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Schwanheim ist seit dem 1 April 1928 ein Stadtteil von Frankfurt am Main Der Stadtteil liegt im Sudwesten Frankfurts am sudlichen Ufer des Mains Wappen von Schwanheim Wappen von Frankfurt am Main Schwanheim 18 Stadtteil von Frankfurt am MainKarteKoordinaten 50 5 13 N 8 34 55 O 50 086944444444 8 5819444444444 Koordinaten 50 5 13 N 8 34 55 OFlache 14 773 km Einwohner 20 557 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 1392 Einwohner km Postleitzahl 60529Vorwahl 069Website www frankfurt deGliederungOrtsbezirk 6 WestStadtbezirke 531 Schwanheim 532 Goldstein WestVerkehrsanbindungAutobahnBundesstrasseStrassenbahn 12 19Bus 51 62 68 78 79 N12Quelle Einwohner mit Hauptwohnung in Frankfurt am Main PDF In Statistik aktuell 03 2023 Abgerufen am 7 Juni 2023 Die Einwohnerzahl betragt 20 557 Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Mittelalter und Fruhe Neuzeit 2 2 19 Jahrhundert 2 3 Seit dem 20 Jahrhundert 3 Sehenswertes 3 1 Alte Schule 3 2 St Mauritius Kirche 3 3 Verkehrsmuseum Frankfurt am Main 3 4 Schwanheimer Dunen 3 5 Schwanheimer Wiese 3 6 Weitere Sehenswurdigkeiten 4 Sonstiges 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp Schwanheimer DuneSchwanheim grenzt im Norden an die Frankfurter Stadtteile Hochst Nied und Griesheim im Osten an Niederrad und im Suden an den Stadtteil Frankfurt Flughafen Westlich von Schwanheim liegt die Stadt Kelsterbach Zu Schwanheim gehort die in den 1930er Jahren erbaute Siedlung Goldstein die heute 11 000 Einwohner hat mehr als das alte Schwanheim Geschichte Bearbeiten nbsp Die Wasserburg Goldstein aus dem 14 Jahrhundert nbsp Fachwerkhaus in der Vierhausergasse nbsp Altes Bruckenhauschen der 1945 zerstorten Schwanheimer BruckeMittelalter und Fruhe Neuzeit Bearbeiten Die Ersterwahnung der Pfarrkirche zu Schwanheim steht in einer Urkunde aus dem Jahr 880 17 November Ludwig ein Enkel Karls des Grossen und Konig des Ostfrankenreiches verschenkte die Kirche zu Schwanheim mit Landereien Hofen und deren Bewohner ursprunglich Sueinheim Es war also nicht nur eine einfache Kapelle gemeint sondern eine richtige Pfarrei mit allem was dazugehort Die Kirche St Martin im Feld muss zu dem Zeitpunkt der Urkunde schon einige Jahre gestanden haben Denn Konig Ludwig war bereits vier Jahre zuvor 876 gestorben die Urkunde lediglich eine Bestatigung seiner Sohne Vermutlich gab es einen Vorgangerbau des Kirchleins aus Holz Bei Grabungen fand man 1956 Graberreste mit Keramiken des 6 bis 8 Jh auf einem Kirchhof Wegen fehlender Beigaben konnten sie als christliche Bestattungen identifiziert werden Sie lassen sich auf den Beginn der Christianisierung durch irisch schottische Wandermonche datieren die mainaufwarts das Reich der Ostfranken missionierten Kilian der Franken Apostel ist deren bekanntester Vertreter und Grunder des Bistums Wurzburg Nach der Uberlieferung soll er an ebendieser Stelle im Schwanheimer Unterfeld gegenuber von Sindlingen auf einem hochwasserfreien Rucken um das Jahr 680 gerastet und gepredigt haben Im aktuellen Gotteslob Gesangbuch des Bistums Limburg findet dieses Ereignis auf Seite 968 Nr 700 Erwahnung Auf Augenhohe mit anderen fur das Bistum bedeutenden Heiligen wie Albertus Magnus Bernhard von Clairvaux oder Bonifatius In der alten Pfarrkirche Am Abtshof befindet sich im Marienaltar eine Reliquie des Hl Kilian Kilian hat 60 Jahre missioniert bevor Bonifatius der Apostel der Deutschen auf seinem Missionsweg von Mainz nach Fulda zur Grundung seines dortigen Klosters an Frankfurt vorbeikam Von dieser alten Martinskirche ist uber dem Erdboden nichts mehr ubriggeblieben Das Gelande im Schwanheimer Unterfeld ist vollstandig industriell uberbaut optisch oder baulich gibt es keinerlei Erkennungszeichen fur diesen einst heiligen und kulturhistorisch bedeutenden Fleck Allenfalls alte Gewann und Gemarkungskarten weisen auf dessen Vergangenheit hin An der Martinscapelle Martins Weg Im Martinsgrund Martinskirch 1 Durch Uberlagerung von alten mit aktuellen Karten und dem Satellitenbild lasst sich der genaue Punkt aber wiederfinden Zu ihrer Zeit war die Martinskirche eine der wenigen rechtsrheinischen Kirchen uberhaupt Die nachsten waren die St Jakobuskapelle sudlich von Russelsheim in Nauheim und die Pfalzkapelle St Salvator in Frankfurt Ihr Einzugsbereich erstreckte sich vermutlich noch uber die Grenzen der langgestreckten Schwanheimer Urgemarkung hinaus die im Westen vom Monchhof nahe Raunheim uber Klaraberg Kelsterbach den Goldstein Niederrad und Sachsenhausen bis nach Oberrad ging Der Niedergang dieser Martinskirche im Volksmund auch Merteskerch genannt zog sich uber ein ganzes Jahrhundert hin Er begann noch 50 Jahre vor Luthers Thesenanschlag in Wittenberg Im Jahr 1467 feierten die Schwanheimer ihre letzte Kerb am Sonntag nach St Ulrich Mit diesem Heiligen Ulrich hatte der Kerbetag aber nichts gemein Er entsprang einer pragmatischen Losung im Sommer zu feiern statt am eigentlichen Martinstag am 11 November Zudem stand dieser Novembertag auch fur die Abgabe des Martinszehnten war also ein unbeliebter Steuerzahltag Warum aber gerade St Ulrich Im Sommer 372 an dessen Jahrestag wurde Martin zum Bischof von Tours geweiht Damit war fur die Bewohner dieser Urgemarkung Schwanheim der 4 Juli der wetterbedingt angenehmere Gedenktag an den Hl Martin als im kalten November Ab dem folgenden Jahr 1468 haben die Schwanheimer endgultig ihr Kirchweihfest auf den Sonntag nach Mauritius 22 September verlegt Sie feierten damit den Patron dessen Namen sie der naher am Dorf stehenden Mauritiuskapelle gegeben hatten 1410 Damit begannen sie sich von der Martinskirche im Feld zu losen wahrscheinlich wegen des weiten Weges und weil auch der Pfarrer im Dorf wohnte Das endgultige Ende der Martinskirche wurde mit den Auswirkungen der Reformation von 1517 besiegelt die auch im hiesigen Maingau ihre Wirkung zeigten Wegen eines Kirchenstreites mit dem evangelischen Kelsterbach wurde ab 1557 die bis dahin gemeinsam genutzte Martinskirche leergeraumt und die sakralen Gegenstande in die jeweiligen Dorfkirchen geschafft Die Filialkapelle St Mauritius mit Friedhof nahe dem Altdorf Schwanheim wurde zur Pfarrkirche erhoben und zwischen 1557 und 1562 erweitert Die Martinskirche im Feld war damit ohne Funktion und verfiel Sie diente im 30 jahrigen Krieg als Steinbruch und man hat beim Bau der neuen Kirche im Dorf gut hundert Jahre spater 1687 aus dieser Ruine noch 72 Wagen Steine fur die Fundamente dieses dritten Schwanheimer Kirchenbaus besorgt Schwanheim blieb ab sofort dem Namen Mauritius treu zumal das evangelische Kelsterbach den ursprunglichen Heiligennamen weiternutzte und seine Kirche bis heute Sankt Martinskirche nennt Vermutlich bereits 1684 nach Inschrift um 1700 wurde an Stelle der alten Kirche ein barockes Feldkreuz aus rotem Mainsandstein errichtet genau dort wo der Altar dieser ehemaligen Pfarrkirche stand Der Bildhauer ist nicht bekannt Es ist aber belegt dass bis 1684 noch zwei Mal jahrlich Bittgange zu der heiligen Stelle stattfanden und der Pfarrer dort am Markustag 25 April predigte Der Heilige Markus soll zu gutem Wetter und Ernte verhelfen Das Kreuz war zeitweise von einer grossen Hecke umwachsen und war auch spater noch Ziel von Flurprozessionen 1909 wurde dessen Umgebung beschrieben als wuster Trieschplatz mit einer kruppelhaften Linde Anfang der 1950er Jahre war das Kreuz in einem desolaten Zustand Als es 1963 der sich auf Schwanheimer Gemarkung ausdehnenden Hoechst AG weichen musste wurde es nach einer Restaurierung auf dem Gelande vor der Pfarrkirche St Mauritius aufgestellt Dabei hat man den ursprunglichen Sockel samt verwitterter Inschrift komplett ersetzt und neu beschriftet Doch bereits 1998 nach erneutem Verfall durch starke Umwelteinflusse hat man es wieder aufgearbeitet und endgultig in die schutzende Kirche geholt Im Mittelalter gehorten die umliegenden Walder zum Wildbann Dreieich dieser unterhielt in Schwanheim auch eine seiner 30 Wildhuben Wahrend des 11 Jahrhunderts wurden Dorf und Gericht Schwanheim Eigentum des Klosters St Jakob von Mainz die Vogtei besassen die Herren von Eppstein zu Erblehen Im 14 Jahrhundert bemuhte sich die freie Reichsstadt Frankfurt in Schwanheim Fuss zu fassen Im Jahr 1439 kauften Frankfurt und sein reicher Burger Johann von Holzhausen je zur Halfte die Eppsteinschen Vogteirechte uber Schwanheim Eigentumer von Schwanheim wurde wenig spater der Erzbischof von Mainz 60 Jahre danach kaufte Mainz die Vogteirechte zuruck Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges 1618 1648 wurde der Ort ebenso wie der Nachbarort Niederrad zerstort 19 Jahrhundert Bearbeiten Im Reichsdeputationshauptschluss fiel Schwanheim 1803 an das spatere Herzogtum Nassau Um diese Zeit lebten dort etwa 700 Einwohner Im 19 Jahrhundert entwickelte sich Schwanheim vom reinen Bauerndorf langsam zu einer Arbeitersiedlung beeinflusst auch durch die chemische Industrie in Hochst und Griesheim und die immer starker einsetzende wirtschaftliche Verflechtung mit Frankfurt Schwanheim erhielt einen Haltepunkt an der Mainbahn der Hessischen Ludwigsbahn Er war vom Dorf aber sehr weit abgelegen Am 18 April 1889 erhielt das Dorf einen viel naher gelegenen Anschluss an die Frankfurter Waldbahn Das hatte zur Folge dass der Haltepunkt an der Hessischen Ludwigsbahn fast nicht mehr genutzt wurde Ab dem 15 November 1901 wurde der Fahrkartenschalter geschlossen 2 1904 erhielt die Haltestelle Schwanheim der ehemaligen Ludwigsbahn die inzwischen in der Preussisch Hessischen Eisenbahngemeinschaft aufgegangen war Ausfahrsignale 3 Auf Betreiben lokaler Senioren und der katholischen Pfarrei Pfarrverwalter Joseph Bonn wurde die medizinische Versorgung verbessert So ubten zwischen dem 1 September 1859 und dem 26 Oktober 1866 die ebenfalls dem Herzogtum entstammenden Dernbacher Schwestern die sog Armen Dienstmagde Jesu Christi im Ort die ambulanten Krankenpflege aus Im 1866er Krieg wurden Schwanheim mit dem nassauischen Territorium und Frankfurt preussisch Die Einwohnerzahl betrug zu dieser Zeit 1700 Erst am 15 September 1900 siedelten die o g Schwestern dort wieder Nun waren sie sowohl in der ambulanten als auch stationaren Krankenpflege tatig und betrieben eine Verwahrschule Kindergarten Seit dem 20 Jahrhundert Bearbeiten 1905 begann der Bau der ersten Mainbrucke zwischen Schwanheim und Griesheim die Ostern 1907 eroffnet wurde Franzosische Truppen besetzten am 14 Dezember 1918 einen rechtsrheinischen Bruckenkopf von 30 Kilometern im Umkreis von Mainz darunter auch Schwanheim Die alliierte Rheinlandbesetzung dauerte bis zum 30 Juni 1930 4 Am 1 April 1928 wurde Schwanheim mit 5850 Einwohnern und 1793 Hektar davon 667 Hektar Wald in das Frankfurter Stadtgebiet eingemeindet Im Fruhjahr 1932 wurde mit dem Bau der Siedlung Goldstein begonnen Der erste Bauabschnitt umfasste 380 Siedlerstellen Der erste Spatenstich erfolgte am 1 Februar 1932 im Sauerackerweg 56 Der Name der Siedlung geht auf die im 13 Jahrhundert erstmals erwahnte Wasserburg Goldstein zuruck die sich im Besitz des Frankfurter Patriziergeschlechts zum Goldstein befand aber bereits 1552 zerstort wurde 1929 bis 1932 entstand die Staustufe Griesheim als Ersatz fur zwei altere Nadelwehre zwischen Schwanheim und Nied beziehungsweise zwischen Niederrad und der Gutleutwerft Damit verbunden war ein weiterer wenn auch nur fur Fussganger nutzbarer Ubergang uber den Main Am 26 Marz 1945 kurz vor dem Einmarsch US amerikanischer Truppen sprengten Pioniere der Deutschen Wehrmacht die Schwanheimer Brucke 5 Eine 1947 errichtete Behelfsbrucke wurde 1963 wieder abgerissen nachdem die etwa 500 Meter flussabwarts neu errichtete Schwanheimer Brucke durch Oberburgermeister Werner Bockelmann am 21 September eingeweiht worden war Im Jahr 2005 wurde die 1125 Jahr Feier des Stadtteils begangen Zum 1 Januar 2019 wurde der bisher zu Schwanheim gehorende Stadtbezirk 533 Goldstein Ost dem Stadtteil Niederrad zugewiesen und in 373 Niederrad West umbenannt Die Grenze zwischen Schwanheim und Niederrad verlauft damit jetzt entlang der A 5 Sehenswertes Bearbeiten nbsp St Mauritius Kirche nbsp Die Alte Carl von Weinberg Schule heute unter anderem Heimatmuseum nbsp Alte Strassenbahnen im Schwanheimer Verkehrsmuseum nbsp Schwanheimer AlteichenAlte Schule Bearbeiten Das Dorf leistete sich ein Schulgebaude das von 1827 bis 1832 als klassizistisches Eckgebaude im alten Ortskern errichtet wurde Nach 1961 diente es kulturellen und sozialen Zwecken und erhielt den Namen Wilhelm Kobelt Haus Heute beherbergt es auch die Stadtteilbibliothek und das Heimatmuseum St Mauritius Kirche Bearbeiten Im Jahre 1901 wurde die im neugotischen Stil erbaute St Mauritius Kirche eingeweiht Architekt war der 1905 verstorbene Wiesbadener Joseph Dormann ein Schuler von Max Meckel u a Umbau des Frankfurter Romer aus Freiburg Von einem Vorgangerbau vermutlich Mauritiuskapelle am selben Ort wurden 2001 die im Erdboden vergrabene Deckplatte mit dem Christuskorpus einer spatgotischen Grablegungsgruppe aus der Zeit kurz nach 1400 mit den zwei Kopfen umstehender Heiligenfiguren entdeckt Die Fundstucke sind die altesten Steinzeugen Schwanheims und seit 2008 in der Kirche aufgestellt 6 7 Verkehrsmuseum Frankfurt am Main Bearbeiten Am 8 Mai 1984 wurde in umgebauten Wagenhallen der ehemaligen Waldbahn in Schwanheim das Verkehrsmuseum Frankfurt am Main eroffnet Schwanheimer Dunen Bearbeiten Eine weitere Sehenswurdigkeit ist das Naturschutzgebiet Schwanheimer Dune eine 58 5 Hektar grosse Binnendune im Westen des Stadtteils die zum Frankfurter Stadtwald gezahlt wird Schwanheimer Wiese Bearbeiten Die Schwanheimer Wiese im Suden des Stadtteils ist Frankfurts grosste Waldwiese Hier floss vor 10 000 Jahren der Urmain und bildete jenen fruchtbaren Boden auf dem der Schwanheimer Wald entstand Die Wiesen entstanden durch Rodung und anschliessende Verpachtung des gewonnenen Landes 1483 wurde an dieser Stelle eine Ortsbezeichnung als Neue Wiese erstmals erwahnt Die Alte Wiese die sich von der Rodelschneise bis zur Schwanheimer Bahnstrasse erstreckt verbuschte wahrend des Dreissigjahrigen Krieges und wurde im 19 Jahrhundert wieder als solche hergestellt Ein 1978 eingerichteter etwa sechs Kilometer langer Waldlehrpfad mit Erklarungen und Anschauungsobjekten zur Urgeschichte des Gebietes fuhrt um die gesamte Schwanheimer Wiese 8 Weitere Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Von Frank Gehry entworfenes Wohnhaus in Goldstein Die Schwanheimer Alteichen sind eine Gruppe von etwa 30 Stieleichen am nordlichen Rand des Schwanheimer Waldes Die rund 500 Jahre alten Baume dienten bis ins 20 Jahrhundert als Fruchtbaume im dortigen Hutewald Mehrere Texttafeln vor Ort informieren uber die Geschichte der Baume Eine landschaftliche Besonderheit im Suden der Schwanheimer Gemarkung ist die im Frankfurter Stadtwald verlaufende Kelsterbacher Terrasse Es handelt sich um eine acht Kilometer lange im Erdzeitalter Pliozan entstandene Flussterrasse die wahrend der Kaltzeiten vom Ur Main geformt wurde Am nordlichen Rand des Schwanheimer Waldes liegt der Kobelt Zoo Seinen Namen hat der Zoo vom ersten Arzt im damaligen Bauerndorf Schwanheim Wilhelm Kobelt Durch den Schwanheimer Wald fuhrt der Historische Wanderweg Schwanheim Der Lehrpfad hat 18 Stationen die uber die Geschichte der Gemarkung von der Steinzeit bis zum 19 Jahrhundert informieren Entlang des Wanderwegs sind mehrere archaologische Fundstellen zu besichtigen Im Suden Goldsteins stehen mehrere vom Architekten Frank Gehry entworfene Wohnhauser Die von 1994 bis 1996 entstandenen Bauten fallen auf durch futuristisch anmutende Zinkblechhauben oder verfugen sogar uber eine komplett mit Blechen verkleidete Fassade 9 Sonstiges BearbeitenIn Frankfurt Griesheim direkt gegenuber von Schwanheim am anderen Mainufer geschah am 22 Februar 1993 4 00 Uhr morgens ein folgenschwerer Unfall Es entwichen 10 Tonnen Chemikaliengemisch aus dem Griesheimer Werk der damaligen Hoechst AG Die gelbe Wolke die hauptsachlich aus dem gesundheitsschadlichen gelben Meta Nitroanisol bestand aber unter anderem auch die giftige Substanz ortho Nitroanisol enthielt trieb uber den Main und ging uber den Stadtteilen Schwanheim und der Siedlung Goldstein nieder Die gelbe Substanz bedeckte Hauser Autos Baume Schulen und Kindergarten wurden geschlossen viele Anwohner klagten uber Augenbrennen Unwohlsein Erbrechen und Hautveranderungen Feuerwehrleute und Hoechst Mitarbeiter reinigten Spielgerate Laternenmasten und Strassenschilder sowie Balkone und Fenster Der Boden in den Kleingarten wurde abgetragen 10 Es erfolgte eine Langzeituntersuchung um eventuelle Spatschaden nachweisen zu konnen 11 Personlichkeiten BearbeitenPeter Herrmann 1828 1902 Abgeordneter Franz Gastell 1840 1927 Bildhauer August Graser 1877 1961 Kommunalpolitiker Stadtrat Robert Weber 1905 1944 Offizier Kapitan zur See Josef Esser 1910 1999 Rechtswissenschaftler Volker von Loewenich 1937 Neonatologe und Kinderarzt Dietrich Thurau 1954 Radprofi Abdi 1987 Rapper Steffen Fath 1990 Handballspieler Namika 1991 SangerinLiteratur BearbeitenWilhelm Kobelt Chronik des Dorfes Schwanheim am Main Hrsg Fortbildungs und Burgerverein Schwanheim 1888 A Bruhl J Siegel Geschichte des Dorfes und der Pfarrei Schwanheim Verlag H J Henrich Schwanheim am Main 1889 August Graser Schwanheim am Main einst und jetzt Druckerei Franz Jos Henrich Frankfurt am Main Schwanheim 1953 Das evangelische Kelsterbach 1558 1958 Hrsg Pfarrer Walter Oelschner und Wilhelm Ackermann Verlag Evang Pfarramt Kelsterbach 1958 Josef Henrich Hrsg Suenheim Sweinheim Schwanheim Verlag Franz Jos Henrich KG Frankfurt am Main 1971 Die Kirche im Dorf Hrsg Kath Kirchengemeinde St Mauritius und Heimat und Geschichtsverein Frankfurt Schwanheim 1987 Die Heiligen der alten Pfarrkirche Hrsg Kath Kirchengemeinde St Mauritius Frankfurt Schwanheim 1987 Gustav Steubing Manfred Muller Der Streit zwischen Schwanheim und Kelsterbach um die St Martinskapelle Merzkirche Hrsg Volksbildungswerk Kelsterbach 1994 Bernhard Stuck u a Auf immer neuen Wegen vorwarts gehen 100 Jahre St Mauritiuskirche Hrsg Katholische Pfarrgemeinde und Freundeskreis St Mauritius Druckerei und Verlag Henrich GmbH 60528 Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 921606 42 X Stadt Frankfurt am Main Forstamt Hrsg Historischer Wanderweg Schwanheim Wanderweg zur Schwanheimer Geschichte und Vorgeschichte 3 korrigierte Auflage Frankfurt am Main 2002 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frankfurt Schwanheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mein Stadtteil Meine Heimat auf YouTube Heimatmuseum Schwanheim im Museumsfuhrer fur HessenEinzelnachweise Bearbeiten Die Gewann Flur und Wegenamen der Gemarkung Schwanheim Main von W Kobelt Annalen des Vereins fur Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung Band XXXIX 1909 Eisenbahndirektion Mainz Hrsg Sammlung der herausgegebenen Amtsblatter vom 9 November 1901 5 Jahrgang Nr 53 Bekanntmachung Nr 508 S 372 Eisenbahndirektion Mainz Hrsg Amtsblatt der Koniglich Preussischen und Grossherzoglich Hessischen Eisenbahndirektion in Mainz vom 5 Marz 1904 Nr 11 Bekanntmachung Nr 113 S 138 stadtgeschichte ffm de Memento vom 5 April 2015 im Internet Archive Bruckensprengung vollig sinnlos FR Online vom 27 Mai 2015 abgerufen am 30 Dezember 2019 Bernhard Stuck u a Auf immer neuen Wegen vorwarts gehen 100 Jahre St Mauritiuskirche Hrsg Katholische Pfarrgemeinde und Freundeskreis St Mauritius Druckerei und Verlag Henrich GmbH Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 921606 42 X S 189 Kirche St Mauritius Archiviert vom Original am 10 Juli 2012 abgerufen am 22 Mai 2022 Stadtgewasser Flusse Bache Altarme herausgegeben vom Umweltamt der Stadt Frankfurt Stand 2004 https www fr de frankfurt wohnen in frankfurt sti903943 gebaeude ufos 11087832 html https www stadtgeschichte ffm de de stadtgeschichte stadtchronik 1993 BIPS Institut fur Epidemiologie und Praventionsforschung Chronologischer Abriss des Forschungsprojektes um den Hoechst Storfall von 1993 Memento vom 16 November 2012 im Internet Archive Stadtteile von Frankfurt am Main 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