Bautatigkeit Nach seinem Abbruch der offenbar nur Teile eines alteren Verbindungstraktes zwischen Vorder und Hinterhaus aussparte wurde es als Fachwerkbau auf einem steinernen Erdgeschoss neu erbaut Dabei erhielt es auch seine offenen Galerien im Renaissancestil die dem spater als Wanebachhofchen bezeichneten Innenhof sein pittoreskes Antlitz gaben 44 Um es von Suden her zuganglich zu machen wurde bereits zuvor ein grosses spitzbogiges Tor in die Nordwand der Romerhalle gebrochen 43 nbsp Kaisersaal im Kronungsdiarium Mathias 16121612 endlich erhielt auch der Kaisersaal in Anbetracht der immer pomposeren Kronungsfeierlichkeiten ein vollig neues Geprage das sich zumindest von seinen Proportionen bis heute erhalten hat Die seit 1405 bestehende Flachdecke wurde entfernt und durch die bekannte gewolbte Bretterdecke ersetzt die der Maler Johan Hoffmann mit in jener Zeit beliebten Groteskverzierungen schmuckte 45 Die Fenster des hierfur hinzugezogenen zuvor eigenstandigen Dachgeschosses wurden vermauert und die Saalfenster der Wolbung entsprechend vergrossert 46 Das Kronungsdiarium aus demselben Jahr zeigt das Ergebnis dieser Arbeiten vgl Bild Die letzte grosse Baumassnahme im 17 Jahrhundert stellte die Barockisierung des Schuppenvorbaus von 1483 dar 1650 und 1651 wurde sie im Wesentlichen durch den Schreinermeister Friedrich Unteutsch die Maler Johann Lorenz Muller und Hans Jacob Schoffer sowie eine Handvoll weiterer Kunstler und Handwerker durchgefuhrt 47 Sie dehnten den Vorbau nicht nur auf das sich nun in Stadtbesitz befindliche Haus Lowenstein aus sondern versahen ihn auch mit neuen Giebeln Wappen und ornamentalen Schmuck 48 nbsp Romer im Kronungsdiarium Leopold I 1658Anschliessend bemalten Philipp Hummel und Heinrich Schafer die Fassaden der Hauser Romer Lowenstein und Alt Limpurg einheitlich mit noch renaissancetypischen Roll und Bandelwerk was dem Rat 100 Gulden wert war Die erstmals einheitliche Gestaltung war nur dadurch moglich dass die Ganerbschaft Alt Limpurg der immer noch das gleichnamige Haus gehorte hierzu ihr Einverstandnis gab 49 Der Sinn dieser Massnahme mag neben einer Anpassung an den Zeitgeschmack vor allem darin gelegen haben die Dreigiebelfassade stilistisch den angrenzenden Privathauser Frauenstein und Salzhaus anzupassen die bereits Anfang des 17 Jahrhunderts prachtige Renaissance Schaufassaden erhalten hatten Nach Abschluss dieser Arbeiten prasentierte sich der Romer ausserlich so wie er auf dem bekannten Bild aus dem Kronungsdiarium Kaiser Leopolds I 1658 dargestellt wird vgl Bild Vom 18 Jahrhundert bis zum Ende der reichsstadtischen Zeit 1700 bis 1806 Bearbeiten nbsp Kronungsmahl Josephs II im Kaisersaal 1764Im Zeitalter des Absolutismus hinterliess der sich immer weiter aufschaukelnde Pomp an europaischen Furstenhofen nicht nur im Profanbau der Stadt sondern auch am und im Frankfurter Rathaus seine Spuren Es ist kennzeichnend dass praktisch alle baulichen Veranderungen des 18 Jahrhunderts am Romer ausschliesslich den reprasentativen fur die Abwicklung der Kaiserkronungen notigen Raumlichkeiten dienten wahrend es in dieser Zeit zu keinerlei Erweiterungen oder grosseren Ausbauten der Amtsraume kam Insgesamt sechs Kaiserwahlen und Kronungen erlebte die Stadt in diesem Jahrhundert von denen Johann Wolfgang von Goethe insbesondere die Kaiser Josephs II vgl Bild in seinem Werk Dichtung und Wahrheit eindrucklich dokumentierte Im 1702 wurde ein Glockenturmchen auf dem Haus zum Romer errichtet dessen Aussehen sich bis heute erhalten und nur wenig gewandelt hat Als die Kronungsfeierlichkeiten fur Joseph I 1705 nahten wurde das Kurfurstenzimmer im Sinne des Zeitgeschmacks dadurch uberarbeitet dass das alte Holzgetafel abgebaut und durch Tapeten ersetzt wurde 50 Erst die Wahl und Kronung Karls VI 1711 brachte aber auch dem Kaisersaal ein vollig neues Aussehen das ihn innerlich erneut ein Stuck seinem heutigen Zustand annaherte Nach dem Austausch der offenbar heruntergekommenen und mittlerweile unzeitgemassen Tafelung wurden namlich Wandnischen geschaffen die der Maler Johann Conrad Unsinger fur 500 Gulden mit illusionistischen Bustenportrats ausmalte die die Konige und Kaiser ab Konrad I darstellten 51 Obgleich vermutet werden kann dass der Kaisersaal bereits zuvor mit Herrscherportrats geschmuckt wurde 52 gab es in den mittelalterlichen Bau und Rechenmeisterbuchern zumindest keinen direkt Hinweis darauf dass sie vor der Tatigkeit Unsingers zur Ausfuhrung gekommen ware ebenso fehlen bildliche Darstellungen einer solchen Kaisergalerie in allen vorhergehenden Kronungsdiarien nbsp Barockfassade des Goldenen Schwans um 1900Bereits 1731 setzte unter der Leitung des Stadtbaumeisters Johann Jakob Samhaimer der u a auch fur den Bau der Hauptwache verantwortlich zeichnete erneut eine Phase reger Bautatigkeit ein Zunachst war nur eine Erneuerung des Daches des Goldenen Schwans der Fassade desselbigen zum Romerhofchen sowie eine Vergrosserung der Eingange zum Kurfurstenzimmer geplant doch noch wahrend der Bauarbeiten stellte sich heraus dass weite Teile der Holzkonstruktion seit dem letzten Umbau von 1562 baufallig geworden waren Daher wurden bis Ende 1731 auch noch die gesamte zum heutigen Paulsplatz gewandte Fassade im Stil der Zeit vgl Bild erneuert So hat sie sich im Wesentlichen einschliesslich einer auf jenes Jahr datierenden Inschrifttafel bis heute erhalten 53 Beim volligen Neubau des Daches hatte das Vorzimmer des eigentlichen Kurfurstenzimmers eine grosse Rotunde genannten Kuppel mit Helmabschluss erhalten in die sich der Raum nach oben hin offnete Im selben Jahr wurde auch das dem Geschmack der Zeit entgegenstehende gotische Dach des Archivturms von Haus Frauenrode durch ein barockes Mansarddach ersetzt 54 1732 und 1733 wurde die Rotunde von den Kunst und Historienmalern Georg und Christian Leinberger ebenso wie die Flachdecke des Kurfurstenzimmers mit prachtigen Fresken ausgemalt Fur letzteres schufen sie zudem noch funf Supraportengemalde mit allegorischen Darstellungen den kaiserlichen Wahlinsignien Ein weiterer nur mit seinem Familiennamen Hennicke bekannter Mainzer Kunstler schmuckte in jenen Jahren wohl nach Vorlagen von Bartolomeo Remola neben den beiden vorgenannten Raumen auch viele Amtsraume des Romers mit meisterlichen Stuckaturen aus Dem Rat war die Tatigkeit Hennickes 800 Gulden die der Gebruder Leimberger sogar die stolze Summe von 1 200 Gulden wert Doch damit nicht genug weitere Vergoldungs und Stuckarbeiten neue Ofen aus Dresdner Porzellan ein Nussbaumgetafel eine neue Uhr Wandleuchter aus reinem Silber Mobiliar Tapeten Vorhange sowie das lebensgrosse Portrat des regierenden Kaisers einzig zur vollendeten Gestaltung der beiden Raume summierten sich gegen Ende 1734 auf die ungeheure Summe von 20 000 Gulden 55 nbsp Romerberg mit Romer 1745 zeitgenossischer Kupferstich nbsp Kaisertreppe im Kronungsdiarium Karls VII 1742In Anbetracht der bevorstehenden Kronung Kaiser Karls VII kam es 1741 erneut zu kleineren Reparaturen u a wurden die Bemalung der Fassade zum Romerberg aus den 1650er Jahren zu Gunsten einer einfarbigen Fassung uberstrichen Wirklich bedeutsam war allerdings die Erneuerung der bis dato noch vollig mittelalterlichen steilen Treppe die vom Romerberg zwischen den Hausern zum Romer und Lowenstein in den Kaisersaal fuhrte Schon im 19 Jahrhundert hatten sich aus dem Jahr 1742 keine vollstandigen Rechnungen erhalten doch die Tatsache dass die Schlossermeister Alb und Diestmann alleine fur das eiserne Gelander sowie die Tur zur Treppe 540 Gulden erhalten hatten lasst jene in Anbetracht der Vielzahl der an der Kaiserstiege beteiligten Kunstler und Handwerker wenigstens im mittleren vierstelligen Bereich vermuten Neben den Maurern Springer und Jahnisch den Steinmetzen Arzt Barba und Scheidel dem Bildhauer Aufmuth und dem Stuckateur Jager war ausserdem noch der Schweizer Maler Giovanni Battista Innocenzo Colombo am Bau der Treppe beteiligt vgl Bild Er schmuckte die Decke in nur vier Wochen mit einem grossen Fresko die Seiten der Treppe mit illusionistischer Architekturmalerei aus um den in seiner Kubatur immer noch von mittelalterlicher Enge bestimmten Raum kunstlich zu vergrossern 56 Obgleich der Romerberg und das Rathaus in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts noch vier pompose Kronungen erlebten veranderte sich von nun an bis zum Ende des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 1806 kaum noch etwas am Romer Wohl bereits unter der Wirkung des aufkeimenden Klassizismus wurden 1790 einige Raume im Rathaus neu geweisst und dabei die erst wenige Jahrzehnte alten Bilder Colombas im Bereich der Kaisertreppe ubermalt um 1800 verschwanden auch die Schuppenvorbauten vor dem Haus zum Romer und Haus Lowenstein 57 Vom Ende der reichsstadtischen Zeit bis zur Romerbau Kommission 1800 bis 1885 Bearbeiten nbsp Fassade zum Romerberg 1870Bild aus der Library of CongressNach dem Niedergang des deutschen Kaisertums hatten viele der Raumlichkeiten des Romers wie der Kaisersaal oder das Kurfurstenzimmer praktisch uber Nacht ihre Funktion verloren Auch entsprachen sie in ihrer pomposen Ausstattung langst nicht mehr dem nun folgenden schlichten Zeitgeschmack Der Respekt vor der historischen Bedeutung fuhrte aber dazu dass sie dem neuen Stil angepasst wurden und somit ihres Wertes nicht beraubt wurden ein gutes Beispiel fur die Nichtbeachtung ist der 1789 erfolgte Abriss des bedeutendsten gotischen Patrizierhauses der Stadt der Grossen Stalburg am Kornmarkt Wenigstens der Rat wenige Jahre spater der Senat des Grossherzogtums Frankfurt bzw der Freien Stadt Frankfurt und nach 1866 endlich der Magistrat sahen die neue Raumsituation praktisch und verlegten ihren Sitzungsraum nach fast 400 Jahren aus Haus Frauenrode in das prachtigere Kurfurstenzimmer 24 Die ersten Jahrzehnte des 19 Jahrhunderts waren von rein bestandserhaltenden Massnahmen wie etwa Ausbesserungen an Dachstuhlen Mauerwerken und Fussboden oder der Beseitigung letzter mittelalterlicher Reste wie der holzernen Kaufladen in der Romer und Schwanenhalle gepragt All dies konnte den Verfall des Romers aber auf Dauer nicht verhindern befand er sich doch inmitten der unter ihrem zunehmenden Bedeutungsverlust leidenden Altstadt der vor allem im Niedergang der Frankfurter Messe sowie der Schaffung neuer grosszugiger Wohnquartiere vor den nun niedergelegten mittelalterlichen Wallanlagen einsetzte Zwar gereichten die heftigen politischen Umsturze des 19 Jahrhunderts uber die franzosische Besetzung die Rolle als faktischer Hauptstadt des deutschen Bundes bis hin zum Ort des ersten deutschen Parlaments 1848 der Stadt durch geschicktes politisches Agieren noch eher zum Vor denn zum Nachteil Doch spatestens die Annexion durch Preussen 1866 wodurch Frankfurt zu einer kreisfreien Provinzstadt degradiert wurde machte wohl auch dem letzten klar dass die alten Zeiten der vollkommenen Selbststandigkeit endgultig voruber waren Ebenso bot der Romer zusammen mit der Altstadt um 1870 einen desolaten Anblick vgl Bild der kaum vermuten liess dass weniger als 100 Jahre zuvor dort noch Kronungen von Kaisern begangen wurden Erst im wilhelminischen Kaiserreich wuchsen zusammen mit dem Nationalismus als geistiger Bewegung und dem Historismus in Architektur und Kunst wieder die Bestrebungen an diesem Zustand ernsthaft etwas zu andern nbsp Der Kaisersaal 1816 nbsp Der Kaisersaal 2017Im Kaisersaal war seit der Jahrhundertwende ein Teil der stadtischen Bibliothek untergebracht Der Frankfurter Historiker Anton Kirchner beklagte 1818 Freilich finden wir jetzt die Nischen mit den Bildnissen der Kaiser von Konrad dem Ersten an hinter hohen Bucherschranken versteckt ein Missstand dem bald ein eigner Buchersaal abhelfen wird 58 Als 1825 dann der Neubau der Stadtbibliothek eroffnete und die Bestande des Kaisersaals umgelagert wurden zeigten sich einige Schaden dieser Zweckentfremdung Daher beschlossen die Ratsherren eine Renovierung fur die zunachst 2 500 Gulden veranschlagt in den Jahren 1827 und 1828 aber tatsachlich nur 1 920 Gulden benotigt wurden Die Arbeiten fanden unter dem fur die Zeit erstaunlich modern denkmalpflegerischen Grundsatz statt den historisch denkwurdigen Saale im alten Zustande zu erhalten ohne ein neues Kunstwerk zu schaffen Der Boden aus rotem Sandstein mit Dielenbelag wurde ausgebessert ebenso das Holzwerk der Lambrien Die 50 Kaiserportrats die sich als gemalte Busten in teils erhabenen teils nur gemalten Nischen an den Wanden befanden wurden durch die Maler Michael Anton Fuetscher und Johann Daniel Schultze restauriert zwei noch fehlende Portrats der Kaiser Leopold II und Franz II von Karl Thelott neu gefertigt 59 Der Saal blieb nur knapp 10 Jahre in diesem Zustand am 10 September 1838 trat das Stadelsche Kunstinstitut mit der Idee an die Stadt die gemalten Portrats durch gerahmte Olbilder zu ersetzen Schnell waren Stifter aus allen Gesellschaftsschichten und selbst international vom Kaiser von Osterreich uber Vereine und Kunstlergesellschaften bis hin zu einzelnen Privatleuten fur die insgesamt 52 zu schaffenden Bilder gefunden am 5 Juli 1842 wurden die Plane endgultig vom Senat der Stadt bewilligt Parallel zur Schopfung der Bilder deren letztes 1853 fertiggestellt war wurde auch der Kaisersaal erneut umgebaut Um die zukunftigen Bilder besser zu Geltung zu bringen wurden die westlichen zum Hof gelegenen Fenster des Raumes wesentlich vergrossert ebenso die Fenster zum Romerberg die sich gefahrlich senkende Decke wurde ebenso wie der Fussboden ausgebessert und weite Teile des Raums erneut angestrichen und teilvergoldet Bereits im April 1846 als alle den Raum verandernden Massnahmen abgeschlossen aber noch nicht alle Bilder eingesetzt worden waren wurden allgemeine Offnungszeiten fur den Raum festgelegt was seinen bereits damals zunehmend musealen Charakter unterstreicht Fur all diese Massnahmen die den Kaisersaal dem heutigen Zustand am nachsten brachten gab die Stadt rund 15 000 Gulden aus die externen Stifter der Bilder noch einmal um 30 000 Gulden 60 Haus Frauenstein und Salzhaus zu verschiedenen Zeiten nbsp nbsp 1860 mitHaus zum Wedel1900 nachRenovierung 1842 sollte Haus Lowenstein eigentlich massiv umgebaut werden um neuen Platz zu schaffen was die Standige Burgerreprasentation jedoch ablehnte der Erwerb weiterer Hauser fur Amtszwecke sei Um oder gar Neubauten vorzuziehen 61 So kamen 1843 die nordlich des Hauses Lowenstein gelegenen Burgerhauser Frauenstein und das Salzhaus in stadtischen Besitz Fur erstes erhielt die Besitzerin Anna Philippina Menschel 30 000 Gulden 62 fur letzteres bekam die verwitwete Sara Catharina Lindheimer 32 000 Gulden 63 Beide Hauser waren zum Zeitpunkt des Kaufs in einem vollig heruntergekommenen Zustand vgl Bild Da der Streit uber die Zukunft der Romers in den Ausschussen und Beratungen jedoch weiter schwelte kam es trotz einer Nutzung der beiden Zukaufe zunachst nicht zu deren dringend benotigter Renovierung Die Erdgeschosse wurden sogar an Privatleute vermietet was fruhe Fotografien der Zeit durch entsprechende grossflachige Werbeschilder sowie Adressbucher bezeugen 64 In den 1860er Jahren war die Bausubstanz so schlecht dass fast das gesamte Rathaus zugunsten eines Neubaus abgerissen und nur die Erdgeschosshallen des Goldenen Schwans und des Romers sowie den Kaisersaal und das Kurfurstenzimmer konserviert werden sollte Dem radikalen Plan versagte dieses Mal der Senat die Zustimmung weil damit die durch die Pietat gebotene unveranderte Erhaltung derjenigen Raume welche nicht allein fur Frankfurt sondern fur das gesamte deutsche Vaterland einen geschichtlichen Werth haben unvereinbar ware 65 Aufgrund der Annexion durch Preussen 1866 die nicht nur das Ende der freien Stadt sondern anfanglich auch Repressalien und hohe Reparationszahlungen bedeutete schliefen alle Restaurationsbestrebungen nun fur fast 20 Jahre ein nbsp Renaissance Treppenturm im Romerhofchen vor 1889Seit Mitte der 1870er Jahre setzte die vor allem von den franzosischen Reparationszahlungen getragene Grunderzeit auch in Frankfurt am Main ein Wohl mit nicht unerheblicher Unterstutzung dieser Gelder erwarb die Stadt 1878 das sudlich an das Haus Romer grenzende Alt Limpurg sowie das westlich davon gelegene Silberberg fur den hohen Betrag von 214 000 Mark von der Ganerbschaft Alt Limpurg Damit gehorten alle funf mit dem Giebel zum Romerberg gerichteten sowie die sechs westlich davon gelegenen Hauser zum Rathauskomplex 66 Als 1883 die Frankfurter Stadtverordneten ihren Sitzungssaal in den Zukauf verlegten wurde das Haus Alt Limpurg innerlich stark verandert Wahrend die auch als Geschlechterstube bezeichneten Raume des Erdgeschosses nur restauriert und somit in ihrem alten Zustand mit prachtvollen Stuckdecken belassen wurden wurden die beiden Stockwerke daruber zusammengefasst und in Neorenaissanceformen umgestaltet Alle Baumassnahmen zusammen mit verschiedenen Reparaturen auch am aus dem Jahre 1627 stammenden Treppenturm an der westlichen Hofseite des Hauses vgl Bild kosteten knapp 50 000 Mark 67 Trotz der nun kunstlerisch ansprechenden Raumlichkeiten verblieb der Sitz der Stadtverordnetenversammlung letztlich nur bis 1919 dort Langer hielt sich die bis tief ins 20 Jahrhundert noch gangige Frankfurter Redensart Ruhe im Hause Limpurg als Anspielung auf den Ordnungsruf wenn eine Diskussion wieder einmal lauter geworden war 68 Von den Umbauten unter der Romerbau Kommission bis zur Zeit des Nationalsozialismus 1885 bis 1933 Bearbeiten Wenige Jahre spater trat am 24 Juni 1885 unter dem Vorsitz des Oberburgermeisters Johannes Miquel erstmals die Romerbau Kommission zusammen die endlich Bewegung in die seit Jahren verfahrene Bausituation des Rathauses bringen sollte 69 Zu den bekannteren Personlichkeiten des insgesamt 23 Mitglieder umfassenden Ausschusses zahlten der Grunder und damalige Leiter des Historischen Museums Otto Cornill der Frankfurter Maler Carl Theodor Reiffenstein der Leiter der Kunstgewerbeschule Ferdinand Luthmer der Stadtbauinspektor Adolf Koch sowie die Frankfurter Architekten Alexander Linnemann Ludwig Neher Franz von Hoven Oskar Sommer und Theodor Schmidt Bereits Anfang 1886 kam eine Einigung entgegen manchen Planen der vergangenen Jahrzehnte zustande dass grosstmogliche Substanzerhaltung Hauptziel aller Anstrengungen sein sollte 70 Nachdem der Maler Karl Julius Gratz noch 1885 die knapp 100 Jahre zuvor ubertunchten Gemalde der barocken Kaisertreppe wiederhergestellt und selbige in ihrer Substanz renoviert worden waren 71 erfolgten 1887 und 1888 zunachst die dringend notigen Renovierungen der Hauser Frauenstein und Salzhaus vgl Bild Von der prachtvollen aus dem 18 Jahrhundert stammenden Bemalung des Hauses Frauenstein waren nur noch Fragmente auf der Fassade auszumachen das vollstandig mit Eichenholzschnitzereien verzierte Salzhaus zeigte uberall Senkungen und schwere Witterungsschaden Die gemalten Partien der Fassaden fertigte der sich bei der Renovierung der Kaisertreppe offenbar bewahrte Gratz anhand der erhaltenen Reste vollig neu mit modernen Mineralfarben beim Salzhaus wurden die beschadigten Teile der Schnitzfassade mit einer speziellen Holzpaste gekittet und wo notig auch nachgeschnitzt Ebenso wurden die sandsteinernen mit jahrhundertealter Olfarbe verunreinigten Erdgeschosse aus Mainsandstein gereinigt und die Balken sowie Dacher der im Kern reinen Fachwerkbauten erneuert 72 Bei der sich 1889 anschliessenden Erneuerung des Fachwerkhauses Wanebachs wurden zahlreiche Balkenlagen ausgetauscht ohne ihre Abfolge zu andern und verputzte die anschliessend mit neuen Ziegeln ausgemauerten Gefache ferner wurde noch das Dach dahingehend verbessert dass es sein Abfallwinkel an den der umgebenden Romergebaude angepasst wurde 73 Bis 1891 liess Stadtbauinspektor Rugemer auch die Mauer beseitigen die die Romerwachen der Hauser Frauenrode und Goldener Schwan von Hof der Hauser Silberberg und Alt Limpurg trennte Der zu letzterem Haus gehorige Treppenturm wurde nun auch den neuen raumlichen Verhaltnissen entsprechend nach Norden hin in Neorenaissanceformen erganzt Fur die Zusammenlegung der Hofe kostete 13 089 Mark die Erganzung des Treppenturms nochmals 5 000 Mark 74 nbsp Max Meckels Siegerentwurf Oktober 1889Die ursprungliche schlichte Fassade mit gotischen Stufengiebeln entsprach mittlerweile nicht mehr den asthetischen Erwartungen und dem Reprasentationsbedurfnis der Burgerschaft und konnte auch national nicht mehr mit den teils pomposen Rathausneubauten der Kaiserzeit konkurrieren In der Romerbau Kommission herrschte lange Uneinigkeit daruber welcher wenn uberhaupt bildlich uberlieferte historische Zustand wiederhergestellt werden sollte So schrieben die Ratsherren Anfang 1889 einen Wettbewerb aus dessen Preisgericht im Oktober desselben Jahres den schlicht Dreigiebel genannten Entwurf des Diozesanbaumeisters Architekt Max Meckel und des Malers Peter Becker zum Sieger kurte 75 nbsp Zwischenentwurf mit kaiserlichem Lob 1890Der ursprungliche Siegerentwurf wies reichhaltige Details auf sowohl was filigrane Steinmetzarbeiten als auch Bemalung der Fassaden betraf vgl Bild So traf er denn auch ganz den Geschmack des Kaisers der auf Meckels Skizze vermerkte Der Entwurf ist grossartig vornehm und kunstlerisch schon aufgefasst und entworfen Er entspricht vollkommen der grossen traditionellen Bedeutung des Romers und der herrlichen Stadt Frankfurt Ich kann der letzteren gratulieren wenn sie den Kaisern und sich selbst ein so hehres Denkmal setzt Der Romerbau Kommission war diese erste Fassung jedoch einstimmig zu uberladen und wohl auch zu teuer so dass Meckel praktisch direkt im Anschluss an die Wettbewerbsentscheidung um mehrere vereinfachte Uberarbeitungsentwurfe gebeten wurde Meckel kam der Bitte bis Februar 1890 nach vgl Bild 76 weitere Beratungen innerhalb der Kommission schlossen sich an und im Oktober 1891 schliesslich wurde der ausgewahlte Entwurf mit einem Kostenvoranschlag von 373 100 Mark der Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung vorgelegt 77 Doch diese lehnte mit Verweis auf mangelnde Rucksicht auf den historischen Charakter des Romers ab und ein langer Streit unter Politikern und den Teilnehmern der Romerbau Kommission schloss sich an Mehrere immer weiter vereinfachte Entwurfe waren notig bis in letzter Instanz Ende 1894 auch das zustandige Berliner Ministerium fur den mit 186 000 Mark veranschlagten Ausfuhrungsentwurf die Zustimmung gab 78 Die Zustimmung des Kaisers fand der letztlich umgesetzte Entwurf allerdings nicht mehr Dieser Entwurf erreicht nicht im entferntesten die Grossartigkeit des fruheren und entspricht in keiner Weise dem Hause noch der Wurde der Stadt Der im Wesentlichen noch heute zu sehende in den Jahren 1896 bis 1900 unter der Bauleitung des Frankfurter Architekten Claus Mehs ausgefuhrte Entwurf im reinen neogotischen Stil veranderte trotz einer letztlich gegenuber dem Urzustand beibehaltenen Fassadengliederung und einem gegenuber dem Ursprungsentwurf stark reduzierten ikonographischen Programm einiges Neben zahllosen Detailveranderungen wurde dem zentralen Haus Romer der bekannte Balkon hinzugefugt die Stufengiebel Fenstergewande sowie die Portale an allen Hausern gotisiert und die erneuerte Uhr mit einer reichen Fialenbekronung versehen Die ikonographische Gestaltung die eigens eine von Oberburgermeister Adickes eingesetzte Kommission abweichend von den ursprunglichen Vorschlagen Meckels erarbeitet hatte erstreckte sich auf die Figur der Francofurtia an der Sudostecke des Hauses Alt Limpurg den Frankfurter Adler unter der Giebelspitze des Hauses zum Romer die Figuren der Kaiser Friedrich I Ludwig IV Karl IV und Maximilian II sowie die Wappen alter Frankfurter Patrizierfamilien am Balkon bzw von eng mit Frankfurter im Mittelalter verbundenen Stadten unterhalb der Fenster des Hauses Lowenstein 79 Fur die Gestaltung und Ausmalung des Ratskellers wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben den Joseph Kaspar Correggio gewann die Arbeiten wurden 1904 1905 ausgefuhrt und sind im Grossen und Ganzen bis heute erhalten nbsp Haus Silberberg an der Limpurger Gasse nach 1900Meckels Wirken erstreckte sich nicht nur auf die bekannte Dreigiebelfassade sondern auch auf eine Umgestaltung des Kaisersaals eine erneute Veranderung des Sitzungssaals der Stadtverordneten im Haus Alt Limpurg sowie auf die Freilegung der Fachwerke des Hauses Silberberg Der Kaisersaal zeigte trotz der Umbauten zu Mitte des 19 Jahrhunderts bis dato noch Reste seiner originalen tatsachlich kaiserlichen Ausstattung wie etwa der barocken Eingangsturen zum Kurfurstenzimmer bzw zur Kaisertreppe die nun auch einer Stilbereinigung zum Opfer fielen 80 nbsp Fur das Neue Rathaus abgerissenen Hauser In Lila in blau grau der Umriss des neu entstandenen Komplexes inklusive des eigentlichen Romers Unter Verwendung des Ravenstein Plans von 1862 nbsp Romerhofchen vor den Renovierungen um 1890Neues Rathaus Bearbeiten Die tiefgreifendste aller Baumassnahmen der Bau des Neuen Rathauses wurde erst nach langen vorangegangenen Beratungen in der Romerbau Kommission durch Beschluss der Stadtverordnetenversammlung am 24 April 1900 endgultig besiegelt die dafur Geldmittel in Hohe von rund 5 5 Millionen Mark bewilligte Dem Beschluss war 1897 ein Wettbewerb vorausgegangen der eine Kombination der Entwurfe der Frankfurter Architekten Franz von Hoven und Ludwig Neher zum Sieger gekurt hatte 81 nbsp Entwurf des Neuen RathausesZur Schaffung der notwendigen Baufreiheit wurde 1898 die Bethmannstrasse vom Grossen Hirschgraben durch die westlich anschliessenden Hauserblocks gebrochen und damit bis an die Kreuzung mit dem Grossen Kornmarkt bzw der Buchgasse verlangert Des Weiteren fielen mehrere dutzend Hauser offiziell wurden 19 Grundstucke fur rund 2 8 Millionen Mark gekauft 81 sowie die drei westlichsten zum Rathaus gehorenden Teilbauten Frauenrode mit dem mittelalterlichen Archivturm Viole und Schwarzenfels der Abrissbirne zum Opfer Die die abgerissenen Bauten trennenden Strassenzuge Romergasse Kalbergasse und Hinter dem Romer wurden vollig aufgegeben die einst nur bis an die Ruckseite des Hauses Klein Limpurg reichende Limpurger Gasse entlang dem Neubau bis an die Buchgasse gefuhrt vgl Plan 82 Auf der Parzelle von Frauenrode entstand der neue Burgersaalbau mit dem Ratskeller im Erdgeschoss westlich und sudlich davon begrenzt durch die Buch und Limpurger Gasse der schlicht betitelte Sudbau mit zwei Turmen nordlich davon der entsprechend betitelte Nordbau zwischen Grosser Kornmarkt Barfussergasse und Paulsplatz Nord und Sudbau wurden mittels einer Brucke verbunden den die Frankfurter Burger die im Nordbau ihre Steuern bezahlten wegen der hohen Abgaben Seufzerbrucke in Anlehnung an das venezianische Original nannten Auch die zwei Turme des Sudbaus bekamen Spitznamen Der Grosse wurde nach dem gross gewachsenen Oberburgermeister Langer Franz genannt und der Kleine nach einem zeitgenossischen Schlager Kleiner Cohn Der grosse Rathausturm war ausserlich eine Kopie des 1769 abgerissenen Sachsenhauser Bruckenturms der kleine eine Kopie des Salmensteinschen Hauses dieses war um 1350 auf der mittelalterlichen Stadtmauer im Bereich des heutigen Wollgrabens Borneplatzes erbaut worden Auch die anderen Neubauten wurden architektonisch vom Historismus gepragt Wahrend der Sudbau und der Ratskeller im neogotischen und der daruber liegende Burgersaalbau im Stil der Neorenaissance entstand war der Nordbau eher von neobarocken Formen beeinflusst Die Innenausstattung war auf Reprasentation ausgerichtet und bezog wie auch am Aussenbau als wertvoll erachtete Originalteile aus den zuvor abgerissenen alten Rathausteilen und Privatbauten insbesondere des Clesernhofes mit ein Frankfurter Kunstler schmuckten die Fassaden mit uber 500 Skulpturen zumeist Allegorien von traditionellen Tugenden und Tatigkeiten in der Burgerstadt Frankfurt 83 nbsp Romerhofchen nach den Renovierungen um 1905Das Romerhofchen erreichte einen ausdrucksvollen Endzustand die seit 1891 frei liegende Ostseite mit dem Treppenturm am Hause Alt Limpurg seit 1900 war auch durch die Fachwerkfreilegung bzw Erganzung am Haus Silberberg die Sudseite wieder in den ursprunglichen Zustand zuruckversetzt 1904 kam ein von Gustav D Manskopf gestifteter und von Joseph Kowarzik geschaffener Brunnen mit Herkulesfigur sowie eine erneuerte und bemalte West bzw Nordwestseite hinzu die sich durch den Rathausneubau ergab Der aus dem 16 Jahrhundert stammende westliche Treppenturm wurde dabei erhalten renoviert und mit einer Uhr versehen Einzig die zum Hof zeigende Sudfassade des Goldenen Schwans mit den Fenstern des Kurfurstenzimmers sowie der daruber befindlichen Sonnenuhr verblieb in ihrem alten barocken Zustand 84 nbsp Grundriss nach Abschluss der Neubauten 1908Wahrend 1883 die im Erdgeschoss des Hauses Alt Limpurg befindliche Geschlechterstube noch in ihrem uberkommenen praktisch mittelalterlichen Zustand belassen wurde erhielt der Rest des Bauwerks eine idealisierte Neugestaltung die in keiner Weise den ursprunglichen Charakter berucksichtigte 85 Nachdem der Magistrat seit dem Umbau vom Kurfurstenzimmer in den fur ihn eigens gebauten Sitzungssaal im zweiten Obergeschoss des Rathaussudbaus umgezogen war tagte die Stadtverordnetenversammlung zunachst weiter in ihrem angestammten Sitzungssaal im Haus Alt Limpurg Als sich 1919 die Zahl der Stadtverordneten durch Gesetzesanderungen wesentlich vergrosserte war dieser jedoch zu klein geworden und die Volksvertreter wechselten in den Burgersaal der mit rund 150 Sitzen ausreichend Platz bot 86 Nationalsozialismus und die Zerstorung im Zweiten Weltkrieg 1933 bis 1945 Bearbeiten Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung beseitigte die am 15 Dezember 1933 verabschiedete neue preussische Gemeindeverfassung das seit 1867 gultige kommunale System von Oberburgermeister und Burgermeister Magistrat und Stadtverordnetenversammlung binnen kurzester Zeit Nach dem nun herrschenden Fuhrerprinzip gab es die Stadtverordnetenversammlung nicht mehr was vor dem Hintergrund des Verbots praktisch aller politischen Parteien ausser der NSDAP ohnehin obligatorisch war der Magistrat bestand nun grosstenteils aus handverlesenen Mitstreitern des uberzeugten Nationalsozialisten und Oberburgermeisters Friedrich Krebs Somit blieb auch der historistische Burgersaal der Stadtverordneten ab 1933 nur noch Fassade im selben Jahr wurde in ihm eine Hitlerbuste aufgestellt und Hakenkreuzflaggen an den Wanden entrollt 1938 verschwand anlasslich eines Besuchs von Adolf Hitler auch das gesamte Mobiliar aus dem Saal das bis dato noch entfernt an die einstige Funktion erinnert hatte Der Gleichschaltung unterliegende Literatur aus demselben Jahr begrundete dies damit dass der Burgersaal seiner ursprunglichen Bestimmung nach der Festsaal der Stadt sei 87 Ansonsten wurde in jenen Jahren ausser der 1936 erfolgten Einweihung eines Ehrenmals fur die im Ersten Weltkrieg gefallenen 980 Mitarbeiter der Stadtverwaltung am Romer selbst wenig verandert 88 Selbst bei Besuchen von Personlichkeiten aus der nationalsozialistischen Fuhrungsriege standen die prachtvollen und historisch bedeutsamen Innenraume des Romers zumeist nicht auf dem Terminplan hatte die durch sie bewahrte Erinnerung an die Zeit der Kaiser und einer burgerlichen Vergangenheit doch nur wenig mit dem angestrebten volkischen Fuhrerstaat gemeinsam nbsp Schadensplan des Romers 1944 nbsp Zerstorter Bau 1947Im Zweiten Weltkrieg zeichnete sich schnell ab dass Frankfurt Ziel von Luftangriffen werden wurde Da die kunsthistorisch bedeutsamsten Werte des Romers jedoch immobil waren konnte nur ein Bruchteil durch Auslagerung gesichert werden die Kaiserportrats des Kaisersaals wurden samtlich ausgebaut ebenso die geschnitzte Holzverkleidung des Salzhauses abgenommen was jedoch nur zum Teil moglich war da viele geschnitzte Partien tragende Teile des Fachwerkhauses darstellten Im Rahmen des geheimen Fuhrerauftrags Farbphotographie hatte das Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda 1943 eine Liste von als wertvoll erachteten Denkmalern in ganz Deutschland ausgegeben deren Fresken und Stuckaturen binnen kurzester Zeit mit fruhen Agfacolor Farbfilmen erfasst werden sollten Hierzu zahlten im Romer auch die meisten Werke aus der Hand von Baptist Innocenz Colomba und Christian Leimberger die der anerkannte Frankfurter Fotograf Paul Wolff noch im selben Jahr dokumentierte Bereits am 4 Oktober 1943 traf der erste schwere Angriff die Stadt der am Romer jedoch nur einige Dacher beschadigte Erst knapp sechs Monate spater schlug die Schicksalsstunde Frankfurts als ein Grossangriff in der Nacht des 22 Marz 1944 praktisch die gesamte Altstadt zerstorte und einen gewaltigen Feuersturm entfesselte der noch uber mehr als 100 Kilometer sichtbar war Gemass einem aus demselben Jahr stammenden Schadensplan vgl Bild wurde der Rathauskomplex von vier schweren Sprengbomben direkt getroffen zahllose Brandbomben entzundeten die beschadigten Dacher ubergreifende Grossfeuer aus der brennenden Altstadt taten ein Ubriges Alle Fachwerkteilbauten d h die Hauser Frauenstein Salzhaus Wanebach und Silberberg verbrannten restlos die reinen Steinbauten Alt Limpurg Lowenstein Romer und Goldener Schwan innerlich vollkommen aus Aufgrund der nun fehlenden inneren Stabilitat sturzte der Giebel des Hauses Romer zudem bis auf Hohe der Fensterfront des Balkons ein Zu den kunsthistorisch schmerzhaften Totalverlusten an Innenausstattung zahlten die Geschlechterstube im Haus Alt Limpurg die Kaisertreppe der Kaisersaal das Kurfurstenzimmer sowie sein Vorzimmer mit Rotunde Die historistischen Anbauten dagegen wurden grosstenteils nur in den Dachern und in den oberen Geschossen beschadigt Weitestgehend erhalten blieben ferner die sandsteinernen Erdgeschosse der drei Fachwerkhauser die Umfassungsmauern der vier Steinbauten die massiven Gewolbe der Romer und Schwanenhalle in den gleichnamigen Hausern sowie das Renaissance Treppenturmchen im ansonsten vollig verwusteten Romerhofchen 89 Wiederaufbau und Gegenwart 1945 bis heute Bearbeiten nbsp Ansicht aus den 1950er Jahren nbsp Der umstrittene Salzhausneubau August 2011Noch 1945 zogen Bauarbeiter direkt nach Kriegsende Notdacher aus Rundholzern teils mangels Materials sogar aus Fahnenstangen uber den Ruinen ein um die baulichen Reste vor der weiteren Einwirkung der Witterung zu schutzen 1947 erhielt der vergleichsweise gering beschadigte historistische Sudbau bereits ein massives Zementflachdach gleichzeitig begannen Sicherungsmassnahmen an den teils vollig frei zur Strasse hin stehenden Fassaden der ausgebrannten Hauser da diese aufgrund mangelnder innerer Stabilitat umzusturzen drohten 90 Ein Jahr spater war der Nordbau passend zur Einweihung der ebenfalls wieder aufgebauten Paulskirche unter Verwendung eines Flachdaches weitestgehend instand gesetzt ebenso der neue Dachstuhl des Burgersaalbaus der abgesehen vom historistischen Dachreiter in der alten Form wiedererstand 91 nbsp Nordbau am PaulsplatzNach Abschluss der vorgenannten grundlegenden Sicherungsarbeiten beauftragte der Magistrat im Sommer 1950 die Bauverwaltung mit dem Innenausbau sowie den Arbeiten am insbesondere aus kunsthistorischer Sicht wesentlich problematischeren da wirklich historischen und auch fast vollig zerstorten Teils zum Romerberg hin Entsprechend dem Vorschlag des damaligen Hochbaudezernenten Wolf wurde einzig die Aufstockung des Rathaussudbaus von der Bauverwaltung selbst durchgefuhrt der Rest der Projektierung aber ausgeschrieben Dies geschah bereits explizit unter dem Aspekt moderne architektonische Losungen fur den Wiederaufbau zu finden und keine vollige Rekonstruktion anzustreben 92 Den Planen der Architektengemeinschaft von Otto Apel Rudolf Letocha William Rohrer und Martin Herdt denen aus funf verschiedenen Entwurfen letztlich der Vorzug gegeben wurde zeichnete sich vor allem dadurch aus die Gebaude beim Wiederaufbau innerlich zu einem einzigen Komplex zusammenzufassen und im Burgersaalbau im Bereich des ehemaligen Burgersaals ein zusatzliches Stockwerk einzuziehen Damit sollte zum einen das schon seit Jahrhunderten beruchtigte Gangewirrwarr im Inneren des Rathauses bedingt durch die Zusammenfassung architektonisch vollig verschiedener Bauten ein Ende haben Schon Anton Kirchner fand Anfang des 19 Jahrhunderts hier befindliche Treppen Vorplatze Sale und Zimmer in ziemlich labyrinthischer Mischung 93 Ferner sollten durch das zusatzliche Stockwerk im Burgersaalbau Magistrat und Stadtverordnetenversammlung zukunftig an einem Ort untergebracht werden konnen Ein echter Diskurs zwischen Burgerschaft Presse Politik und Architekten entbrannte dagegen um die Wiederherstellung der Hauser Frauenstein Wanebach und Salzhaus Bei allen Bauten waren die steinernen reich verzierten Erdgeschosse noch vorhanden beim Salzhaus nicht unwesentliche Teile der Schnitzfassade gerettet worden die Quellenlage bezuglich der Fassadenmalereien aufgrund der erst einige Jahrzehnte zuruckliegenden Restaurierungen vergleichsweise gut Auf der anderen Seite stand eine Architektenschaft und auch grosse Teile der Politik die Historizismen jeglicher Art gegenuber ablehnend eingestellt waren und eine immer noch grosse Material und Finanzknappheit Die Mehrzahl der zunachst vorgelegten Entwurfe sah dem Zeitgeschmack entsprechende und billig zu errichtende kubistische Bauten vor gegen die die Politiker bereits im Januar 1951 zugunsten von Giebelbauten entschieden um die Symmetrie der Erscheinung zum Romerberg hin zu wahren Der Streit um einen originalgetreuen Wiederaufbau insbesondere des Salzhauses zog sich noch bis in den Mai 1951 als das Gesamtprojekt nach einigen Anderungen endgultig von der Stadtverordnetenversammlung bewilligt wurde 94 Der Kompromiss waren letztlich die bis heute zu sehenden fur die Zeit ungewohnlich reichen Eisenbetonbauten mit Kalksteinverkleidung und Glasmosaiken in die Teile der geretteten Schnitzfassade des Salzhauses miteinbezogen wurden Bereits 1952 waren die Wiederaufbauarbeiten im Wesentlichen abgeschlossen Die Hauser Romer Goldener Schwan Lowenstein und Alt Limpurg wurden ausserlich unverandert restauriert dies geschah teils allerdings unter Veranderung des historischen Grundrisses und unter Verwendung moderner Fenster und Dachformen Die verbrannten Fachwerkobergeschosse des Hauses Silberberg wurden durch einen steinernen gegenuber den Losungen beim Salzhaus und Haus Frauenstein jedoch in reinen Zweckformen errichteten Massivbau auf dem weitgehend unbeschadigten Erdgeschoss ersetzt Auch die Innenraume wurden neu eingerichtet Die Werte Transparenz und Bescheidenheit wurden in den Vordergrund gestellt Besonders gut lasst sich das an der Treppe im Haus Lowenstein oder dem neuen Wanebachhofchen erkennen Der Kaisersaal wurde in vereinfachten Formen unter Einbeziehung der geretteten Bildnistafeln der deutschen Kaiser wiederhergestellt auf eine Wiederherstellung totalzerstorter Raume wie etwa des Kurfurstenzimmers wurde trotz der Rettung grosser Teile des Mobiliars und vieler Einzelkunstwerke verzichtet Abgesehen von der gemeinsamen Unterbringung von Magistrat und Stadtverordnetenversammlung im Burgersaalbau anderte sich innerlich von den Nutzungen jedoch nur wenig 1955 erfolgte die feierliche Wiedereroffnung der Romers durch den damaligen Bundesprasidenten Theodor Heuss Insgesamt sind die Wiederaufbauleistungen vor dem Hintergrund der finanziellen Note der Materialknappheit und der Kurze der Zeit in der sie durchgefuhrt wurden grosstenteils als beispielhaft anzusehen Wahrend andere Stadte ihre historischen Rathauser bei teils ahnlichen Zerstorungsgraden vollig aufgaben hat Frankfurt es durch die Symbiose aus Rekonstruktion und Neubauten geschafft den historischen Charakter des nicht nur fur die Stadtgeschichte und das Bild des Romerberges so wichtigen Baudenkmals zumindest ausserlich zu wahren nbsp Seufzerbrucke als einzige oberirdische VerbindungKritisch zu betrachten ist allerdings die bis heute nicht wiederhergestellte Dachlandschaft der Rathausneubauten und insbesondere der zwei zugehorigen Turme wodurch diese auf den zweiten Blick seltsam gekappt wirken Die Freunde Frankfurts haben seit einiger Zeit das Vorhaben auf ihrer Agenda die Dachaufbauten der Turme Kleiner Cohn und Langer Franz zu rekonstruieren und sammeln hierfur Spenden Bis in die Gegenwart nicht gelost ist ausserdem die Frage nach der Verwendung der Salzhausfassade von der erheblich grossere Teile 1943 gerettet wurden und im stadtischen Lapidarium einer Verwendung harren als an dem Nachkriegsbau heute zu sehen sind Die Fassade zum Romerberg ist in den letzten Jahrzehnten noch zweimal erneuert worden in den Jahren 1974 und 2005 erlangte sie weitestgehend wieder ihr neogotisches Aussehen von 1900 einzig der kriegszerstorte Baldachin uber der Uhr des Hauses Romer ist bis heute nicht ersetzt worden Auch im Innern veranderte sich einiges so konnte 1988 der umgebaute Saal der Stadtverordnetenversammlung fertiggestellt werden Der Romer ist heute trotz regelmassiger Touristenstrome in den Kaisersaal jedoch kein Museum sondern wird von der Stadt in vielfaltiger Weise genutzt Der weitaus grosste Teil des Inneren dient Amtsraumen fur die Stadtverwaltung die zunachst fur die Mitarbeiter derselben gedachte Kantine im historistischen Ratskeller ist seit ihrer Privatisierung seit einigen Jahren auch wieder der Offentlichkeit zuganglich Der Oberburgermeister und Burgermeister haben ihre Dienstzimmer in den Obergeschossen des Goldenen Schwans wo die Frankfurter Stadtobersten schon seit 1405 gesessen haben Auch ist im Romer ein beliebtes Standesamt untergebracht die Trausale befinden sich im ersten und zweiten Obergeschoss des Hauses Lowenstein Im Erdgeschoss des Salzhauses ist ein Informationszentrum fur Touristen untergebracht Architektur BearbeitenDer gesamte dreistockige Gebaudekomplex umfasst eine Grundflache von etwa 10 000 m und besteht heute aus neun zusammenhangenden Hausern die sechs Innenhofe einschliessen Die Fassade mit dem heutigen Haupteingang liegt am Romerberg Weitere umgebende Strassen sind die Limpurgergasse im Suden die Buchgasse sowie die Berliner Strasse im Norden Die Bethmannstrasse teilt den Sudbau vom Nordbau Ausseres Bearbeiten Dreigiebelfassade Bearbeiten nbsp Fassade vor 1900Die beruhmte Dreigiebel Front spiegelt die Geschichte der Stadt und des Reichs wider So zeigt die linke Hauskante von Alt Limpurg ehemals Haus Laderam im Besitz der Hartrad die Francofurtia die weibliche Verkorperung der Stadt Am mittleren Haus Romer sind vier Kaiser zwei Stadtwappen ein Zifferblatt sowie eine Tafel mit den wichtigsten Informationen zum Haus dargestellt Die vier Kaiser sind im Einzelnen Friedrich Barbarossa der erste in Frankfurt gewahlte Konig 1152 Ludwig der Bayer der die Messerechte der Stadt ausweitete 1330 und ihr eine Stadterweiterung erlaubte 1333 Karl IV der in der Goldenen Bulle Frankfurt als Wahlort festschrieb 1356 und Maximilian II der erste im Frankfurter Dom gekronte Herrscher 1562 Der rechte Giebel schliesslich gehort zum Haus Lowenstein Wie die neogotische Fassade wurde auch der Balkon erst nach dem Umbau von 1900 angebaut 95 Er ersetzte einige Holzvordacher die so genannten Schoppen Der Balkon wird heute wie damals als reprasentative Buhne fur Staatsbesuche und Ahnliches benutzt So traten beispielsweise 2003 die Weltmeisterinnen des Damenfussballs und 2002 die Vize Weltmeister des Herrenfussballs auf Ein anderer Weg wurde nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Fassadengestaltung der beiden nordostlichen 1944 nahezu vollstandig zerstorten Hauser Frauenstein und Salzhaus gewahlt Die Architekten entwarfen unter Beibehaltung der historischen Massstabe und Bauvolumina eine moderne Fassade Sie akzeptierten den unwiederbringlichen Untergang der historischen Altstadt und entschieden sich fur einen bewussten Neuanfang Als Zeichen dafur steht das Mosaik des Phonix aus der Asche Drei der geretteten Relieftafeln des Salzhauses wurden in die Fassade eingegliedert und zeigen dem Betrachter den Verlust Balkon Bearbeiten Da Frankfurt Sitz des Deutschen Fussballbundes ist wurde der Balkon des Romers zum Ort auf dem sich die Fussballnationalmannschaften der Manner und Frauen nach ihrer Ruckkehr von erfolgreichen Turnieren Platz 1 3 den Fans prasentieren 2006 fand die Feier der Mannermannschaft erstmals in Berlin statt Auch die ortsansassigen Fussballvereine Eintracht Frankfurt FSV Frankfurt und FFC Frankfurt feiern ihre Triumphe immer auf dem Balkon Innenhofe und Raumlichkeiten Bearbeiten Romer und Schwanenhalle Bearbeiten nbsp Herkulesbrunnen im Innenhof Bronzestatue von Josef Kowarzik 1901Diese beiden Hallen sind die altesten noch erhaltenen Raume im Gebaudekomplex Sie blieben in 600 Jahren nahezu unverandert Schon bei der Ostermesse von 1415 wurde an jeder der beiden Turen zum Romerberg und zum Paulsplatz hin eine Fahne aufgesteckt um anzuzeigen dass in den Hallen Waren feilgeboten wurden Jahrhundertelang dienten die Hallen zum Anbieten von Messewaren erst 1846 wurde die letzte Bude entfernt Insbesondere Gold und Silberschmiede boten ihre Waren unter diesem Gewolbe an Auch kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sie wieder in dieser Weise benutzt da die massiv gebauten Hallen den Krieg fast unbeschadigt uberstanden haben Die beiden Hallen liegen im Erdgeschoss der Hauser Romer und Goldener Schwan und sind heutzutage direkt uber den Haupteingang am Romerberg zu erreichen nbsp Der Balkon nbsp Galerie der Kaiser und Konige des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation im KaisersaalKaisersaal Bearbeiten Der wohl bekannteste Saal des Romers befindet sich oberhalb der Romerhalle im zweiten Obergeschoss Hier fanden im Heiligen Romischen Reich seit 1612 die Kronungsbankette nach der Kaiserwahl statt Heute ist der Kaisersaal vor allem beruhmt durch die Bilder aller 52 Kaiser des Heiligen Romischen Reichs Es ist die einzige Sammlung dieser Art Die Anfange des Frankfurter Kaisersaals reichen bis in das 15 Jahrhundert zuruck Im Jahre 1711 wurde der Saal mit gemalten Brustbildern der deutschen Kaiser ausgeschmuckt in Form von bronzefarbenen Busten auf Postamenten Spatestens seit dieser Zeit trug er den Namen Kaisersaal Nachdem er schon langere Zeit als Depot der Frankfurter Stadtbibliothek gedient hatte war der Kaisersaal im Romer 1825 stark reparaturbedurftig Nach wie vor befanden sich in den spitzbogenformigen Nischen die Kaiser als Bronzeportraits Der Magistrat bewilligte 2500 Gulden zur Sanierung des Saales Dabei wurden die noch fehlenden Bildnisse der Kaiser Leopold II und Franz II in Farbe erganzt Wenige Jahre spater machte sich die Administration des Stadelschen Kunstinstituts den Kaisersaal zu einem patriotischen Anliegen Sie schlug am 10 September 1838 vor den Saal mit neu zu malenden Bildnissen auszustatten Der Senat der Freien Stadt Frankfurt stimmte diesem Vorschlag zu Die kunftigen Portrats der Kaiser sollten dem wirklichen Aussehen der Herrscher entsprechen Mit der Ausfuhrung wurden die besten Maler der Zeit beauftragt Die Finanzierung der 51 Bildnisse sollte durch Stifter geschehen Tatsachlich gelang es Privatpersonen Fursten burgerliche Vereine Stadte Stiftungen und Gruppen fur das Unternehmen zu begeistern Wichtigster Stifter war das osterreichische Kaiserhaus mit neun Bildern Etwas mehr als die Halfte der Bilder wurde von Frankfurter Personen und Institutionen bezahlt Bereits im Januar 1841 hatten 22 Portrats ihre Aufstellung gefunden Die ubrigen Bilder folgten in grosseren Zeitabstanden bis die Kaisergalerie im Kaisersaal 1853 mit dem Bild Karls des Grossen von Philipp Veit ihren Abschluss fand Die Bildnisse gehen von Karl dem Grossen bis Franz II Alle Kaiser bis auf die Karolinger sind in etwa lebensgrossen Ganzfiguren dargestellt die Bilder haben eine Hohe von ca 280 cm und eine Breite von ca 80 cm Mit Ausnahme der Erstversion von Ludwig IV dem Bayern gehoren die Gemalde zum Inventar des Historischen Museums Frankfurt Eine Besonderheit ist das Doppelportrat mit Arnulf von Karnten 887 899 und seinem Sohn Ludwig IV das Kind 900 911 Die vier Konige des Interregnums also Konrad IV Wilhelm von Holland Richard von Cornwall und Alfons X von Kastilien wurden nicht in die Kaisergalerie aufgenommen Hingegen ist der Gegenkonig Gunther von Schwarzburg Mitglied der Galerie wohl weil er als einziger der Herrscher in Frankfurt begraben liegt Im Sockelfeld war zunachst nur der Name des Kaisers eingetragen Spater wurden Wahlspruche und Devisen der Kaiser von anderer Hand auf den Abschnitt gemalt Die Bilder ihre Maler und ihre Stifter Bearbeiten Nr Bild Maler Stifter1 Karl der Grosse Philipp Veit Frankfurter Kunstverein2 Ludwig der Fromme Johann Jakob Jung Frankfurter Kunstverein3 Ludwig der Deutsche Carl Trost Johann Leonhard Reuss und Johann Philipp Benkard Frankfurt4 Karl III Carl Trost Frankfurter Kunstverein5 6 Arnulf und Ludwig das Kind Johann Jakob Jung Johann Leonhard Reuss und Johann Philipp Benkard Frankfurt7 Konrad I Karl Ballenberger Stadelsches Kunstinstitut8 Heinrich I Johann Baptist Zwecker Pflegeamt des Frankfurter Waisenhauses9 Otto I Philipp Veit Friedrich Wilhelm IV 10 Otto II Adolf Teichs Charlotte Cornelia Ries du Fay und J N du Fay Frankfurt11 Otto III Joseph Anton Nikolaus Settegast Eduard Franz Souchay Frankfurt12 Heinrich II Johann David Passavant Johann David Passavant13 Konrad II Lorenz Clasen Dusseldorfer Kunstverein14 Heinrich III Hermann Stilke Dusseldorfer Kunstverein15 Heinrich IV Johann Eduard Ihlee Dusseldorfer Kunstverein16 Heinrich V Paul Joseph Kiederich Dusseldorfer Kunstverein17 Lothar III Eduard Bendemann Amschel Mayer von Rothschild18 Konrad III Ferdinand Fellner Ferdinand Fellner19 Friedrich I Carl Friedrich Lessing Senat der Freien Stadte Hamburg und Lubeck20 Heinrich VI Johann Baptist Zwecker Verein patriotischer Frankfurter Burger21 Philipp von Schwaben Alfred Rethel Familie de Neufville Frankfurt22 Otto IV Moritz Daniel Oppenheim Amschel Mayer von Rothschild23 Friedrich II Philipp Veit Alexander und Franz Jakob Alfred Bernus Frankfurt24 Rudolf I August Gustav Lasinsky Friedrich Schlosser Frankfurt25 Adolf von Nassau Heinrich Karl Anton Mucke Wilhelm I von Nassau26 Albrecht I Edward von Steinle Klemens Wenzel Lothar von Metternich27 Heinrich VII Philipp Veit Wilhelm I der Niederlande28 Ludwig IV der Bayer Karl Ballenberger Ludwig I von Bayern29 Friedrich der Schone Ferdinand Fellner Verein patriotischer Frankfurter Burger30 Gunther von Schwarzburg Karl Ballenberger Moritz von Bethmann31 Karl IV Johann Franz Brentano Gesellschaft des Abendzirkels zu Frankfurt32 Wenzel Wilhelm Hensel E Souchay J G Neuburg und Philipp Passavant33 Ruprecht Karl Ballenberger Verein patriotischer Bayern34 Sigismund Philipp von Foltz Frankfurter Kunstverein35 Albrecht II Joseph Binder Joachim Eduard Graf von Munch Bellinghausen36 Friedrich III Julius Hubner Rudolf Julius Hubner Dresden37 Maximilian I Alfred Rethel Ludwig Gontard und Jakob Friedrich Gontard Wichelhausen Frankfurt38 Karl V Alfred Rethel Stadelsches Kunstinstitut39 Ferdinand I Johann Nepomuk Ender Ferdinand I von Osterreich40 Maximilian II Alfred Rethel Familie Metzler Frankfurt41 Rudolf II Carl Hemerlein Verein patriotischer Mainzer Burger42 Matthias Josef Danhauser Ferdinand I von Osterreich43 Ferdinand II Johann Peter Krafft Ferdinand I von Osterreich44 Ferdinand III Edward von Steinle Senat der Freien Stadt Bremen45 Leopold I Leopold Kupelwieser Franz Karl von Osterreich46 Joseph I Leopold Kupelwieser Ludwig von Osterreich47 Karl VI Ferdinand Georg Waldmuller Ferdinand I von Osterreich48 Karl VII Max Hailer Verein patriotischer Bayern49 Franz I Natale Schiavoni Ferdinand I von Osterreich50 Joseph II Moritz Daniel Oppenheim Loge Sokrates zur Standhaftigkeit Frankfurt51 Leopold II Leopold Kupelwieser Karl von Osterreich Teschen52 Franz II Leopold Kupelwieser Ferdinand I von OsterreichAbgelehnte Bilder Bearbeiten Heinrich IV Maler Otto Mengelberg Historisches Museum Frankfurt Abb Kaisermacher S 292 Erstversion von der Kaisersaalkommission abgelehnt Es zeigt den gramvollen vom Papst gebeugten Herrscher Die 1845 entstandene Zweitversion betont den kraftvollen Herrscher Sein linker Fuss tritt dort auf einen Schild mit den Namen der von ihm besiegten Gegenkonige Ludwig IV der Bayer Maler Karl Ballenberger Privat Erstversion vom Stifter abgelehnt da sein Vorfahr nur als koniglicher Ritter aber nicht als prunkvoller Herrscher dargestellt war Vorbild war die Darstellung Ludwigs IV des Bayern auf einem Sandsteinrelief aus dem Mainzer Kurfurstenzyklus an den Frontzinnen des Mainzer Kaufhauses Am Brand entstanden um 1332 Die Originalreliefs befinden sich im Landesmuseum Mainz Wenzel Das Portrat Wenzels war der dritte Versuch Die Darstellung als Jager als wurdige Ersatzform des Herrschers Die Erst und Zweitversion sind nicht mehr nachzuweisen Maximilian I Maler Johann Franz Brentano Historisches Museum Frankfurt Abbildung Museum Giersch S 35 Erstversion wohl von den Stiftern abgelehnt Dargestellt ist ein Kaiser als Ritter in goldener Rustung mit rotem Mantel Die Stifter waren wohl mit dieser Darstellung unzufrieden Nach Brentanos Tod 1841 beauftragten sie Alfred Rethel eine zweite Fassung zu machen Dieser hatte sich in fruheren Werken bereits mit Kaiser Maximilian auseinandergesetzt Rudolf II Maler Karl Hemerlein Historisches Museum Frankfurt vgl Museum Giersch S 60 Anm 121 Joseph II Maler Moritz Daniel Oppenheim Historisches Museum Frankfurt Abbildung Museum Giersch S 39 Kaisermacher S 292 Erstversion vom Stifter oder dem Kaisersaalkomitee abgelehnt Die Darstellung des Kaisers in hofischer Kleidung mit Herrscherinsignien betont das monarchische Prinzip Das ausgestellte Kaisersaalbild zeigt die Darstellung des Kaisers in burgerlichem Gewand Siehe auch BearbeitenGermanistentag 1846Literatur BearbeitenArchitekten amp Ingenieur Verein Hrsg Frankfurt am Main und seine Bauten Selbstverlag des Vereins Frankfurt am Main 1886 S 28 33 58 59 65 67 archive org Otto Donner von Richter Die Maler Familie Fyoll und der Romerbau In Archiv fur Frankfurts Geschichte und Kunst K Th Volckers Verlag Frankfurt am Main 1896 Georg Hartmann Fried Lubbecke Alt Frankfurt Ein Vermachtnis Verlag Sauer und Auvermann Glashutten 1971 Gustav Ide Der Fuhrer durch den Romer Leo Hess Frankfurt am Main 1938 DNB 574095756 Hermann Meinert Theo Derlam Das Frankfurter Rathaus Seine Geschichte und sein Wiederaufbau Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1952 DNB 453290248 Hans Pehl Kaiser und Konige im Romer Das Frankfurter Rathaus und seine Umgebung Verlag Josef Knecht Frankfurt 1980 ISBN 3 7820 0455 8 Walter Sage Das Burgerhaus in Frankfurt a M bis zum Ende des Dreissigjahrigen Krieges Wasmuth Tubingen 1959 DNB 480022089 S 27 28 93 99 104 Das Deutsche Burgerhaus 2 Wolf Christian Setzepfandt Architekturfuhrer Frankfurt am Main Architectural Guide 3 Auflage Dietrich Reimer Verlag Berlin 2002 ISBN 3 496 01236 6 S 6 deutsch englisch Hermann Traut Der Romer und die neuen Rathausbauten zu Frankfurt a M 3 Auflage Romerverlag Frankfurt am Main 1924 DNB 576711063 Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler in Frankfurt am Main Zweiter Band Weltliche Bauten Volcker Frankfurt am Main 1898 S 131 258 Digitalisat PDF Werner Wolf Holzapfel Der Architekt Max Meckel 1847 1910 Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2000 ISBN 3 933784 62 X S 129 146 Albert Schott Karl Hagen Die Deutschen Kaiser Nach den Bildern des Kaiser Saales im Romer zu Frankfurt am Main in Kupfer gestochen und in Farben ausgefuhrt Mit den Lebensbeschreibungen der Kaiser Frankfurt 1847 Johann Philipp Benkard Ubersicht der Geschichte der Deutschen Kaiser und Konige Zu den Bildern des Kaisersaals Frankfurt Heinrich Keller Verleger Die Deutschen Kaiser nach den Bildern des Kaisersaals im Romer zu Frankfurt am Main Mit den Wahlspruchen der Kaiser lateinisch und deutsch einer Ubersicht der Kaiserbilder nebst Angabe der Maler und Stifter Frankfurt ohne Jahr ca 1890 Hans Pehl Kaiser und Konige im Romer Frankfurts Rathaus und seine Umgebung Frankfurt 1980 Heinz Schomann Hrsg Kaisergalerie Die Herrscherportraits des Kaisersaals im Frankfurter Romer Harenberg Dortmund 1981 Die bibliophilen Taschenbucher Band 248 August Graser Der Kaisersaal im Romer zu Frankfurt Frankfurt 1981 ISBN 3 7829 0179 7 Jurgen Steen Identitaten Von der Wahl und Kronungsstadt zur heimlichen Hauptstadt im 19 und 20 Jahrhundert In Die Kaisermacher Katalog Historisches Museum Frankfurt Frankfurt 2006 S 270 331 Alexander Bastek Redaktion Museum Giersch Hrsg Die Kaisergalerie im Frankfurter Romer Imhof Petersberg 2007 ISBN 978 3 86568 297 0 ISBN 3 935283 15 6 Museumsausgabe Nicolas Wolz Die deutschen Kaiser im Frankfurter Romer von Karl dem Grossen bis Franz II Societats Verlag Frankfurt 2009 ISBN 978 3 7973 1126 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Romer Frankfurt Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Der Romer auf der Website der Stadt Frankfurt am Main Der Romer altfrankfurt com Der Romer Mehr als ein Rathaus PDF 1 1 MB Nicht mehr online verfugbar Presse und Informationsamt der Stadt Frankfurt am Main Februar 2006 archiviert vom Original am 31 Januar 2017 abgerufen am 11 Dezember 2018 Heinz Schomann Der Frankfurter Romer PDF 11 MB Notizen zum Denkmalschutz Nr 9 Denkmalamt der Stadt Frankfurt am Main 1997 abgerufen am 3 August 2022 Farbdiaarchiv Farbfotos des Romers von Paul Wolff aus dem Jahr 1943Einzelnachweise Bearbeiten Warum heisst der Romer Romer In frankfurt de Stadt Frankfurt am Main archiviert vom Original am 27 April 2014 abgerufen am 3 August 2022 a b Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 133 das vorgenannte Werk enthalt auf den S 131 258 die wichtigste historische und architektonische Monographie die es uber den Romer und die angrenzenden Bauten gibt Trotz mancher durch spatere Forschungen aufgedeckten Unrichtigkeit konnten die Planer noch aus dem ganzen Reichtum des Frankfurter Stadtarchivs schopfen das im Zweiten Weltkrieg schwerste Verluste erlitt Zu diesen nun verlorenen fur das Werk aber reichlich verwendeten Akten zahlen v a Baumeister Rechenmeister und Bedebucher sowie praktisch samtliche Archivalien des Bau Amtes bzw der Bau Deputation In voller Lange abgedruckt bei Johann Friedrich Boehmer Friedrich Lau Urkundenbuch der Reichsstadt Frankfurt J Baer amp Co Frankfurt am Main 1901 1905 Band I S 262 263 Urkunde Nr 544 25 Mai 1288 In voller Lange abgedruckt bei Johann Friedrich Boehmer Friedrich Lau Urkundenbuch der Reichsstadt Frankfurt J Baer amp Co Frankfurt am Main 1901 1905 Band II S 260 Urkunde Nr 349 20 Juni 1329 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 139 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 141 a b Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 134 135 es handelt sich allerdings um Angaben aus der in Anbetracht der geschichtswissenschaftlichen Standards im 18 Jahrhundert kritisch zu lesenden Chronik von Lersner voller Titel Achilles Augustus von Lersner Der weit beruhmten Freyen Reichs Wahl und Handels Stadt Franckfurt am Main Chronica oder Ordentliche Beschreibung der Stadt Franckfurt Herkunfft und Auffnehmen Selbstverlag Frankfurt am Main 1706 demnach habe das Schoffengericht noch im Jahr 1407 im alten Rathaus getagt im Schoffengerichtsprotokoll vom 28 Januar 1408 ware erstmals die Rede vom neuen Rathause gewesen Im Zweiten Weltkrieg restlos vernichtet jedoch zumeist als Grundlage bei Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 verwendet sowie in grosseren Auszugen abgedruckt bei Johann Georg Battonn Oertliche Beschreibung der Stadt Frankfurt am Main Band IV Verein fur Geschichte und Alterthumskunde zu Frankfurt am Main Frankfurt am Main 1866 S 142 161 315 318 331 334 Otto Donner von Richter Die Maler Familie Fyoll und der Romerbau In Archiv fur Frankfurts Geschichte und Kunst K Th Volckers Verlag Frankfurt am Main 1896 S 92 94 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 142 144 Walther Karl Zulch Frankfurter Kunstler 1223 1700 Diesterweg Frankfurt am Main 1935 Veroffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Frankfurt am Main 10 S 61 62 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 143 Johann Georg Battonn Oertliche Beschreibung der Stadt Frankfurt am Main Band IV Verein fur Geschichte und Alterthumskunde zu Frankfurt am Main Frankfurt am Main 1866 S 151 Auszug aus dem Rechenmeisterbuch von 1414 It xiiij Pfund Symbol xii Schilling Symbol 1 hllr han wir entpfangen als in der ersten fastenmesse von den kremern und andern in dem Romer gefallen waz als man iglichen fuss fur 1 Schilling Symbol verluhen hatte Johann Georg Battonn Oertliche Beschreibung der Stadt Frankfurt am Main Band IV Verein fur Geschichte und Alterthumskunde zu Frankfurt am Main Frankfurt am Main 1866 S 156 Auszug aus dem Rechenmeisterbuch von 1477 It xij fl han wir geben Conrat Fyole maler von der obern Ratstoben zu malen im Rechenmeisterbuch war allerdings wortlich die Rede von der oberen Rechenstube da ein solcher Raum allerdings kein zweites Mal erwahnt wird gingen bereits Carl Wolff und Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 148 von einem Fehler des damaligen Schreibers aus Siehe Walther Karl Zulch Frankfurter Kunstler 1223 1700 Diesterweg Frankfurt am Main 1935 Veroffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Frankfurt am Main 10 S 143 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 147 Siehe Walther Karl Zulch Frankfurter Kunstler 1223 1700 Diesterweg Frankfurt am Main 1935 Veroffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Frankfurt am Main 10 S 391 nach Zulch ist die kunstlerische Qualitat der Abzeichnungen zu gering um sie Johann Vetter zuzuschreiben er spricht von einer schulerhaften Wiederholung Das im Wappenbuch zu sehende Monogramm H F beziehe sich zudem wohl auf den restaurierenden Hans Fyoll nicht aber auf Vetter da dieser sich nie mit F schrieb Vollstandiger farbiger Abdruck bei Konrad Bund Findbuch der Epitaphienbucher 1238 1928 und der Wappenbucher 1190 1801 Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1987 Urkunde im Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt am Main Bestand Hausurkunden Signatur 1 760 Johann Georg Battonn Oertliche Beschreibung der Stadt Frankfurt am Main Band IV Verein fur Geschichte und Alterthumskunde zu Frankfurt am Main Frankfurt am Main 1866 S 316 Auszug aus dem Rechenmeisterbuch von 1426 It ij c han wir gegeben dem Stiffte zu unserer Frauenberge zu Frankenford als wir jn abgekaufft han das Gesesse Frauenrode mit seiner Zugehorunge nach Lude des Briefes daruber gegebin Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 246 247 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 247 248 Georg Ludwig Kriegk Geschichte von Frankfurt am Main in ausgewahlten Darstellungen Heyder und Zimmer Frankfurt am Main 1871 S 195 197 a b Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 247 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 145 Johann Georg Battonn Oertliche Beschreibung der Stadt Frankfurt am Main Band IV Verein fur Geschichte und Alterthumskunde zu Frankfurt am Main Frankfurt am Main 1866 S 154 Auszug aus dem Rechenmeisterbuch von 1441 It i Pfund Symbol xiij Schilling Symbol vur LXXiij fenedische farbige Schyben und zu machin zu einer Luchten in das Rathhuss It XI Schilling Symbol hllr Kellerhennen fur X Pfund Symbol grosser Leuchte in die Luchte oben zu dem Romer uffzustecken als die Herren itzundt hie seyen Siehe Walther Karl Zulch Frankfurter Kunstler 1223 1700 Diesterweg Frankfurt am Main 1935 Veroffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Frankfurt am Main 10 S 91 118 120 148 145 175 Siehe Walther Karl Zulch Frankfurter Kunstler 1223 1700 Diesterweg Frankfurt am Main 1935 Veroffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Frankfurt am Main 10 S 175 177 hier findet sich nahezu die vollstandige Kostenrechnung inklusive Angaben der am Bau beteiligten Kunstler aus dem Jahr 1483 im Originalwortlaut abgedruckt das Rechenmeisterbuch ist 1944 verbrannt Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 145 die Beschreibung hier ist detaillierter als beim 30 Jahre spater erschienenen Werke Zulchs Walther Karl Zulch Frankfurter Kunstler 1223 1700 Diesterweg Frankfurt am Main 1935 Veroffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Frankfurt am Main 10 wo nur die Kostenrechnung im Originalwortlaut wiedergegeben ist bezuglich der Namen und Anzahl der beteiligten Kunstler jedoch auf einem uberholten Forschungsstand und somit ungenau Konrad Bund Frankfurt am Main im Spatmittelalter 1311 1519 in Frankfurter Historische Kommission Hrsg Frankfurt am Main Die Geschichte der Stadt in neun Beitragen Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XVII Jan Thorbecke Sigmaringen 1991 ISBN 3 7995 4158 6 S 66 Urkunde im Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt am Main Bestand Hausurkunden Signatur 1 771 Johann Georg Battonn Oertliche Beschreibung der Stadt Frankfurt am Main Band IV Verein fur Geschichte und Alterthumskunde zu Frankfurt am Main Frankfurt am Main 1866 S 334 Auszug aus dem Rechenmeisterbuch von 1510 It 50 fl hait geben Jacob Heller Schoffe dem Rat zu Sture zu dessen Rats Lyberye hinden neben dem Romer in dem Huss zu der Violen so der Rat kaufft hait Sexta fer post purificationem Marie Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 254 Hermann Traut Der Romer und die neuen Rathausbauten zu Frankfurt a M Romerverlag Frankfurt am Main 1922 S 30 Urkunde im Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt am Main Bestand Hausurkunden zu J153b Urkunde im Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt am Main Bestand Hausurkunden Signatur 1 754 sowie Bestand Alten Limpurg Signatur 332 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 257 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 149 Hermann Traut Der Romer und die neuen Rathausbauten zu Frankfurt a M Romerverlag Frankfurt am Main 1922 S 54 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 150 152 hier findet sich auch eine nicht erschopfende Auflistung der im Romer zu sehenden Gemalde Urkunde im Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt am Main Bestand Hausurkunden Signatur 1 806 Otto Donner von Richter Die Maler Familie Fyoll und der Romerbau In Archiv fur Frankfurts Geschichte und Kunst K Th Volckers Verlag Frankfurt am Main 1896 S 110 111 a b Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 152 207 208 Otto Donner von Richter Die Maler Familie Fyoll und der Romerbau In Archiv fur Frankfurts Geschichte und Kunst K Th Volckers Verlag Frankfurt am Main 1896 auf den S 109 110 finden sich grossere Auszuge der heute verlorenen Zimmererrechnungen Otto Donner von Richter Die Maler Familie Fyoll und der Romerbau In Archiv fur Frankfurts Geschichte und Kunst K Th Volckers Verlag Frankfurt am Main 1896 S 103 Lersner II I S 124 1612 im Martino ist der Romer oben uff mit Brettern gewolbet und bis zu End des Aprilis mit Krodischcken Werk gamhlt worden Baurechnung von 1612 unter gemeine Ausgaben Item 11ten July 1612 zalt man Johann Hofmann Malern fur allerlei Farb vermog Zettels so auf dem Sahll und am Himmel Baldachin verbraucht worden fl 35 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 153 Siehe Walther Karl Zulch Frankfurter Kunstler 1223 1700 Diesterweg Frankfurt am Main 1935 Veroffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Frankfurt am Main 10 S 175 517 531 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 153 155 da in den Knopf eines Giebels des Vordachs eine genaue Beschreibung der Arbeiten eingelegt wurde der bei dessen Abbruch 1791 wiederentdeckt wurde ist die bauliche Umgestaltung jener Jahre auch unabhangig von archivalischen Quellen sehr gut dokumentiert Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 155 156 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 156 Siehe Walther Karl Zulch Frankfurter Kunstler 1223 1700 Diesterweg Frankfurt am Main 1935 Veroffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Frankfurt am Main 10 S 579 sowie Heinrich Sebastian Husgen Artistisches Magazin Bayrhoffer Frankfurt am Main 1790 S 576 Siehe Georg Ludwig Kriegk Geschichte von Frankfurt am Main in ausgewahlten Darstellungen Heyder und Zimmer Frankfurt am Main 1871 S 197 200 der als Stadtarchivar durchaus glaubhafte Kriegk spricht ab spatestens um 1600 von einer solchen Galerie ohne allerdings seine Quellen zu nennen Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 160 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 248 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 161 165 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 167 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 168 Anton Kirchner Ansichten von Frankfurt am Main der umliegenden Gegend und den benachbarten Heilquellen Erster Theil Friedrich Wilmans Frankfurt am Main 1818 S 68 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 169 170 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 170 178 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 179 180 Kaufvertrag im Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt am Main Bestand Hausurkunden Signatur 1 833 Kaufvertrag im Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt am Main Bestand Hausurkunden Signatur 1 795 Beispielsweise war laut dem Adressbuch von 1877 im Haus Frauenstein ein Gewerbe Spiegelfabrik und Goldleisten im Salzhaus ein Geschaft fur Holz und Spielwaaren untergebracht Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 180 181 historisch interessant ist das auszugsweise abgedruckte Gutachten uber den baulichen Wert des Romers aus dem Jahr 1862 Wenn die Entwickelung von Bedingungen eintritt die den Abbruch der Romerfacade fordern so ist dies eben eine ganz naturliche Sache denn Niemand wird behaupten dass der aussere Romerbau irgend welche architektonich oder kunstlerisch interessante Einzelheiten darbiete In dieser Hinsicht sind wohl nur die Romerhallen allein werthvoll Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 215 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 217 218 Hans Pehl Kaiser und Konige im Romer Das Frankfurter Rathaus und seine Umgebung Verlag Josef Knecht Frankfurt 1980 ISBN 3 7820 0455 8 S 42 Siehe Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 181 Werner Wolf Holzapfel Der Architekt Max Meckel 1847 1910 Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2000 S 131 vorgenanntes Werk ist die einzige vollstandige Monographie zur historistischen Umgestaltung des Romers da das wichtige zeitgenossische von Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 inmitten der laufenden Bautatigkeiten 1898 gedruckt wurde Nach dem Bericht uber die Wiederherstellungsarbeiten bei Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 188 192 Nach dem Bericht uber die Wiederherstellungsarbeiten bei Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 236 239 Haus Frauenstein sowie S 244 245 Salzhaus Nach dem Bericht uber die Wiederherstellungsarbeiten bei Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 213 Nach dem Bericht uber die Wiederherstellungsarbeiten bei Carl Wolff Rudolf Jung Die Baudenkmaler von Frankfurt am Main Band 2 Weltliche Bauten Selbstverlag Volcker Frankfurt am Main 1898 S 218 219 Siehe Werner Wolf Holzapfel Der Architekt Max Meckel 1847 1910 Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2000 S 131 132 Siehe Werner Wolf Holzapfel Der Architekt Max Meckel 1847 1910 Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2000 S 138 Siehe Werner Wolf Holzapfel Der Architekt Max Meckel 1847 1910 Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2000 S 140 Siehe Werner Wolf Holzapfel Der Architekt Max Meckel 1847 1910 Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2000 S 141 Siehe Werner Wolf Holzapfel Der Architekt Max Meckel 1847 1910 Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2000 S 143 Siehe Hermann Traut Der Romer und die neuen Rathausbauten zu Frankfurt a M Romerverlag Frankfurt am Main 1922 S 66 69 a b Siehe Hermann Traut Der Romer und die neuen Rathausbauten zu Frankfurt a M Romerverlag Frankfurt am Main 1922 S 31 32 Neubau des Rathauses in Frankfurt am Main Deutsche Bauzeitung 1909 Hefte 1 2 Seiten 1 21 25 33 Heinz Schomann Das alte Rathaus PDF 1 1 MB Denkmalamt der Stadt Frankfurt am Main 1996 abgerufen am 11 Dezember 2018 Siehe Hermann Traut Der Romer und die neuen Rathausbauten zu Frankfurt a M Romerverlag Frankfurt am Main 1922 S 52 55 Siehe Hermann Traut Der Romer und die neuen Rathausbauten zu Frankfurt a M Romerverlag Frankfurt am Main 1922 S 57 63 Siehe Hermann Traut Der Romer und die neuen Rathausbauten zu Frankfurt a M Romerverlag Frankfurt am Main 1922 S 86 Siehe Gustav Ide Der Fuhrer durch den Romer Leo Hess Frankfurt am Main 1938 S 23 Siehe Gustav Ide Der Fuhrer durch den Romer Leo Hess Frankfurt am Main 1938 S 32 Beschreibung der Kriegsschaden nach Hartwig Beseler Niels Gutschow Kriegsschicksale Deutscher Architektur Verluste Schaden Wiederaufbau Band II Sud Karl Wachholtz Verlag Neumunster 1988 S 811 814 sowie Hermann Meinert Theo Derlam Das Frankfurter Rathaus Seine Geschichte und sein Wiederaufbau Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1952 S 27 Siehe Hermann Meinert Theo Derlam Das Frankfurter Rathaus Seine Geschichte und sein Wiederaufbau Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1952 S 30 Siehe Hermann Meinert Theo Derlam Das Frankfurter Rathaus Seine Geschichte und sein Wiederaufbau Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1952 S 32 Siehe Hermann Meinert Theo Derlam Das Frankfurter Rathaus Seine Geschichte und sein Wiederaufbau Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1952 S 33 Siehe Anton Kirchner Ansichten von Frankfurt am Main der umliegenden Gegend und den benachbarten Heilquellen Erster Theil Friedrich Wilmans Frankfurt am Main 1818 S 68 Siehe Hermann Meinert Theo Derlam Das Frankfurter Rathaus Seine Geschichte und sein Wiederaufbau Verlag Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1952 S 34 Der Balkon des Frankfurter Romer Der Sieger Balkon in Damals 42 2010 H 12 S 59 50 110277777778 8 6816666666667 Koordinaten 50 6 37 N 8 40 54 O Normdaten Geografikum GND 4205267 1 lobid OGND AKS LCCN sh85051574 VIAF 264020571 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Romer Frankfurt am Main amp oldid 236153500