www.wikidata.de-de.nina.az
Die Apostelkirche ist eine katholische Kirche in Viernheim Sie gehort zur Pfarrei Johannes XXIII Viernheim im Bistum Mainz Apostelkirche ViernheimBlick ins SeitenschiffOstansichtMondsichelmadonnaGlasmalerei Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Architektur 2 Ausstattung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte und Architektur BearbeitenDie katholische Apostelkirche Viernheim wurde in den Jahren 1896 bis 1899 nach Planen des Freiburger Baumeisters Max Meckel im neugotischen Stil errichtet und am 1 September 1900 von Bischof Heinrich Bruck geweiht Die dreischiffige Staffelhalle mit breitem dreiachsigem Querhaus und einer Apsis mit Dreiachtelschluss ist 65 Meter lang und 33 Meter breit Der Turm mit hohem Spitzhelm hat eine Hohe einschliesslich des Wetterhahns von 75 Metern Das Innere ist mit Kreuzrippengewolben auf Rundpfeilern abgeschlossen Die Decken und Wande sind mit ornamental vegetabiler Bemalung von Valentin Volk und anderen versehen Die Malereien im Stil der Nazarener auf Leinwand mit einem Christuszyklus uber den Mittelschiffsarkaden wurden von Julius Fischer geschaffen Die kunstlerisch wertvollen Glasmalereien wurden wahrend der Bauzeit von Bernhard Kraus gestaltet Ausstattung BearbeitenDie Originalausstattung Altare Apostelfenster Wandbemalungen ist weitgehend erhalten Funf Altare mit Bestandteilen aus der Sammlung Munzenberger sind die Hauptstucke Der Hochaltar vom Beginn des 16 Jahrhunderts wurde 1899 von Joseph Schnitzer stark uberarbeitet Der Schrein mit reichem Masswerk und hohem Gesprenge enthalt sechs Figuren aus der Zeit um 1500 aus suddeutscher Herkunft die teils uberarbeitet und neu gefasst wurden Sie stellen den heiligen Bonifatius eine Mondsichelmadonna sowie die Heiligen Andreas Vitus Stephanus und Jakobus dar Auf den Flugelinnenseiten finden sich gemalte stark restaurierte Darstellungen der niederlandischen Schule mit der Anbetung der Konige und der Auferstehung Christi vom Anfang des 16 Jahrhunderts Die Flugelaussenseiten sind neugotische Werke mit Kreuzabnahme und Grablegung Die Kreuzigungsgruppe im Gesprenge stammt vermutlich aus dem 15 Jahrhundert In der Predella sind Busten der Heiligen Franziskus Augustinus Gregor Hieronymus Ambrosius und Dominikus zu finden In der linken Seitenkapelle ist der Kreuz oder Schmerzensaltar aufgestellt Er zeigt eine Pieta im Schrein und auf den Flugeln Reliefs mit den Heiligen Helena und Heraklius Auf der Ruckseite der Flugel ist die Verkundigung an Maria zu sehen In der rechten Seitenkapelle ist der Josephsaltar zu finden der im Jahr 1905 durch die Firma Busch umgestaltet wurde Im Zentrum ist Joseph mit dem Jesusknaben und den Aposteln Jakobus dem Alteren und Paulus dargestellt auf den Flugeln die Heiligen Ludwig und Laurentius aussen die Heilige Familie Im sudlichen Querschiff steht der Muttergottesaltar der aus der Kirche in Hull bei Nurnberg stammt und von Joseph Schnitzer uberarbeitet wurde Er zeigt im Schrein eine fein gearbeitete nahezu lebensgrosse Muttergottes des spaten 15 Jahrhunderts die wohl vom Meister des Martha Altars aus Nurnberg stammt Sie wird von den erganzten Figuren der Heiligen Johannes Evangelista und Johannes des Taufers flankiert An der Predella sind Halbfiguren in Grisaillemalerei dargestellt Im nordlichen Querschiff findet sich der Sakramentsaltar der im Jahr 1899 von T Bauhus uberarbeitet wurde In der Mitte steht eine Herz Jesu Figur aus der Firma G Busch aus dem Jahr 1905 daneben die Apostel Petrus und Paulus weiterhin Darstellungen der Heiligen Katharina und Margaretha in den Flugeln die Heiligen Bonifatius und Kilian Auf den Flugelruckseiten ist die Verkundigungsszene dargestellt An den Mittelschiffspfeilern stehen farbig gefasste neugotische Apostelfiguren Zwei von T Bauhus bemalte Gobelins mit den Kreuzwegstationen stammen aus der Zeit um 1900 Die Orgel stammt aus dem Jahr 1903 Sie wurde vom Wurzburger Orgelbauer Schlimbach hergestellt Mit 38 Registern ist sie die grosste Orgel der Stadt Literatur BearbeitenGeorg Dehio Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Hessen II Der Regierungsbezirk Darmstadt 2 Auflage Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2008 ISBN 978 3 422 03117 3 S 784 785 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Apostelkirche Viernheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Apostelkirche Viernheim49 537854 8 578411 Koordinaten 49 32 16 3 N 8 34 42 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Apostelkirche Viernheim amp oldid 237898727