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Die Pfarrkirche St Bonifatius in Wirges ist eine in den Jahren 1885 1887 errichtetes katholische Gotteshaus neogotischen Stils Seit dem Jahr 1902 tragt sie im Volksmund den Namen Westerwalder Dom Der Westerwalder Dom St BonifatiusInhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 1 1 Vorgangerbauten 1 1 1 Erste steinerne Kirche 1 1 2 Zweite steinerne Kirche 1 1 3 Dritter Kirchbau 1 1 4 Ablosung der Kirchenbaulast 1 1 5 Neubau oder Anbau 1 1 6 Anbauplan von 1878 1 2 Neue Kirche 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Innendekoration 3 2 Fenster 3 2 1 Chorraum 3 2 2 Apsiden 3 2 3 Kirchenschiff 3 3 Altare und Heiligenstatuen 3 3 1 Hochaltar 3 3 2 Marienaltar 3 3 3 Josefsaltar 3 3 4 Sebastiansaltar 3 3 5 Taufkapelle 3 4 Taufstein 3 5 Orgel 3 5 1 Vorgangerinstrumente 3 5 2 Gockel Orgel 3 6 Glocken 4 Friedhof 5 Pfarrhauser 6 Pfarrer 7 Weblinks 8 LiteraturBaugeschichte BearbeitenVorgangerbauten Bearbeiten Erstmals erwahnt wird fur Wirges eine sogenannte Holzkirche die wohl in der Zeit des 11 12 Jahrhunderts vom Kloster St Florian Oberosterreich errichtet wurde Zuvor wurde das Lehen zu Wirges das bereits im Jahr 958 in eine Schenkung umgewandelt worden war von der Herzogin Reginlind dem Kloster ubereignet Vorherige Lehnsherren waren Herzog Hermann I von Schwaben und das Marienstift St Florin in Koblenz Mit der Ubertragung des Lehens auf das Kloster St Florian wurde auch die seit fruhchristlicher Zeit ubliche Verpflichtung fur Lehnsherren Kirchen zu bauen und zu unterhalten auf das Kloster ubertragen Erste steinerne Kirche Bearbeiten Die erste nachgewiesene Kirche in Wirges wurde um das Jahr 1200 am Platz des heutigen Gotteshauses erbaut Der als Wehrturm erbaute Kirchturm lasst den Schluss zu dass das Bauwerk romanischen Stils war Im Zusammenhang mit dieser Kirche findet im Jahr 1326 der erste Pfarrer Erwahnung Pfarrer Plebanus de Weydergys Zweite steinerne Kirche Bearbeiten Um 1587 wurde die romanische Kirche wegen Platzmangels zunachst vergrossert 200 Jahre spater fasste sie die inzwischen noch zahlreicher gewordenen Glaubigen des grossen Kirchspiels nicht mehr Auch ihr baulicher Zustand war sehr schlecht geworden was aus einem dem Hessischen Hauptstaatsarchiv vorliegenden Visitationsbericht hervorgeht Ein deshalb vom kurtrierschen Hofarchitekten angefertigter Entwurf zum Bau einer Saalkirche kam nicht zur Ausfuhrung Als sich die zum Bau verpflichteten Lehnsherren geeinigt hatten wurde 1774 das Kirchenschiff niedergelegt der Turm aber stehen gelassen An diesen baute man ein basilikaahnliches Schiff im Stil des Spatbarock an Die Baukosten trugen die zu dieser Zeit im Kirchensprengel zehntenden Herren Das Stift St Florin trug zwei Drittel das restliche Drittel der Graf von Walderdorff die Herren von Stein von Sohlern und der Graf von Eltz Rubenach zusammen sowie die Pfarrherren von Wirges und Helferskirchen Fur die Innenausstattung vor allem fur die Altare mussten die Glaubigen selbst aufkommen Die drei Altare der Kirche waren der Hauptaltar mit der Statue des Heiligen Bonifatius dem Marienaltar aus 1520 und einem neu gestifteten Sebastiansaltar Das neue Gotteshaus wurde am 8 September 1775 dem Fest Maria Geburt von Bischof D Erban geweiht Das Fundament liess allerdings derart zu wunschen ubrig dass sich bald Risse bis zum Dach hinauf zogen Als man die Kirche 100 Jahre spater wieder abriss mauerte man ihren Grundstein noch heute sichtbar neben dem zum Pfarrhaus hin gelegenen Seiteneingang der jetzigen Kirche ein Dritter Kirchbau Bearbeiten Die wiederum zu klein gewordene Kirche sollte weniger als ein Jahrhundert spater erneut vergrossert werden Zwischenzeitlich hatten die Zehntherren denen die Baulast oblag gewechselt Haupt Zehntherr war nun die herzoglich nassauische Domanenverwaltung die als Rechtsnachfolger des Florinsstifts in Koblenz den grossten Anteil der Kosten zu tragen hatte Als Nachfolger der Freiherrn vom Stein waren der Graf von Walderdorff zu Molsberg der Freiherr von Heddesdorf zu Winningen und die Grafin von Gieck zu Nassau ebenfalls verpflichtet einen Anteil an den Baukosten zu tragen Lediglich die Grafin von Gieck war bereit den ihr zufallenden Anteil der Baukosten zu tragen weshalb der Kirchenvorstand 1854 gerichtlich gegen die Zehntherren vorging Am 25 Oktober 1855 erging das Urteil wonach die Zehntherren verpflichtet waren Chor und Schiff der Pfarrkirche zu erbauen bzw zu vergrossern Fur den Bau des Turmes war die Kirchengemeinde verantwortlich Die Gemeindemitglieder hatten ausserdem unentgeltlich Hand und Spanndienste zum Kirchenbau zu leisten Die Zehntherren gaben sich mit dem Urteil nicht zufrieden und wandten sich an das herzogliche Hof und Appellationsgericht in Dillenburg Ihre Berufung wurde 1858 vom Gericht abgewiesen Unterdessen gingen im Dorf die Meinungen daruber auseinander ob ein Neubau oder ein Anbau der Kirche geplant werden sollte Der Kostenvoranschlag fur eine neue Kirche der von Dombaumeister Wolf in Limburg aufgestellt worden war belief sich auf 48 380 Gulden Da er den Wert der alten Kirche auf 3 200 Gulden veranschlagte verblieben nach seiner Rechnung noch 45 180 Gulden die von den Zehntherren aufzubringen waren 1861 erstellte der herzoglich nassauische Bauinspektor Maurer ein weiteres Gutachten wonach der Kirchenneubau 68 000 Gulden kosten sollte Sofern auch der Kirchturm und die Sakristei erneuert wurden kamen weitere 20 000 Gulden hinzu Fur drei neue Altare Kanzel zwei Beichtstuhle und neue Kirchenstuhle hatte er zusatzliche Kosten von 8 300 Gulden ermittelt sodass nach seiner Berechnung die Gesamtkosten 96 300 Gulden betragen sollten Bauinspektor Maurer schlug 1862 als Bauplatz den Kirchhof mit der alten Kirche vor Ein alternativ vorgesehener Bauplatz am Siershahner Weg liege in der Nahe der Krugofen am aussersten Westende des Dorfes und damit zu weit abseits Die Kirche solle im Dorf bleiben Ein Gegengutachten kam zu dem Ergebnis dass der Baugrund an der alten Kirche ungeeignet und der Platz ausserdem zu klein sei Ablosung der Kirchenbaulast Bearbeiten Unterdessen hatten die nassauischen Behorden mit den Zehntherren verhandelt die ihnen obliegende Kirchenbaulast endgultig durch eine einmalige Zahlung in Geld abzulosen Der Kirchenvorstand und das herzoglich nassauische Finanzkollegium einigten sich 1862 auf eine Ablosesumme in Hohe von 52 000 Gulden mit der die Bauverpflichtung der Zehntherren fur eine Kirche fur alle Zeiten abgelost sein sollte Der bischoflichen Behorde in Limburg erschien die Ablosesumme jedoch zu gering es wurden neue Verhandlungen mit den Zehntherren aufgenommen Rechtsnachfolger fur den Freiherrn vom Stein als Zehntherr war inzwischen der Graf von Kielmansegg Schliesslich erging am 16 Februar 1864 ein Urteil des herzoglichen Oberappellationsgerichts durch welches die Ablosesumme auf 69 706 Gulden und 40 Kreuzer festgesetzt wurde Die herzogliche Domane hatte hiervon 59 089 Gulden und 11 Kreuzer zu tragen Mit der Zahlung der festgesetzten Summe sollte sowohl die Verpflichtung zum Neubau als auch zur Unterhaltung der Kirche in Wirges abgelost sein Wie im November 1865 berichtet wurde hatten die drei kleineren Zehntberechtigten ihre anteilige Ablosesumme von 10 617 Gulden und 29 Kreuzer bis dahin bereits eingezahlt Mit dem Domanenfiskus musste noch jahrelang weiter verhandelt werden da er den auf ihn entfallenden Anteil nicht anerkennen wollte Schliesslich einigten sich die koniglich preussische Regierung und der Kirchenvorstand von Wirges am 17 Juli 1869 auf eine Abfindung von 57 000 Gulden Neubau oder Anbau Bearbeiten In der Zwischenzeit waren die Planungen fur die neue Kirche weitergegangen jedoch die Auseinandersetzung ob Neubau oder Umbau immer noch nicht zu Ende gekommen 1864 setzten sich 34 Gemeindemitglieder von Wirges in einer Eingabe an das bischofliche Ordinariat in Limburg nachhaltig fur einen Umbau der Kirche ein Bischof Peter Joseph Blum schrieb am 15 Februar 1868 an die koniglich preussische Regierung dass die Zahl der Pfarrangehorigen inzwischen auf 4 765 angewachsen sei Wenn zwei Drittel Sitzplatze erhalten sollten so sei die vorgesehene Zahl von 2 664 Sitzplatzen zu wenig Der Bischof lehnte es ab dass 3 11 der Pfarrangehorigen nur Stehplatze bekommen sollten Pfarrer Protz und der Kirchenvorstand wiesen am 16 September 1869 in einer Eingabe nach Limburg erneut auf die aussergewohnlich beengten Raum und Platzverhaltnisse hin Das Gedrange in der Kirche habe zu mancherlei Missverstandnissen gefuhrt Wegen des Raummangels gingen viele nach auswarts zum Gottesdienst oder gaben dessen Besuch nur vor um in Wirklichkeit in den Wirtshausern sitzenzubleiben Wenn diese Missverstandnisse nicht bald durch einen Neubau abgestellt wurden wollte Pfarrer Protz um seine Versetzung bitten da er seine Pflichten als Seelsorger unter diesen Umstanden nicht erfullen konne Das bischofliche Ordinariat erklarte daraufhin es wolle zunachst eine Kommission nach Wirges schicken um auch die Wunsche der Filialgemeinden kennenzulernen Durch deren Anhorung ergaben sich unerwartet grosse Schwierigkeiten fur den Kirchenneubau Mehrere Filialgemeinden des Kirchspiels Wirges waren bestrebt sich vom Kirchspiel zu trennen und zu verselbststandigen oder anderen Pfarreien zugeteilt zu werden Sie vertraten die Auffassung dass sie an der Ablosesumme zu beteiligen seien die von den Zehntberechtigten zwecks Befreiung von der Kirchenbaulast gezahlt wurde Da der Kirchenneubau im Wesentlichen mit der Ablosesumme des Zehntherren finanziert werden sollte wurde bei der Beteiligung der Filialgemeinden am Ablosungskapital ein Teil der Baufinanzierung ausfallen Dadurch wurden zwangslaufig erhebliche Schwierigkeiten fur die Gesamtfinanzierung des Kirchenneubaus entstehen Einzelne Kirchenvorstandsmitglieder gingen so weit zu behaupten dass bei einer Abtrennung mehrerer Filialgemeinden die alte Kirche fur die verbleibenden Pfarrangehorigen ausreichen wurde sodass ein Neubau nicht mehr notwendig sei Pfarrer Protz vertrat im Gegensatz dazu die Auffassung dass auch bei einer Abtrennung einzelner Filialgemeinden eine neue Kirche gebaut werden musse Er hatte sich fur diesen Fall schon einen Bauplan von Bauinspektor Hermann Nebel aus Koblenz entwerfen lassen In einer Sondersitzung des Kirchenvorstandes und der Sendschoffen des Kirchspiels am 12 Januar 1870 sprachen sich zehn Mitglieder fur die Ausgliederung von Filialgemeinden aus sechs Mitglieder einschliesslich Pfarrer waren noch fur den Kirchenneubau Damit war klar dass die Filialgemeinden die bestrebt waren eine eigene Pfarrei zu errichten wie Dernbach und Otzingen Leuterod nichts mehr zu den Neu oder Umbaukosten beitragen wollten Darauf richtete der Kirchenvorstand am 25 Oktober 1872 ein dringendes Gesuch an das bischofliche Ordinariat moglichst bald einen Anbau an die Kreuzkirche fur 12 000 14 000 Taler zu genehmigen Die innere Ausstattung der Kirche musse erneuert werden da die Altare schwarz und schmutzig die Statuen vom Holzwurm zernagt und zerstuckelt seien Ausserdem besitze die Kirche keine Orgel Die Filialgemeinden Dernbach und Otzingen Leuterod protestierten gegen den Antrag einen Neubau zu errichten Zwei Jahre vorher am 9 Mai 1870 hatte Regens Munzenberger nach Besichtigung der Wirgeser Kirche ein Gutachten an das bischofliche Ordinariat uber den baulichen Zustand erstattet Die Kirche weise zwar viele Schaden auf jedoch sei das Mauerwerk im Kern gesund Der Kirchturm stamme aus dem 11 hochstens aus dem 12 Jahrhundert Der Turmhelm sei noch gut der Turm sei bei aller Einfachheit stattlich und durfe nicht abgebrochen werden Die Kirche fasse 1 200 Personen und biete genug Raum Eine Reparatur sei dringend erforderlich und koste 4 000 5 000 Taler Pfarrer Protz beantragte am 22 Januar 1874 in Limburg erneut die Restauration der Kirche In seiner Antwort vom 23 Marz 1874 wies das bischofliche Ordinariat darauf hin dass eine solche unmoglich vor der Entscheidung uber die Abtrennung der Filialgemeinden durchgefuhrt werden konne Mit Schreiben vom 12 Januar 1876 genehmigte die bischofliche Behorde dann die notwendigen Reparaturen an der Kirche unter der Voraussetzung dass der Kirchenvorstand und er Gemeindevorstand diese bewilligten Im Kirchenvorstand kam es zu erheblichen Meinungsverschiedenheiten In dieser Zeit des Kulturkampfes war das bischofliche Ordinariat aufgelost und der Bischof von Limburg verbannt Der Kirchenvorstand schrieb daher 1878 eigenmachtig ohne Genehmigung von Limburg die Bauarbeiten fur einen Anbau an der Kirche aus Noch im selben Jahr wurde mit dem Anbau zur Vergrosserung der Kirche begonnen Nach dem vorgelegten Bauplan sollte der Anbau zugleich die Vorstufe fur einen Neubau darstellen Der alte Kirchturm sollte wegen Baufalligkeit abgebrochen und ein neuer Turm vorgebaut werden Die bischofliche Behorde versuchte noch im Juni 1879 die vorgesehene Erweiterung des Anbaus bis zu den Seitenturen zu unterbinden Zwar wollte man nicht den nun einmal begonnenen Kirchenbau aus Sparsamkeitsgrunden verunstalten und z B turmlos lassen jedoch sollte der widerrechtlich begonnene Erweiterungsbau auch nicht noch weiter vergrossert werden Das bischofliche Ordinariat bat daher um Bericht wie viel die jetzige Erweiterung vom Baukapital der Kirche schon verschlungen habe und wie viel nach der Vollendung des Ganzen noch ubrig bleiben werde Anbauplan von 1878 Bearbeiten Der Anbau wurde zum Argernis fur weite Kreise der Diozese ausgefuhrt Schiff und Chor der alten Kirche blieben stehen Im Jahr 1880 wurde der Anbau fertiggestellt Pfarrer Protz starb bereits am 10 Marz 1879 Vom Baukapital waren 80 000 Mark schon verbaut Der alte Turm wurde wegen Baufalligkeit niedergerissen und an seiner Stelle ein neuer Turm nach Plan und unter der Leitung des Kreisbauinspektors Buchling gebaut Bei den Turmdeckerarbeiten kam ein Sohn des Dachdeckers Ritz aus Otzingen ums Leben Gegen den Abbruch des Turmes hatte sich vielfacher Protest erhoben weil damit ein unersetzliches Kunstwerk beseitigt wurde Im Juni 1882 zeigten sich plotzlich Risse im Gewolbe des Kirchenschiffes die zum Teil als eine Folge des Anbaus und des dabei erfolgten Abbruches der Vorderseite der alten Kirche angesehen wurden Durch Herausschlagen der alten Decke sollte die dringendste Gefahr behoben werden Schon 1875 hatte sich der Diozesanbaumeister Augener gutachtlich geaussert dass jede Restauration und jede Erweiterung der Kirche unter Beibehaltung alter Teile nur ein Notbehelf fur kurze Zeit sein konnten Der Hauptschaden des Kirchengebaudes liege in der mangelhaften Fundierung auf schlechtem Untergrund Zahlreiche senkrechte Risse hatten den Mauerverband aufgehoben nbsp Der Westerwalder Dom bei NachtNeue Kirche Bearbeiten 1883 liess man von Baumeister Buchling neue Plane fur einen vollstandigen Neubau der Kirche anfertigen Nachdem die bischofliche Verwaltung ihre Arbeit wieder aufnehmen konnte beauftragte sie den Architekten Max Meckel aus Frankfurt statt des vorliegenden Planes einen stilgerechten Plan fur eine neugotische Kirche mit drei Schiffen und einem dreischiffigen Querhaus zu entwerfen Der Kirchenvorstand stimmte dem neuen Entwurf zu und beschloss am 4 Mai 1884 weiterzubauen Der Ausbau war mit 105 000 Mark veranschlagt 90 000 Mark standen aus der Ablosesumme der Zehntherren zur Verfugung Fur die innere Ausschmuckung waren 15 000 Mark vorgesehen Die Behorde genehmigte den Weiterbau nach dem Plan Max Meckels mit einer Abanderung an den Seiten Die alte Kirche wurde abgebrochen wobei die freistehenden Saulen des Mittelschiffs belassen wurden Der Kirchenneubau wurde an den bereits unter Pfarrer Protz erstellten Anbau und den neu errichteten Turm angegliedert Ab 1 Oktober 1884 wirkte Bernhard Feldmann als Hilfsseelsorger in der Pfarrei bis ihm am 1 Oktober 1886 die Pfarrei Wirges ubertragen wurde In seiner Amtszeit wurde die 3 Kirche vollendet die von ihren beiden Vorgangerinnen den Heiligen Bonifatius als Schutzpatron ubernahm Es ist das alteste Patronat dieses Heiligen im Bistum Limburg Der Grundstein der neuen Kirche wurde am 5 Mai 1885 also erst bei Beginn der 2 Bauperiode gelegt Bischof Karl Klein weihte sie am 20 August 1887 ein Der Architekt Max Meckel wurde danach zum Diozesanbaumeister ernannt Architektur BearbeitenDie Kirche ist im damals in Deutschland vorherrschenden neogotischen Stil errichtet Sie misst 27 61 Meter in der Breite und 53 86 Meter in der Lange Die Wande des Kirchenschiffes sind aussen durch abgetreppte Strebepfeiler gegliedert In das hohe Dach des Langhauses schieben sich beidseitig je drei Walmdacher die das kurze Querhaus decken Die Wande des Chores sind der Hohe des Mittelschiffes entsprechend hoher gezogen als die Wande des Hauptschiffes Auch hier gliedern Strebepfeiler und Fenster das aussere des Chores den ein eigenwilliges helmartiges Dach deckt Dieses Dach uberragt jenes des Kirchenschiffes um einige Meter und bildet ein Gegengewicht gegen die Masse des Turmes Der an den Westgiebel gelehnte machtige Turm hat ebenfalls an den Mauerecken je zwei Strebepfeiler die nach oben hin treppenartig zurucktreten Die Rucksprunge sind durch horizontale Gesimse miteinander verbunden Uber den beiden Strebepfeilern umrahmen je ein Stutzenpaar mit einem Tympanon und daruber einer schlanken achteckigen Turmpyramide den Fuss des sehr hohen Turmhelmes dem ebenfalls eine achteckige Turmpyramide aufgesetzt wurde Das Dach des Kirchenschiffes war bis in die 1950er Jahre mit Gauben geschmuckt die der Durchluftung des Dachraumes dienten Ebenfalls zierte das Hauptdach ein sehr spitzer achteckiger Turm der wiederum ein Pendant auf dem Turmhelm hatte Der Grundriss der Kirche lasst zwei grundsatzlich verschiedene Bauabschnitte erkennen Der erste besteht aus der Eingangsanlage mit Turm und zwei Schiffjochen Die dreiportalige Eingangsanlage ist zusammengesetzt aus den schweren den Fuss des Kirchturm bildenden Wanden zwei an diese angelehnten Treppenhauser zur Empore die daran anschliessenden Nebeneingange mit Windfangen einem nordseitig angeschmiegten Treppenhaus zur Glockenstube und der Giebelwand in Hohe und Breite des Langhauses An die Eingangsfront schliesst sofort ein Mittelschiff mit zwei Seitenschiffen an Das erste Joch ist uberspannt von einer Empore Jene im zweiten Joch wurde erst in den 1950er Jahren angefugt Der ursprungliche Plan sah Kreuzpfeiler vor die die Last der beiden hinteren Joche heute noch tragen Die alte Empore wird von zwei Kreuzpfeilern denen zwei schmale Saulen vorgesetzt sind und zwei Saulen mit vorgelagerten Diensten zur Aufnahme der Gurtbogen aus dem Emporenjoch getragen Der Grundriss des zweiten Bauabschnittes zeigt deutlich die Anlehnung des Architekten an die hochgotischen Kathedralen des Mittelalters in Frankreich Die Erweiterung der Empore begrenzt vom Eingang her den Blick ins Kirchenschiff Dem siebenjochigen Mittelschiff ist je ein Seitenschiff zugeordnet das jeweils von einem dreischiffigen Querhaus wird In die Zwickel zwischen Querhaus und Seitenschiff ist auf der Seite des Haupteingangs je ein Seiteneingang angeordnet Im Ostteil ist nach Suden hin an das Seitenschiff eine kleine Kapelle angefugt Dem Chor in der Breite des Mittelschiffs angelegt wurde an der Sudseite eine kleine Kapelle an der Nordseite eine in der Tiefe und Hohe grossere Kapelle angegliedert Letztere wurde wohl wegen des Zuganges von der Sakristei zum Chor einfach um ein Zwischenjoch vertieft Heute ist dieses kurze Zwischenjoch Taufkapelle Ein Umbau der Sakristei brachte die Verlegung des vorgenannten Zuganges mit sich Das Hauptschiff des neueren Teiles bilden funf weitere Joche auf Rundsaulen In diese leiten in der Langs und Querachse angeordnete Dienste die Lasten aus den Gurten der Gewolbe von den Schildbogen der Langswande des Mittelschiffes Die begleitenden Seitenschiffe haben die gleich Jochzahl wie das Hauptschiff Sie laufen optisch bis zum Chorraum durch erweitern sich aber vom zweiten bis vierten Joch zu einem Querhaus dem jeweils ein zweites Seitenschiff angefugt und deren Hohe fast auf die Hohe des Mittelschiffes gezogen wurde Uberwolbt sind diese Seitenschiffe mit Spitzbogen Tonnen Der Chor ist mir schweren viereckigen Pfeilern gegen das Langhaus gesetzt dessen letzte Saule als Halbsaule an dieser Steinmasse anlehnt Ein eingeschobenes schmales Joch gibt der funfeckigen Apsis des Chores grossere Tiefe Die Seitenschiffe werden ebenfalls von funfeckigen kleineren Apsiden abgeschlossen Die nordliche Apsis hat ein vorgelagertes Zwischenjoch Zusammen bilden diese Grundrissteile ein Kreuz in dem das Schiff Sammlungsraum die Eingangsanlage zweckgebundenes dienendes Glied und das Kopfstuck in seiner Staffelung von der kleineren uber die grossere Apsis zum Hochaltar hin besonders durch die Uberhohung der begrenzenden Fenster Krone und Hohepunkt des Raumes sind Schwere Pfeiler tragen ein Kreuzrippengewolbe in den Raum und nehmen die Empore auf Die Seitenschiffe werden von schwerem Mauerwerk mit je zwei Kreuzgratgewolben begrenzt Je zwei Rundfenster unterhalb der Empore spenden sparsam Licht Oberhalb der Empore verdrangen hohe Spitzbogenfenster das Mauerwerk leichte Kreuzrippengewolbe uberspannen den Raum Dienste und sparsam aufgebaute Kapitelle nehmen den im Hauptschiff aufsteigenden Rundsaulen die Schwere zugleich auch die Last der Kreuz und Querrippen der Gewolbe und der Mittel und Seitenschiffe begrenzenden Schildbogen Im Hochchor sind die Wande aufgelost in Fenster Fensterbekleidung und kraftige Pfeilervorlagen Die vor diesen angelegten Dienste sind mit reich geschmuckten Kapitellen versehen die die Krone des Rippengewolbes uber der Apsis aufnehmen Die unter den Fenstern befindlichen Wandreste treten durch die Lichtfulle und die Leichtigkeit der ubrigen Konstruktion kaum in Erscheinung trotzdem bilden sie horizontalgelagert das Gegengewicht zur Hohe des Raumes Die einzelnen Apsiden bilden wie im Grundriss mit unterschiedlicher Tiefe durch die gestaffelte Hohe und den sich steigernden Schmuck den optischen Zentralpunkt der Raumfolge Ausstattung Bearbeiten nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Panorama durch den Innenraum des Domes Innendekoration Bearbeiten Nach Vollendung des Baues wurde das Kirchenschiff zunachst nur schlicht dekorativ ausgestattet 1905 bemalte der Kunstmaler August Adam Potthast aus Wiesbaden die Wande und Pfeiler im uppig rankenden Jugendstil Ebenfalls von Potthast stammen auch alle im Nazarenerstil auf Kupferblech gemalten Bilder 12 Apostel im Obergaden Darstellungen aus dem Leben des Heiligen Bonifatius Aussendung als Missionar und Ermordung Die Taufe Jesu im Jordan durch Johannes Dieses Bild fullte ehemals die ganze Ruckwand der damaligen Taufkapelle auf der rechten Seite des Schiffes aus Wegen seines damals unkunstlerischen Nazarenerstils wurde es 1923 verschrottet Verschollen ist ausserdem das ebenso grosse Bild Christus Triumphator das sich hoch oben uber der rechten Apsis befand Die gerahmten Olbilder der Kreuzwegstationen kopierte der Maler Gessner aus Limburg nach Originalen Martin von Feuersteins aus Munchen Nach dem Ersten Weltkrieg fullte Gessner gemeinsam mit dem Maler Busalt aus Limburg die 1905 ausgesparten Felder auf den Wandflachen im Chorraum und auf den vorderen Halbpfeilern in Kalkputzmalerei und zwar im Chorraum mit Darstellungen die Bezug zur Eucharistie hatten die Hochzeit zu Kanaan das Opfer des Melchisedek auf den Pfeilern die vierzehn Nothelfer auf den vorderen Halbsaulen die Opferung Isaaks Jesus mit den Jungern zu EmmausDie Bilder waren Stiftungen des Unternehmers Adam Marx und wurden bei der letzten Innenrenovierung ubermalt Hinter dem Hochaltar ist eine Gedenktafel aller in der Pfarrei tatigen Pfarrer angebracht Fenster Bearbeiten Chorraum Bearbeiten Im Spitzbogen des Mittelfensters thront die Heilige Dreifaltigkeit Gott Vater Gott Sohn und in Gestalt einer Taube Gott der Heilige Geist uber einem angedeuteten Regenbogen dem Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen Daruber sind in symbolischen Darstellungen die vier Evangelisten zu erkennen Markus als Lowe Johannes als Adler Matthaus als Mensch Lukas als StierUnterhalb dieses Bogens stehen St Bonifatius der Patron der Kirche St Georg der Patron des Bistums LimburgIn den beiden seitlichen Fenstern sind Szenen aus dem Alten Testament links und dem Neuen Testament rechts dargestellt links die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies die Opferung Isaaks durch seinen Vater Abraham Abraham und Melchisedech in Gestalt von Brot und Weinrechts die Geburt Christi Annahme der Menschennatur der Opfertod Christi der Tod Jesu am Kreuz Jesus nach der Auferstehung beim Mahl mit den EmmausjungernIn den Dreipassformen dieser beiden Spitzbogenfenster sieht man links einen sich fur seine Jungen opfernden Pelikan rechts das Lamm Gottes Apsiden Bearbeiten Die heutige Taufkapelle in der linken Apside war ursprunglich die Marienkapelle In ihr stand bis 1962 der jetzt im linken Seitenschiff befindliche Marienaltar Ihre beiden Fenster zeigen Szenen aus dem Leben Marias und Josefs die Vermahlung Josefs mit Maria Mariens Tod Josefs Tod die Flucht nach Agypten die heilige Familie zu Nazareth der zwolfjahrige Jesus im TempelDie Heiligen in den Fenstern der rechten Apside uber dem Sebastiansaltar zeigen den Heiligen Bernhard von Clairvaux als Zisterzienserabt mit dem Kreuz den Leidenswerkzeugen und der Dornenkrone in der Hand als Prediger fur die Kreuzzuge Kirchenschiff Bearbeiten Die Klarglasfenster der ursprunglich aus 1887 stammenden Fensteranlage wurden 1962 durch ornamental gestaltete Fenster des Kunstlers Josef Jost aus Hattenheim M ersetzt Die dabei gewahlte Kleinteilung des Mosaiks erlaubte es kraftige Farbtone dicht nebeneinander zu setzen durch welche eine Assoziation mit den Fenstern grosser gotischer Kirchen erzeugt wird Auf dem grossen Bildfenster zum nordlich gelegenen Pfarrhaus hin erkennt man Johannes den Taufer im Bussergewand mit Kreuzstab die Heilige Agnes durchbohrt von einem Schwert die Heilige Katharina mit Rad und Schwert Den Heiligen Petrus mit einem Buch und einem Schlusselund auf dem gegenuberliegenden Mittelfenster den Heiligen Jakobus den Alteren mit der Pilgermuschel an der Mutze und dem Pilgerstab die Heilige Elisabeth mit einem Gefass die Mutter Anna Maria und das Jesuskind Johannes den Evangelisten mit einem Kelch aus dem eine Schlange entweicht Die in das Mauerwerk der zu diesen beiden Mittelfenstern gehorenden Drei und Vierpasse eingefugten Bilder zeugen durch ihre Wiederholung im Kirchenraum von der grossen Verehrung der Gottesmutter durch die Wirgeser Glaubigen um 1900 Diese Bilder fuhren durch das Leben Mariens links Maria Verkundigung Maria Heimsuchung Christi Geburtrechts Maria die Konigin des Himmels und der Erde der Herrin des Kosmos umgeben von den Symbolen der vier Evangelisten siehe Mittelfenster im Chor Darunter die Gestirne nach der Geheimen Offenbarung eine Frau mit der Sonne umkleidet der Mond zu ihren Fussen Uber der Tur zur Sakristei in einem kleinen Gefach des Fensters Karl Borromaus im Bussergewand einen Strick um den Hals umhullt von einem kardinalroten Mantel als Bischof und Kardinal von Mailand Auf dem gegenuberliegenden Fenster in einem entsprechenden Fensterausschnitt der Heilige Sebastian von Pfeilen getroffen Alle diese Fenster sind Stiftungen von Familien der damaligen Pfarrei Wirges Bei einzelnen Fenstern sind die Namen der Spender am unteren Rand angebracht links Familie P Neeb Siershahn Familie Chr Gramig Wirges dazu die Inschrift Sit laus Deo honor et gloria Gott sei Lob Ehre und Herrlichkeit rechts Familie J Diefenbach Wirges dazu die Inschrift Gratias agamus Domino Deo nostro Lasst uns danken dem Herrn unserem Gott Die Fenster uber dem Sebastiansaltar stiftete Fam Weyand Wirges Auch die klaren Rundfenster unter der Empore wurden 1962 durch Buntfenster ersetzt Sie erzahlen von Begebenheiten des Alten Testamentes die auf das Opfer des neuen Bundes hinweisen links vorne das Opfer Noahs im Hintergrund Noahs Arche daruber die Taube mit dem Olzweig Noe kniet vor einem zum Himmel steigenden Feuer Als Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen uberspannt ein Regenbogen das Bild links hinten das Opfer Abrahams eine Hand halt die zur Opferung seines Sohnes bereite Hand Abrahams fest die andere weist auf einen Widder rechts vorne das Opfer Moses nach der Verkundigung der zehn Gebote besprengt Moses das Volk mit dem Blute des Lammes als Bundeszeichen rechts hinten das Opfer Melchisedechs Melchisedech bringt im Beisein von Abraham Brot und Wein dar Dieses Opfer gilt als alttestamentliches Zeichen das im Opfer Jesu seine Erfullung findet Eucharistie Altare und Heiligenstatuen Bearbeiten Hochaltar Bearbeiten Der von zwei Flugelturen flankierte Hochaltar wurde 1887 von Caspar Weis aus Frankfurt am Main angefertigt Er wird gekront von einem hoch aufsteigenden feingliedrigen Gesprenge Um den Thron des ausgesetzten Allerheiligsten dem ursprunglich als solcher ein drehbarer Tabernakel diente gruppiert sich eine Auswahl von Heiligen der Allerheiligenlitanei Die Rangfolge dieser Heiligen entspricht von der Mitte nach aussen genannt genau ihrer Einordnung innerhalb der Litanei linke Seite oben rechte Seite obendie Apostel Maria die Gottesmutter die Apostel Josef der Nahrvater JesuPetrus mit dem Schlussel Paulus mit dem SchwertJohannes mit dem Kelch Matthaus mit Bart Schwert als Symbol fehlt Bartholomaus mit dem Messer Simon mit Sageein Monch Franz von Assisi in Kutte mit Wundmalen der Bussprediger Johannes der Taufer im Fellkleid mit Kreuzstabein Martyrer Georg mit Drachen und Schwert ein Prediger Antonius von Padua mit Rosenkranz ein Kind tragendeine Kaiserin Hildegard mit Krone den Bischofsstab reichend ein Ordensmann Aloysius mit Lilieeine Kaiserin Helena das Kreuz zeigendunten untendie Apostel Philippus mit Kreuzstab die Apostel Thaddaus mit Lanze und HellebardeJakobus der Jungere mit Keule Andreas mit AndreaskreuzThomas mit einem Winkel Jakobus der Altere in schwarzem Mantel mit Pilgermuschelein Papst N N mit Tiara und dreifachem Kreuzstab ein Monch Dominikus in weissem Habit und schwarzem Manteleine Abtissin Hildegard von Bingen mit Buch und Stab ein Kirchenlehrer Hieronymus mit Bucheine Ordensfrau Mechthild von Helfta mit Adelskrone und Buch eine Jungfrau Katharina mit Rad und Schwerteine Mutter Mutter Anna das Kind belehrendeine Ordensfrau Clara in Clarissinnentracht mit Monstranzin der Predella Unterbau links rechts Ruckseite der Flugelturen links rechtsMaria bei Elisabeth und die Geburt Jesu die Weisen aus dem Morgenland dem Kinde huldigend die Verkundung des Erlosers die Kronung MariensMarienaltar Bearbeiten Der ebenfalls von Caspar Weis geschaffene Marienaltar im linken Seitenschiff stammt aus dem Jahr 1891 Die Predella tragt den Namen des Kunstlers und die Inschrift Meister dieses Werkes bitt Gott fur ihn 1891 Das ursprungliche Gesprenge entsprach dem des Hochaltares musste jedoch 1962 wegen starken Wurmfrasses weichen Mitte Predella linker Flugel offen rechter Flugel offen Maria die Gottesgebarerin Dei Genitrix die das Kind tragt mit einer Taube auf dem Diadem Bernhard oder als Minnesanger unserer lieben Frau Darstellung Mariens im Tempel Ubergabe an die TempelschuleFranz von Assisi mit dem Kreuz Bernhard von Morkus oder dem das Lied Alle Tage sing und sage zugeschrieben wird linker Flugel geschlossen rechter Flugel geschlossen Antonius den Fischen predigend Casimir von Polen dem der Text nicht der Hymnus desselben Liedes zugeschrieben wird Nikolaus als Bischof mit Stab und Buch auf dem drei Kugeln zu erkennen sind Helena mit der Kaiserkrone und dem aufgefundenen KreuzMaria Margaretha von Alacoque die die Herz Jesu Verehrung verbreitet hat mit einem Herz das von einem Kreuzund Flammen uberhoht wirdDominikus der als Urheber des Rosenkranzgebetes giltJosefsaltar Bearbeiten Auch der im rechten Seitenschiff befindliche Josefsaltar wurde von Caspar Weis angefertigt Er ist der am einfachsten gehaltene der drei Altare In der Mitte Josefbeidseitig flankiert die Flucht aus Agyptenin den Hochreliefs die heilige Familie in NazarethSebastiansaltar Bearbeiten In der Zeit der grossen Pestepidemien um 1300 und 1720 suchte die Bevolkerung Hilfe beim Heiligen Sebastian der seit 345 als Heiliger und seit dem 7 Jahrhundert als Pestpatron gilt Sein Erkennungszeichen ist der Pfeil Auch in Wirges schloss sich eine Gebetsgemeinschaft zusammen gefordert durch einen Gnadenbrief des Papstes Pius VI voller Ablasse von 10 Marz 1777 Auch nach Auflosung der Bruderschaft fanden noch lange im Januar eine Sebastiansandacht gehalten Die Prozession an Christi Himmelfahrt fuhrt in Anlahung an die Pestprozession alljahrlich zur Steimelkapelle Zur Ausstattung der 1775 gebauten Kirche stiftete die Sebastiansbruderschaft einen Sebastiansaltar Diesen sollen spater zusatzliche Darstellungen des Heiligen Herzens Jesu und der Heiligen Maria geschmuckt haben Der Schrein des Altares stammt von 1775 die beiden Flugelturen aus dem Jahr 1520 gehorten ursprunglich zum Marienaltar des ersten romanischen Gotteshauses Schliesst man die Flugelturen ist aus zwei Halften zusammengesetzt die Verkundigung des Herrn zu sehen Die ursprungliche Mondsichelmadonna und die Figuren der Heiligen Laurentius Jakobus dem Alteren Agnes und Agatha sind verschollen Die erhaltenen Flugelturen zeigen innenBlasius mit Bischofsstab und KerzeKatharina mit Zackenrad und SchwertChristophorus auf einen Pfahl gestutzt das Kind durch den Fluss tragendMargarethe mit weissem Mantel und Kreuzstabaussendie Verkundigung MariensTaufkapelle Bearbeiten Die ehemalige Taufkapelle am Ende des linken Seitenschiffs beherbergt unter anderem eine Mater dolorosa die von Jakob Marx gestiftet und Pius Vierheiligen angefertigt an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges erinnert Diese Figur stand ursprunglich neben der Sakristeitur vor einem grossen Busskreuz flankiert von zwei Holztafeln mit den Namen der Toten Zur Erinnerung an Maria Katharina Kaspar wurden eine von der Stadt Wirges gestiftete Gedenktafel sowie ein Foto der Seliggesprochenen angebracht An der gleichen Stelle stand in der 1775 geweihten Barockkirche der 1520 gefertigte Marienaltar dessen Flugelturen heute den Sebastiansaltar schmucken Vor diesem Altar legten am 15 August 1851 die ersten Dernbacher Schwestern ihre Gelubde ab Taufstein Bearbeiten Der Taufstein stand bereits in der 1775 geweihten Barockkirche Seine Form entspricht dem Klassizismus des 17 Jahrhunderts Er stand ursprunglich in der Nische rechts im Kirchenschiff der alten Taufkapelle Nach 1918 befand er sich im hinteren Kirchenraum um bei der letzten Renovierung in die linke Apside die neue Taufkapelle verstellt zu werden Dabei erhielt er auch einen mit einem Bergkristall versehenen Bronzedeckel Orgel Bearbeiten Vorgangerinstrumente Bearbeiten Bis zur Anschaffung eines Harmoniums im Jahr 1868 wurden die Lieder in der 1775 errichteten Kirche von einem Kantor angestimmt in dessen Gesang die Vorsanger und die Gemeinde mit einstimmten Die mannlichen Vorsanger nahmen dabei in zwei Chorstuhlen auf der Evangelienseite die etwa ein Dutzend Sangerinnen in zwei Gestuhlen beim Marienaltar Platz Aus der Zusammenfassung dieser Vorsanger entstand im Jahr 1838 der Kirchenchor St Gregorius Das Harmonium erwies sich nach kurzer Zeit als unzureichend und wurde zunehmend reparaturbedurftig weshalb der Pfarrnachfolger Peter Protz 1874 in der zustandigen bischoflichen Behorde um die Genehmigung zur Anschaffung einer Orgel bat Im darauffolgenden Jahr reichte er einen Kostenvoranschlag der Limburger Orgelbauwerkstatt Gebr Keller uber ein Instrument mit 23 Registern zum Preis von 2 602 Talern etwa 4 000 ein woraufhin die Firma ein Notinstrument fur den Preis von 52 Talern aufstellte Die bischofliche Behorde genehmigte den Bau der Orgel im Jahr 1876 unter der Bedingung dass sowohl Kirchenvorstand als auch Gemeinderat dem Bauvorhaben zustimmen Das neue Instrument wurde im Jahr 1877 fertiggestellt aus Platzmangel jedoch nicht in der Kirche aufgestellt Dies anderte sich mit der Fertigstellung der zwei vorderen Joche der heutigen Kirche und der Errichtung der Empore Der Wind der Orgel wurde uber mehrere Jahre durch Treten des Blasebalgs erzeugt erst im Jahr 1904 ubernahm diese Aufgabe ein elektrisches Geblase Die Zinnpfeifen der Orgel wurden im Ersten Weltkrieg beschlagnahmt und eingeschmolzen Der Gegenwert wurde 1926 vom Staat erstattet und die Orgel fur 2 000 DM restauriert Die Orgel wird fur diese Zeit als ein mit Silberbronze angestrichener Holzattrappenprospekt beschrieben hinter dem sich 25 Register auf zwei Manualen und Pedal befinden Die Traktur war pneumatisch das Klangbild nachromantisch Das Referat Kirchenmusik des Bistums Limburg empfahl im Jahr 1978 in einem Gutachten dringend den Neubau der Orgel Ursachlich hierfur waren die stark beeintrachtigte Funktionstuchtigkeit und der Holzwurmbefall des bestehenden Instruments Daruber hinaus wurde das Klangbild als unzureichend und die Spielmoglichkeiten als undifferenziert bezeichnet nbsp Gockel OrgelGockel Orgel Bearbeiten Das heutige Instrument wurde im Jahr 2001 von der Orgelbaufirma Gockel aus Epfenbach bei Heidelberg unter der teilweisen Verwendung von Pfeifenwerk des Vorgangerinstruments errichtet und 2018 um ein Pedalregister erweitert Die auf drei Manuale und Pedal verteilten 46 Register stehen auf Schleif und Kegelladen Die Traktur ist mechanisch die Koppeln und die Registersteuerung elektrisch I Hauptwerk C a31 Principal 16 2 Principal 0 8 3 Holzflote 0 8 4 Bourdon 0 8 5 Gambe 0 8 6 Octave 0 4 7 Flute 0 4 8 Octave 0 2 9 Mixtur IV 0 1 1 3 10 Cornet 0 2 3 11 Trompette 0 0 0 8 II Positiv C a312 Principal 0 8 13 Gedeckt 0 8 14 Salicional 0 8 15 Fugara 0 4 16 Flote 0 4 17 Quinte 0 2 2 3 18 Doublette 0 2 19 Terz 0 1 3 5 20 Larigot 0 1 1 3 21 Cromorne 0 0 0 8 Tremulant III Schwellwerk C a322 Bourdon 16 23 Flute traversiere 0 8 24 Viole de Gambe 0 8 25 Voix celeste 0 8 26 Flute octaviante 0 4 27 Nasard 0 2 2 3 28 Octavin 0 2 20 Tierce 0 1 3 5 30 Plein Jeu V 0 2 31 Basson 16 32 Trompette harmonique 0 8 33 Basson et Hautbois 0 8 34 Clairon 0 4 35 Voix humaine 0 8 Tremulant Pedal C g136 Untersatz 32 37 Violonbass 16 38 Subbass 16 39 Oktavbass 0 8 40 Gedacktbass 0 8 41 Choralbass 0 4 42 Kontra Bombarde 0 0 32 43 Bombarde 16 44 Trompette 0 8 45 Clairon 0 4 Chamade C a346 Chamade 0 0 0 0 0 0 0 0 0 8 Koppeln Normalkoppeln II I III I III II I P II P III P Suboktavkoppeln III I III III Chamaden Koppeln an I II III Spielhilfen 1024 fache Setzeranlage SequenzerGlocken BearbeitenDas alteste im 12 13 Jahrhundert erbaute Gotteshaus hatte zunachst nur eine einzige Glocke namens Sankt Lambertus Sie war aus Glockenbronze wog ca 600 kg und hatte einen Durchmesser von 945 mm und den Schlagton gis Unter ihrer Haube zeigte sie einen Blutenfries 5 cm hoch auf der Flanke das Heiligenbild Maria Selbdritt und in Minuskeln die Inschrift lambertus heischen ich tzu den dienst gotz louden ich den doner verdriven ich jan van trier gos mich anno dni m vc xxi 1521 1569 kam eine zweite Glocke in den alten Wehrturm Sie trug den Namen des Kirchenpatrones Sankt Bonifatius Auch sie war aus Glockenbronze bei einem Gewicht von 1100 kg und einem Durchmesser von 1160 mm der Schlafgon war fis Unter dem gleichen Blutenfries wie die andere Glocke lautete ihre Aufschrift in Majuskeln BONIFATIUS HEISCHEN ICHIN DIE ER GODDES LOUDEN ICHHEINRICH VAN TRIER GOUS MICHANNO DMI MDLXVIII 1568 Die Buchstaben G waren spiegelverkehrt eingesetzt Nach dem Bau der zweiten steinernen Kirche im Jahr 1775 wurde eine dritte Glocke in den erhaltenen Wehrturm gebracht sie trug den Namen Sankt Susanna Diese Glocke zersprang 1890 beim Totenlauten fur Kaiserin Augusta Viktoria Die im Anschluss daran gefertigte Ersatzglocke ebenfalls der Heiligen Susanna gewidmet wurde im Ersten Weltkrieg eingeschmolzen Die Lambertusglocke verblieb im Turm die Bonifatiusglocke wurde 1918 abtransportiert konnte jedoch nach der Novemberrevolution aus Montabaur zuruckgeholt werden Zwei Jahre spater erklarte sich Adam Marx bereit die fehlende dritte Glocke zu stiften Die Weihe erfolgte am 18 Januar 1921 die Inschrift lautete Sankta SusannaIch zersprang MDCCCXC 1890 Als Augustas Totenlied ich sangManches Herz MCMXIV VIII 1914 18 Brach im Weltkrieg durch mein ErzWieder neu MCMXXI 1921 Liessen mich auferstehen Dank und TreuAdam Marx me donavitOtto von Hemmelingen me formavitDecantus Dr Luschberger me consecravit AD MCMXXI 1921 Im Zweiten Weltkrieg ordnete die Reichsregierung die Beschlagnahme samtlicher Bronzeglocken an woraufhin alle drei Glocken 1942 vom Turm geholt und nach Hamburg verfrachtet wurden Verfugungsgemass konnte pro Ort eine Glocke zuruckgehalten werden woraufhin sich die Gemeindeverwaltung fur den Erhalt des Steimelsglockchens entschied die wertvolle Lambertusglocke wurde aufgegeben Aus der Uberlegung heraus in Zukunft zu verhindern dass Wirgeser Kirchenglocken noch einmal zur Munitionsherstellung eingeschmolzen wurden und die Tatsache berucksichtigen dass in absehbarer Zeit keine Bronzeglocken geliefert werden konnten entschied man sich in Wirges fur die Anschaffung von vier Gussstahlglocken Die neuen Glocken wurden am 3 November 1946 geweiht Name Durchmesser Gewicht Ton InschriftSankt Bonifatius 1782 mm 3011 kg cis St Bonifatius clientum fedum serve Heiliger Bonifatius bewahre uns vor allem Bosen Sankta Maria 1414 mm 1425 kg e Sta Maria gratiam nobis emplora Hl Maria erbitte fur uns Gottes Gnade Sankt Gregorius 1189 mm 807 kg gis St Gregorius tremende nos defende Hl Gregor verteidige uns im Kampfe des taglichen Lebens Sankt Conradus 1058 mm 780 kg ais St Conradus campas agricoloque tuere Hl Konrad beschutze unsere Fluren Zwei Jahre spater stellte sich heraus dass die beiden ersten Glocken aus dem 16 Jahrhundert noch in Hamburg standen Sie wurden ruckgekauft und im Kirchturm der Bannberscheider Kirche montiert Die neuen Glocken erwiesen sich als klanglich unbefriedigend wie auch aus einem Gutachten des Glockensachverstandigen H Foersch im Frankfurter Glockenbuch hervorgeht Diese vier Glocken aus dem Jahre 1946 weisen alle aufdringliche penetrante Sekundennebenschlage auf Die schon an sich ungewohnliche Schlagtonlinie cis e gis ais ist verworren und bis zur Unkenntlichkeit erstellt Am 4 Oktober 2009 weihte der damalige Bischof Franz Peter Tebartz van Elst funf neue Bronzeglocken die am 7 November 2009 zum ersten Mal vom Turm des Westerwalder Domes lauteten Sie waren in der Eifeler Glockengiesserei Mark in Brockscheid gegossen worden Name Durchmesser Gewicht Ton InschriftBonifatius 1480 mm 1650 kg cis BONIFATIUS HEISSE ICH ZUR EHRE GOTTES LAUTE ICHGottesmutter Maria 1300 mm 1250 kg dis GOTTESMUTTER MARIA HEISSE ICH DIE GNADE GOTTES VERKUNDE ICHSebastian 1100 mm 1130 kg fis SEBASTIAN HEISSE ICH ZUM GOTTESDIENST LADE ICHDEN DONNER VERTREIBE ICHKatharina Kasper 980 mm 750 kg gis KATHARINA KASPER HEISSE ICH IN DIE NACHFOLGE JESU RUFE ICHBirgitta 820 mm 500 kg ais BIRGITTA HEISSE ICH FUR DIE EINHEIT EUROPASDIE STIMME ERHEBE ICHFriedhof BearbeitenBis zum Bau der romanischen Kirche im 12 13 Jahrhundert wurden die Verstorbenen der ganzen Umgebung von Montabaur bei der dortigen Kirche beerdigt Die Toten von Wirges trug man uber Staudt und Allmannshausen dorthin Nach der Abtrennung von der Urpfarrei Montabaur bestattete das neugebildete Kirchspiel Wirges diese rund um die alte Pfarrkirche Hatte bereits der Bau der Barockkirche den dazu zur Verfugung stehenden Raum schon eingeengt so liessen die Errichtung des Westerwalder Domes und die gleichzeitig erfolgte Bebauung der Obergass kaum Raum fur weitere Verstorbene Zuerst wollte man einen Friedhof in der Gewann Hopfengarten einrichten Aus praktischen Grunden legte man aber 1819 den zur Kirche naher gelegenen Nordfriedhof fur das ganze damals 30 000 Seelen umfassende Kirchspiel an Zur Unterhaltung der beiden Friedhofe mussten samtliche Filialorte Unterhaltskosten zahlen An die ursprunglichen Zeiten erinnert noch heute der Name Leichenrast an der Strasse nach Montabaur Dort rasteten namlich die Dernbacher Leichentrager zum letzten Mal ehe sie ihre Verstorbenen wahrend der Totenmesse vor dem Hauptportal der Kirche aufbahrten Auf dem Nordfriedhof stand vorerst nur ein grosses Holzkreuz 1910 liess der Geistliche Rat J Diefenbach fur sich und seine verstorbenen Angehorigen wie auch fur alle zukunftig in Wirges verstorbenen Pfarrer uber zwei Grabliegen die inzwischen in den Besitz der Stadt ubergegangenen und restaurierte Kapelle bauen Zu deren kunstlerischen Ausgestaltung schenkte ihm sein Freund Caspar Weis der Gestalter der drei Altare von St Bonifatius den sehr sorgfaltig leider nur in Gips ausgearbeiteten Entwurf eines seiner geplanten Werke mit dem Titel Beweinung Christi Ursprunglich war dieses als sechste Station eines Siebenschmerzenweges Mariens gedacht Einen solchen Wallfahrtsweg plante die Pfarrei Lahnstein 1898 hinauf zum Allerheiligenberg Doch wurde nur die letzte Station von C Weis in Stein gehauen Sie steht auf dieser Anhohe in einer Grotte Das ganze Vorhaben endete mit dem Entwurf das in der Wirgeser Friedhofskapelle steht Pfarrhauser BearbeitenDas alteste Pfarrhaus von Wirges befand sich im Bereich der Festung an dem Platz der heute noch Pfarrgarten genannt wird Es brannte im Dreissigjahrigen Krieg 1618 1648 durch Brandstiftung der Schweden ab Dabei gingen auch samtliche Pfarrakten verloren Das zweite Pfarrhaus erbaute man neben die auf der Anhohe stehende Kirche Es soll ein Fachwerkhaus mit dunnen Wanden gewesen sei dessen Wetterseite einen Schieferbeschlag gehabt hatte Es wurde 1895 96 niedergelegt in der Waldstrasse wieder aufgebaut und das jetzige Pfarrhaus dem Stil der Kirche angeglichen gebaut Pfarrer BearbeitenBis 1827 unterstanden die Pfarrer von Wirges dem Bistum Trier ab 1827 dem Bistum Limburg bis 1827 ab 18271325 Arnoldus namentlich erwahnt als Plebanus de Weydergis 1838 1868 Quirin Josef Klaubis 1572 N N 1868 1879 Peter Protz1572 1586 Abel pastor 1879 1884 Franz Hannappel1592 N N Johann 1884 1889 Bernhard Feldmann1599 1602 Konrad Tholis 1889 1898 Adam Sturm1603 Philippus Arnoldi 1898 1938 Dr Josef Ignaz Luschberger1604 Nikolaus Bredburg 1938 1960 Robert Flinkum 1641 Franziskanerpater aus Montabaur 1960 1971 Karl Brand1657 Thomas Stein 1971 1991 Albert Diefenbach1660 Adam Oster 1991 Winfried Karbach1669 1673 Peter Otto I 1991 Ralf Plogmann1673 1675 Adam Hartenfels1675 1679 Jakob Leuterod aus Montabaur1679 1693 Peter Otto II 1693 1701 Johann Visennach 1700 Mareshall Vizekurat1701 1748 Johann Jakob de Barre1749 Johann Christoph Schunk1749 1766 Johann Heinrich Schwickert1766 1796 Johann Castor1769 1837 Heinrich HannappelWeblinks Bearbeiten nbsp Commons St Bonifatius Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage der Pfarrei Wirges Vorstellung der Orgel durch den Organisten Fraser Gartshore mit HorbeispielLiteratur BearbeitenKath Kirchengemeinde St Bonifatius Wirges Festbuch anlasslich der 100 Jahrfeier der Pfarrkirche St Bonifatius Wirges Wirges 1987 Kath Kirchengemeinde St Bonifatius Wirges St Bonifatius Wirges Wirges 1989 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Bonifatius Wirges amp oldid 238002051