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Max Meckel 28 November 1847 in Dahlen Monchengladbach 24 Dezember 1910 in Freiburg im Breisgau vollstandiger Name Maximilian Emanuel Franz Meckel war ein deutscher Architekt Max Meckel Foto um 1910Max Meckel Portrat von Joseph Dettlinger am rechten Seitenaltar des Neustadter MunstersMax Meckel Portrat von Julius Seitz an der Herz Jesu Kirche in Freiburg Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Leben 3 Stil 4 Bauten Auswahl 4 1 Kirchenbauten und plane 4 2 Denkmaler und Kunstgewerbliches 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHerkunft BearbeitenSeine Eltern waren der Kolner Notar Karl Anton Meckel 1808 1881 und dessen Ehefrau Johanna Catharina Fuhrer 1816 1879 Zwei seiner Bruder wurden Generale Wilhelm 1859 1935 und Jacob 1842 1906 der Bruder Ludwig 1860 1927 war ein bekannter Jagdmaler Leben BearbeitenMax Meckel absolvierte in den Jahren 1865 bis 1868 eine Ausbildung zum Maurer und Steinmetz beim Kolner Dombaufuhrer Vincenz Statz 1870 legte er in Koln seine Meisterprufung ab 1871 bis 1873 arbeitete er als Assistent von Dombaumeister Franz Josef Denzinger am Wiederaufbau des 1867 niedergebrannten Kaiserdoms in Frankfurt am Main 1874 liess er sich als selbststandiger Architekt dort nieder Seine bedeutendste Aufgabe war die Renovierung und Neugestaltung der Fassade des Romers des mittelalterlichen Rathauses von Frankfurt Meckel beteiligte sich 1889 an einem Wettbewerb und gewann mit einem pomposen neugotischen Entwurf der die Begeisterung Kaiser Wilhelms II weckte Der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung vor allem aber dem 1890 ernannten Oberburgermeister Franz Adickes waren die veranschlagten Baukosten aber viel zu hoch Sie forderten Meckel deshalb auf einen schlichteren Entwurf auszuarbeiten den er 1894 vorlegte Von 1896 bis 1899 wurde der Romer nach diesen Entwurfen renoviert Dabei entstanden der Balkon aus Sandstein und die vier Kaiserstatuen die in Nischen zwischen den Fenstern des hinter der Fassade liegenden Kaisersaales aufgestellt sind Meckel entwarf mehr als 50 Kirchen die meisten im neugotischen Stil Die grosse Zahl der Entwurfe ist zuruckzufuhren auf seine Tatigkeiten als Diozesanbaumeister des Bistums Limburg von 1887 bis 1892 ab 1892 als Erzbischoflicher Bauinspektor und ab 1894 als Erzbischoflicher Baudirektor des Erzbistums Freiburg Im Jahr 1900 wurde er entlassen und eroffnete zusammen mit seinem Sohn Carl Anton Meckel 1875 1938 ein Architekturburo in Freiburg Die beiden beteiligten sich mit ihren Entwurfen an vielen Wettbewerben bekamen jedoch nur wenige grossere Auftrage ubertragen 1 Meckel starb im Dezember 1910 in Freiburg und wurde auf dem Freiburger Hauptfriedhof in einer Familiengrabstatte beigesetzt Deren Bemalung stammt von Joseph Dettlinger der mehrmals mit ihm zusammengearbeitet hatte Max Meckel war der Grossvater des Schriftstellers Eberhard Meckel und der Urgrossvater des Schriftstellers und Grafikers Christoph Meckel Zu seinen bekannten Schulern gehorte Stephan Mattar Stil BearbeitenIn der Lehre bei Statz wurde er nachtraglich von der gotischen Bauweise beeinflusst 1 Seine Altare Copien alter Werke und zwar immer etwas minderwertiger Arbeiten konnten mir auch nicht gefallen und so erging es vielen Leuten Dies ist jedoch nebensachlich Was er wahrend seiner Tatigkeit in Baden an Neubauten und auch gothischen Restaurationen geleistet wird stets mustergultig bleiben Die Kirchen in Karlsruhe Lauterbach und Freiburg sind Meisterwerke Franz Joseph Simmler 1900 2 Bauten Auswahl Bearbeiten nbsp Entwurf zur Romerfassade 1890 nbsp Der Romer in Frankfurt am Main nbsp Katholische Pfarrkirche St Agidius zu Obertiefenbach 1885 88 nbsp Rochuskapelle in Bingen 1893 95Kirchenbauten und plane Bearbeiten 1874 Plane fur die katholische Pfarrkirche St Josef in Bornheim den ersten katholischen Kirchenneubau in Frankfurt seit der Reformation Meckel orientierte sich an der 1874 abgerissenen ehemaligen Johanniterkirche in der Frankfurter Altstadt die Kirche wurde 1877 geweiht und 1893 bis 1895 durch Meckel sowie 1931 erweitert 1877 Fertigstellung der katholischen Pfarrkirche St Peter und Paul in Kronberg im Taunus 1877 Fertigstellung der katholischen Pfarrkirche St Josef in Frankfurt Bornheim mit der 1874 abgerissenen ehemaligen gotischen Johanniterkirche in der Frankfurter Altstadt als Vorbild Verwendung einer Reihe von Spolien darunter Gewolberippen Schlusssteine und Fenstermasswerke der abgerissenen Kirche 1878 1879 katholische Pfarrkirche St Bonifatius in Lorchhausen 1882 1885 evangelische Pfarrkirche in Flonheim 1885 Restaurierung der Kirche St Martin in Bingen 1885 1886 katholische Pfarrkirche St Bonifatius in Wirges Westerwald 1886 1888 katholische Pfarrkirche St Aegidius in Beselich Obertiefenbach 3 1887 1889 katholische Pfarrkirche St Cosmas und Damian in Gau Algesheim 1889 1891 katholische Herz Jesu Kirche in Weimar 1890 1893 katholische Herz Jesu Kirche in Oberrad 1892 Entwurf der katholischen Pfarrkirche St Bernhard in Karlsruhe erbaut 1896 1901 1892 Plane der katholischen Herz Jesu Kirche in Fechenheim erbaut 1895 1896 1892 1894 evangelische Kirche St Pankratius in Kirn 1892 1897 katholische Herz Jesu Kirche in Freiburg im Breisgau 1893 1895 Erweiterung der alten St Josefs Kirche in Frankfurt Bornheim um niedrige Anbauten an beiden Seiten des Hauptschiffes 1892 1906 Umbau der katholischen Pfarrkirche St Marien in Gengenbach der ehemaligen Abteikirche des Klosters Gengenbach 1893 1894 katholische Pfarrkirche St Bonifatius in Apolda 1893 1895 Rochuskapelle in Bingen 1893 1895 katholische Maria Hilf Kirche in Wiesbaden 1893 1895 katholische Pfarrkirche St Josef in Hausen im Wiesental 1894 1895 Umbau der katholischen Pfarrkirche St Bonifatius in Emmendingen 1911 1913 um Turm und Langhaus erweitert 1895 Erweiterung der Wallfahrtskirche Maria Kronung in Lautenbach 1895 1899 katholische Herz Jesu Kirche in Frankfurt Eckenheim Von dieser Kirche steht nur noch der Turm das Kirchenschiff wurde 1961 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt 1896 Christuskirche Weimar 1896 1899 Katholische Pfarrkirche St Aposteln in Viernheim 1898 1901 Jakobus Munster in Neustadt im Schwarzwald 1899 1901 katholische Wallfahrtskirche auf dem Allerheiligenberg in Lahnstein Niederlahnstein Kirchenbau oberhalb der Lahnmundung der als christliches Kriegerdenkmal gewidmet war 1902 1904 katholische Garnisonkirche St Georg in Ulm 1907 1910 katholische Heiliggeistkirche in Basel zusammen mit dem Basler Architekten Gustav Doppler vollendet 1912 Denkmaler und Kunstgewerbliches Bearbeiten 1885 87 Grabmal fur Bischof Peter Joseph Blum im Limburger Dom 1887 Gedenktafel fur die Bischofe Jakob Brand und Johann Wilhelm Bausch ebenda 1907 09 Denkmal fur Nikolaus Kopernikus in Frauenburg zusammen mit Julius Seitz 1910 Wiederherstellung Marktbrunnen in Rottenburg am NeckarLiteratur BearbeitenWerner Wolf Holzapfel Der Architekt Max Meckel 1847 1910 Studien zur Architektur und zum Kirchenbau des Historismus in Deutschland Kunstverlag Josef Fink Lindenberg 2000 ISBN 3 933784 62 X Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Max Meckel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Max Meckel Quellen und Volltexte Max Meckel beim Sudwestdeutsches Archiv fur Architektur und Ingenieurbau Universitat Karlsruhe Meckel Maximilian Emanuel Franz Hessische Biografie Stand 14 Februar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Meckel Max im Frankfurter Personenlexikon Aus dem Lebenswerke von Max Meckel Hefte 15 16 17 Deutsche Bauzeitung 1911 in Fortsetzungen Einzelnachweise Bearbeiten a b Bernhard Vedral Max Meckel 1847 1910 Carl Anton Meckel 1875 1938 In Peter Kalchthaler Walter Preker Freiburger Biographien Promo Freiburg im Breisgau 2002 ISBN 3 923288 33 6 Judith Worner und Hans Jakob Worner Katholische Pfarrkirche in Bonndorf Kreis Waldshut In Badische Heimat 1975 S 141 Digitalisat Memento vom 3 Juni 2016 im Internet Archive Franz Josef Sehr 125 Jahre Pfarrkirche St Agidius Obertiefenbach In Jahrbuch fur den Kreis Limburg Weilburg 2013 Limburg Weilburg 2012 ISBN 3 927006 49 1 S 121 123 Normdaten Person GND 116988738 lobid OGND AKS LCCN nr2001019721 VIAF 62314631 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Meckel MaxALTERNATIVNAMEN Meckel Maximilian Emanuel FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher ArchitektGEBURTSDATUM 28 November 1847GEBURTSORT Rheindahlen bei MonchengladbachSTERBEDATUM 24 Dezember 1910STERBEORT Freiburg im Breisgau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Max Meckel amp oldid 232649488