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Karl Klein 11 Januar 1819 in Frankfurt am Main 6 Februar 1898 in Limburg an der Lahn war von 1886 bis 1898 romisch katholischer Bischof von Limburg Bischof Karl KleinBischofswappenLeben BearbeitenKlein stammte aus dem Frankfurter Burgertum und hatte im Gegensatz zu den meisten anderen Mannern an der Spitze des Bistums Limburg die in der Regel einen landlichen Hintergrund hatten eine umfangreiche akademische Bildung in Regensburg Freiburg und Munchen genossen Er empfing am 4 November 1841 nach seinen theologischen Studien die Priesterweihe 1843 wurde er Sekretar des nur zehn Jahre alteren Bischofs Peter Joseph Blum Klein ubernahm zahlreiche Amter in der Bistumsverwaltung und tat sich etwa im Jahr 1848 und wahrend des nassauischen Kirchenstreits als Verhandlungsfuhrer und Taktiker in politischen Verhandlungen hervor Spater wurde er Generalvikar des Bistums Im Jahr 1867 zog er als Abgeordneter der Zentrumspartei fur den Unterwesterwaldkreis in das preussische Abgeordnetenhaus ein Wahrend des Kulturkampfs organisierte Klein als Geheimdelegat die Flucht des Bischofs ins bohmische Exil und leitete anschliessend de facto das Bistum Klein und Blum verband eine enge Freundschaft Im Testament Blums wurde Klein als Universalerbe eingetragen 1886 wurde Klein von Papst Leo XIII als Nachfolger von Christian Roos der seinerseits 1885 Nachfolger des im Vorjahr verstorbenen Blum war und nun als Erzbischof nach Freiburg ging zum Bischof von Limburg ernannt Die Bischofsweihe spendete ihm am 4 November 1886 der ehemalige Erzbischof von Koln Paul Ludolf Kardinal Melchers Karl Klein ubernahm sofort nach seiner Ernennung als Bischof die Auffassung des Papstes dass der Kulturkampf nur durch eine einvernehmliche Regelung zwischen Staat und Kirche zu losen sei Veroffentlichungen am Anfang seiner Amtszeit unterstrichen immer wieder die Concordia inter Imperium et Sacerdotium In seinem ersten Hirtenbrief betonte er dann auch die Wichtigkeit dass das Verhaltnis von Staat und Kirche ein wohlgeordnetes und friedliches ist Der Kaiser wurde noch vor dem Papst genannt als es um die Verdienste bei der Beendigung des Kulturkampfes ging Eine deutliche politische Umsetzung des sich andeutenden Kurses erfolgte 1887 im Septennatsstreit als sich die Zentrumsfraktion im Reichstag weigerte den Heeresetat fur sieben Jahre zu genehmigen und damit fur diese Zeitspanne sein Etatrecht ein wichtiges Machtinstrument des Parlaments aufzugeben Zusammen mit dem Fuldaer Bischof Georg von Kopp war Klein der einzige deutsche Bischof der sich klar fur die papstliche Linie und damit gegen die Ablehnung des Septennats durch die Zentrumspartei aussprach Nach innen bemuhte er sich vor allem um die Wiederherstellung der kirchlichen Strukturen die unter dem Kulturkampf gelitten hatten Literatur BearbeitenMarie Luise Crone Matthias Th Kloft u a Limburg Geschichte des Bistums 6 Bde Editions du Signe Strasbourg 1993 1998 Erwin Gatz Klein Karl In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 743 f Digitalisat Bernhard Mann Biographisches Handbuch fur das Preussische Abgeordnetenhaus 1867 1918 Handbucher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien Band 3 Droste Dusseldorf 1988 ISBN 3 7700 5146 7 Nr 1148 Otto Renkhoff Nassauische Biographie Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten 2 Auflage Wiesbaden 1992 ISBN 3 922244 90 4 S 398 Nr 2213 Klaus Schatz SJ Geschichte des Bistums Limburg Quellen und Abhandlungen zur mittelrheinischen Kirchengeschichte Band 48 Gesellschaft fur Mittelrheinische Kirchengeschichte Mainz 1983 Brigitte Stenske Klein Karl In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 3 Bautz Herzberg 1992 ISBN 3 88309 035 2 Sp 1591 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenEintrag zu Karl Klein Bischof auf catholic hierarchy org abgerufen am 12 April 2017 VorgangerAmtNachfolgerChristian RoosBischof von Limburg 1886 1898Dominikus WilliNormdaten Person GND 116212349 lobid OGND AKS VIAF 15514059 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klein KarlKURZBESCHREIBUNG Bischof von LimburgGEBURTSDATUM 11 Januar 1819GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 6 Februar 1898STERBEORT Limburg an der Lahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Klein Bischof amp oldid 233132496