www.wikidata.de-de.nina.az
Die Familie von Sohlern verdankt ihren Adelstitel ihrem Vorfahren dem aus Siegen stammenden Anton von Sohlern Er und seine Familie wurden am 9 Marz 1690 von Kaiser Leopold I mit dem Pradikat edle Herren von Sohlern und der Munda geadelt Die Nachfahren hatten bis 2013 ihren Familiensitz auf der Burg Gossweinstein in der Frankischen Schweiz Wappen der Freiherren von Sohlern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Anton von Sohlern 1 2 von Sohlern zu Graroth 1 3 von Sohlern zu Lorch 1 4 von Sohlern zu Nastatten 1 5 Edle Herren von Sohlern und der Munda 1 5 1 Freiherren von Sohlern zu Graroth 1 5 2 Freiherren von Sohlern zu Nastatten 1 5 3 Freiherren von Sohlern zu Lorch 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenAnton von Sohlern Bearbeiten Der aus gutburgerlichem Hause stammende Anton Sohlern machte Karriere in den Diensten der Kurfursten von Trier 1670 erschien er unter Kurfurst Karl Kaspar von der Leyen als kurfurstlicher geheimer Rat Gleichzeitig war er Amtsverwalter der bedeutendsten Amter des Erzstiftes Trier Boppard und Montabaur 1675 wurde er Hofgerichtsdirektor Nach dem Tod von Karl Kaspar von der Leyen 1676 wurde dessen Neffe Johann Hugo von Orsbeck neuer Kurfurst von Trier Er begleitete den Kurfursten 1689 zur Wahl von Josef I zum romisch deutschen Konig nach Augsburg 1711 als Hofkanzler war er ein Botschafter fur die Kaiserwahl Karls VI Durch seinen Einfluss brachte er den trierischen Kurfursten Johann Hugo von Orsbeck dazu der Einrichtung der Kurfurstenwurde fur das protestantische Kurfurstentum Braunschweig Luneburg Hannover zuzustimmen Aus seiner Ehe mit Margaretha Magdalena von Sinneren von Synerine gingen drei Sohne hervor Die Sohne Anton Johann Hugo und Karl Heinrich teilten sich nach dem Tod ihres Vaters die ausgedehnten Besitztumer grundeten drei eigene Stammeslinien und fugten ihrem Namen die Ortsbezeichnung ihres jeweiligen Familiensitzes zu 1 von Sohlern zu Graroth Bearbeiten Freiherr Anton II von Sohlern zu Graroth 1665 12 Juli 1729 war kaiserlicher Rittmeister 2 er wohnte mit seiner Frau Maria Angela von Crazenbach im Grorother Hof vor dem Ortseingang von Wiesbaden Frauenstein der seit 1694 im Familienbesitz war 3 4 Ihr Sohn Freiherr Anton Joseph von Sohlern zu Graroth 1776 war verheiratet mit Salomone von Scherer zu Hohenkreuzberg Zwei in Holz geschnitzte Wappen der Beiden zieren heute noch die von ihnen gestifteten Kommunionbanke der St Georg und Katharina Kirche in Wiesbaden Frauenstein Mit den beiden kinderlosen Sohnen Carl Wilhelm und Hermann Franz erlosch die Linie der Freiherren von Sohlern zu Grarod Der Grabstein des Freiherr Anton II von Sohlern zu Graroth befindet sich in der Katholischen Pfarrkirche St Peter und Paul in Eltville am Rhein 5 nbsp Grorother Hof ehemaliger Sitz der Freiherren von Sohlern zu Graroth nbsp Kommunionbank Wi Frauenstein mit Sohlern schem Wappenvon Sohlern zu Lorch Bearbeiten Freiherr Karl Heinrich von Sohlern 1757 war der Grunder der Linie zu Lorch Er machte 1722 das Lorcher Hilchenhaus das Anton von Sohlern 1718 erworben hatte zum Stammsitz seiner Familie Uberliefert ist das Testament des Karl Heinrich von Sohlern Die nachfolgende Auflistung der Besitzungen und Rechte umfasst nur Karl Heinrichs Teil am Erbe und nicht den seiner beiden Bruder Das freiadlige Rittergut Hilchenhaus zu Lorch Die mitten im Rhein bei Lorch gelegene Au Lorcher Werth In Lorchhausen das freiadelige Klingelbachsche Haus Weinberg Guter und Gefalle Die Gefalle zu Oberdiebach Fruchtgulten und Zinsen aus Ransel Wollmerschied Presberg und Zinsen aus Rudesheim Eine Mahlmuhle mit Muhlplatz und Garten in Lorch Hilchenmuhle auch Mittelmuhle genannt Das Ferresse Haus und Gut neben den Piesporter Gutern Das freiadelige Haus zu Rohm bei Burgen Mosel nebst Gutern und Zinsen zu Muden und Kern Das graflich Lippe Schaumburgische Haus zu Coblenz Das freie Haus und Hof mit Gutern zu Niederhadamar Gulten zu Hadamar Die Guter zu Bernkastel Grach Cues Monzelfeld an der Mittelmosel Das freie Gut Cazersberg bei Neumagen Das freiadlige Haus in Honningen mit Gutern Guter Zinsen und Renten in Argendorf Rheinbrohl Ober und Niederhammerstein Das Gut in Dhron an der Mittelmosel Das Collnische Haus Fruchtzehnten in Niederelbert und Wurges bei Montabaur Juwelen Silberwerk Leinwand Jagdgarner gemeint evtl Hirschfanger Gewehr SchuldforderungenVerheiratet war Karl Heinrich von Sohlern mit Anna Johanna Kunigunde von Bastheim Das Paar hatte drei Kinder Emiliana verheiratete von Berlepsch Theresa und den Erben Augustin von Sohlern 1788 Augustin von Sohlern stand als Militar ebenfalls in kurtrierischen Diensten und war zuletzt General und Kommandant der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz Augustin war mit Anna Theresia von Bastheim verheiratet und hatte laut Lorcher Kirchenbuchern mit ihr mehrere Kinder Maria Anna Antionette 11 August 1756 Johanna 15 Februar 1759 21 Mai 1759 und Josepha 10 Februar 1765 Nicht in den Lorcher Kirchenbuchern verzeichnet sind die Geburten des Stammhalters Franz Georg 1755 dessen Bruder Carl der im Kindesalter in Lorch verstarb und deren Schwester Maria Theresia die alle auf Ehrenbreitstein geboren wurden Maria Theresia wurde als Jugendliche zum Eintritt in das Kloster Stuben gezwungen Ihr Kampf den Klostermauern zu entrinnen wird in dem Roman Die Frauen von Stuben von Josefine Wittenbecher erzahlt 6 Mit Franz Georg von Sohlern endet die mannliche Linie der Sohlern zu Lorch Verheiratet war er mit Magdalena Macher das Paar hatte eine Tochter Amalia verheiratete von Plettenberg 1852 in Lorch Der Lorcher Besitz ging an seine Schwester Maria Antoinette die mit Carl Heinrich Freiherr von Hausen 10 Oktober 1755 7 Februar 1832 7 verheiratet war uber Das eindrucksvolle Grabmal des vormaligen Hofgerichtsherrn auf Rehlingen in Deutsch Lothringen Capitain im franzosischen Regiment Royal Deux Ponts kurtrierischer Kammerherr und Jagerhauptmann kann man heute noch an der Pfarrkirche St Martin in Lorch bewundern Mit dem Sohn Ferdinand von Hausen endet auch diese Linie nbsp Das Alte und das Neue Lorcher Hilchenhaus der Sitz der Freiherren von Sohlern zu Lorch Foto vor 1885 nbsp Lorcher Hilchenhaus heutiger Zustand nbsp Ehewappen des Carl Heinrich Freiherr von Hausen und der Freiin Maria Antoinette von Sohlern im Rittersaal des Hilchenhauses Lorch nbsp Guterstein Grenzstein der Freiherrn von Sohlern in Lorch von 1722von Sohlern zu Nastatten Bearbeiten Freiherr Johann Hugo von Sohlern 1732 der Grunder der Linie zu Nastatten war verheiratet mit Anna Maria Freiin von Dietz Bis ins 19 Jahrhundert hatte diese Linie ihren Stammsitz in Nastatten im Klingelbacher Hof benannt nach Junker Reinhard von Klingelbach Das ehemals freiadlige Hofgut hatte Anton Sohlern 1690 erworben und um und ausgebaut Seit dieser Zeit wird das Anwesen Sohlernscher Hof genannt Bis 1840 blieb es im Besitz der Familie von Sohlern zu Nastatten 8 Danach zog die Familie auf das Hofgut Johannishof bei Bad Konigshofen im Grabfeld 1875 kaufte Edgar Freiherr von Sohlern vom Konigreich Bayern die Burg Gossweinstein als Sitz fur seine Familie Die neuen Burgherren bauten 1890 das Schloss im Sinne der Neugotik um wobei das Hauptgebaude Treppengiebel erhielt Bis zum Tod von Michael Freiherr von Sohlern im Jahr 2013 blieb Burg Gossweinstein Familiensitz Nach dem Tod des Burgherrn ging die Burg auf dessen letzten Wunsch hin an die neuen Eigentumer Familie Layritz aus Gossweinstein 9 Der Schauspieler Gilbert von Sohlern ist auch ein Nachfahre der Sohlern zu Nastatten 10 nbsp Klingelbacher Hof in Nastatten heute besser bekannt als Sohlernscher Hof Das Anwesen war der Sitz der Freiherren von Sohlern zu Nastatten nbsp Ehewappen des Anton von Sohlern und Magdalena von Sinneren von Synerine uber dem Eingangsportal des Klingelbacherhofes nbsp Epitaph mit Sohlerschen Wappen in Nastatten nbsp Grabmal des Franz Georg von Sohlern 1795 1824 in Nastatten nbsp Burg Gossweinstein war von 1875 bis 2013 der Sitz der Linie von Sohlern zu Nastatten nbsp Ruhestatte der Familie v Sohlern auf Burg GossweinsteinEdle Herren von Sohlern und der Munda Bearbeiten Anton von Sohlern Margaretha Magdalena von Sinnern von Synerine 3 Sohne Anton II Johann Hugo Karl Heinrich Freiherren von Sohlern zu Graroth Bearbeiten Anton II 1665 12 Juli 1729 Marie Angela von Cratzenbach Anton Joseph 22 Juli 1776 Salome von Scherer zu Hohenkreuzberg Karl Wilhelm und Hermann Franz beide ohne Nachfahren Aemiliana Adolph Freiherr von BellmontFreiherren von Sohlern zu Nastatten Bearbeiten Johann Hugo 1732 Maria Anna von Dietz 3 Tochter u 2 Sohne Anton u Johann Hugo Franz Johann Hugo Franz 14 Juni 1720 12 Juni 1771 Anna Katharina von Holzfeld 3 Sohne Anton Joseph Ferdinand Franz Philipp Gregor 24 April 1761 12 Juni 1789 Anton Joseph 18 Juni 1757 1783 Marie Laura Franziska Josephe Clara Baronesse de Goussault d Alimont 8 August 1752 Anton Franz Georg 25 Dezember 1795 19 November 1824 Marie Josephine Walburga Charlotte Magdalene von Hausen in zweiter Ehe Ludolf von Langen nass Amtmann zu Konigstein 1 Sohn Karl Heinrich 1 Tochter Marie Antoinette verheiratete von Oberkamp 8 August 1824 Karl Heinrich 12 Januar 1823 Charlotte Freiin von Schutz zu Holzhausen 1 Tochter Luise Bertha Franziska 12 Januar 1823 5 Sohne Hugo Damian Franz Joseph 8 Mai 1850 Dr Karl Edgar Heinrich Emil 27 Mai 1854 Heinrich Karl 3 Januar 1861 Karl Ernst Landschaftsmaler 25 Oktober 1866 26 Oktober 1950 Dr Karl Edgar 17 Mai 1853 14 Juni 1928 Julie Freiin von Redwitz Schmolz 14 November 1853 27 Januar 1951 Freiherren von Sohlern zu Lorch Bearbeiten Karl Heinrich 1757 Anna Johanna Kunigunde von Bastheim 2 Tochter Therese Emiliane verh von Berlepsch und 1 Sohn Augustin Augustin 19 Februar 1788 Anna Therese von Bastheim 1715 30 September 1768 4 Tochter Maria Anna Antionette verh von Hausen 11 August 1756 Johanna 15 Februar 1759 21 Mai 1759 Josepha 10 Februar 1765 Maria Theresia und 2 Sohne Franz Georg Carl 5 November 1759 Franz Georg 26 Januar 1755 2 Januar 1821 Magdalena Macher 1Tochter Amalia verh von Plettenberg 1852 Lorch Weblinks BearbeitenNeues Allgemeines Deutsches Adels Lexicon Saackhen Wailckhl Nordbayerischer Kurier Wie es ist eine Burg zu erbenEinzelnachweise Bearbeiten Denkwurdiger und nutzlicher rheinischer Antiquarius welcher die wichtigsten Christian von Strassburg Anton Joseph Weidenbach Google Books Epitaph des Freiherrn Anton II v Sohlern in der Pfarrkirche von Eltville 1 SchlosserRundschau de Eva Wodarz Eichner Grorother Hof Das spate Gluck des Grafen Website der Stadt Wiesbaden erschienen im Wiesbadener Kurier am 7 August 2004 deutsche digitale bibliothek de http www josefine wittenbecher de buecher htm Lagis Hessen Hessische Biografie Hausen Karl Heinrich Freiherr von ID 15833 Kulimag Immobilienbetreuung und Immobilienverwaltung Nastatten Sohlernscher Hof Memento vom 3 November 2013 im Internet Archive Burg Gossweinstein de Sendung vom 13 April 2013 Nina Ruge im Gesprach mit Gilbert von Sohlern Memento vom 19 April 2013 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sohlern Adelsgeschlecht amp oldid 237738478