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Manskopf ist der Name einer Familie in Frankfurt am Main Die Manskopfs betrieben im 19 Jahrhundert einige der bedeutendsten Weinhandlungen von denen eine bis heute besteht Durch das erfolgreiche Geschaft verfugte die Familie uber ein hohes Vermogen Im gesellschaftlichen Leben der Stadt fielen sie vor allem durch ihre festlichen Empfange aber auch als Stifter und Mazene auf Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Mit der Familie Manskopf verknupft 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Familie stammte aus Siegen wo Johann Manskopf 1667 1743 Burgermeister war Sein Sohn Wilhelm Heinrich Manskopf 1704 1772 trat 1728 in das Handelshaus von Johann Georg Leerse als Kaufmannsgehilfe ein 1740 ubernahm er dessen Handel mit Manufakturwaren aus englischer Produktion 1743 heiratete er Johanna Maria de Neufville aus der einflussreichen reformierten Familie de Neufville Durch diese Heirat erhielt er Zugang zu den ersten Kreisen der Frankfurter Gesellschaft Er hatte drei Sohne Johann Heinrich 1749 1804 Johann Nikolaus 1749 1810 und Jakob Wilhelm 1751 1815 die sich durch Heirat mit der Familie Gontard Sarasin verbanden Johann Nikolaus erwarb 1774 das Haus Lichtenstein auf dem Romerberg Auf einem Ball im Haus Lichtenstein lernten sich am 14 Marz 1793 der preussische Kronprinz Friedrich Wilhelm III von Preussen und die Prinzessin Luise von Mecklenburg Strelitz kennen 1795 grundete Johann Nikolaus eine eigene Weinhandlung die im 19 Jahrhundert unter dem Namen Manskopf Sarasin eines der fuhrenden europaischen Weinhandelshauser wurde Das Unternehmen besass zeitweise Filialen in Amsterdam Kopenhagen Liverpool London Manchester Moskau und Stockholm sowie in Amerika Baltimore New Orleans New York und Asien Batavia Bombay und Kalkutta Bei seinem Tod 1810 hinterliess Johann Nikolaus ein Vermogen von 265 000 Reichstalern Das Haus Manskopf Sarasin bestand noch uber drei Generationen und wurde erst 1902 von seinen Urenkeln liquidiert Eine weitere Weinhandlung das noch heute bestehende Haus Manskopf amp Sohne grundete 1875 Wilhelm Manskopf 1812 1891 der einem anderen Familienzweig entstammte zusammen mit seinen Sohnen Gustav 1841 1900 Robert und Wilhelm 1845 1921 Gustav Manskopf stiftete seiner Vaterstadt 1887 die Renovierung des Gerechtigkeitsbrunnens auf dem Romerberg mit einer neuen Statue der Justitia in Bronze 1889 den 13 Meter hohen Manskopfschen Uhrturm an der Kreuzung Kaiserstrasse Taunusanlage 1926 als Verkehrshindernis beseitigt sowie den 1904 im Romerhofchen aufgestellten Hercules Brunnen Wilhelms Sohn Friedrich Nicolas Manskopf 1869 1928 war ein leidenschaftlicher Sammler von Musikalien Originalmanuskripten und Devotionalien aus der Musikwelt Er grundete damit das Musikhistorische Museum in seinem Elternhaus am Untermainkai 54 Nach seinem Tod 1928 fiel die Sammlung an die Stadt Frankfurt Die Sammlung uberstand die Luftangriffe auf Frankfurt am Main des Zweiten Weltkriegs weitgehend unbeschadigt und wurde nach 1945 als Sammlung Manskopf Teil der Universitatsbibliothek Johann Christian Senckenberg Nach Manskopf ist eine Frankfurter Strasse in der Kuhwaldsiedlung in Frankfurt Bockenheim benannt Mit der Familie Manskopf verknupft BearbeitenAnton Kirchner als Hauslehrer der Familie Haus Lichtenstein als Wohnhaus der Familie Der Gerechtigkeitsbrunnen am RomerLiteratur BearbeitenWolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 2 Zweiter Band M Z Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1996 ISBN 3 7829 0459 1 Franz Lerner Manskopf Frankfurter Weinhandler Mazene In Neue Deutsche Biographie NDB Band 16 Duncker amp Humblot Berlin 1990 ISBN 3 428 00197 4 S 81 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sammlung Manskopf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Portratsammlung Friedrich Nicolas Manskopf in der Universitatsbibliothek Johann Christian Senckenberg BUNDESARCHIV Zentrale Datenbank Nachlasse In nachlassdatenbank de Abgerufen am 2 September 2016 Informationen uber den Nachlass der Familie Manskopf im Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt Normdaten Person GND 1080843639 lobid OGND AKS VIAF 19145244302974481238 Wikipedia Personensuche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Manskopf amp oldid 238931400