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Etwa 75 Luftangriffe auf Frankfurt am Main wurden im Zweiten Weltkrieg ab Juni 1940 von der Royal Air Force RAF und ab Oktober 1943 auch von den United States Army Air Forces USAAF bis Marz 1945 geflogen 1 Dabei fielen uber 26 000 Tonnen Bomben auf das Stadtgebiet Mehrere Angriffe ab Oktober 1943 vor allem zwei sogenannte Tausend Bomber Angriffe am 18 und 22 Marz 1944 veranderten das Gesicht der Stadt fur immer Zerstorte Altstadt im Juni 1945Nach amtlichen Statistiken kamen im Luftkrieg des Zweiten Weltkriegs in Frankfurt am Main insgesamt 5559 Menschen ums Leben darunter 4822 Einwohner aber auch Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter Im Feuersturm der Marzangriffe 1944 verbrannten fast alle bedeutenden Kulturdenkmaler und die gesamte mittelalterliche Alt und Neustadt mit ihren uber 1800 Fachwerkhausern Auch andere Stadtteile wie Bockenheim Rodelheim Ostend und Oberrad wurden zu uber 70 zerstort Insgesamt wurden etwa 90 000 der 177 600 Wohnungen im Stadtgebiet sowie fast alle offentlichen Bauten Schulen Kirchen und Krankenhauser vernichtet Bei Kriegsende 1945 war die Einwohnerzahl Frankfurts von uber 553 000 1939 auf etwa 230 000 gesunken von denen die Halfte obdachlos war 2 Etwa 17 Millionen Kubikmeter Schutt bedeckten die Stadt 3 Inhaltsverzeichnis 1 Vorbereitung auf den Luftkrieg 2 Erste Luftangriffe vom Juni 1940 bis Dezember 1942 3 Erste schwere Luftangriffe 1943 3 1 Uberblick 3 2 Angriff vom 4 Oktober 1943 3 3 Alliierte Kriegsgefangene im Westend 3 4 Weitere Angriffe 1943 4 Zerstorung der Frankfurter Innenstadt im Marz 1944 4 1 Tagesangriff vom 29 Januar 1944 4 2 Februar 1944 4 3 Samstag 18 Marz 1944 4 4 Mittwoch 22 Marz 1944 4 5 Nach dem Angriff 5 Weitere Angriffe und Kriegsende 6 Bilanz und Folgen 6 1 Bombenabwurfe 6 2 Luftkriegsopfer 6 3 Zerstorungen 6 4 Trummerbeseitigung 6 5 Wiederaufbau 6 6 Gefahr durch Blindganger 6 7 Gedenken 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseVorbereitung auf den Luftkrieg BearbeitenBereits kurz nach der Machtergreifung der NSDAP begann die propagandistische Vorbereitung der Frankfurter Bevolkerung auf einen Luftkrieg Am 5 Mai 1933 grundete sich eine Frankfurter Bezirksgruppe des Reichsluftschutzbundes Im Marz 1934 fand in der Muhlbergschule in Sachsenhausen eine Unterweisung in praktischem Luftschutz statt an der einhundert Lehrer teilnahmen Eine Luftschutzausstellung im Mai 1935 zog 120 000 interessierte Frankfurter in die Festhalle In Betrieben und Hausgemeinschaften bildeten sich Luftschutzgruppen ab 1936 fanden in ganz Frankfurt Luftschutz und Verdunkelungsubungen statt 1936 wurde das zuvor gemass dem Versailler Vertrag entmilitarisierte Frankfurt infolge der Rheinlandbesetzung wieder Garnisonstadt Im November 1938 veroffentlichte die Stadt eine Liste von Kinos Turnhallen und Parks die im Falle von Luftangriffen als Flucht und Sammelplatz dienen sollten Mit dem Kriegsbeginn am 1 September 1939 traten auch in Frankfurt die vorbereiteten Regelungen fur den Luftschutz in Kraft Die Stadt Standort kriegswichtiger Betriebe wie beispielsweise Hoechst VDM Heddernheimer Kupferwerk Adlerwerke Hartmann amp Braun sowie Telefonbau und Normalzeit T amp N wurde in die oberste Schutzkategorie eingestuft In der Nacht vom 10 zum 11 September 1939 uberflogen erstmals britische Flugzeuge die Stadt und warfen Flugblatter ab Bis Ende 1939 waren uber 200 offentliche Luftschutzraume fertiggestellt Im ganzen Stadtgebiet wurden Loschwasserbecken angelegt Im Februar 1940 wurde allen Hauseigentumern zur Auflage gemacht Luftschutzkeller herzurichten und vor allem in der Altstadt Durchbruche zu den Nachbarkellern herzustellen um im Fall eines Brandes oder einer Verschuttung den Keller verlassen zu konnen Erste Luftangriffe vom Juni 1940 bis Dezember 1942 Bearbeiten nbsp Luftbild der Altstadt vor der Zerstorung ca 1942 nbsp Salzhaus und Haus Frauenstein vor 1944Nach mehreren Probealarmen und Uberflugen ohne Bombardements erlebte Frankfurt am Abend des 4 Juni 1940 den ersten Luftangriff 4 Rund 40 Sprengbomben abgeworfen von einem halben Dutzend Handley Page Hampden Bombern der Royal Air Force schlugen im Stadtteil Gallus ein und trafen Wohnhauser an der Schlossborner und der Rebstocker Strasse Dabei starben sieben Anwohner zehn wurden verletzt Bis zum Jahresende 1940 gab es zwolf weitere Angriffe Die Flugabwehrkanonen der Luftabwehr konnten nur einen Bruchteil der Flugzeuge beschadigen oder abschiessen Mit dem Fuhrer Sofortprogramm vom 10 Oktober 1940 befahl Adolf Hitler in 60 deutschen Stadten Luftschutzbunker zu bauen Im Dezember 1940 begann der Bau der ersten Bunker am Glauburgplatz sowie in der Schafflestrasse Germaniastrasse und Rendeler Strasse Vom 23 Dezember 1940 bis 6 Mai 1941 flog die RAF keine Luftangriffe vermutlich weil sie in der Luftschlacht um England uber eigenem Territorium gebunden war In dieser Zeit wurden trotz des sehr kalten Winters 1940 41 insgesamt 38 Bunkeranlagen im Stadtgebiet errichtet Frankfurt galt als eine der ersten Stadte die ein dichtes Netz an Bunkeranlagen hatte Zudem gab es 24 Rettungsstellen die eine krankenhausunabhangige Notfallversorgung leisten konnten Vom 6 Mai bis Anfang September 1941 flog die RAF 11 Angriffe mit durchschnittlich 15 bis 20 Bombern die neben Spreng nun auch verstarkt Brandbomben abwarfen Weiterhin gingen die Bomben hauptsachlich in Aussenbezirken der Stadt nieder und richteten eher vereinzelte Schaden an Der bis dahin schwerste Angriff erfolgte in der Nacht vom 12 auf den 13 September 1941 50 bis 60 Flugzeuge in mehreren Wellen warfen 75 Spreng und 600 Brandbomben sowie erstmals 50 Phosphorkanister ab Es gab 8 Tote und 17 Verletzte in 74 beschadigten Wohnhausern wurden rund 200 Menschen obdachlos 5 Bereits im Mai 1941 hatte Gauleiter Jakob Sprenger die Nutzbarmachung judischer Wohnungen fur deutsche Volksgenossen angeordnet 6 Damit sollte die Beschlagnahme judischen Eigentums fur die Entschadigung von Bombenopfern legitimiert werden Am 19 Oktober 1941 begann die Deportation von Juden aus Frankfurt 7 Zu diesem Zeitpunkt lebten noch etwa 10 800 Juden in der Stadt Mehr als 1100 Menschen wurden aus ihren Wohnungen vornehmlich im Westend abgeholt und uber eine Sammelstelle in der Grossmarkthalle ins Ghetto Litzmannstadt abtransportiert Nur drei von ihnen uberlebten bis zu ihrer Befreiung 1945 8 Uber ihr Vermogen und ihren Hausrat hatten die Deportierten eine Erklarung zu erstellen die die spatere Beschlagnahme ermoglichte Mit der Verordnung vom 25 November 1941 zum Reichsburgergesetz fiel das Vermogen der Deportierten pauschal an den Fiskus Am 24 Oktober folgte der 14 und letzte Luftangriff des Jahres 1941 Er traf den Frankfurter Stadtwald und richtete nur geringen Flurschaden im Gebiet des Maunzenweihers an Es folgte wieder ein halbes Jahr ohne Attacken In dieser Zeit verschlechterte sich die Lage des Luftkriegsgeschehens fur das nationalsozialistische Deutschland Die nach der verlorenen Luftschlacht um England bereits geschwachte Luftwaffe wurde im Krieg gegen die Sowjetunion zunehmend verschlissen Nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor am 7 Dezember 1941 erklarte Deutschland am 11 Dezember 1941 den USA den Krieg In der Folge stellte die amerikanische Luftwaffe die 8th Air Force auf die ab Sommer 1942 auf dem europaischen Kriegsschauplatz eingriff Am 14 Februar 1942 gab das britische Luftfahrtministerium die Area Bombing Directive Anweisung zum Flachenbombardement heraus mit dem Ziel durch Bombardierung von Wohnhausern anstelle militarischer Anlagen und Rustungsfabriken den Kampfwillen der Zivilbevolkerung zu schwachen Das im Mai 1942 vom britischen Kabinett beschlossene Dehousing Paper erklarte die Zerstorung von acht Millionen Hausern und 60 Millionen Wohnungen in deutschen Industriestadten zum strategischen Ziel Die Initiatoren rechneten mit 900 000 Toten und einer Million Schwerverletzten unter der Bevolkerung Mit dem Luftangriff auf Lubeck am 29 Marz 1942 begann der Luftkrieg nach der Direktive Nach Angriffen auf Essen und andere Stadte des Ruhrgebiets folgten Angriffe von nie gekannter Starke auf Rostock Ende April und Koln Operation Millennium 30 31 Mai 1942 die diese Stadte weitgehend zerstorten Frankfurt erlebte im Jahr 1942 zwischen 5 Mai und 9 September 1942 nur sechs Angriffe den schwersten am 25 August 1942 als 50 Flugzeuge rund 100 Spreng und 8000 Brandbomben auf das nordliche Stadtgebiet sowie auf die bereits am 18 Dezember 1940 ausgebrannte Festhalle abwarfen Bei diesem Angriff kamen zum ersten Mal viermotorige Bomber und sogenannte Pfadfinder zum Einsatz die das vorgesehene Zielgebiet durch rote und grune Leuchtkorper Christbaume markierten Das Verfahren war noch ungenau weshalb ein grosser Teil der fur Frankfurt bestimmten Bomben auf Orte der Umgebung oder ins freie Gelande fiel Ein Angriff ahnlicher Starke traf am 9 September Eschersheim und Hochst wieder wurden nur einige Dutzend verletzt und einige getotet Dann folgten wieder sieben Monate ohne Bombardements Im Oktober 1942 waren 20 Luftschutzbunker mit insgesamt 10 300 Platzen fertiggestellt Zwei weitere Bunker im Hauptbahnhof boten bis zu 3000 Reisenden Schutz 15 stadtische Bunker sowie der Reichsbahnbunker am Bahnhof Frankfurt Hochst waren im Bau Bei den Bauarbeiten wurden zahlreiche Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter eingesetzt Bis Ende 1942 starben bei Luftangriffen 67 Frankfurter und nur einzelne Gebaude wurden zerstort Es hatte noch keine nennenswerten Auslagerungen von Kulturgutern gegeben Die ehemalige Reichstagsabgeordnete Johanna Tesch verzeichnete in ihrem Notizbuch fur 1941 45 Luftalarme 9 Das stadtische Leben lief fur die Burger noch weitgehend vom Luftkrieg unbeeintrachtigt In anderer Hinsicht war das Kriegsgeschehen schon deutlich sichtbarer Etwa 25 000 Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene waren seit 1940 standig in Frankfurt eingesetzt Auch die Deportationen judischer Burger gingen das ganze Jahr lang planmassig weiter Bis Ende 1942 waren mit insgesamt 9 Transporten fast 10 000 Juden deportiert worden von denen weniger als 600 das Kriegsende erlebten 7 Beschlagnahmte Mobel und anderen Hausrat liess das zustandige Finanzamt einlagern und versteigern 10 Erste schwere Luftangriffe 1943 BearbeitenUberblick Bearbeiten nbsp Frankfurt in Trummern Luftbild der USAAF 1945 nbsp Luftbild der Altstadt vom Marz 1945 vorn der Kaiserdom St Bartholomaus nbsp Nach dem Zweiten Weltkrieg die Altstadt lag in weiten Teilen in Trummern Trummermodell aus dem Historischen Museum Ende 1942 waren Truppen der Wehrmacht im Afrikafeldzug erstmals in Kampfe mit der US Armee verwickelt der Januar 1943 brachte die Niederlage in der Schlacht von Stalingrad Am 18 Februar 1943 verkundete Joseph Goebbels in seiner Sportpalastrede den Totalen Krieg Wenig spater vereinbarten die britische und US amerikanische Luftwaffe die Combined Bomber Offensive die die Luftangriffe auf Deutschland strategisch bundeln sollte Wahrend die Royal Air Force ihre nachtlichen Flachenbombardements auf dichtbesiedelte Stadte fortsetzte sollte die US Luftwaffe Industriebetriebe und Infrastrukturen bei Tag angreifen Die steigende Kriegsbelastung bekamen auch der stadtische Haushalt und letztlich die Burger Frankfurts zunehmend zu spuren Gleichzeitig stieg die psychische Belastung der Bevolkerung durch die Meldungen uber die erheblichen Zerstorungen anderer deutscher Grossstadte und Drohungen die mittels massenhaft abgeworfener Flugblatter verbreitet wurden Auf einem der Flugblatter stand Was Ihr diese Nacht erlebt habt waren nur die ersten Tropfen die den kommenden Sturm ankundigten Aber immer wuchtiger immer vernichtender wird es auf euch herabprasseln bis ihr der Urgewalt des Orkans nicht mehr standhalten konnt 11 Dennoch blieb auch das Jahr 1943 bis zum nachtlichen Angriff eines aus 15 bis 20 Flugzeugen bestehenden Geschwaders am 11 April noch ruhig Der Anflug war unprazise die auf das gesamte Stadtgebiet sowie Offenbach verteilten rund 50 Spreng und 4500 Brandbomben richteten nur vereinzelte Zerstorungen und Schaden an unter anderem am Sachsenhauser Berg 12 Im Juli 1943 starben bei schweren Luftangriffen auf Hamburg Operation Gomorrha 35 000 Menschen in einem Feuersturm Viele Frankfurter furchteten einen solchen auch im dichtbebauten Frankfurt Am 12 August 1943 begannen die ersten umfangreichen Evakuierungen von Schulkindern Die Voraussetzung dafur hatte ein Erlass des Reichsjugendfuhrers Baldur von Schirach vom 15 Juni 1943 geschaffen Er ordnete die erweiterte Kinderlandverschickung das heisst die geschlossene Verlegung von ganzen Schulen an um keine zuruckbleibenden Schuler auf andere Klassen verteilen oder in Sammelschulen unterrichten zu mussen Angriff vom 4 Oktober 1943 Bearbeiten Am 4 Oktober 1943 erlebte die Stadt den ersten Grossangriff am Morgen wurden gezielt die Heddernheimer Kupferwerke bombardiert was auch in Heddernheim selbst sowie Bonames und der Romerstadt Schaden anrichtete In den spaten Abendstunden folgte ein Flachenangriff auf das Stadtgebiet an dem 402 britische Bomber 162 Lancaster 170 Halifax sowie 70 Stirling und 3 US amerikanische B 17 teilnahmen 13 Vor dem Angriff wurde das Zielgebiet von 4 Mosquito Schnellbombern markiert Dies wurde uberwacht durch einen in grosser Hohe fliegenden Masterbomber der in Funkkontakt mit den Markierungsfliegern stand Nachdem dies beendet war uberprufte der Masterbomber auf einer tieferen Flugbahn nochmals das Frankfurter Zielgebiet legte die exakten Anflughohen fest und gab den Angriff frei Um 21 Uhr heulten in der Stadt die Sirenen Der folgende Angriff dauerte zwei Stunden Sein Ziel war einen Feuersturm wie in Hamburg zu entfachen Zur Vorbereitung derartiger Luftangriffe erfolgte eine genaue Auswahl der zu bombardierenden Stadtteile anhand von Luftbildern Bevolkerungsdichtekarten und Brandversicherungskatasterkarten Die Katasterkarten waren vor dem Krieg von deutschen Feuerversicherungen bei britischen Ruckversicherungsgesellschaften hinterlegt worden Die historische Frankfurter Altstadt wurde als Kerngebiet des Angriffs ausgewahlt da hier der Holzanteil an der Gesamtbaumasse am hochsten war Zuerst wurden 4000 Sprengbomben und 650 Luftminen abgeworfen Die Druckwellen der Explosionen sollten die Dacher aufreissen und die Dachziegel abdecken Danach fielen 217 000 Stabbrandbomben und 16 000 Phosphorkanister auf das Zielgebiet die nun in die Dachstuhle der Hauser schlugen und diese sehr schnell in Vollbrand versetzten Binnen einer Stunde breiteten sich tausende kleinere Gebaudebrande zu Grossbranden in mehreren Stadtteilen aus die erst nach mehreren Tagen vollig geloscht waren Der gefurchtete Feuersturm blieb aus Trotzdem entstanden vor allem im Osten Frankfurts schwere Schaden In der Alten Gasse der Grossen Friedberger Strasse der Friedberger und der Obermainanlage im Zoologischen Garten am Ostbahnhof rund um den Ostpark an der Hanauer Landstrasse im ostlichen Sachsenhausen und in Oberrad brannten ganze Strassenzuge durch die Einwirkung von Brandbomben nieder Kleinmarkthalle und Grossmarkthalle wurden schwer beschadigt In der Altstadt trug vor allem das nach dem Grossen Christenbrand 1719 errichtete Viertel zwischen Neue Krame Liebfrauenberg Tonges Trier und Hasengasse schwerste Schaden davon 529 Menschen starben zahlreiche weitere wurden schwer verletzt In Oberrad kamen 108 Menschen ums leben Bei einem Volltreffer starben im Luftschutzkeller des im ehemaligen israelitischen Krankenhaus eingerichteten Kinderkrankenhauses an der Gagernstrasse im Ostend 90 Kinder und 16 Angestellte was von der NS Propaganda per gleichgeschalteter Presse als Grausamkeit der Alliierten bzw als Frankfurter Kindermord angeprangert wurde 14 Insgesamt wurden 835 Gebaude durch den Angriff zerstort oder schwer beschadigt fast zehntausend Frankfurter wurden durch den Angriff obdachlos Die Angreifer verloren 11 Maschinen 15 13 Wichtige Baudenkmaler darunter die historischen Kirchen blieben bei diesem Angriff noch weitgehend unzerstort In der Paulskirche durchschlugen funf Brandbomben das Schieferdach und blieben im Dachstuhl stecken Der Brandwache in der Kirche gelang es die brennenden Bomben zu finden und zu entfernen bevor sich das Feuer ausbreiten konnte 16 An der Liebfrauenkirche brannte ein Teil des Dachstuhls nieder In Sachsenhausen wurde die Deutschordenskirche schwer beschadigt und das benachbarte Deutschordenshaus zerstort Von den offentlichen Bauten war der Romer am schwersten in Mitleidenschaft gezogen als hier viele Dacher ebenfalls durch Brandbombeneinwirkung niederbrannten und die darunter liegenden kostbaren Raume zertrummerten Schwer beschadigt wurden von den Baudenkmalern ebenfalls die ehemaligen Patriziersitze Haus Lichtenstein am Romerberg sowie die Hauser Grimmvogel und der Grosse Braunfels an der Neuen Krame In Oberrad brannten beide Kirchen die evangelische Erloserkirche und die katholische Herz Jesu Kirche aus Die psychologischen Folgen des ersten Grossangriffs waren betrachtlich Die Bergung der Todesopfer dauerte mehrere Tage Zahlreiche Frankfurter verliessen aus Furcht vor weiteren Angriffen die Stadt oder ubernachteten im Freien Die gleichgeschaltete Presse kritisierte dieses Verhalten als feige und wurdelos Gleichzeitig bemuhte sie sich den Hass auf die Angreifer zu schuren Die Bombenopfer wurden als Gefallene die mit Losch und Aufraumarbeiten beschaftigten Einsatzkrafte als Helden gefeiert Am 10 Oktober liess die NSDAP auf dem Opernplatz eine grosse Trauerfeier abhalten Die meisten der Opfer wurden auf dem Waldfriedhof Oberrad bestattet Alliierte Kriegsgefangene im Westend Bearbeiten Im Sommer 1943 begann der Bau eines Gefangenenlagers im Gruneburgpark 17 Es war als Durchgangslager Dulag Luft konzipiert und ersetzte ein kleineres Lager in Oberursel Beim Bau wurden russische Kriegsgefangene als Zwangsarbeiter eingesetzt Ab September wurden alle alliierten Luftwaffensoldaten die uber Deutschland abgeschossen und gefangen genommen worden waren hierher gebracht und nach der Erfassung mit Sammeltransporten auf eines der Stammlager verteilt Im September 1943 wurden 868 Gefangene registriert im Oktober 1502 Der Standort im Westend lag mitten in der Stadt im von Luftangriffen am meisten bedrohten Kerngebiet Die Gefangenen sollten nach den Vorstellungen von Gauleiter Sprenger als menschliche Schutzschilde dienen Der Bau des Lagers verstiess somit gegen Artikel 9 der Genfer Konvention uber die Behandlung von Kriegsgefangenen 18 Bei dem schweren Angriff vom 4 Oktober 1943 war das Lager unversehrt geblieben Im Dezember protestierte die britische Regierung gegen die Verlegung des Lagers von Oberursel das daraufhin Luftschutzeinrichtungen in Form von Splittergraben Bunkern und Loschwasserteichen erhielt Das Dulag Luft war nur ein halbes Jahr bis zum Luftangriff am 22 Marz 1944 in Betrieb Weitere Angriffe 1943 Bearbeiten Nach einem verhaltnismassig kleinen Nachtangriff am 22 Oktober mit 50 Flugzeugen die vor allem im Riederwald Schaden verursachten folgte am 25 November ein grosser Nachtangriff mit 262 Flugzeugen 236 Halifax und 26 Lancaster Die deutsche Flugabwehr ging lange von Mannheim als Angriffsziel aus und erkannte erst spat das eigentliche Ziel so dass nur 12 Flugzeuge abgeschossen wurden 247 Sprengbomben und etwa 150 000 Brandbomben richteten vor allem in der Altstadt Schaden an ohne jedoch einen Feuersturm zu entfachen Der nachste grosse Angriff mit 650 Bombenflugzeugen 390 Lancaster 257 Halifax gefuhrt von 3 Mosquitos folgte am 20 Dezember 1943 19 Diesmal erkannte die deutsche Luftabwehr das Angriffsziel fruhzeitig und storte bereits den Anflug 41 Bomber wurden abgeschossen Uberdies war die Zielmarkierung ungenau und die Sicht sehr schlecht so dass viele Bomber ihr Ziel nicht erreichten Trotzdem wurde das Stadtgebiet Frankfurts vor allem die Altstadt und die Industriegebiete Ost und West Fechenheim und Sachsenhausen von etwa 200 Flugzeugen bombardiert Der Angriff mit 970 Sprengbomben und 450 000 Brandbomben dauerte uber eine Stunde und loste 164 Grossbrande aus dazu zahlreiche kleinere Brande Getroffen wurden unter anderem die Alte Stadtbibliothek und das Rodelheimer Schloss 175 Menschen starben 23 000 wurden obdachlos 104 Industriebetriebe schwer getroffen Am 22 Dezember 1943 folgte ein kleiner Angriff mit 9 Mosquito Bombern die geringe Schaden in Hochst anrichteten Zerstorung der Frankfurter Innenstadt im Marz 1944 BearbeitenTagesangriff vom 29 Januar 1944 Bearbeiten nbsp Reichweite der amerikanischen BegleitjagerDer nachste Grossangriff ereignete sich am Samstag den 29 Januar 1944 Die neuen amerikanischen Mustang Langstreckenjager konnten die Bomberverbande jetzt bis zu ihren Zielen und auch wahrend der Angriffe begleiten so dass die deutsche Luftwaffe immer weniger gegen die einfliegenden Verbande ausrichten konnten Das H2X Radar ermoglichte den amerikanischen Verbanden auch bei schlechtestem Wetter zu fliegen das fur die einmotorigen deutschen Jagdflugzeuge zusatzlich gefahrlich war 20 Von 863 gestarteten schweren Bombern der 8 US Luftflotte warfen uber 800 zur Mittagszeit unter dem Schutz von 630 Jagern etwa 5000 Spreng und 120 000 Brandbomben uber das gesamte Stadtgebiet verteilt ab 34 angreifende Bomber und 15 Begleitjager wurden von der deutschen Luftverteidigung abgeschossen die dabei allerdings selbst 47 Jagdflugzeuge verlor 21 Der Angriff forderte uber 900 Todesopfer Viele wurden in ihren Hausern verschuttet weil bei diesem Angriff besonders viele Sprengbomben mit Verzogerungszunder abgeworfen worden waren die oft mehrere Stockwerke durchschlugen und erst im Erdgeschoss oder im Keller detonierten Allein im Keller einer Druckerei in der Grossen Bockenheimer Gasse wurden 40 Menschen von herabfallenden Maschinenteilen erschlagen Im Haus des Diesterweg Verlages im Grossen Hirschgraben wurden 120 Menschen eingeschlossen Noch nach Tagen explodierten einzelne Bomben wahrend der Bergungsarbeiten und losten einzelne Brande aus Der Angriff zerstorte fast 3000 Wohnhauser und machte damit etwa 25 000 Menschen obdachlos Neben dem Schauspielhaus wurden zahlreiche offentliche Bauten getroffen Sechs Volltreffer durch Sprengbomben zerstorten das neugotische Stadtarchiv am Weckmarkt fast vollstandig Zahlreiche unersetzliche Aktenbestande gingen so verloren da man im Stadtarchiv mit der bereits 1942 beschlossenen Auslagerung von Kulturgutern lange gezogert hatte 22 Auch der Dom wurde von zwei Sprengbomben getroffen Zum ersten Mal wurde auch das offentliche Leben der Stadt in Mitleidenschaft gezogen Der Sudflugel des Hauptbahnhofes lag in Trummern dazu viele Hauser und Hotels am Hauptbahnhof und in der Kaiserstrasse Strassen wurden durch Bombentrichter aufgerissen die Oberleitung von Strassenbahnen zerstort und die Versorgung mit Gas Strom und Wasser in den betroffenen Stadtvierteln fur langere Zeit unterbrochen Dies hatte auch Folgen fur kunftige Angriffe da zur Brandbekampfung teilweise nur noch Oberflachenwasser zur Verfugung stand das aus Loschwasserteichen oder dem Main entnommen und mit Schlauchleitungen der Feuerwehr befordert werden musste Nach dem Angriff vom 29 Januar 1944 anderte sich das Leben der Menschen in der Stadt In den folgenden zwei Monaten verliessen Zehntausende die Stadt um auf dem Land Zuflucht zu suchen 23 Ganze Schulklassen wurden nach und nach mit ihren Lehrern aufs Land verlegt Aber immer noch lebten mehr als 36 000 Menschen in den engen Gassen der Altstadt Kinos und Theater blieben weiterhin in Betrieb jedoch fanden in den Abendstunden keine Vorstellungen mehr statt Februar 1944 Bearbeiten Im Februar 1944 erfolgten mehrere Tagesangriffe der amerikanischen Luftwaffe Am 4 Februar waren Industriegebiete im Norden das Ziel die Bomben fielen jedoch uberwiegend in freies Gelande Am 8 Februar 1944 griffen erneut 81 B 17 Bomber der 8th Air Force bei Tag an Eigentlich sollte sich der Angriff gegen das Teves Werk im Gallusviertel richten Stattdessen fielen die Bomben in zwei Wellen auf das Stammwerk von Hartmann amp Braun in Bockenheim Auch die benachbarten Fabriken der Pokorny amp Wittekind und der Bauerschen Giesserei sowie die Sophien und die Falkschule wurden beschadigt das Markuskrankenhaus in der Falkstrasse wurde vollig zerstort Der Angriff forderte 348 Tote darunter 165 in den Luftschutzkellern von Hartmann amp Braun und etwa 200 Schwerverletzte 24 Der Journalist Alfons Paquet starb wahrend des Angriffes an einem Herzinfarkt Am 11 Februar flog die US Luftwaffe einen Angriff auf die Vereinigten Deutschen Metallwerke VDM in Frankfurt Heddernheim wo Verstellpropeller fur die Flugzeuge der Luftwaffe gefertigt wurden Etwa 150 Bomben fielen in freies Gelande Viele Frankfurter empfanden die schweren US Tagesangriffe als eine neue Qualitat der Bedrohung weil es in vielen Grossbetrieben an Schutzeinrichtungen mangelte und ein Verlassen der Betriebe bei Alarm verboten war Viele setzten sich uber dieses Verbot hinweg Die schlechte Stimmung beschaftigte auch die nationalsozialistische Fuhrung In einem Geruchteerfassungsbericht der NSDAP vom 12 Februar 1944 heisst es Die Tagesangriffe haben die Bevolkerung stark nervos gemacht Mit den Gefahren der Nachte hatte man sich allmahlich abgefunden Wer ernsthaft von Vergeltung spricht Witze daruber sind beliebt begegnet nur wenig Verstandnis und Glauben Die uberwiegende Mehrheit ist sich daruber im Klaren dass wir fur den Fall der Niederlage nichts zu erwarten haben 25 In den folgenden vier Wochen blieben die Frankfurter von weiteren schweren Angriffen verschont Wahrend der Big Week vom 20 bis 25 Februar 1944 konzentrierten sich die westalliierten Luftangriffe auf die Endmontagewerke der deutschen Flugzeugproduktion Erst am 2 Marz 1944 folgte der nachste Tagesangriff von starken Verbanden Wegen starken Schneefalls war jedoch die Sicht behindert und auch die Radargerate ermoglichten keine sichere Navigation Die Angreifer verfehlten ihre Ziele und warfen ihre Bombenlast auf die benachbarten Gemeinden Bad Vilbel und Bergen Enkheim sowie uber Seckbach Riederwald und Fechenheim ab Der Angriff forderte 94 Todesopfer und beschadigte die Hauptwasserleitung aus dem Vogelsberg Danach gab es beinahe taglich Alarm wegen Feindeinflugen im Rhein Main Gebiet aber keine weiteren Luftangriffe Samstag 18 Marz 1944 Bearbeiten nbsp Mehlwaage Haus Fursteneck in der Fahrgasse nbsp PaulskircheIn der Nacht vom 18 auf den 19 Marz 1944 flogen 846 britische Bomber 620 Lancaster 209 Halifax 17 Mosquito einen Grossangriff auf Frankfurt 26 Der Verband kam von der Kanalkuste und nahm die Route via Luttich Trier in Richtung Rhein Main Gebiet Wegen einer parallel laufenden Minenlegeoperation der Royal Air Force in der Nordsee nordlich von Helgoland hatte die deutsche Luftverteidigung ihre Jagdeinheiten geteilt Erst kurz vor dem Ziel konnten die deutschen Nachtjager den Bomberstrom attackieren Die schlechten Sichtverhaltnisse erschwerten den Jagdflugzeugen die Suche Nur 22 Bomber wurden diesmal abgeschossen Den britischen Pfadfindern gelang es diesmal ihr Zielgebiet in der Innenstadt von Frankfurt prazise zu markieren Um 21 13 Uhr heulten die Sirenen in der Stadt und um kurz nach 21 30 Uhr fielen die ersten Bomben Der Angriff dauerte etwa eine Stunde und traf in mehreren Wellen besonders die ostliche Altstadt Von der Alten Brucke bis zur Konstablerwache zog sich eine breite Schneise der Verwustung In der Fahrgasse und am Garkuchenplatz wurden alle Hauser zerstort unter anderem das Haus Fursteneck und die Mehlwaage Das Fischerfeldviertel und das Hospital zum Heiligen Geist waren schwer getroffen Auch Karmeliterkloster und Paulskirche wurden von mehreren Bomben getroffen und brannten vollig aus In der Paulskirche hatte sich zu Beginn des Angriffes ein Luftschutztrupp von etwa 30 Personen versammelt Gegen Ende des Luftangriffes durchschlugen einige Brandbomben das Schieferdach und setzten das Gebalk des Dachfirstes in Brand Die vier Hydranten um die Kirche gaben wegen des Druckabfalls in den Wasserleitungen kein Wasser ab Die vorhandenen Schlauche reichten nicht aus um Wasser von den Loschwasserteichen am Romerberg herbeizufuhren zudem fehlte es an Pumpen Die Berufsfeuerwehr hatte Befehl die vorhandene Ausrustung vornehmlich zum Schutz von Industrieanlagen einzusetzen So frass sich der Brand durch das Gebalk Erst nach mehr als einer Stunde gelang es eine kleine transportable Feuerspritze in Stellung zu bringen doch reichte die geringe Wassermenge nicht den Brand unter Kontrolle zu bringen Und dann plotzlich ein dumpfer nie gehorter jedes andere Gerausch verschlingender Schlag Es ist als ob die Erde birst Die noch brennenden Teile des Daches sturzen wie oben abgesprengt in die Kirche hinein schlagen die auf Saulen ruhende Empore mit ihren 1200 Sitzplatzen herunter die brodelnde gluhende Masse begrabt das Kirchenschiff unter sich druckt die Asbestwande zum Turm wie Pappdeckel ein und setzt nun auch das Innere des Turmes in Flammen Wie in einem ungeheuren Kessel kracht und platzt und kreischt es in den Ohren der vor Entsetzen stummen Mannschaft der Schutztrupps der sich draussen in Ecken und Winkeln der Rathausmauern zusammendruckt Wie eine Riesenfackel steht die Feuerlohe uber der Stadt und greift in den blutroten Himmel hinauf 16 Gegen Ende des Angriffes verstreute sich der Bomberstrom Ein Teil der Bomben fiel auch in westlichen Stadtvierteln so beispielsweise auf Rodelheim Niederrad das Gutleutviertel und die Farbwerke Hoechst Nach dem Kriegstagebuch der Royal Air Force fiel es den hinteren Wellen in grossen Verbanden meist schwerer die Formation zu halten zumal unerfahrene Besatzungen ublicherweise der letzten Angriffswelle zugeordnet wurden 26 In dieser Nacht starben in der Stadt 421 Menschen 55 000 wurden obdachlos 27 7000 Wohngebaude waren zerstort Obwohl die Feuerwehren und weitere freiwillige Helfer aus Darmstadt Wetzlar Hofheim Grossauheim und anderen Orten des Rhein Main Gebietes zur Hilfe eilten konnten sie gegen die Grossbrande nichts ausrichten Mittwoch 22 Marz 1944 Bearbeiten nbsp Opernhaus 1943 nbsp Franzosisch reformierte Kirche nbsp Gotische Weissfrauenkirche nbsp Schopenhauerhaus an der Schonen AussichtVier Tage spater erfolgte der nachste Schlag der den Untergang des alten Frankfurt brachte An diesem Angriff waren 816 Flugzeuge 620 Lancaster 184 Halifax und 12 Mosquito beteiligt von denen 33 verloren gingen Die deutsche Luftabwehr hatte sich von einem Scheinangriff auf Kassel tauschen lassen und keinen Voralarm ausgelost Der Rundfunk berichtete nur von einem einzelnen Storflugzeug uber der Stadt Als die Sirenen um 21 45 Uhr heulten hatte der Angriff bereits begonnen In drei Wellen warfen die Flugzeuge 500 Luftminen 3 000 schwere Sprengbomben und 1 2 Millionen Brandbomben auf den Stadtkern Innerhalb kurzer Zeit stand die gesamte westliche Altstadt in Flammen Besonders wutete der Feuersturm am Grossen Kornmarkt in der Weissadlergasse und am Grossen Hirschgraben Das Goethe Haus brannte bis auf die Grundmauern nieder Allein im uberfullten Keller des Hauses Grosser Kornmarkt 20 wurden spater uber 150 Tote gefunden Sie waren erstickt weil sie den Keller nach den Bombeneinschlagen vor dem anschliessenden Feuersturm nicht rechtzeitig verlassen konnten Auch an der Schafergasse und im Keller des Landgerichts wurden viele Opfer verschuttet 28 Auch im Viertel zwischen Dom und Romer brannten alle Hauser aus doch konnten sich hier viele Menschen retten Die mittelalterlichen Frankfurter Hauser hatten zum grossen Teil sehr fest gefugte Gewolbekeller die verhaltnismassig gut gegen Sprengbomben geschutzt und seit 1940 untereinander verbunden waren Auf diese Weise bildeten sie ein unterirdisches Netz Viele Uberlebende konnten sich so vor dem Feuersturm in Richtung Mainufer oder zu den grossen Platzen der Altstadt retten Im Romerkeller sowie in einem Keller der benachbarten Alten Mainzer Gasse hatten etwa 800 Menschen Zuflucht vor den Bomben gesucht Ein Feuerwehroffizier liess die Keller noch wahrend des Angriffes gegen den Widerstand der zustandigen Luftschutzwarte raumen Uber die unterirdischen Gange gelangten die Menschen zu einem Notausstieg neben dem Loschwasserbecken am Gerechtigkeitsbrunnen 29 Aus zahlreichen anderen Altstadtkellern fluchteten die Menschen ebenfalls vor dem Feuersturm zum Notausstieg Von hier hatte die Frankfurter Feuerwehr mit Wasserschleiern einen Fluchtweg aus der Altstadt zum Mainufer am Fahrtor offen gehalten 30 Deshalb blieb von den uber 1000 Fachwerkhausern der Altstadt allein das unmittelbar am Fahrtor gelegene Haus Wertheim unbeschadigt Von den Sprengbomben blieb es verschont und auch der Feuersturm konnte ihm wegen des Wasserschleiers nichts anhaben Auch die steinernen Baudenkmaler darunter das Leinwandhaus und das Steinerne Haus gingen verloren Bis auf die Leonhardskirche am Mainufer und die allerdings stark beschadigte Alte Nikolaikirche wurden alle Innenstadtkirchen zerstort Katharinenkirche Liebfrauenkirche Peterskirche Dominikanerkloster Deutsch reformierte Kirche Franzosisch reformierte Kirche und Weissfrauenkirche Der Kaiserdom St Bartholomaus brannte aus wenn auch der Turm nur geringe Schaden davontrug Die Turmuhr der Katharinenkirche war genau um 21 43 Uhr stehen geblieben 10 Jahre lang erinnerten die Zeiger an der ausgegluhten Ruine an den Zeitpunkt ihres Untergangs Der Kunsthistoriker Fried Lubbecke erlebte den Angriff und die Zerstorung des Schopenhauerhauses an der Schonen Aussicht mit In seinem im April 1944 in Bad Homburg verfassten Abschied vom Schopenhauerhause schreibt er 31 Gerade giesst meine Frau die erste Tasse ein als die wenigen Sirenen die den Samstag uberstanden ziemlich klaglich Voralarm heulen Ein Blick vom Balkon zeigt viele Scheinwerfer vor einem hellen dunstigen Nachthimmel Eine Kaskade von grunen und weissen Funken schwebt hernieder anscheinend geraden Wegs auf unser Dach zu Im gleichen Augenblick krachen die ersten Bomben ohne dass man sie pfeifen hort Bombe um Bombe rast hernieder wohl zehn Minuten lang Das gewaltige Haus schwankt wie ein Trunkener durch die Fensterlocher kommt mit dem Staub erstickender Rauch auch flackernde Helle Das Hinterhaus brennt Wir eilen die Hoftreppe hinunter zum Luftschutzkeller Ein Blick nach oben das Zwerchhaus brennt ebenfalls das hohe Atelier mit den drei lichten Bogenfenstern Schon kracht s von neuem Die zweite Welle ist heran Wieder Bombe um Bombe in nachster Nahe Ich stehe hoch oben am Flurfenster und schaue gegen Norden Westen und Osten uber die Stadt Alles brennt Wie gluhende Sauriergerippe leuchten die Dachsparren vieler Hauser an der Zeil an der Eschenheimer Strasse das Palais Thurn und Taxis Da flammt auch der Turmhelm von Sankt Katharinen das Dach der Peterskirche Alt Frankfurt stirbt Mitten auf der Brucke stehen wir unter dem Kreuz des Bruckenhahnes Die Hitze ist so stark dass ich den Mantel ausziehe Eine himmelhohe Feuerwolke treibt uber den Dachern zum Main getrieben vom Feuersturm Der klingt wie tiefer rauschender Orgelton Es heult kracht knallt knattert pfeift rasselt knackt Dazwischen erschuttern die Explosionen der Zeitzunder Es ist genau zehn Uhr dreissig Die hohen Hauser am Mainkai zwischen Fahrgasse und Kleiner Fischergasse sturzen zusammen verschwinden wie Kulissen Der tosende Larm ringsum ist so ungeheuer dass man ihren Fall uberhaupt nicht hort Nun steht der Dom hoch und frei uber dem Main uber der alten Brucke Noch niemand hat ihn so gesehen Die Spitze verschwindet in waberndem Qualm Wo sind nur die Menschen geblieben warten sie immer noch in den Kellern auf die Entwarnung die die zerstorten Sirenen nicht mehr geben konnen Nach dem Angriff Bearbeiten nbsp Hauptbahnhof nach den LuftangriffenInsgesamt starben bei dem Angriff 1001 Menschen und 120 000 wurden obdachlos 32 Rund 9000 Brande wurden im ganzen Stadtgebiet gezahlt Im Vergleich zu anderen vom Luftkrieg schwer getroffenen deutschen Stadten blieb die Zahl der Opfer in Frankfurt verhaltnismassig gering Viele Opfer waren erstickt weil Sprengbomben die Fluchtwege aus den Kellern verschuttet hatten oder durch die Druckwellen naher Explosionen getotet worden Auch am Tag nach dem Angriff brannte es an vielen Stellen der Stadt Die Loscharbeiten der Feuerwehren aus dem ganzen Umland dauerten noch Tage wahrend die Technische Nothilfe versuchte Verschuttete zu befreien und Tote zu bergen Das Kriegsgefangenenlager Dulag Luft im Westend war bei dem Angriff zerstort worden wobei zwei Personen durch umherfliegende Trummer getotet wurden Am nachsten Tag marschierten die uberlebenden alliierten Gefangenen nach Heddernheim von wo sie mit der Bahn in das neue Dulag Luft nach Wetzlar verlegt wurden Wahrend des Marsches mussten die Wachmannschaften ihre Gefangenen vor Ubergriffen ausgebombter Frankfurter Burger schutzen In Wetzlar bestand das Lager noch bis zum Einmarsch amerikanischer Truppen am 27 Marz 1945 18 Zwei Tage nach dem Grossangriff vom 22 Marz folgte ein weiterer Tagesangriff der 8th Air Force Ein Verband von 262 Bombern sollte die Kugellagerwerke in Schweinfurt angreifen Etwa 175 von ihnen konnten wegen schlechter Sichtbedingungen das Ziel nicht finden und flogen stattdessen das Ausweichziel Frankfurt an Um 9 Uhr morgens erfolgte der Alarm Der Angriff traf erneut die bereits schwer getroffene Innenstadt wo noch zahlreiche Sarge mit den Opfern des 22 Marz auf ihren Abtransport warteten Zu den Opfern zahlten Bergungsmannschaften aber auch Ausgebombte die am Hauptbahnhof auf ihre Evakuierung warteten Gauleiter Sprenger erklarte Frankfurt am 26 Marz zur Frontstadt und die Rhein Mainische Zeitung schrieb Wir stehen Mann bei Mann und Frau bei Frau auf unserem Verteidigungsabschnitt in der grossen Heimatfront und schworen voller Hass und Ingrimm gegen den bestialischen Feind uns und unserem Volke Frontstadt Frankfurt wird gehalten Im ganzen Stadtgebiet wurden bei den Marzangriffen insgesamt 11 000 Wohngebaude schwer beschadigt oder zerstort dazu 136 offentliche Gebaude darunter Schulen Krankenhauser Museen Gebaude der Universitat Bahnhofe Depots der Strassenbahn und Opernhaus Mehr als 180 000 Menschen waren obdachlos geworden von denen etwa 150 000 die Stadt verliessen Die Evakuierungen wurden streng geregelt und die Einwohner angehalten sich ordnungsgemass umzumelden Viele Uberlebende waren traumatisiert Strassen waren von Trummern ubersat und teilweise unpassierbar Kanale und Gasleitungen zerstort Doch schon am 1 April 1944 konnte das Stromnetz wieder in Gang gebracht werden Einzelne Kinos und Theater die nicht vollig zerstort worden waren begannen im Laufe des Aprils wieder zu spielen Auch das beliebte Cafe Rumpelmayer in der Gallusanlage und das Restaurant im Palmengarten offneten im Mai wieder und einzelne Strassenbahnlinien nahmen den Betrieb wieder auf Doch die Stimmung in der Bevolkerung erholte sich nicht zumal sich die Kriegslage an den Fronten im Sommer 1944 mit der Invasion in der Normandie und im Osten mit der Vernichtung der Heeresgruppe Mitte dramatisch verschlechterte Nach einer zweimonatigen Pause begannen auch wieder die Luftangriffe zunachst mit kleineren Einheiten auf einzelne Ziele darunter den Guterbahnhof Ost und das Industriegebiet Rodelheim Dazu kamen immer haufiger Tieffliegerangriffe Weitere Angriffe und Kriegsende BearbeitenDer letzte Grossangriff auf Frankfurt ereignete sich am 12 September 1944 Nach der Zerstorung der Innenstadt richtete er sich gegen die nordwestlichen Stadtteile Vor allem Bockenheim war betroffen Von den 378 Lancaster Bombern und 9 Mosquitos gingen 17 verloren Die Flugzeuge warfen 2000 Sprengbomben und etwa 240 000 Brandbomben ab Der Angriff richtete grosse Schaden in den betroffenen Stadtteilen an zumal ein grosser Teil der Frankfurter Feuerwehr nach dem tags zuvor erfolgten Luftangriff auf Darmstadt zu Aufraumarbeiten dorthin abkommandiert worden war Eine 1800 Kilogramm schwere Luftmine von der Grosse einer Litfasssaule traf den Luftschutzbunker in der Bockenheimer Muhlgasse und durchschlug die zwei Meter dicke Stampfbetonwand neben der Eingangstur Aufgrund der Rohstoffknappheit hatte man beim Bau des Bunkers auf die sonst ubliche Eisenbewehrung verzichtet Die Explosion totete 172 Menschen und verletzte 90 schwer 33 Bis Jahresende 1944 folgten noch neun weitere Tages und Nachtangriffe auf unterschiedliche Ziele im Stadtgebiet Ein Tagesangriff mit etwa 200 Flugzeugen traf am 25 September vor allem die bereits zerstorte Innenstadt Am Goetheplatz warf eine Luftmine das genau 100 Jahre alte Goethe Denkmal von Ludwig Schwanthaler vom Sockel wobei Kopf und ein Arm abgerissen wurden Die Reste des Denkmals wurden spater aus Furcht vor Metalldieben vergraben und schliesslich 1951 restauriert Auch 1945 setzten sich die Luftangriffe auf Frankfurt fort die jetzt wegen der uneingeschrankten alliierten Luftherrschaft uberwiegend bei Tag erfolgten und sich hauptsachlich gegen Anlagen der Reichsbahn Verkehrseinrichtungen und Industriegebiete richteten Die Liste verzeichnet 11 Angriffe zwischen 5 Januar und 13 Marz Der schwerste war ein Tagangriff mit etwa 300 Flugzeugen am 9 Marz 1945 dabei fielen Bombenteppiche auf Heddernheim und das Industriegebiet an der Mainzer Landstrasse Zwei Wochen spater endeten die Kriegshandlungen in Frankfurt mit der Besetzung der Stadt durch die 7 US Armee vom 26 bis 28 Marz 1945 Bilanz und Folgen BearbeitenBombenabwurfe Bearbeiten Insgesamt warfen britische Flugzeuge wahrend des Krieges 14 017 Tonnen Bomben auf Frankfurt amerikanische Bomber von Oktober 1943 bis Marz 1945 12 197 Tonnen Damit steht Frankfurt unter den am schwersten angegriffenen Zielen der 8th Air Force an achter Stelle des RAF Bomber Command an neunter Stelle 34 Luftkriegsopfer Bearbeiten Bei den Luftangriffen auf Frankfurt kamen nach amtlichen Statistiken insgesamt 5559 Menschen ums Leben darunter 4822 Frankfurter aber auch Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter Im Vergleich dazu fielen wahrend des Krieges uber 18 000 Frankfurter als Soldaten an der Front oder starben im Lazarett uber 11 000 Frankfurter Juden wurden deportiert und ermordet Die genaue Zahl der in Frankfurt eingesetzten und ums Leben gekommenen Zwangsarbeiter ist nicht bekannt Zerstorungen Bearbeiten Im Feuersturm der Marzangriffe 1944 verbrannten fast alle bedeutenden Kulturdenkmaler und die gesamte mittelalterliche Alt und Neustadt mit ihren rund 1250 Fachwerkhausern 35 Innerhalb des Anlagenrings wurden 90 der Gebaude zerstort oder beschadigt nur funf Gebaude blieben unbeschadigt Auch andere Stadtteile wie Bockenheim Rodelheim und die um den Anlagenring gelegenen Stadtviertel Gallus Bahnhofsviertel Westend Nordend Ostend und Oberrad wurden stark zerstort teilweise zu mehr als 70 In anderen Stadtvierteln waren die Schaden geringer einige wie Eckenheim und Bonames blieben fast unbeschadigt Insgesamt wurden etwa 90 000 der 177 600 Wohnungen im Stadtgebiet sowie fast alle offentlichen Bauten Schulen Kirchen und Krankenhauser vernichtet Bei Kriegsende im Marz 1945 war die Einwohnerzahl von 550 000 1939 auf 230 000 gesunken von denen die Halfte obdachlos war Uber 17 Millionen Kubikmeter Schutt bedeckten die Stadt 2 Trummerbeseitigung Bearbeiten nbsp Trummerverwertung im Sommer 1947Schon kurz nach dem Einmarsch der Amerikaner begann die Arbeit zur Organisation einer funktionsfahigen Verwaltung und zur Instandsetzung der Infrastruktur Schon im April 1945 fuhren die ersten Strassenbahnen Theater und Kinos begannen in zum Teil provisorischen Verhaltnissen wieder zu spielen Etwa 60 000 Frankfurter kehrten in den ersten Nachkriegsmonaten in die zerstorte Stadt zuruck Um sie unterzubringen wurden zerstorte Wohnungen notdurftig instand gesetzt Im Oktober 1945 wurde die offentliche Gasversorgung wieder in Betrieb genommen im gleichen Monat die Trummerverwertungsgesellschaft TVG gegrundet Mit der Trummerbeschlagnahmeverordnung wurde den Haus und Grundbesitzern am 20 Dezember 1945 der eigenverantwortliche Wiederaufbau ihrer zerstorten Gebaude untersagt stattdessen beschlagnahmte die Stadt alle Trummer im Stadtgebiet dazu alle Hauser die zu mehr als 70 zerstort waren Im Sommer 1946 begann die TVG unter personlicher Beteiligung des neu gewahlten Oberburgermeisters Walter Kolb mit der Raumung der Trummergrundstucke in der Innenstadt Anfangs mit Schaufel und Hacke spater mit Militargerat aus amerikanischen Militarbestanden wurden Trummer und Altmetalle zum Scheffeleck gebracht von wo eine Feldbahn sie zur Trummerverwertungsanstalt am Ostpark transportierte 36 Bis Ende 1947 waren 26 Kilometer Strassen von Trummern befreit Taglich konnte die TVG 1500 bis 2000 zeitweise sogar uber 3000 Kubikmeter Trummer abtransportieren Insgesamt beseitigte die TVG bis 1955 fast 10 Millionen Kubikmeter Trummer 1949 ging die Aufbereitungs und Verwertungsanlage fur Trummerschutt am Bornheimer Hang in Betrieb Aus dem aufbereiteten Schutt entstanden jahrlich uber 20 Millionen neue Steine und Ziegel die beim Wiederaufbau verwendet wurden Etwa 100 000 Wohnungen und Geschaftshauser konnten mit ihrer Hilfe errichtet werden Die Trummerverwertungsanlage war bis 1964 in Betrieb Wiederaufbau Bearbeiten nbsp Wiederaufbau des Goethe Hauses Mai 1949 nbsp Wiederaufgebauter Huhnermarkt nbsp Holzgraben 11 eine der letzten Kriegsruinen FrankfurtsIm April 1946 noch vor der ersten Kommunalwahl kundigte der noch von der Militarregierung eingesetzte Oberburgermeister Kurt Blaum den Wiederaufbau der Paulskirche an Blaum brachte sie als Parlamentsgebaude fur eine kunftige deutsche Republik ins Gesprach Dem Wiederaufbau der Paulskirche standen jedoch noch gewaltige Hurden entgegen Ein Architektenwettbewerb wurde ausgeschrieben Er ergab dass der Wiederaufbau 2 7 Millionen Reichsmark kosten wurde Zudem mangelte es an Baumaterial Maschinen und Arbeitskraften Im Januar 1947 rief Kolb zu Spenden fur den Wiederaufbau der Paulskirche auf Die Demokratie die wir nun wieder errichten braucht auch ihr Vaterhaus Alle deutschen Stadte und Gemeinden sollen die Paulskirche wieder aufbauen von aussen und von innen im Stein wie im Geiste Wieder soll die Paulskirche den ehrwurdigen Raum bilden in dessen aufsteigendem Rund das deutsche Volk zu Aussprache und Feier sich immer wieder versammelt Mit der aus ganz Deutschland eintreffenden Unterstutzung gelang es die Paulskirche als erstes grosses Wiederaufbauprojekt in Frankfurt bis zum hundertjahrigen Jubilaum der Frankfurter Nationalversammlung am 18 Mai 1948 wieder aufzubauen War der Wiederaufbau der Paulskirche noch weitgehend unumstritten gab es um den Wiederaufbau des Goethe Hauses Auseinandersetzungen die letztlich charakteristisch fur ahnliche Konflikte um andere Wiederaufbauprojekte wurden 37 Im Fall des Goethe Hauses setzten sich die Befurworter einer Rekonstruktion durch 1951 wurde das wiederaufgebaute Gebaude eroffnet Insgesamt beschloss jedoch der Magistrat schon am 29 Mai 1947 auf Empfehlung von Stadtbaudirektor Werner Hebebrand dass eine umfassende Wiederherstellung der zerstorten Innenstadt nicht infrage komme Der Wiederaufbau solle sich auf wenige markante Denkmaler beschranken namlich Romer Dom Karmeliterkloster Dominikanerkloster Paulskirche und die Mainfront mit Saalhof und Rententurm 38 Der Wiederaufbau in der Altstadt begann schliesslich 1952 Neben den genannten entstanden auch noch weitere Baudenkmaler neu darunter die Dotationskirchen und das Steinerne Haus meist ausserlich in historischer Form wahrend die Innenausstattung modern gestaltet wurde Der grosste Teil des Wiederaufbaus erfolgte jedoch ohne Rucksicht auf die alten Strassen und Grundstuckslagen Die fruher enge Altstadt wurde nach dem Prinzip der autogerechten Stadt neu angelegt und dabei zahlreiche erhaltene Reste rekonstruktionsfahiger Gebaude abgetragen darunter die Weissfrauenkirche und die Deutsch reformierte Kirche Mitte der 1960er Jahre war der Wiederaufbau im Wesentlichen abgeschlossen mit Ausnahme des Areals zwischen Dom und Romer in der Altstadt In den 1970er Jahren gab es noch einige prominente Ruinen die Christuskirche in der Nahe der Universitat wurde 1978 wiedererrichtet die lange Zeit als schonste Ruine Deutschlands bezeichnete Alte Oper 1976 bis 1981 Ihr Wiederaufbau wurde massgeblich von einer Burgerinitiative betrieben Erst Anfang der 1980er Jahre wurden das Leinwandhaus und das Karmeliterkloster wiederaufgebaut die seitdem als Museumsgebaude genutzt werden 1983 erstanden die Fachwerkhauser an der Ostseite des Romerberges neu die seitdem zu den touristischen Hauptattraktionen Frankfurts gehoren Seit Beginn des 21 Jahrhunderts werden wieder vermehrt Rekonstruktionen kriegszerstorter Gebaude ausgefuhrt so 2004 die Alte Stadtbibliothek 2007 wurde das Dom Romer Projekt beschlossen in dem von 2012 bis 2018 die historischen Strassenzuge Markt Huhnermarkt und Hinter dem Lammchen zwischen Dom und Romer teilweise wiedererstanden unter den 35 errichteten Gebauden sind auch 15 rekonstruierte Altstadthauser darunter das Haus zur Goldenen Waage das Neue Rote Haus und die Hofe Rebstock und Goldenes Lammchen Ende September 2018 wurde die Neue Frankfurter Altstadt mit einem dreitagigen Fest eroffnet 39 Im Holzgraben einer sudlichen Parallelstrasse zur Zeil liegen mit den beiden Hausern Holzgraben 9 und 11 die letzten verbliebenen Kriegsruinen der Innenstadt Von beiden Hausern steht nur noch das Erdgeschoss Sie liegen genau gegenuber dem ehemaligen Kaufhaus Wronker Holzgraben 6 10 von dem noch Reste der ruckseitigen Fassade erhalten sind 40 Gefahr durch Blindganger Bearbeiten Eine erhebliche Gefahr geht nach wie vor von Blindgangern aus vor allem in unbebautem Gelande und im Stadtwald Schatzungen des Kampfmittelraumdienstes zufolge konnen im Frankfurter Stadtgebiet noch Hunderte oder Tausende im Erdreich liegen 41 Erfahrungsgemass sind etwa 10 bis 20 der abgeworfenen Bomben nicht beim Aufschlag detoniert Im Mai 2013 wurden bei Bauarbeiten in Bockenheim innerhalb kurzer Zeit drei Blindganger gefunden wobei bei der Entscharfung jedes Mal ein grosseres Stadtviertel stundenlang evakuiert werden musste 42 Am 8 Januar 2017 barg der Kampfmittelraumdienst eine 50 Kilogramm schwere amerikanische Fliegerbombe aus dem Main in unmittelbarer Nahe des Holbeinstegs Etwa 900 Anwohner und Hotelgaste hatten dafur zeitweise ihre Quartiere verlassen mussen 43 Bei Bauarbeiten auf dem Campus Westend wurde am 27 August 2017 eine mit 1 4 Tonnen Sprengstoff gefullte britische Luftmine vom Typ HC 4000 gefunden Ihre Entscharfung erforderte die Evakuierung am Sonntag den 3 September in einer Sperrzone von 1 5 km um den Fundort Bei der bis dahin grossten Evakuierung in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg mussten uber 60 000 Anwohner vorubergehend das Sperrgebiet verlassen 44 Am 6 Dezember 2020 erforderte die Entscharfung einer 500 Kilogramm schweren Bombe im Gallus die am 3 Dezember bei Bauarbeiten gefunden worden war die Evakuierung von 12 800 Bewohnern Im Evakuierungsgebiet lagen unter anderem Rechenzentren mit Internetknoten sowie das Gleisvorfeld des Frankfurter Hauptbahnhofes Die Evakuierung wurde erschwert durch die strengen Hygieneanforderungen wahrend der COVID 19 Pandemie in Deutschland 45 Am 19 Mai 2021 fuhrte der Fund einer 500 Kilogramm Bombe im Nordend zur Evakuierung von etwa 25 000 Anwohnern in einem Radius von 700 Meter um den Fundort an der Glauburgstrasse Betroffen von der Evakuierung waren unter anderem das Burgerhospital die Fachhochschule die Deutsche Nationalbibliothek und mehrere Schulen Die Bombe war bei Bauarbeiten unter einem Kinderspielplatz neben einem ehemaligen Luftschutzbunker in zwei Metern Tiefe entdeckt worden Aufgrund der Konstruktion ihres Zunders war keine Entscharfung sondern nur eine kontrollierte Sprengung moglich 46 Gedenken Bearbeiten nbsp Nordfassade des 1952 wiederaufgebauten Salzhauses nbsp Gedenkplatte 1978 zur Zerstorung Frankfurts im Luftkrieg nbsp Gedenktafel an dem Wohnhaus Florstadter Strasse 20 20a in Frankfurt Bornheim Zustand 20131955 ordnete Oberburgermeister Kolb eine jahrliche Trauerbeflaggung vom 20 bis 23 Marz zum Gedenken an die Zerstorung Frankfurts an Am 28 Mai 1973 beschloss der Magistrat Aus Anlass der 30 Wiederkehr der Zerstorung der Frankfurter Altstadt im Jahre 1974 ist eine Gedenkplatte zu schaffen die im Bereich zwischen Dom und Romerberg in den Boden eingelegt werden soll Zum gleichen Zeitpunkt ist im Historischen Museum eine Ausstellung uber die Entwicklung der Frankfurter Altstadt bis zur Zerstorung und danach der Wiederaufbau sowie uber die Zerstorung Frankfurts im letzten Krieg zu veranstalten Die Anordnung zur Trauerbeflaggung aus Anlass der Zerstorung der Frankfurter Altstadt in der Zeit vom 20 bis 22 Marz jeden Jahres wird aufgehoben In der Begrundung dazu hiess es es sei eine andere wurdige Form des Gedenkens zu suchen da durch das Heranwachsen einer neuen Generation zwar eine Erinnerung nicht wegfallen soll aber das damalige Geschehen doch anders zu verdeutlichen ist als es bisher erfolgte Bei der allgemeinen auf die Aufrechterhaltung des Friedens gerichteten Aussenpolitik erscheint es uns nicht mehr sinnvoll fast drei Jahrzehnte nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs immer noch auf die sicher nutzlose Zerstorung der Frankfurter Altstadt durch eine alljahrliche Trauerbeflaggung hinzuweisen Diese in das Pflaster eingelassene Gedenktafel wurde anders als eine Beflaggung lediglich uber wenige Tage hinweg standig und auf Dauer die Burger und auch viele Touristen an die Vernichtung der Frankfurter Altstadt und insgesamt an die Zerstorung weiter Teile Frankfurts im letzten Weltkrieg erinnern 47 Am 22 Marz 1978 enthullte Oberburgermeister Walter Wallmann die Gedenkplakette eine bronzene in den Boden eingelassene Platte in der Fussgangerzone vor dem Technischen Rathaus Sie wurde von dem Frankfurter Bildhauer und Dozenten der Stadelschule Willi Schmidt gestaltet 48 und tragt die Aufschrift 1939 Zur Erinnerung 1945 Zwischen dem 4 Juni 1940 und dem 24 Marz 1945 wurde Frankfurt von 33 Luftangriffen zahllosen Storflugen und Tieffliegerangriffen heimgesucht Tausende Tonnen Spreng und Brandbomben zerstorten oder beschadigten vier Funftel aller Bauten Am 22 Marz 1944 loschte ein Grossangriff den Altstadtkern vollig aus Bei Kriegsende bedeckten 17 Mio m Trummer die Stadt die um 14701 Gefallene und 5559 Bombenopfer trauerte Uber der Inschrift sieht man eine skizzierte Hauserzeile in deren Mitte von stilisierten Flammen umlodert der Frankfurter Domturm aufragt 49 Die Gedenkplakette wurde beim Abriss des Technischen Rathauses eingelagert Sie sollte nach Abschluss des Dom Romer Projektes im Rahmen der Neugestaltung des Domplatzes vor der rekonstruierten Goldenen Waage verlegt und gemass Magistratsbeschluss von 2019 um einen Hinweis auf den von Deutschland ausgegangenen Vernichtungskrieg erganzt werden 50 Am 22 September 2023 rechtzeitig zum funfjahrigen Jubilaum der neuen Altstadt enthullte Kulturdezernentin Ina Hartwig die erneuerte Plakette 51 2010 bis 2014 fand auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung jahrlich am 22 Marz um 20 45 ein Stadtgelaute fast aller Innenstadtkirchen statt um zu einem okumenischen Gedenkgottesdienst um 21 Uhr in der Katharinenkirche einzuladen 52 Von 21 40 bis 21 55 Uhr dem Zeitraum des Angriffes lauten die Glocken der Paulskirche 53 Seit 2014 finden die Gottesdienste nur zu besonderen Jubilaen oder Anlassen statt Bei einem okumenischen Gottesdienst am 22 Marz 2023 in der Katharinenkirche gedachten der evangelische und der katholische Stadtdekan der Opfer des weltweiten Bombenkrieges insbesondere seit dem Russischen Uberfall auf die Ukraine 2022 Vom 4 Oktober 2013 dem 70 Jahrestag der ersten schweren Bombardierung Frankfurts bis zum 23 Marz 2014 war im Institut fur Stadtgeschichte die Ausstellung Heimat Front zu sehen 54 An mehreren Stellen im Stadtgebiet sind weitere Erinnerungen an die Zerstorung zu sehen In der wiederaufgebauten Katharinenkirche zeigt ein 1954 von Charles Crodel geschaffenes Glasfenster Hiobs Leidensgeschichte darin das Zifferblatt der zum Zeitpunkt des Angriffes stehengebliebenen Uhr An der Nordfassade des 1952 wiederaufgebauten Salzhauses befindet sich zur Braubachstrasse hin ein dreistockiges Glasmosaik von Wilhelm Geissler Es zeigt einen Phonix aus der Asche lasst sich aber auch als Frankfurter Adler deuten der sich aus Ruinen erhebt Literatur BearbeitenHartwig Beseler Niels Gutschow Kriegsschicksale Deutscher Architektur Verluste Schaden Wiederaufbau Band 2 Sud Karl Wachholtz Verlag Neumunster 1988 ISBN 3 529 02685 9 S 799 831 55 Evelyn Hils Brockhoff Tobias Picard Frankfurt am Main im Bombenkrieg Marz 1944 Wartberg Verlag Gudensberg Gleichen 2004 ISBN 3 8313 1338 5 Michael Fleiter Hrsg Heimat Front Frankfurt am Main im Luftkrieg Societats Verlag Frankfurt am Main 2013 ISBN 978 3 95542 062 8 Katalog der gleichnamigen Ausstellung 2013 im Institut fur Stadtgeschichte Frankfurt am Main Karl Kramer Gerhard Beier Christbaume uber Frankfurt 1943 Buchergilde Gutenberg Frankfurt am Main 1983 ISBN 3 7632 2842 X Armin Schmid Frankfurt im Feuersturm Die Geschichte der Stadt im Zweiten Weltkrieg Verlag Frankfurter Bucher Frankfurt am Main 1965 Wie Frankfurt im Luftkrieg zerstort wurde Stadt Frankfurt am Main Eine Information des Presse und Informationsamtes Frankfurt Marz 1992 Weblinks BearbeitenLuftangriffe auf Frankfurt am Main altfrankfurt com frankfurt1933 1945 de Dokumentation zu den Luftangriffen auf Frankfurt am Main unter Beitrage Krieg und Zerstorung Tobias Picard Frankfurt am Main im Luftkrieg in www historicum net aufbau ffm de Dokumentation zur Nachkriegszeit in Frankfurt am Main Memento vom 26 Dezember 2013 im Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Jurgen Steen Historisches Museum Frankfurt Liste der Luftangriffe auf Frankfurt am Main im Zweiten Weltkrieg Institut fur Stadtgeschichte 30 September 2003 abgerufen am 22 Mai 2019 Diese Liste wurde vom Polizeiprasidium Frankfurt im Juli 1945 auf Anforderung der amerikanischen Militarregierung zusammengestellt Hinzu kommen 18 Tieffliegerangriffe zwischen 10 August 1944 und 24 Marz 1945 Siehe auch Bombenangriffe auf Frankfurt 1940 1945 Zerstorungen Nicht mehr online verfugbar 24 Januar 2005 archiviert vom Original am 16 Dezember 2013 abgerufen am 29 Juli 2014 a b Tobias Picard Frankfurt am Main im Luftkrieg 28 Marz 2006 abgerufen am 10 Dezember 2018 Frolinde Balser Aus Trummern zu einem europaischen Zentrum Geschichte der Stadt Frankfurt am Main 1945 1989 Hrsg Frankfurter Historische Kommission Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band 20 Jan Thorbecke Sigmaringen 1995 ISBN 3 7995 1210 1 S 56 Frankfurter Neue Presse Luftangriffe auf Frankfurt Vor 75 Jahren Als der Bombenkrieg begann Frankfurter Neue Presse fnp de abgerufen am 8 September 2017 Jurgen Steen Historisches Museum Frankfurt Luftkriegs Schaden als Sensation Institut fur Stadtgeschichte 30 September 2003 abgerufen am 22 Mai 2019 Lutz Becht Judenwohnungen Rassistische Krisenbewaltigung im Luftkrieg In Michael Fleiter Hrsg Heimat Front Frankfurt am Main im Luftkrieg Societats Verlag Frankfurt am Main 2013 ISBN 978 3 95542 062 8 S 175 a b Monica Kingreen Gewaltsam verschleppt aus Frankfurt Die Deportationen der Juden in den Jahren 1941 1945 In dies Hrsg Nach der Kristallnacht Judisches Leben und antijudische Politik in Frankfurt am Main 1938 1945 Schriftenreihe des Fritz Bauer Instituts Band 17 Frankfurt am Main 1999 S 357 402 Ernst Karpf Judisches Museum Frankfurt Judendeportationen von Oktober 1941 bis Juni 1942 Institut fur Stadtgeschichte 15 Oktober 2015 abgerufen am 22 Mai 2019 Jurgen Steen Historisches Museum Frankfurt Luftalarme im Riederwald 1941 Institut fur Stadtgeschichte 30 September 2003 abgerufen am 22 Mai 2019 Andreas Hansert Judenmobel fur Ausgebombte In Michael Fleiter Hrsg Heimat Front Frankfurt am Main im Luftkrieg Societats Verlag Frankfurt am Main 2013 ISBN 978 3 95542 062 8 S 164 Evelyn Hils Brockhoff Tobias Picard Frankfurt am Main im Bombenkrieg Marz 1944 Wartburg Verlag Gudensberg Gleichen 2004 ISBN 3 8313 1338 5 S 27 Jurgen Steen Bergung von Verschutteten nach dem Angriff am 11 April 1943 Institut fur Stadtgeschichte 30 September 2003 abgerufen am 22 Mai 2019 a b Royal Air Force Bomber Command Campaign Diary October 1943 Nicht mehr online verfugbar In Official RAF Website 6 April 2005 archiviert vom Original am 10 Mai 2005 abgerufen am 18 Dezember 2013 Lutz Becht Institut fur Stadtgeschichte Ernst Karpf Monica Kingreen Fritz Bauer Institut Michael Lenarz Judisches Museum Frankfurt Eine Luftmine trifft den Luftschutzkeller des Kinderkrankenhauses Gagernstrasse Institut fur Stadtgeschichte 5 Oktober 2006 abgerufen am 22 Mai 2019 Jurgen Steen Institut fur Stadtgeschichte Der erste Grossangriff auf Frankfurt am Main vom 4 Oktober 1943 Institut fur Stadtgeschichte 30 September 2003 abgerufen am 22 Mai 2019 a b Georg Struckmeier Vom Sterben der Paulskirche In Frankfurter Kirchliches Jahrbuch 1955 S 136ff Stefan Geck Dulag Luft Auswertestelle West Vernehmungslager der Luftwaffe fur westalliierte Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg Europaische Hochschulschriften Reihe III Geschichte und ihre Hilfswissenschaften Band 1057 Frankfurt am Main 2008 a b Stefan Geck Das Frankfurter Dulag Luft im Bombenkrieg Kriegsgefangene als menschliche Schutzschilde Institut fur Stadtgeschichte 1 Februar 2010 abgerufen am 27 Oktober 2019 Royal Air Force Bomber Command Campaign Diary December 1943 Nicht mehr online verfugbar In Official RAF Website 6 April 2005 archiviert vom Original am 10 Mai 2005 abgerufen am 18 Dezember 2013 James S Corum Die amerikanische Bombenoffensive gegen Frankfurt am Main 1943 1945 In Michael Fleiter Hrsg Heimat Front Frankfurt am Main im Luftkrieg Societats Verlag Frankfurt am Main 2013 ISBN 978 3 95542 062 8 S 289 303 Richard G Davis Bombing the European Axis Powers A Histocial Digest of the Combined Bomber Offensive 1939 1945 Air University Press Maxwell AFB April 2006 S 270 Digitalisat Armin Schmid Frankfurt im Feuersturm Die Geschichte der Stadt im Zweiten Weltkrieg Verlag Frankfurter Bucher Frankfurt am Main 1965 S 84 86 Franz Josef Sehr Vor 75 Jahren in Obertiefenbach Die Ankunft der Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg In Der Kreisausschuss des Landkreises Limburg Weilburg Hrsg Jahrbuch fur den Kreis Limburg Weilburg 2021 Limburg 2020 ISBN 3 927006 58 0 S 125 129 Jurgen Steen Historisches Museum Frankfurt Der Luftangriff auf das Stammwerk von Hartmann amp Braun Institut fur Stadtgeschichte 5 Oktober 2006 abgerufen am 22 Mai 2019 E Hils Brockhoff T Picard Frankfurt am Main im Bombenkrieg Marz 1944 2004 S 37 a b Royal Air Force Bomber Command Campaign Diary March 1944 Nicht mehr online verfugbar In Official RAF Website 6 April 2005 archiviert vom Original am 10 Mai 2005 abgerufen am 18 Dezember 2013 A C Grayling Die toten Stadte Waren die alliierten Bombenangriffe Kriegsverbrechen S 373 Munchen 2009 E Hils Brockhoff T Picard Frankfurt am Main im Bombenkrieg Marz 1944 2004 S 40 E Hils Brockhoff T Picard Frankfurt am Main im Bombenkrieg Marz 1944 2004 S 41 Hans Riebsamen Der Tag an dem das alte Frankfurt unterging In faz net Frankfurter Allgemeine Zeitung 22 Marz 2023 abgerufen 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Trummern zu einem europaischen Zentrum 1995 S 62f Uber 250 000 Besucher Alle wollten zum Altstadtfest bei par frankfurt de der fruheren Website der Stadt Frankfurt am Main abgerufen am 3 Oktober 2018 Frank Berger Christian Setzepfandt 101 Unorte in Frankfurt Societats Verlag Frankfurt am Main 2011 ISBN 978 3 7973 1248 8 S 86 Stefan Schlagenhaufer 1 Blindganger Atlas fur Frankfurt Hier liegen uberall noch Bomben 9 November 2009 abgerufen am 18 Dezember 2013 Katharina Iskandar Dritter Fund in vier Wochen Weltkriegsbombe wird Montag entscharft 23 Mai 2013 abgerufen am 18 Dezember 2013 Fliegerbombe entpuppt sich als Blindganger 8 Januar 2017 abgerufen am 23 Januar 2017 Grosste Evakuierung der Nachkriegszeit geht zu Ende Zeit Online 3 September 2017 abgerufen am 4 September 2017 Wohin mit den Corona Infizierten wahrend der Bombenentscharfung In FAZ net Frankfurter Allgemeine Zeitung 5 Dezember 2020 abgerufen am 5 Dezember 2020 Matthias Trautsch Weltkriegsbombe wird noch am Mittwoch gesprengt In FAZ net Frankfurter Allgemeine Zeitung 19 Mai 2021 abgerufen am 19 Mai 2021 Gunter Murr Funf Jahre Neue Altstadt Eine Unvollendete wird gefeiert In faz net 29 September 2023 abgerufen am 4 Oktober 2023 F Balser Aus Trummern zu einem europaischen Zentrum 1995 S 56 Foto der Gedenkplatte In der neuen Altstadt den Opfern von Bombenangriffen und Vernichtungskrieg gedenken PDF Magistratsvorlage M 147 19 September 2019 S 3 abgerufen am 22 August 2023 Parlis Ffm Antrag NR 651 Gedenken an die Altstadtzerstorung lebendig halten Stadt Frankfurt am Main 26 April 2023 abgerufen am 22 August 2023 Erinnerung an die Bombennacht In Frankfurter Allgemeine Zeitung Nr 68 vom 22 Marz 2010 S 34 Parlis Ffm Frage 1374 an den Magistrat 28 Marz 2014 abgerufen am 22 August 2023 Begleitband Michael Fleiter HEIMAT FRONT Frankfurt am Main im Luftkrieg Societats Verlag 2013 ISBN 978 3 95542 062 8 Wiederauflage der beiden Bande bei Panorama Wiesbaden 2000 ISBN 978 3 926642 22 6 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Luftangriffe auf Frankfurt am Main amp oldid 237988679