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Der Frankfurter Stadtwald ist der kommunale Waldbesitz der Stadt Frankfurt am Main Im engeren Sinne ist er ein 5785 Hektar grosses Waldgebiet im Suden Frankfurts wovon 3866 Hektar innerhalb der Stadtgrenzen liegen 1 Der Stadtwald sudlich des Mains nimmt mit einer Ausdehnung von rund 35 km etwa 14 des Stadtgebietes ein 2 Er ging im 14 Jahrhundert aus einem Teil des historischen Wildbanns Dreieich hervor einem Bannforst im Besitz der Kaiser des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation Dieses Waldgebiet befindet sich seit dem Jahr 1372 im Besitz der Stadt Frankfurt 3 Heute wird der Wald hauptsachlich fur Bildung Freizeit und Erholung sowie in geringerem Masse weiterhin forst und landwirtschaftlich genutzt Der Frankfurter Stadtwald grenzt sudlich an die stadtische Bebauung Frankfurts Im Vordergrund ein Teil des Oberwaldes Ansicht von Sudosten Dahinter die auch Mainhattan genannte Frankfurter Skyline sowie am Horizont der Mittelgebirgszug Taunus Foto von Mai 2007 Ansicht vom Goetheturm aus Im weiteren Sinne ist mit der Bezeichnung Frankfurter Stadtwald die Gesamtheit aller Waldflachen auf Frankfurter Stadtgebiet gemeint Dazu gehoren neben dem flachenmassig grossten sudlich des Mains gelegenen Stadtwald mehrere verstreut uber das Stadtgebiet liegende kleinere Waldgebiete 4 Dies sind westlich des Stadtzentrums der Biegwald der Niedwald und Ginnheimer sowie Praunheimer Waldchen im Niddapark ostlich des Zentrums liegen der Riederwald der Enkheimer Wald und der Fechenheimer Wald und im Norden des Stadtgebiets befinden sich der Nieder Erlenbacher und der Nieder Eschbacher Wald Diese Waldflachen sind zusammen ein wesentlicher Teil des im Jahr 1991 eingerichteten Frankfurter Grungurtels der weitraumig die Stadt umgibt 5 6 Inhaltsverzeichnis 1 Topografie 2 Gewasser im Stadtwald 2 1 Stillgewasser 2 2 Fliessgewasser 2 3 Quellen 3 Fauna und Flora 3 1 Flora Baumarten und Waldtypen 3 2 Flora Krautschicht 3 3 Flora Naturdenkmale im Stadtwald 3 4 Fauna Wildtiere 3 4 1 Insekten und Spinnentiere 3 4 2 Vogel 3 4 3 Saugetiere 3 4 4 Amphibien und Reptilien 3 5 Gefahrdungen 4 Schutzmassnahmen 4 1 FFH Gebiet Schwanheimer Wald 4 2 FFH Gebiet Frankfurter Oberwald 4 3 Weitere Schutzmassnahmen 5 Menschliche Nutzungsgeschichte 5 1 Prahistorische Nutzung und Antike 5 2 Mittelalter 5 2 1 Nutzung als Hutewald 5 3 Neuzeit 5 3 1 Forstwirtschaft 5 3 2 Jagd 5 3 3 Trinkwassergewinnung 5 3 4 Forstverwaltung 5 3 5 Forstamtsleiter von 1726 bis 2002 5 3 6 Verwaltungsstruktur seit 2002 5 3 7 Bildungsangebote 5 3 8 Freizeit und Erholung 5 3 9 Verkehr 5 3 10 Sonstiges 6 Literatur 7 Weblinks 8 Einzelnachweise und AnmerkungenTopografie Bearbeiten nbsp Ein Abschnitt der Kelsterbacher Terrasse einer postglazialen Gelandestufe zwischen Schwanheimer Wald und Unterwald Ansicht von Norden Das Kerngebiet des Frankfurter Stadtwaldes erstreckt sich uber eine west ostliche Breite von etwa 15 Kilometern sowie eine nord sudliche Ausdehnung von etwa 3 Kilometern 7 uber die sudlichen Gebiete der Stadtteile Schwanheim Sachsenhausen und Oberrad sowie uber den nordlichen Teil des Stadtteils Flughafen Neben der Dresdner Heide gehort der Frankfurter Stadtwald zu den grossten kommunalen Waldern in Deutschland Er bildet den nordlichen Teil des Dreieichforstes der aus dem mittelalterlichen Wildbann Dreieich hervorging Der Stadtwald wird traditionell in drei Teile gegliedert Der ostlich gelegene Oberwald 8 und der westliche Unterwald 9 liegen beide gegenuber der Untermainebene etwas erhoht Die Grenze zwischen beiden Teilen verlauft etwa an der Morfelder Landstrasse Der Schwanheimer Wald 10 mit den Schwanheimer Wiesen liegt dagegen in der Ebene Er ist vom sudlich anschliessenden Unterwald deutlich durch die acht Kilometer lange Kelsterbacher Terrasse abgegrenzt eine Gelandestufe aus dem Pliozan die ein Abschnitt der sudlichen Begrenzung des Urstromtales des Flusses Main ist Oberhalb der Terrasse verlauft die jahrhundertealte Grenzschneise 11 als Teil einer Altstrasse von Frankfurt am Main nach Mainz Die an der Grenzschneise und in deren naherer Umgebung seit dem 19 Jahrhundert gemachten archaologischen Funde mehrere Oberflachenfunde sowie Felder von Hugelgrabern aus der europaischen Bronzezeit deuten darauf hin dass Wege entlang der Oberkante der Kelsterbacher Terrasse bereits in der Jungsteinzeit existierten Diese Befunde lassen den Schluss zu dass die Grenzschneise eine der altesten nachgewiesenen Wegverbindungen auf dem heutigen Stadtgebiet Frankfurts ist Gewasser im Stadtwald Bearbeiten nbsp Der zentral im Stadtwald gelegene Jacobiweiher ist dort das flachenmassig grosste Stillgewasser Uferblick von Nordosten nbsp Der Konigsbach fliesst an der Stoltzeschneise entlang der Konigswiese nbsp Das Konigsbrunnchen eine im 19 Jahrhundert in Stein gefasste Quelle an der OberschweinstiegeStillgewasser Bearbeiten Im Frankfurter Stadtwald liegen insgesamt acht Stillgewasser 11 Davon wurden sieben im Laufe des 20 Jahrhunderts im Oberwald zur Regulierung des Wasserhaushalts von Menschenhand angelegt Sechs tragen das Wort Weiher im Namen obwohl es nach der Binnengewasserkunde Limnologie Teiche sind Dies sind der Jacobiweiher der Tiroler Weiher der Maunzenweiher der Forsterwiesenweiher der Kesselbruchweiher und der Scherbelinoweiher Einzige Ausnahme ist die Grastranke Das einzige naturlich entstandene Stillgewasser im Stadtwald der Rohsee im aussersten Westen des Unterwaldes ein Altarm des Mains ist dagegen ein Tumpel 12 Das mit sechs Hektar Wasserflache grosste Stillgewasser im Stadtwald ist der Jacobiweiher Dieser von Oberforstmeister Hans Bernhard Jacobi in den Jahren 1931 32 durch Aufstauen des Konigsbaches angelegte Teich wird von einigen Frankfurtern wegen seines Grundrisses auch als Vierwaldstattersee bezeichnet Ansonsten soll dieser Beiname davon herruhren dass das Gelande des umliegenden Stadtwaldes die Gemarkungen von vier Stadten beruhrt die der Frankfurter Stadtteile Niederrad Oberrad und Sachsenhausen sowie im Suden die der Stadt Neu Isenburg 13 Fliessgewasser Bearbeiten Der Stadtwald wird von drei naturlich entstandenen Fliessgewassern durchquert Von Westen nach Osten sind dies im aussersten Westen die Kelster etwa in der geographischen Mitte des Waldes der Konigsbach beide sind linke Zuflusse des Mains sowie der Bach vom Morderbrunnen im Suden des Oberwaldes dessen Wasser nahe der Stadtgrenze zu Neu Isenburg von rechts dem Konigsbach zufliesst 11 Daruber hinaus existieren mehrere Entwasserungsgraben von denen einige nur zeitweilig Wasser fuhren Quellen Bearbeiten Im Stadtwald befinden sich mehrere Quellen Das nordlich des Jacobiweihers gelegene Konigsbrunnchen bildet die Fassung von vier Quellen und wurde 1881 errichtet Das Wasser enthalt Eisenhydroxid Braunfarbung und Schwefelwasserstoff leicht fauliger Geruch Das Quellwasser ist trinkbar wurde jedoch noch nicht von offizieller Seite auf Wassergute untersucht 14 Nach wenigen Metern mundet der durch diese Quellen gespeiste Bach von rechts in den Konigsbach Weitere Brunnen im Stadtwald sind der in Stein gefasste und versiegte Konigsbrunnen wenige Meter westlich des Konigsbrunnchens beide Namen nehmen Bezug auf den einstigen koniglichen Bannforst Wildbann Dreieich sowie der Morderbrunnen 11 Der Name des Letzteren ruhrt von einer lokalen Volkssage her die vor Ort auf einer Informationstafel dokumentiert ist 15 Fauna und Flora Bearbeiten nbsp Buchenbestand am JacobiweiherDer Frankfurter Stadtwald beherbergt eine grosse Vielfalt von Tier und Pflanzenarten Fur die Erfassung der Artenvielfalt ist eine Forschungsgruppe des Forschungsinstituts Senckenberg zustandig Im Jahr 2000 wurden 700 Pflanzenarten gezahlt davon gelten 45 als gefahrdet 16 Besonders grosse Veranderungen in der Zusammensetzung der Flora des Stadtwaldes gab es in den vergangenen hundert Jahren Der Vergleich der jungsten Zahlen mit historischen Erfassungen zeigt sowohl ein Verschwinden vieler ursprunglich vorhandener Arten auf als auch die Zunahme von nicht einheimischen Pflanzenarten Neophyten Diese durch Selbstverbreitung oder durch Anpflanzung hinzugekommene Flora stellt ein Problem dar wenn sie durch die Rate ihrer Ausbreitung einheimische Arten verdrangt Flora Baumarten und Waldtypen Bearbeiten Im Frankfurter Stadtwald sind eine Vielzahl verschiedener Baumarten und je nach Beschaffenheit des Bodens auch eine Vielfalt von Waldtypen anzutreffen Die im Stadtwald dominierenden Baumarten sind Eichen Quercus rund 35 Buchen Fagus ca 22 von denen einige zu den grossten Exemplaren in Hessen zahlen 17 sowie grossere Bestande der seit etwa dem 17 Jahrhundert ausgesaten Waldkiefern Pinus silvestris etwa 30 Zu den ubrigen 13 Prozent der Baumarten zahlen unter anderem Birken Betula Hainbuchen Carpinus Fichten Picea und Douglasien Pseudotsuga 7 Zu den im Stadtwald vertretenen Waldtypen zahlen bodensaure Eichenwalder im Schwanheimer Wald die nahezu ein Drittel des hessischen Bestandes ausmachen Stieleichen Hainbuchenwalder Waldmeister Buchenwalder sowie Hainsimsen Buchenwalder Weiterhin gibt es Vorkommen von Erlen Bruchwald mit Schwarz Erlen Alnus glutinosa am Rohsee sowie in dem nordlich des Jacobiweihers gelegenen Clee ischen Waldchen Eschenwald und Weichholz Auenwald 18 Flora Krautschicht Bearbeiten nbsp Barlauch Teppich zwischen Schwarz Erlen Alnus glutinosa am Konigsbach im Clee ischen WaldchenVon den 700 im Stadtwald vorkommenden Pflanzenarten trugen zur Einstufung weiter Areale des Stadtwaldes als schutzenswerte Lebensraume nach der FFH Richtlinie auch Pflanzenarten der Krautschicht bei Eine Zahlung ergab 45 seltene Arten die laut der Roten Listen Deutschlands und Hessens als gefahrdet gelten Beispiele dafur sind die Gewohnliche Akelei Aquilegia vulgaris und die Astige Graslilie Anthericum ramosum 19 In den FFH Gebieten Schwanheimer Wald zu dem ein Teil des sudlich gelegenen Unterwaldes gehort und Oberwald ist das Grune Besenmoos Dicranum viride hervorzuheben das unter anderem in grosserer Dichte entlang der den Wald durchquerenden Bahntrassen wachst Ebenfalls anzutreffende geschutzte Pflanzenarten sind Nordisches Labkraut Galium boreale Diptam Dictamnus albus und Farber Scharte Serratula tinctoria 20 Nicht unter FFH Schutz steht zum Beispiel der Barlauch Allium ursinum Dieser hat besonders ausgedehnte Vorkommen in einem Areal vom Erlenbruchwald Clee isches Waldchen im Norden bis zur Trasse der Bundesautobahn 3 im Suden Im Clee ischen Waldchen wachsen ausserdem Bestande weiterer Fruhlingsbluher wie Gelbes Windroschen Anemone ranunculoides der im Fruhjahr auffallig rot orange Fruchte tragende Aronstab Arum maculatum sowie der Gefingerte Lerchensporn Corydalis solida 19 Flora Naturdenkmale im Stadtwald Bearbeiten Hauptartikel Liste der Naturdenkmale in Frankfurt am Main Eine Reihe von Flachen und Baumen im Stadtwald ist als Naturdenkmal unter Schutz gestellt Zum Vogelschutzgeholz Grastranke an der Babenhauser Landstrasse gehort ein kleiner Weiher an dem fruher im Winter Stangeneis geschnitten wurde 21 Sudostlich der Oberschweinstiege steht eine Gruppe von drei markanten Kanadischen Hemlocktannen Tsuga canadensis die im Stadtwald nicht heimisch sind und selten zu dieser Grosse heranwachsen 22 Nicht weit entfernt davon stehen vier ebenfalls aus Nordamerika stammende Tulpenbaume Liriodendron tulipifera 23 Die Kaisertannen sind eine Gruppe von etwa 50 rund 280 Jahre alten Waldkiefern Pinus sylvestris im Oberwald beiderseits des Hainerweges 24 Von den auf ein Alter von uber 500 Jahren geschatzten Schwanheimer Alteichen sind noch etwa 30 erhalten 25 Bei weitem nicht so alt aber mit einem Stammumfang von uber funf Metern sehr eindrucksvoll sind die beiden etwa 27 Meter hohen Starkeichen sudostlich der Oberschweinstiege 26 Am sudlichen Rand des Naturschutzgebiets Enkheimer Ried befinden sich ebenfalls aussergewohnliche Alteichenbestande Enkheimer Alteichen von 3 bis 4 74 Metern Stammumfang einem Alter zwischen 250 und 380 Jahren und Hohen zwischen 25 und 35 Metern Nachgewiesen sind derzeit 30 Einzelexemplare die sich im Wesentlichen an vier Positionen im rund 23 3 Hektar grossen Enkheimer Wald konzentrieren Fauna Wildtiere Bearbeiten Insekten und Spinnentiere Bearbeiten nbsp Der auf den Schwanheimer Alteichen lebende Hirschkafer Lucanus cervus zahlt zu den seltenen und gefahrdeten Insektenarten im Stadtwald Weitaus grosser als die der Pflanzenarten sind die ebenfalls aus dem Jahr 2000 stammenden Zahlen der erfassten Tierarten Die artenreichste Gruppe bilden die Insekten Neben uber 1300 Kaferarten darunter der Hirschkafer Lucanus cervus und der Heldbock Cerambyx cerdo im Schwanheimer Wald 27 kommen im Stadtwald 376 Arten von Schmetterlingen Lepidoptera vor 50 davon gefahrdet sowie 30 Arten von Libellen Odonata von denen ein Drittel als gefahrdet eingestuft ist Beispielhaft dafur ist die sehr seltene Keilfleck Mosaikjungfer Aeshna isosceles die im Jahr 2000 an einem der Weiher im Oberwald beobachtet wurde 28 Spinnentiere Arachnida mit 357 Arten 17 davon Weberknechte darunter viele seltene sind die nach Vielfalt nachstgrosste Gruppe Zu den im Stadtwald vertretenen Arten zahlen die Fangschlauche bauende Gemeine Tapezierspinne Atypus affinis die Netze bauenden grossen Webspinnen Arten Wespenspinne Argiope bruennichi und Gartenkreuzspinne Araneus diadematus sowie mindestens eine Art der auf Lauerjagd spezialisierten Wolfsspinnen Lycosidae Anders als diese eher auffalligen Beispiele ist die Mehrzahl dieser Spinnentiere wegen geringer Korpergrosse die kleinsten der heimischen Arten werden nicht grosser als einen Millimeter versteckter Lebensweise beziehungsweise Nachtaktivitat nur schwer zu beobachten 29 Vogel Bearbeiten nbsp Der Mittelspecht ist ein im Schwanheimer Wald haufig anzutreffender Brutvogel Es folgen rund 100 Vogelarten von denen 79 Arten im Stadtwald bruten darunter der Waldkauz Strix aluco in Deutschland Vogel des Jahres 2017 30 Im Oberwald rund um den Jacobiweiher gibt es Vorkommen von Spechten Picidae aller einheimischen Arten Der streng geschutzte Mittelspecht Leiopicus medius hat mit geschatzten 80 bis 100 Brutpaaren einen besonders grossen Bestand Ein weiterer Brutvogel mit Vorkommen im FFH Gebiet Schwanheimer Wald ist der Schwarzmilan Milvus migrans 27 13 Zu den ebenfalls im und am Jacobiweiher zu beobachtenden Vogelarten zahlen ausserdem der Graureiher Ardea cinerea der Eisvogel Alcedo atthis Kormorane Phalacrocorax carbo sowie Bestande der dort brutenden im 19 Jahrhundert als Neozoon und zunachst privat gehaltener Ziervogel nach Frankfurt eingefuhrten Mandarinente Aix galericulata Saugetiere Bearbeiten Des Weiteren sind im Stadtwald 36 Arten von Saugetieren heimisch davon 10 nach anderen Quellen 11 in teilweise sehr starken Bestanden 28 streng geschutzte Arten von Fledermausen Beispiele dafur sind der Grosse Abendsegler Nyctalus noctula die Bechsteinfledermaus Myotis bechsteinii und mit dem Grossen Mausohr Myotis myotis die grosste der in Deutschland vorkommenden Fledermausarten 27 31 Die beiden letzteren Arten gelten europaweit als gefahrdet 28 Zu den im Wald verbreiteten Grosssaugern zahlen insbesondere Wildschweine Sus scrofa Deren Population nimmt seit mehreren Jahren zu bedingt durch milde Winter und eine dadurch sinkende Sterblichkeitsrate der Jungtiere Jagersprache Frischlinge sowie durch die Zunahme des naturlichen Nahrungsangebotes Eichelmast Durch die Siedlungsnahe des Waldes dringen wie in anderen stadtnahen Waldern auch Wildschweine auf Futtersuche haufiger als zuvor in Hausgarten ein 32 In Frankfurt sind dies vorwiegend die sudmainisch gelegenen Stadtteile Schwanheim Niederrad und Sachsenhausen westlich der fur die Tiere als Barriere wirkenden Bundesautobahn 5 in Siedlungen deren Bebauung unmittelbar an den Wald angrenzt 33 Die Frankfurter Untere Jagdbehorde versucht die durch die Tiere verursachten Schaden durch verstarkte Bejagung des Schwarzwildes einzudammen und so deren Population konstant zu halten 34 35 Der Magistrat der Stadt Frankfurt informiert in einem vom ortlichen Grunflachenamt herausgegebenen Heft uber das Vorkommen der Tiere im Stadtwald und uber deren Lebensweise sowie uber den Umgang mit diesen Wildtieren bei zufalligen Begegnungen und bei Konflikten mit menschlichen Interessen 36 Weitere im Stadtwald anzutreffende dem Schalenwild zugerechnete Saugetierarten sind Damwild Dama dama und das in den 1950er Jahren dort angesiedelten Muffelwild Ovis gmelini musimon 7 Der Rothirsch Cervus elaphus verschwand bereits im 18 Jahrhundert moglicherweise durch ubermassige Bejagung aus dem Stadtwald Die Bestande des Rehs Capreolus capreolus sind dort seit einigen Jahren wegen zunehmender Beunruhigung durch Verkehrsadern und Spazierganger mit Hunden rucklaufig 37 An Niederwild sind vereinzelt Rotfuchs Vulpes vulpes und Feldhase Lepus europaeus anzutreffen zu den verbreiteten Kleinsaugern zahlen der Siebenschlafer Glis glis 38 sowie die auch in stadtischen Parks und Garten haufig vorkommenden Eichhornchen Sciurus vulgaris und Wildkaninchen Oryctulagus cuniculus Im Stadtwald gibt es daruber hinaus Vorkommen von Iltis Mustela putorius und Steinmarder Martes foina wohingegen der fur bewaldete Areale typischere Baummarder Martes martes dort fehlt Sehr selten beobachtet wird die Wasserspitzmaus Neomy fodiens die gelegentlich an Gewassern im Oberwald auftritt 37 Amphibien und Reptilien Bearbeiten Die Zahlung im Jahr 2000 ergab ausserdem einen Bestand von insgesamt neun Amphibienarten von denen funf als gefahrdet gelten 16 Ein Beispiel fur eine dort haufiger anzutreffende Amphibienart ist die Erdkrote Bufo bufo der einige der im Wald gelegenen Teiche im Fruhjahr als Laichgewasser dienen Fur den Oberwald ist das einzige bekannte Vorkommen des Feuersalamanders Salamandra salamandra in Frankfurt dokumentiert 39 Eine weitere im Stadtwald haufig vorkommende Amphibienart die in Deutschland als stark gefahrdet gilt ist der Springfrosch Rana dalmatina in den Jahren 2000 und 2001 wurden im ostlichen Stadtwald rund 1500 laichende Weibchen dieser Art gezahlt 28 Ein streng geschutzter Vertreter der Echsen an sonnigen Stellen im Schwanheimer Wald ist die Zauneidechse Lacerta agilis 27 Gefahrdungen Bearbeiten Seit dem 19 Jahrhundert gibt es Aufzeichnungen uber Waldschaden vor allem durch Naturereignisse Im 19 und fruhen 20 Jahrhundert ereigneten sich etwa in jedem zweiten Jahr Spatfroste die den Wald schadigten Besonders am 27 Mai 1858 und am 18 Mai 1871 erfroren jeweils alle Jungbaume und die meisten Altbaume bis zum Wipfel 40 Vereinzelte Berichte uber schwere Sturmschaden stammen bereits aus den Jahren 1491 1606 und 1685 Ab dem 18 Jahrhundert gibt es genauere Aufzeichnungen die belegen dass etwa alle 10 bis 15 Jahre grossere Sturme oder Orkane auftreten Besonders schwere Schaden verursachten der sogenannte Jahrhundertsturm am 15 Februar 1833 der Orkan am 12 und 13 Marz 1876 bei dem mit etwa 30 000 Festmetern ungefahr das Doppelte des normalen Holzeinschlages eines Jahres fiel der Sudweststurm am 6 Oktober 1901 mit etwa 20 000 Festmetern 41 sowie in neuerer Zeit der Orkan Wiebke am 28 Februar 1990 Bedeutende Waldbrande ereigneten sich vor allem in den Kieferbestanden auf den trockenen Boden des Unterwaldes insbesondere am 19 April 1779 im Hinkelsteinforst an der Kelsterbacher Grenze am 15 Juni 1870 im Gebiet des Vierherrensteins auf dem heutigen Flughafengelande sowie am 7 Juni 1875 und am 7 April 1887 im Gehren wo jeweils zwischen 20 und 30 Hektar Kiefernwald eingeaschert wurden 42 Nach der Grundung der Frankfurter Berufsfeuerwehr und ihrer Ausstattung mit modernen Dampfspritzen 1887 kam es zu keinen grosseren Waldbranden mehr nbsp Grosse Verkehrsadern wie die B 43 hier am Frankfurter Kreuz belasten Fauna und Flora im Stadtwald Gefahrdungen fur die Artenvielfalt im Stadtwald gehen heute besonders von den zahlreichen Verkehrsadern aus die das Gebiet durchschneiden Diese Verkehrswege behindern nicht nur Tiere bei ihren Wanderungen auf Nahrungssuche und in der Fortpflanzungszeit sondern belasten Fauna und Flora zusatzlich durch Schadstoffemissionen und Larmeinwirkungen Weitere Gefahrdungen gehen von Storungen durch Fahrzeuge und Fussganger aus die beim Verlassen des Wegenetzes in Wohn und Brutreviere von Tieren eindringen oder den Pflanzenbewuchs schadigen Damit der Wildbestand im Stadtwald nicht zusatzlich beunruhigt wird tritt das Forstamt der Stadt Frankfurt fur eine Beschrankung des Ausbaus der bereits vorhandenen Freizeit Infrastruktur ein wie zum Beispiel durch weitere Wegerouten Rastplatze Banke und Beschilderung 5 Schliesslich stellen auch die forstwirtschaftliche Nutzung durch Holzeinschlag und andere Massnahmen einen Gefahrdungsfaktor fur die ortliche Fauna und Flora dar Viele Tierarten sind auf alte Baume und auf Totholz angewiesen die Holzwirtschaft benotigt fur die Gewinnung hochwertigen Nutzholzes jedoch jungere Baume Nicht wenige Baume werden daher gefallt bevor sie in vollem Umfang von der Fauna genutzt werden konnen 43 Bei seinem 650 Jubilaum im Jahr 2022 war der Wald in schlechtem Zustand Zu dem Zeitpunkt waren 96 der Baume krank 70 der Baume sogar schwer geschadigt Besonders problematisch wirkt sich die Kombination aus vom Klimawandel herruhrende mehrjahrigen Durre die Bestockung u a mit flach wurzelnden Fichten und dem gerade im Westteil vorhandenen Sandboden aus der Wasser nur schlecht halten kann 44 Schutzmassnahmen BearbeitenMit der 1991 beschlossenen Grungurtelverfassung legte die Stadtverordnetenversammlung die Grundlage fur den Schutz und die weitere Entwicklung des Frankfurter Grungurtels zu dem nahezu der gesamte Stadtwald gehort 45 1994 erliess das Regierungsprasidium Darmstadt die Verordnung uber das Landschaftsschutzgebiet mit der amtlichen Bezeichnung GrunGurtel und Grunzuge in der Stadt Frankfurt am Main Die Verordnung wurde mehrmals geandert und erweitert zuletzt 2017 46 Durch die Verordnung und die Grungurtel Verfassung ist der Stadtwald vor Bebauung geschutzt Massnahmen die das Gebiet verandern oder seinen Erholungswert beeintrachtigen konnen sind genehmigungspflichtig Naturschutzgebiete im engeren Sinne und mit strengeren Schutz Vorschriften existieren im Frankfurter Stadtwald bisher nicht Stand 2020 11 Zum Schutz von Fauna und Flora hat das Land Hessen jedoch uber den Status als Landschaftsschutzgebiet hinaus zwei besonders geschutzte Fauna Flora Habitat FFH Gebiete ausgewiesen FFH Gebiet Schwanheimer Wald Bearbeiten Schwanheimer Wald IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaLage Frankfurt SchwanheimFlache 762 45 HektarKennung 5917 305 1 2 Vorlage Toter Link www bfn de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juli 2023 Suche in Webarchiven siehe dazu die Disk BfN hat umstrukturiert WDPA ID 555521216Natura 2000 ID DE5917305Einrichtungsdatum 2003f5f4 Im westlichen Teil des Stadtwaldes liegt das 762 Hektar grosse FFH Gebiet Schwanheimer Wald mit dem Rohsee den Schwanheimer Alteichen und Teilen des Unterwaldes 47 11 Im Schwanheimer Wald und im Unterwald dominieren bodensaure Eichenwalder die in ihrer Gesamtheit nahezu ein Drittel des gesamten hessischen Bestandes ausmachen Daneben gibt es dort Flachen mit Stieleichen Hainbuchenwald sowie mit Hainsimsen Buchenwald 27 Eine Besonderheit des Schwanheimer Waldes sind mit etwa 13 Hektar Ausdehnung die Schwanheimer Wiesen mit uberwiegenden bewirtschafteten Magerwiesen und einem kleinen Teil an submediterranem Halbtrockenrasen FFH Gebiet Frankfurter Oberwald Bearbeiten Frankfurter Oberwald IUCN Kategorie IV Habitat Species Management AreaLage Frankfurt SachsenhausenFlache 301 34 HektarKennung 5918 303 1 2 Vorlage Toter Link www bfn de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Juli 2023 Suche in Webarchiven siehe dazu die Disk BfN hat umstrukturiert WDPA ID 555521218Natura 2000 ID DE5918303Einrichtungsdatum 2003f5f4 Das rund 300 Hektar grosse FFH Gebiet Frankfurter Oberwald in Sachsenhausen erstreckt sich vom Jacobiweiher in ostlicher Richtung uber die Darmstadter Landstrasse bis zur Babenhauser Landstrasse an der Stadtgrenze zu Offenbach 48 Es wird durch zwei unterschiedliche botanische Typen von Buchenwaldern gepragt Hainsimsen Buchenwald und Waldmeister Buchenwald 43 der einen der bedeutendsten Bestande in der Region bildet 48 Von den im Oberwald am Jacobiweiher stehenden Exemplaren der Rotbuche gelten einige als die hochsten ihrer Art in Hessen 13 Weitere Schutzmassnahmen Bearbeiten nbsp Grosser Abendsegler in BruthohleUnter individuellem Schutz stehen Baume des Stadtwaldes bei denen Bruthohlen erkannt werden Solche durch Witterungseinflusse biologische Zersetzung durch Mikroben und Pilze oder von Spechten angelegten Hohlen dienen einer Vielzahl von Tierarten Saugetieren Vogeln und Insekten als Ruhe Nist und Uberwinterungsplatz Hervorzuheben sind Fledermause die zu den bekanntesten und gefahrdetsten Baumhohlenbenutzern zahlen Fledermause bewohnen einzelne Baumhohlen haufig uber Generationen eine Kolonie der Tiere die eine einzelne Hohle nutzt kann aus bis zu tausend Individuen bestehen Zum Schutz der Baumhohlenbewohner lasst das Umweltamt der Stadt Frankfurt gefordert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt DBU bekannte Hohlenbaume kartieren und mit Plaketten kennzeichnen Diese dienen der Orientierung bei Forstarbeiten wie Ruckschnitt oder Fallmassnahmen 49 Seit 1984 wird jahrlich im Juli und August auf 166 Probeflachen die Entwicklung von Waldschaden und die Belaubung der Baumkronen begutachtet Auf jeder Flache die ein Raster von etwa 500 Metern Abstand bilden sind 10 Einzelbaume markiert Die Artenvielfalt der 1660 Baume entspricht etwa der Verteilung im Stadtwald Etwa 40 Prozent sind Eichen 34 Prozent Kiefern und 26 Prozent Buchen Alle zwei Jahre veroffentlicht das Grunflachenamt einen Waldzustandsbericht Die Berichte zeigen dass die Anzahl der geschadigten Baume in den 1980er Jahren zunachst stark anstieg In den 1990er Jahren waren zeitweise nur noch 20 Prozent der Baume gesund Seitdem verbesserte sich der Waldzustand aufgrund der Schutzmassnahmen wieder wobei insbesondere trockene Sommer wie 2003 die Baume belasten 2014 waren etwa 38 Prozent der Baume gesund etwa 62 Prozent unterschiedlich stark geschadigt Das Schadensniveau lag damit auf dem niedrigsten Stand seit 20 Jahren Vor allem der Anteil der gravierend geschadigten alteren Baume ist von zeitweise fast 60 Prozent auf 28 Prozent gesunken 50 Seit dem Jahr 2000 fuhrt das Frankfurter Senckenberg Forschungsinstitut im gesamten sudlich des Mains gelegenen Teil des Stadtwaldes im Abstand von funf Jahren floristisch faunistische Untersuchungen Arteninventare sowie Biotopkartierungen durch um Bestand Gefahrdung Schutzbedurftigkeit und Entwicklungsfahigkeit der dort anzutreffenden Tier und Pflanzenarten festzustellen Das Institut stellt die darauf basierenden Gutachten und Karten der Offentlichkeit zur Verfugung 28 Menschliche Nutzungsgeschichte Bearbeiten nbsp Der Rest eines romischen Brunnens aus dem 2 3 Jahrhundert im Schwanheimer WaldPrahistorische Nutzung und Antike Bearbeiten Die altesten durch archaologische Funde von Artefakten belegten Spuren des Menschen im Frankfurter Stadtwald stammen aus der Altsteinzeit Der bislang alteste Fund ist eine Pfeilspitze aus Feuerstein Auch die altesten bisher vorgefundenen Siedlungsreste ergraben im Raum der Kelsterbacher Terrasse werden in diese Zeit datiert Mehrere weitere Funde ebenfalls aus der Gegend der Kelsterbacher Terrasse stammende Artefakte sind der Jungsteinzeit zugeordnete Reste von Werkzeugen 51 Die Hinkelsteinschneise im Unterwald erhielt ihren Namen von einem grossen Menhir der fruher hier stand Er wurde im 19 Jahrhundert zertrummert um daraus Grenzsteine herzustellen 52 Fur die als europaische Bronzezeit bezeichnete Geschichtsepoche nimmt die Zahl der archaologischen Funde aus dem Stadtwald zu So wurden im Schwanheimer Wald 67 Hugelgraber aus der Hallstattzeit vorgefunden Diese Graber sowie die am Rohsee vorgefundenen als Uberreste eines Flusshafens interpretierten Ergebnisse wissenschaftlicher Ausgrabungen weisen die Besiedelung des Gebiets durch Menschen in dieser Epoche nach Die erwahnten Hugelgraber sind im Gelande allerdings weder besonders gekennzeichnet noch speziell hervorgehoben Durch die uber Jahrtausende erfolgte Bodenerosion sowie wegen des jungeren Bewuchses mit Baumen und teilweise dichtem Unterholz sind viele dieser Graber im Gelande nur unter Schwierigkeiten auszumachen Die dort gefundenen Exponate befinden sich im Weltkulturen Museum fruher Museum fur Volkerkunde im Historischen Museum Frankfurt sowie im Heimatmuseum des Stadtteils Schwanheim 53 Ebenfalls im Schwanheimer Wald am westlichen Rand des Stadtwaldes am Romerweg in der Nachbarschaft des Rohsees ist der Rest eines Brunnens aus spatromischer Zeit zu besichtigen der zu einer in der Nahe gelegenen Villa rustica gehorte In dem zuvor mehrere Meter tiefen heute zugeschutteten Brunnen wurde im Rahmen einer archaologischen Grabung eine Bestattung aus romischer Zeit vorgefunden wegen der Fund Umstande schliesst man auf eine Sonderbestattung das dort ergrabene Skelett eines jungen Mannes sowie die dazugehorenden Grabbeigaben sind Mittelpunkt der Ausstellung des Heimatmuseums Schwanheim 54 Mittelalter Bearbeiten nbsp Einer der aus dem 15 Jahrhundert stammenden Grenzsteine des SchafersteinpfadsIm Mittelalter gehorte das Gebiet des Stadtwalds zum Wildbann Dreieich einem koniglichen Bannforst Im Jahre 1221 schenkte Kaiser Friedrich II Teile des heutigen Stadtwalds mit dem Sandhof und den dazugehorenden Jagd und Weiderechten dem Deutschen Orden der in Sachsenhausen eine Kommende einrichtete Am 10 Mai 1235 gewahrte Konig Heinrich VII den Frankfurter Burgern in einer Urkunde die Halfte des Ertrages der Frankfurter Munze sowie Holz aus dem Wildbann Dreieich zur Instandsetzung der wichtigen Mainbrucke die durch ein Hochwasser beschadigt worden war Kaiser Karl IV verpfandete 1351 den an Frankfurt angrenzenden Teil des Konigsforstes fur 400 Pfund Heller 55 an den Wetterauer Landvogt Ulrich III von Hanau Zusammen mit anderen Erwerbungen vor allem im Bereich des Bornheimerberges drohte er die Stadt damit einzuschliessen und zu einem Teil seines Herrschaftsgebietes zu machen 1363 erwarb der Frankfurter Patrizier Siegfried zum Paradies das Pfand am Reichsforst Daraufhin schlossen sich mehrere Frankfurter Schoffen darunter Johann von Holzhausen zusammen und verhandelten mit dem Kaiser uber eine Ablosung der Pfandrechte durch die Stadt Am 2 Juni 1372 stellte Kaiser Karl IV die Urkunde aus mit der die Stadt gegen Zahlung von je 8800 Gulden das Schultheissenamt und den Reichsforst erwarben 5 Wir Karl von gots gnaden romischer keiser czu allen czeiten merer des reichs und kunig czu Behem bekennen und tun kunt offenlich mit disem brieve daz wir verkeufen recht und redelich unsirn und des reichs lieben getrewen den burgermeistern scheffen rate und burgern gemeinlich unsirer stat zu Frankenfort gelegen an dem Meyne das forstampt und die welde die man nennet den forst den buchwalt und daz lehen gelegen uzwendig Frankenfurt uber die bruken sampt und besunder mit allen iren rechten zinsen renten nutzen gevellen forsten puschen lachen heiden weiden wiesen almenden und anders waz dorzu gehoret von rechte odir gewonheide Urkunde gegeben zu Mainz den 2 Juni 1372 56 Damit war die Stadt reichsunmittelbar geworden Der grosse Stadtwald sicherte nicht nur ihre Holzversorgung sondern diente auch als Weide und Jagdgebiet Gemass der Urkunde gliederte sich der Stadtwald in den hauptsachlich von Eichen bewachsenen westlichen Unterwald und den ostlichen Buchwald oder Oberwald Im Jahr 1484 erwarb die Stadt schliesslich durch einen Vergleich mit der Kommende des Deutschen Ordens fur 1400 Gulden das Waldstuck zwischen Sandhof und Niederrad die Holzhecke Noch heute sind die zahlreichen Grenzsteine dieses Vergleichs am Schafersteinpfad zu sehen einem im 20 Jahrhundert angelegten Rundwanderweg entlang dieser Flurgrenze Nutzung als Hutewald Bearbeiten nbsp Gemarkungstafel Unterschweinstiege im UnterwaldAus den Jahren von 1491 bis 1812 sind Mastlisten erhalten die Aufschluss uber den jahrlichen Vieheintrieb geben Unter der Aufsicht eines dazu bestimmten Ratsmitgliedes erkletterten die Stieger im Herbst mit Hilfe von Steigeisen einzelne Mastbaume um den zu erwartenden Ertrag an Eicheln und Bucheckern zu schatzen Hiernach bestimmte sich die Anzahl der in den Monaten Oktober und November einzutreibenden Schweine Durchschnittlich trieb man 500 bis 600 Tiere jahrlich ein im besten Mastjahr 1779 waren es bis zu 1470 Die Anfang des 18 Jahrhunderts erbauten Schweinstiegen im Ober und im Unterwald dienten den Herden als Unterstande oder Stalle Im Stadtwald auf Schwanheimer Gebiet stehen Gruppen von sogenannten Tausendjahrigen Eichen das Alter der meisten davon wird jedoch auf hochstens etwa 500 Jahre geschatzt Diese grossen Baume dienten bis gegen Ende des 19 Jahrhunderts den Schwanheimer Landwirten als Huteeichen Hutewald deren reicher Ertrag vor Ort fur die herbstliche Viehmast verwendet wurde 57 Von der Nutzung als Hutewald zeugen bis in die Gegenwart die Ortsbezeichnungen Oberschweinstiege und Unterschweinstiege im Stadtwald Neuzeit Bearbeiten Forstwirtschaft Bearbeiten nbsp Oberforsthaus 1904 mit einem Zug der Frankfurter Waldbahn nbsp Am Waldlehrpfad Historischer Wanderweg Schwanheim stehen die Schwanheimer Alteichen etwa dreissig mehrere hundert Jahre alte Hutebaume die zu den altesten Baumen im Stadtwald gehoren Im Bild ein bereits abgestorbenes besonders stattlich gewachsenes Exemplar Zur Pflege des Waldes und um devastierte oder licht gewordene Bestande wieder aufzuforsten wurde ab 1426 im Stadtwald gesat Die Ausfuhrung lag dabei in den Handen von aus Nurnberg entsandten Tannensaern die Nurnberger Waldsamen zumeist Waldkiefer Pinus silvestris nach der ursprunglich von Peter Stromer entwickelten Nurnberger Technik ausbrachten Trotzdem litt der Wald durch den jahrlichen Vieheintrieb und die intensive Holznutzung im Laufe der Zeit so sehr dass der Rat 1696 beschloss der zunehmenden Waldverodung durch eine systematische Forstwirtschaft gegenzusteuern Der Rat erliess eine Verordnung welche die beiden Burgermeister jeweils nach Ablauf ihrer einjahrigen Amtszeit fur ein weiteres Jahr zu Forstmeistern bestimmte die fur die Sicherung der Waldgrenzen die Besserung der Wege und die Aufforstung verantwortlich waren Im Jahr 1729 bestellte der Rat den ersten hauptamtlichen Oberforster der das neu erbaute Oberforsthaus bezog das als Kupferstich um 1810 durch Johann Christian Berndt 1748 1812 in einer Ansicht wiedergegeben ist 58 Ein weiteres Forsthaus entstand 1731 am Hinkelstein an der westlichen Waldgrenze Zur Pflege des Waldes teilte man den Unterwald in acht Teile von denen immer zwei fur jeweils 40 Jahre eingehegt bleiben sollten um den Aufwuchs zu fordern Weitere Verordnungen bestimmten dass nur abgangiges das heisst totes oder am Boden liegendes Holz gesammelt werden durfte beschrankten die Holzabfuhr sommers auf einen Tag der Woche und winters auf zwei oder schrankten die Verwendung von Axten ein Trotzdem gelang es der zunachst geringen Zahl von Forstern nicht den Waldfrevel der Sachsenhauser Burger und der Bewohner der umliegenden Dorfer Schwanheim Kelsterbach und Isenburg wirksam zu bekampfen Dies war vor allem auch eine Folge des raschen Bevolkerungsanstieges im 18 Jahrhundert So stieg beispielsweise in Sachsenhausen die Zahl der auf das Einholen und den Handel von Holz angewiesenen Familien von 283 im Jahr 1729 auf 505 im Jahre 1763 59 Erst unter dem aus Eppstein stammenden Oberforster Johannes Vogel der von 1766 bis zu seinem Tode 1797 amtierte gelang der Ubergang zur modernen Forstwirtschaft Er war so erfolgreich dass sein Sohn Philipp Vogel 1797 und sein Enkel Friedrich Vogel 1822 zu seinen direkten Nachfolgern ernannt wurden und sein Werk fortfuhrten Bis Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Waldgebiet weitgehend geschlossen danach kam es durch den Eisenbahnbau und spater durch den Bau von Strassen zu ersten Einschnitten Grossere Waldflachen gingen fur den Bau der Pferderennbahn 1865 und des Waldstadions 1925 sowie fur den Bau des Frankfurter Flughafens ab 1936 verloren Die Waldverluste im 20 Jahrhundert belaufen sich auf insgesamt rund 500 Hektar Im 20 Jahrhundert litt der Wald vor allem unter der zunehmenden Luftbelastung Im Jahr 1993 erklarte die Stadt deshalb den grossten Teil des Stadtwaldes etwa 3800 Hektar zum Bannwald um ihn vor kunftigen Eingriffen zu schutzen Da der Stadtwald als die grune Lunge der Mainmetropole gilt existiert ausserdem seit 1991 mit der von der Stadtverordnetenversammlung einstimmig beschlossenen GrunGurtel Verfassung ein Magistratsbeschluss wonach keine Eingriffe in den Baumbestand vorgenommen werden durfen es sei denn es wurde anderswo nachgepflanzt 6 Zur Pflege der Baumbestande sind jedoch nachhaltige Eingriffe erforderlich Der Baumeinschlag betragt seit Ende des 20 Jahrhunderts durchschnittlich 14 000 Festmeter jahrlich Dabei wird der Anteil von Kiefern allmahlich reduziert geplant ist eine Ausdehnung des Anteils von Laubwald auf rund 70 der Baumbestande 7 Jagd Bearbeiten Der Wildbann Dreieich war einst sehr wildreich Neben Hirschen und Wildschweinen gab es bis zu deren lokaler Ausrottung auch Baren Wolfe und Luchse im Wildbann die als Spitzenpradatoren den Bestand der Wildtiere regulierten Mit dem Bevolkerungswachstum im Mittelalter und der zunehmenden Nutzung des Waldes fur den Vieheintrieb und die Holzgewinnung verschwand das Wild allmahlich Im Jahr 1791 entschied das Reichskammergericht in einem lange schwelenden Rechtsstreit mit Ysenburg zugunsten der Reichsstadt Frankfurt die danach die uneingeschrankten alleinigen Jagdrechte im ehemaligen kaiserlichen Wildbann besass Bis 1850 durfte jeder unbescholtene Frankfurter Burger der den Burgereid geleistet hatte und mit seinen Steuerzahlungen nicht im Ruckstand war gegen Zahlung von zwei Reichstalern unter Beachtung der Schonzeiten und sonstigen gesetzlichen Bestimmungen die Jagd frei ausuben Fur den jahrlichen Schnepfenstrich galten besondere Bestimmungen 60 Auch nach dem Frankfurter Jagdgesetz vom 2 August 1850 blieb die Freijagd im Stadtwald noch bestehen bis die Stadt sie 1882 aufhob und das Jagdrecht verpachtete Danach vermehrten sich die Wildbestande erheblich Nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg kam es aufgrund zunehmender Wilderei zu erheblichen Bestandseinbruchen Nach dem Zweiten Weltkrieg vermehrten sich vor allem Damwild und Wildschweine Jahrlich werden etwa 300 Stuck Wild im Stadtwald erlegt 61 darunter etwa 150 bis 200 Wildschweine 62 Trinkwassergewinnung Bearbeiten nbsp Wasserwerk Hinkelstein1884 entdeckte der Ingenieur William Heerlein Lindley der damals die erste Schwemmkanalisation und Klaranlage Frankfurts in Niederrad baute ergiebige Grundwasservorkommen im Frankfurter Stadtwald Bereits im Sommer 1885 entstand das erste Wasserwerk am Oberforsthaus das taglich 5000 Kubikmeter Grundwasser forderte und uber einen Hochbehalter an der Sachsenhauser Warte in das seit 1873 bestehende offentliche Trinkwassernetz der Stadt einspeiste Um den wachsenden Trinkwasserbedarf Frankfurts zu decken wurden 1888 das Wasserwerk Goldstein und 1894 das Wasserwerk Hinkelstein gebaut die pro Tag 12 000 bzw 18 000 Kubikmeter gewinnen konnten Zuletzt kam 1955 das Wasserwerk Schwanheim mit einer Tagesleistung von 16 000 Kubikmeter hinzu Die Wasserwerke sind nach mehrfacher Modernisierung bis heute in Betrieb und fordern jahrlich etwa 20 Millionen Kubikmeter Wasser 63 64 Das im Stadtwald geforderte Trinkwasser deckt etwa 15 Prozent des Verbrauchs in der Stadt 52 Um die durch Grundwasserentzug verursachten Trockenschaden zu vermeiden begann man 1907 zunachst versuchsweise und systematisch ab 1912 mit der gezielten Versickerung von Mainwasser Ein Beispiel aus dieser Zeit ist der in den spaten 1950er Jahren angelegte Teich Tiroler Weiher sudlich des Oberforsthauses 65 Die 1959 am Niederrader Ufer errichtete Mainwasseraufbereitungsanlage kann taglich bis zu 30 000 Kubikmeter Wasser uber ein Netz aus gelochten Zementrohren in die grundwasserfuhrende Schicht infiltrieren Von der Versickerung bis zu den Entnahmebrunnen fliesst das dem Grundwasser zugefuhrte Mainwasser etwa ein halbes Jahr 63 66 Zum Schutz des Grundwassers vor Verunreinigung ist der Stadtwald seit 1998 als Wasserschutzgebiet ausgewiesen Gefahr geht vor allem von den durch den Stadtwald fuhrenden Verkehrswegen und vom Flughafen aus 1977 traten bei einem Eisenbahnunfall in der Nahe des Wasserwerkes Goldstein rund 30 000 Liter leichtes Heizol aus und drangen teilweise in den Boden ein Am Flughafen belasteten vor allem harnstoffhaltige Enteisungsmittel und Reinigungsmittel die nicht sorgfaltig aufgefangen wurden den Boden mit Nitraten und chlorierten Kohlenwasserstoffen Seit den 1990er Jahren sorgen umfangreiche Sanierungsmassnahmen am Flughafen in Verbindung mit dem Bau von Aktivkohlefilteranlagen fur den Schutz der Trinkwasserbrunnen im Stadtwald 63 Forstverwaltung Bearbeiten nbsp Der rund 43 m hohe Goetheturm ist einer der hochsten Holzbauten Deutschlands Nachdem das Gebiet des Stadtwaldes im 14 Jahrhundert in den Besitz der Stadt Frankfurt gekommen war waren zunachst je zwei ehemalige Burgermeister im Anschluss an ihre Amtszeit fur die Dauer eines Jahres fur die Forstaufsicht zustandig Ab dem fruhen 17 Jahrhundert konnte diese Frist bei erwiesener Eignung fur das Sachgebiet auf unbestimmte Zeit verlangert werden Seit dem Jahr 1726 wurden auf Erlass von Kaiser Karl VI nur noch fachlich ausgebildete Personen zu Forstmeistern bestimmt 7 Forstamtsleiter von 1726 bis 2002 Bearbeiten 1726 1734 Reitender Oberforster Baur v Eysseneck 1734 1763 Oberforster Johann David Klotz 1764 1766 Oberforster Johann Hermann Klotz 1767 1797 Oberforster Johannes Vogel 1798 1828 Oberforster Philipp Friedrich Vogel 1829 1839 Oberforster Johannes Friedrich Vogel 1840 1887 Forstmeister Friedrich Schott von Schottenstein 1887 1901 Forstmeister Carl Friedrich Philipp Hensel 1901 1918 Forstmeister Ludwig Friedrich August Haus 1918 1927 Oberforstmeister Carl Eduard Otto Fleck 1927 1940 Oberforstmeister Hans Bernhard Jacobi 1940 1972 Forstdirektor Kurt Ruppert 1973 2002 Leitender Forstdirektor Werner Ebert 2003 2013 Abteilungsleiter Reinhard Divisch 2013 heute Abteilungsleiterin Stadtforst Tina BaumannVerwaltungsstruktur seit 2002 Bearbeiten Seit dem Jahr 2002 ist die untere Forstbehorde unter der Bezeichnung StadtForst organisatorisch eine Fachabteilung des stadtischen Grunflachenamtes 67 Laut 48 des Hessischen Forstgesetzes in der Fassung von 2002 ist die StadtForst dem Regierungsprasidium als obere Forstbehorde unterstellt Oberste Forstbehorde ist das zustandige Landesministerium 68 Der Frankfurter Stadtwald wird heute von insgesamt sechs Forstamtern mit jeweils eigenen Forstrevieren verwaltet Fechenheim Goldstein Niederrad Oberrad Sachsenhausen und Schwanheim 7 Bildungsangebote Bearbeiten nbsp Das ehemalige Waldschulheim im Oberwald seit 2003 GrunGurtel WaldschuleMehrere Amter der Stadt Frankfurt darunter das Umweltamt und das Grunflachenamt organisieren und pflegen im Stadtwald Bildungsangebote fur Kinder und Erwachsene rund um das Thema Wald die einander didaktisch erganzen Neben kommunalen Organisationen sind auch andere regionale und uberregionale Verbande am Bildungsprogramm beteiligt Ein Kernstuck des Programms ist das StadtWaldHaus sudlich des Jacobiweihers In der Nahe der Oberschweinstiege steht die ehemalige Fasanerie und mit ihr dieses im Jahr 1995 gegrundete Informationszentrum Das Gebaude ist um den Stamm einer grossen Eiche herum gebaut und dient als Lehrstation an Wochenenden betreut von ehrenamtlich tatigen Mitarbeitern der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald 5 Neben Ausstellungen befinden sich dort Gehege und Volieren mit zum Teil verletzten Tieren die nach ihrer Genesung wieder freigelassen werden Durch ein grosses Bullauge kann vom Hausinnern aus der Lauf der Jahreszeiten in einem direkt angrenzenden Teich beobachtet werden Ein kunstlicher Bach verlauft mitten durch die Ausstellungsraume 69 Neben dem MainAppelHaus auf dem Lohrberg und dem Alten Flugplatz Bonames ist das Stadtwaldhaus eines der drei grossen Informationszentren und Lernstationen im Frankfurter Grungurtel 5 Auf dem Gelande der Fasanerie betreibt die Stadt Frankfurt mit der Wildkammer des Grunflachenamtes ausserdem einen Waldladen in dem saisonabhangig Schonzeit die Moglichkeit zum Einkauf verschiedener Sorten frischen Wildbrets sowie von Wildkonserven aus den Jagdstrecken der stadtischen Forster besteht 61 Mit der Grastranke existiert im Oberwald seit 1964 ostlich des Jacobiweihers ein nur an Sonntagen geoffnetes Informationszentrum mit dem Schwerpunkt Vogelschutz Das Gelande wird gemeinschaftlich betreut vom Naturschutzbund Deutschland und der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald 70 Des Weiteren wurde im Jahr 2003 im Suden des Oberwaldes in einem ehemaligen Waldschulheim die stadtisch betreute Lernstation GrunGurtel Waldschule eingerichtet in der Schulklassen im Rahmen des Unterrichts auf anschauliche praktische Weise an das Thema Lebensraum Wald herangefuhrt werden 71 Diese Bildungsangebote werden erganzt durch mehrere Lehrpfade im Stadtwald darunter ein Waldschadens Lehrpfad der historische Wanderweg Schwanheim der Oberforsthaus Rundweg sowie der Waldlehrpfad Schwanheim 72 Die Stadt Frankfurt bietet in Form von Buchern Prospekten Wanderkarten und Faltblattern begleitendes Informationsmaterial an das die vor Ort gemachten Erfahrungen vertieft 73 Freizeit und Erholung Bearbeiten nbsp Die Kobeltruhe am nordlichen Rand der Schwanheimer Wiesen eingerichtet zu Ehren von Wilhelm Kobelt ist einer von mehreren Rast und Ruheplatzen im Stadtwald nbsp Waldchestag Olgemalde von Heinrich Hasselhorst 1871 nbsp Der Struwwelpeter Baum ein leicht modifizierter Weidenbaum Salix vgl dazu Augenweide ist eine von mehreren Skulpturen F K Waechters aus der Reihe Komische Kunst im Frankfurter Stadtwald Seit dem spaten 19 Jahrhundert ist der Frankfurter Stadtwald ein bedeutendes Naherholungsgebiet fur die Burger der Stadt und der von angrenzenden Gemeinden Offenbach am Main Neu Isenburg Kelsterbach Eine der ersten dokumentierten Initiativen zur Umwidmung vom wirtschaftlich genutzten Wald zum Erholungsgebiet ging im Jahr 1908 vom Schwanheimer Arzt Zoologen und Heimatforscher Wilhelm Kobelt aus Auf Initiative von Kobelt der sich besonders fur die Arbeiterschaft seiner Wahlheimat Schwanheim einsetzte der rote Kobelt wurde am nordlichen Rand der Schwanheimer Wiesen eine Erholungsstatte fur Rekonvaleszente und Invaliden eingerichtet 74 Viele weitere auf verschiedene offentliche Initiativen zuruckgehende Freizeiteinrichtungen folgten im Laufe des 20 Jahrhunderts Neben zahlreichen Waldschneisen Wald und Reitwegen durchziehen vier Waldlehrpfade und Waldsportpfade den Stadtwald Daneben existieren rund 400 Ruhebanke Stand 2011 5 und 25 Schutzhutten die bei schlechtem Wetter eine Unterstellmoglichkeit bieten Diese Einrichtungen sowie sieben siedlungsnahe Waldspielplatze darunter Tannenwald am Rande von Neu Isenburg Scheerwald Louisa und Am Goetheturm auf dessen Gelande eines der hochsten Holzgebaude Deutschlands der Goetheturm steht sowie acht Waldteiche ziehen zahlreiche Besucher Ausflugler Spazierganger und Wanderer Radfahrer und Reitsportler in diesen Teil Frankfurts Im Folgenden einige weitere Beispiele fur die Nutzung des Waldes als Naherholungsgebiet Jedes Jahr am Dienstag nach Pfingsten dem Waldchestag findet auf einem eigens dafur vorgesehenen Gelande in der Nahe des Oberforsthauses 75 ein traditionelles Volksfest statt Seine Ursprunge liegen im 18 Jahrhundert 76 Bis in die 1990er Jahre hatten die Frankfurter Geschafte am Nachmittag geschlossen und die Arbeitnehmer ab 12 Uhr frei damit sie ins Waldchen ziehen konnten Der Waldchestag galt im Volksmund als Frankfurter Nationalfeiertag Der Frankfurter Mundartdichter und Satiriker Friedrich Stoltze reimte 1853 In Wald da muss heut Jedes Zu Kutsch zu Pferd per Eisebah Zu Nache un per Pedes Un alle Lade un Condorn Die wern geschlosse Alles Die Zeil leiht da wie gottverlorn Un leer is selbst der Dalles Der Schriftsteller Adolf Stoltze schrieb 1887 den Schwank Alt Frankfurt dessen siebtes Bild am Waldchestag spielt Das 1925 sudlich des Oberforsthauses errichtete Waldstadion war Austragungsort der ersten Arbeiterolympiade Im Laufe der Jahre mehrfach umgebaut und erneuert wurde es am 1 Juli 2005 in Commerzbank Arena und am 1 Juli 2020 in Deutsche Bank Park umbenannt nbsp Spielplatz auf dem Monte Scherbelino Ende der 1970er JahreDer Stadtwald bildet den sudlichen Teil des Landschafts Naturschutz und Naherholungsgebiets Frankfurter Grungurtel Durch Teile des Stadtwaldes verlaufen Abschnitte des Grungurtel Radrundwegs und des Grungurtel Rundwanderwegs 11 Mit dem Monte Scherbelino liegt eine stillgelegte im Jahr 1925 eingerichtete Abfall und Schuttdeponie Mullberg am Rande des Stadtwaldes In den spaten 1960er Jahren wurde die Nutzung des im aussersten Sudosten des Waldes an der Stadtgrenze zu Offenbach am Main befindlichen Berges als Deponie aufgegeben Der 48 Meter hohe Berg wurde abgedichtet mit Erdschichten bedeckt und mit Baumen bepflanzt Durch Freizeit Einrichtungen wie einem Abenteuerspielplatz und Grillplatzen wurde der Berg fur einige Jahre zu einem beliebten Ausflugsziel fur Burger aus der Umgebung In den 1980er Jahren mussten der gesamte Berg und dessen unmittelbare Umgebung fur die Offentlichkeit gesperrt werden da durch Ausgasungen der Abfalle sowie durch ins Grundwasser gelangte Schadstoffe eine Gesundheitsgefahrdung fur Besucher nicht ausgeschlossen werden konnte 77 Im Stadtwald sind seit dem Jahr 2005 5 mehrere Holz Skulpturen nach Entwurfen des Frankfurter Zeichners und Autors F K Waechter aus der Reihe Komische Kunst im Frankfurter Grungurtel dauerhaft installiert Dazu zahlen die Eule im Norwegerpullover Monsterspecht und Monsterkinder uberdimensionierte Plastiken von Eicheln der Konig der Eichhornchen sowie der Pinkelbaum In den Schwanheimer Wiesen steht die Skulptur Struwwelpeter Baum entworfen von Waechter 78 Verkehr Bearbeiten nbsp Frankfurter Kreuz und Frankfurter Flughafen grenzen unmittelbar sudlich an den Stadtwald an nbsp Strassenbahntrasse nach Neu IsenburgSeit dem 20 Jahrhundert wird der Frankfurter Stadtwald von einer Vielzahl von Verkehrswegen durchquert oder tangiert darunter viele stark frequentierte von uberregionaler bis internationaler Bedeutung Dazu zahlen drei Bundesautobahnen E 42 A 3 E 451 A 5 und A 661 mehrere Bundesstrassen B 3 B 40 und B 43 sowie mehrere sudliche Ausfallstrassen von lokalem Rang Morfelder Landstrasse Kennedyallee Isenburger Schneise Darmstadter Landstrasse Das Frankfurter Kreuz einer der meistbefahrenen Strassenknotenpunkte Europas liegt knapp sudlich des Frankfurter Stadtwaldes 79 Das Queren solcher Hauptverkehrswege ist fur die Benutzer der zahlreichen Waldschneisen und Waldwege vielerorts nur mit der Inkaufnahme von langeren Umwegen moglich die uber wenige Unterfuhrungen und Brucken leiten 11 Neben den Strassenverbindungen kreuzen mehrere bedeutende Bahntrassen den Stadtwald Als erste eroffnete 1846 die Bahnstrecke Frankfurt am Main Heidelberg die zwischen Sachsenhausen und Neu Isenburg den Stadtwald durchquert Seit 1862 gibt es die Bahnstrecke Mainz Frankfurt im Stadtwald auf heutigem Frankfurter Gebiet lagen ursprunglich drei Bahnhofe Forsthaus heute nur noch eine Abzweigstelle Goldstein heute Bahnhof Frankfurt am Main Stadion und wichtigster Eisenbahnknotenpunkt im Suden der Stadt und Schwanheim Am Stadion zweigt die Riedbahn ab auf der alle Fernzuge zwischen Frankfurt Main Hauptbahnhof und Mannheim sowie durch den Frankfurter Kreuz Tunnel in Richtung Frankfurt am Main Flughafen Fernbahnhof den Wald durchqueren 79 Die Zuge der S Bahn Rhein Main und des Regionalverkehrs nutzen seit 1972 die Flughafenschleife Frankfurt Der Stadtwald wird im OPNV von drei Strassenbahnstrecken der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main VGF bedient die auf die 1889 als Dampfstrassenbahn eroffnete Frankfurter Waldbahn zuruckgehen Zum lokalen Feiertag Waldchestag fuhr bis zum Jahr 2013 auf einer ehemaligen Waldbahn Trasse eine Festtags Sonderlinie das Lieschen 80 Den Wald durchzieht ein rasterahnliches Netz aus insgesamt rund 253 Kilometern Schneisen und Waldwegen Stand 2011 5 Alle Wege mit befestigter Decke sind fur den Fahrradverkehr freigegeben Auch bei den auf diesen Wegen durchgehend ausgeschilderten Wanderrouten erstreckt sich die Bedeutung von lokalen Verbindungen uber regionale Routen bis zu internationalen Wanderwegen Prominentestes Beispiel fur Letzteres ist der Europaische Fernwanderweg E1 der den Oberwald in nord sudlicher Richtung durchquert Weitere Wanderwege im Stadtwald sind der sudliche Abschnitt des Grungurtel Rundwanderwegs sowie mehrere Wanderwege von historischer oder didaktischer Bedeutung Ein Beispiel fur die Kombination dieser beiden Eigenschaften ist der Historische Wanderweg Schwanheim der uber die geologische botanische und stadtgeschichtliche Bedeutung des Schwanheimer Waldes informiert 11 Hinzu kommen etwa 80 Kilometer Reitwege die ebenfalls gekennzeichnet sind Eine Besonderheit stellt die Nahe des Frankfurter Flughafens dar dessen Areal sudlich an den Unterwald angrenzt Je nach Windrichtung werden grosse Abschnitte des Stadtwaldes von dort landenden oder gestarteten Flugzeugen im Minutentakt uberquert der daraus resultierende Fluglarm kann von Besuchern des Waldes als Beeintrachtigung empfunden werden Sonstiges Bearbeiten nbsp Mendelssohnruhe mit GedenksteinIm Standwald befindet sich die Mendelssohnruhe Der im Jahr 1909 gestiftete Gedenkstein mit Bronzetafel erinnert an den Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy zu dessen Ehren im Juli 1839 dort ein Fest veranstaltet wurde bei dem einige seiner Chorwerke uraufgefuhrt worden waren Literatur BearbeitenOtto Fleck Unser Stadtwald In Heinrich Bingemer Wilhelm Fronemann Rudolph Welcker Rund um Frankfurt Verlag Englert und Schlosser Frankfurt am Main 1924 Gerd Peter Kossler Hrsg und weitere Autoren Wald im Suden Frankfurts Stadtwald Gravenbruch Monchbruch Selbstverlag Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 9800853 2 5 Vinz de Rouet Ich liebe Sachsenhausen 33 Grunde Sachsenhausen zu lieben Epubli Berlin 2010 ISBN 978 3 86931 738 0 Stadt Frankfurt am Main Umweltamt Hrsg Artenvielfalt im Frankfurter Stadtwald Faltblatt 2011 Stadt Frankfurt am Main Grunflachenamt Hrsg StadtForst Frankfurt Wanderkarte 2009 Stadtplan mit Darstellung samtlicher zum Stadtgebiet gehorenden Waldgebiete sowie mit ausfuhrlichen Informationen zu Geschichte Verwaltung und Nutzung des Stadtwaldes Stadt Frankfurt am Main Umweltamt Hrsg Die GrunGurtel Freizeitkarte 7 Auflage 2011 Stadtplan mit detaillierter Darstellung des sudmainischen Stadtwaldes Verschiedene Autoren Natur vor der Haustur Stadtnatur in Frankfurt am Main Ergebnisse der Biotopkartierung Kleine Senckenberg Reihe 50 E Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung Nagele u Obermiller Stuttgart 2009 ISBN 978 3 510 61393 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frankfurter Stadtwald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadtwald frankfurt abgerufen am 25 Feb 2020 Stadt Frankfurt am Main Dezernat fur Umwelt Energie und Brandschutz Hrsg Stadtwald Broschure mit umfangreichen Informationen zum Thema Frankfurter Stadtwald Stand 2019 abgerufen am 25 Feb 2020 PDF Datei 3 8 MB Frankfurter Stadtwald Website des Senckenberg Forschungsinstitutes abgerufen am 13 Juni 2016 Stadtwald grune Lunge und Naherholungsgebiet In frankfurt interaktiv de Abgerufen am 22 April 2016 Website des Informationszentrums StadtWaldHaus amp Fasanerie In stadtwaldhaus frankfurt de Abgerufen am 22 April 2016 Senckenberg world of biodiversity Flora Fauna und Biotope im Frankfurter Stadtwald Ergebnisse der Biotopkartierung auf YouTube Vortrag von Indra Starke Ottich vom 12 Oktober 2022 in der Vortragsreihe 650 Jahre Stadtwald Videoaufzeichnung auf YouTube abgerufen am 8 Dezember 2022 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Frankfurter Stadtwald In frankfurt de Stadt Frankfurt am Main abgerufen am 9 Marz 2023 Stadt Frankfurt am Main Umweltamt Hrsg Artenvielfalt im Frankfurter Stadtwald Faltblatt 2011 Darin Kapitel Was wissen wir uber die Natur in Frankfurt Stadt Frankfurt am Main Grunflachenamt Hrsg Waldladen im Stadtwaldhaus Fasanerie Faltblatt 2013 Walder A Z In frankfurt de Stadt Frankfurt am Main abgerufen am 9 Marz 2023 a b c d e f g h Stadt Frankfurt am Main Dezernat fur Umwelt Gesundheit und Personal Hrsg 20 Jahre GrunGurtel Frankfurt Menschen Daten und Projekte Frankfurt am Main 2011 Darin Kapitel Der Stadtwald Viel alter als der GrunGurtel S 30 ff a b Stadt Frankfurt am Main Dezernat fur Umwelt Gesundheit und Personal Hrsg 20 Jahre GrunGurtel Frankfurt Menschen Daten und Projekte 1991 2011 S 5 a b c d e f Stadt Frankfurt am Main Grunflachenamt Hrsg StadtForst Frankfurt Wanderkarte 2009 Oberwald In frankfurt de Stadt Frankfurt am Main Grunflachenamt abgerufen am 9 Marz 2023 Unterwald In frankfurt de Stadt Frankfurt am Main Grunflachenamt abgerufen am 9 Marz 2023 Schwanheimer Wald In frankfurt de Stadt Frankfurt am Main Grunflachenamt abgerufen am 9 Marz 2023 a b c d e f g h i Stadt Frankfurt am Main Umweltamt Hrsg Die GrunGurtel Freizeitkarte 7 Auflage 2011 Magistrat der Stadt Frankfurt am Main Umweltamt Hrsg Stadtgewasser Seen Teiche Tumpel entdecken Frankfurt am Main 2003 Darin Kapitel Rohsee S 59 a b c Magistrat der Stadt Frankfurt am Main Umweltamt Hrsg Stadtgewasser Seen Teiche Tumpel entdecken Frankfurt am Main 2003 Darin Kapitel Jacobiweiher S 46 Konigsbach Luderbach bei par frankfurt de der fruheren Website der Stadt Frankfurt am Main Foto der Informationstafel am Morderbrunnen Bilddatei auf Wikimedia Commons a b Stadt Frankfurt am Main Umweltamt Hrsg Artenvielfalt im Frankfurter Stadtwald Faltblatt 2011 Darin Kapitel Arteninventar 2000 Stadt Frankfurt am Main Umweltamt Hrsg Artenvielfalt im Frankfurter Stadtwald Faltblatt 2011 Darin Kapitel FFH Gebiet Oberwald Stadt Frankfurt am Main Umweltamt Hrsg Artenvielfalt im Frankfurter Stadtwald Faltblatt 2011 a b Stadt Frankfurt am Main Umweltamt Hrsg Artenvielfalt im Frankfurter Stadtwald Faltblatt 3 Auflage 2011 Darin Kapitel Pflanzen Viel mehr als nur Baume Stadt Frankfurt am Main Umweltamt Hrsg Artenvielfalt im Frankfurter Stadtwald Faltblatt 3 Auflage 2011 Darin Kapitel FFH Gebiet Schwanheimer Wald und FFH Gebiet Oberwald Grastranke im Oberwald bei par frankfurt de der fruheren Website der Stadt Frankfurt am Main Hemlocktannengruppe im Stadtwald bei par frankfurt de der fruheren Website der Stadt Frankfurt am Main Tulpenbaume im Stadtwald bei par frankfurt de der fruheren Website der Stadt Frankfurt am Main Kaisertannen im Stadtwald bei par frankfurt de der fruheren Website der Stadt Frankfurt am Main Schwanheimer Alteichen bei par frankfurt de der fruheren Website der Stadt Frankfurt am Main Starkeichen im Stadtwald bei par frankfurt de der fruheren Website der Stadt Frankfurt am Main a b c d e Stadt Frankfurt am Main Umweltamt Hrsg Artenvielfalt im Frankfurter Stadtwald Faltblatt 2011 Darin FFH Gebiet Schwanheimer Wald a b c d e Biotopkartierung der Stadt Frankfurt Website des Senckenberg Forschungsinstitutes abgerufen am 13 Juni 2016 Stadt Frankfurt am Main Umweltamt Hrsg Artenvielfalt im Frankfurter Stadtwald Faltblatt 3 Auflage 2011 Darin Kapitel Spinnen Unheimlich interessante Rauber Der Waldkauz als Vogel des Jahres 2017 Website des Naturschutzbundes Deutschland abgerufen am 11 Januar 2017 Stadt Frankfurt am Main Umweltamt Hrsg Faltblatt Die Schwanheimer Alteichen im Frankfurter GrunGurtel Regionalpark RheinMain Stadt Frankfurt am Main Hrsg Wildschweine in Frankfurt Broschur 2012 Julian Loevenich Wildschweine auf dem Vormarsch In Frankfurter Rundschau Online 26 Oktober 2016 Verstarkte Bejagung der Wildschweine im Frankfurter Stadtwald bei par frankfurt de der fruheren Website der Stadt Frankfurt am Main Hans Ludwig Buchholz Wildschweine als Nachbarn In Frankfurter Rundschau Online 13 November 2014 abgerufen am 23 April 2016 Stadt Frankfurt am Main Grunflachenamt Hrsg Wildschweine in Frankfurt 12 Seiten Auflage vom Marz 2012 a b Stadt Frankfurt am Main Umweltamt Hrsg Artenvielfalt im Frankfurter Stadtwald Faltblatt 2011 Darin Kapitel Saugetiere Nicht nur Fuchs und Hase Stadt Frankfurt am Main untere Naturschutzbehorde Hrsg Baumhohlen Wertvolle Lebensraume im Verborgenen Informationsheft ohne Datumsangabe Stadt Frankfurt am Main Umweltamt Hrsg Artenvielfalt im Frankfurter Stadtwald Faltblatt 2011 Darin Kapitel FFH Gebiet Oberwald Otto Fleck Unser Stadtwald In Heinrich Bingemer Wilhelm Fronemann Rudolph Welcker Rund um Frankfurt Verlag Englert und Schlosser Frankfurt am Main 1924 S 256 Fleck Unser Stadtwald S 257 Fleck Unser Stadtwald S 258 a b Stadt Frankfurt am Main Umweltamt Hrsg Artenvielfalt im Frankfurter Stadtwald Faltblatt 2011 650 Jahre Frankfurter Stadtwald Vom Kaiserforst zum Naherholungsgebiet zum Sorgenkind In Hessenschau 28 Mai 2022 Abgerufen am 4 Juni 2022 Grungurtel Verfassung auf der Website der Stadt Frankfurt am Main Landschaftsschutzgebiet GrunGurtel und Grunzuge der Stadt Frankfurt am Main vom 18 Oktober 2017 auf der Website der Stadt Frankfurt am Main FFH Gebiet Schwanheimer Wald auf der Website der Stadt Frankfurt am Main a b FFH Gebiet Frankfurter Oberwald auf der Website der Stadt Frankfurt am Main Stadt Frankfurt am Main untere Naturschutzbehorde Hrsg Baumhohlen Wertvolle Lebensraume im Verborgenen Informationsheft ohne Datumsangabe Waldzustandsbericht 2014 PDF Grunflachenamt fur den Stadtwald Frankfurt am Main abgerufen am 25 Februar 2020 Josef Henrich Hrsg verschiedene Autoren Suenheim Sweinheim Schwanheim Verlag Franz Jos Henrich KG Frankfurt am Main 1971 S 14 16 a b Wasserwerk Hinkelstein bei par frankfurt de der fruheren Website der Stadt Frankfurt am Main Stadt Frankfurt am Main Forstamt Hrsg Historischer Wanderweg Schwanheim Darin Kapitel Grenzschneise und Grenzsteine S 36 ff Heimatmuseum Schwanheim abgerufen am 25 Mai 2015 Das Pfund Heller war im 14 Jahrhundert eine ubliche Rechnungseinheit Ein Heller entsprach einem halben Pfennig von denen im karolingischen Munzsystem 240 aus einem Pfund Silber geschlagen wurden Vgl Friedrich von Schrotter Hrsg Worterbuch der Munzkunde Verlag Walter de Gruyter amp Co Berlin 1970 S 260 Johann Friedrich Bohmer Codex diplomaticus Moenofrancofurtanus Urkundenbuch der Reichsstadt Frankfurt Erster Teil 794 bis 1400 S 732 734 Digitalisat PDF 81 2 MB Stadt Frankfurt am Main Umweltamt Projektgruppe GrunGurtel Faltblatt Die Schwanheimer Alteichen im Frankfurter Grungurtel Regionalpark RheinMain 2 Auflage November 2009 Ansicht des Forsthauses eine Stunde von Frankfurt gelegen In flora deutschlands de abgerufen am 27 Juli 2014 Otto Fleck Unser Stadtwald S 251 Fleck Unser Stadtwald S 259 a b Stadt Frankfurt am Main Hrsg Waldladen im StadtWaldHaus Fasanerie Faltblatt 2013 Regine Seipel Tiere in der Stadt Die Wildschweine kommen In Frankfurter Rundschau 5 November 2012 Online abgerufen am 3 Mai 2016 a b c 125 Jahre Trinkwassergewinnung im Frankfurter Stadtwald PDF In hessenwasser de Januar 2010 S 6 11 abgerufen am 24 April 2016 Volker Rodel Ingenieurbaukunst in Frankfurt am Main 1806 1914 Beitrage zur Stadtentwicklung Societats Verlag Frankfurt am Main 1983 ISBN 3 7973 0410 2 S 86 89 Umweltamt der Stadt Frankfurt Stadtgewasser S 26 Tiroler Weiher Rolf Meurer Wasserbau und Wasserwirtschaft in Deutschland Vergangenheit und Gegenwart Parey Buchverlag Berlin 2000 ISBN 978 3 322 80214 9 S 248 f StadtForst bei par frankfurt de der fruheren Website der Stadt Frankfurt am Main abgerufen am 22 April 2016 Hessisches Forstgesetz 48 ff in der Fassung vom 10 September 2002 Memento vom 25 April 2016 im Internet Archive In sdwhessen de Abgerufen am 27 April 2016 StadtWaldHaus bei par frankfurt de der fruheren Website der Stadt Frankfurt am Main Grastranke bei par frankfurt de der fruheren Website der Stadt Frankfurt am Main GrunGurtel Waldschule bei par frankfurt de der fruheren Website der Stadt Frankfurt am Main Stadt Frankfurt Umweltamt Hrsg Die GrunGurtel Freizeitkarte 7 Auflage 2011 Beispiele fur die von der Stadt herausgegebenen Publikationen sind die Faltblatter Artenvielfalt im Frankfurter Stadtwald 2011 Baumhohlen Wertvolle Lebensraume im Verborgenen ohne Jahresangabe Wildschweine in Frankfurt 2012 Frankfurt Stadt der Baume Ausflugstipps und Informationen 2014 die GrunGurtel Freizeitkarte 8 Auflage 2016 sowie die StadtForst Frankfurt Wanderkarte 2009 Stadt Frankfurt am Main Forstamt Hrsg Historischer Wanderweg Schwanheim Wanderweg zur Schwanheimer Geschichte und Vorgeschichte Darin Kapitel Kobeltruhe S 8 f Dritte korrigierte Auflage Frankfurt am Main 2002 Stadt Frankfurt Umweltamt Hrsg Die GrunGurtel Freizeitkarte 7 Auflage 2011 Der Waldchestag Memento vom 1 Mai 2016 im Internet Archive In frankfurt interaktiv de abgerufen am 1 Mai 2016 Monte Scherbelino was ist da los hinter dem Zaun In frankfurt de Abgerufen am 26 Feb 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