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Regelinda auch Reginlind oder Regilinde 958 war durch ihre erste Ehe mit Burchard II Herzogin von Schwaben Sie war die Tochter von Burkhard von Worms eines Nachkommen der Grafen vom Wormsgau und heiratete nach dem Tod ihres ersten Mannes in zweiter Ehe 926 Hermann I von Schwaben Fresko von Regelinda in der Kirche St Peter und Paul auf der Insel UfenauFresko ihres Sohnes des Heiligen Adalrich auf der gegenuberliegenden Kirchenwand Ahnentafel ReginlindeReginlindes Herkunft geht zuruck auf die Karolinger Ludwig der Deutsche war ihr Urgrossonkel Durch ihren Urgrossvater Eberhard von Friaul stammte sie aus dem Geschlecht der Unruochinger ihre Urgrossmutter war Gisela von Friaul eine Schwester Ludwigs des Deutschen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Ehrung 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAus dem Leben der schwabisch alemannischen Herzogin ist nur wenig bekannt Ihr Vater wird in vielen Quellen als Eberhard vom Zurichgau angegeben dieser war aber ihr Onkel Gemass neueren Forschungen stammt ihr Vater aus der Familie der Wormsgauer Grafen Sie soll im Kloster Sackingen aufgewachsen sein und wurde 904 mit dem Grafen Burkhard II vermahlt Zusammen mit diesem grundet Regelinda das Frauenkloster St Margarethen in Waldkirch Durch die Verheiratung ihrer Kinder hatte sie enge Kontakte sowohl zum Konigreich Burgund Berta heiratete Konig Rudolf II von Burgund und zum Konigshof der Ottonen Ida heiratete den altesten Sohn von Konig Otto I Liudolf Der Ehe ihrer Tochter Berta mit Konig Rudolf II von Burgund entstammte eine Tochter Adelheid die als Gattin Kaiser Ottos des Grossen zu einer der bedeutendsten Frauen des 10 Jahrhunderts werden sollte Nach dem Tod ihres zweiten Mannes zog sie sich ins Zurcher Kloster Felix und Regula zuruck heute das Fraumunster Diesem Kloster stand sie bereits seit 929 als Laienabtissin vor Regelinda wird auch als Laienabtissin des Damenstift Sackingens genannt Auf der Insel Ufenau im Zurichsee entstand Mitte des 10 Jahrhunderts eine Einsiedelei durch den Monch Adalrich Adalrich wird oft als Sohn Reginlindes genannt was aber nicht erwiesen ist Regelinda erbaute sich dort ein Haus und renovierte die bestehende Martinskapelle Reginlindenkapelle und stiftete die unter Adalrich vollendete Pfarrkirche St Peter und Paul Aus ihrem Vermogen tatigte sie grosse Stiftungen an das neu entstandene Kloster Einsiedeln und durch ihre vielfaltigen Verbindungen zum Konigshaus Otto I wurde dem Kloster 947 das Privileg der Immunitat und der freien Abtwahl verliehen 1 Regelinda starb am 8 August 958 auf der Ufenau und wurde im Kloster Einsiedeln bestattet Laut P Johann B Muller kamen die Gebeine nach Einsiedeln wo sie bis 1673 vor der Muttergotteskapelle bis 1720 in der Kapelle der Unbefleckten Empfangnis am Eingang des Munsters bis 1790 in der Sakristei ruhten und im letzteren Jahre neben der Muttergotteskapelle im Fundament der dortigen Pfeiler beigesetzt wurden 2 Nachkommen BearbeitenAus erster Ehe mit Burchard II Gisela Abtissin von Waldkirch um 905 26 Oktober 923 25 nbsp Guttaterbuch Einsiedeln Eintrag der Herzogin RegelindaDie Tochter Hicha um 905 950 Sohn Konrad der Rote nicht belegt Burchard III um 915 11 November 973 Berta um 907 2 Januar 961 Rudolf II Konig von Burgund Adalrich der Heilige Monch in Einsiedeln 973 dieser Sohn ist nicht belegt Aus zweiter Ehe mit Hermann I Ida auch Ita spater Gattin von Liudolf Sohn von Kaiser Otto I Ehrung BearbeitenReginlinde wurde am Sechselauten 2019 durch die Gesellschaft zu Fraumunster geehrt Seit Juni 2021 ist eine entsprechende Hinweistafel auf der Ufnau bei der Kapelle St Martin installiert Literatur BearbeitenJeannette Rothlisberger Reginlinde Herzogin von Schwaben Abtissin des Fraumunsters Stifterin von Einsiedeln Stutz Medien Wadenswil 2021 ISBN 978 3 85928 114 1 Judith Steinmann Reginlinde In Historisches Lexikon der Schweiz 2010 Jeannette Rothlisberger P Dr Thomas Fassler OSB Neujahrsblatt der Gesellschaft zu Fraumunster auf das Jahr 2020 Vierzehntes Stuck Edition Gutenberg Band 14 Nr 14 2020 ISSN 1663 5264 Thomas Zotz Reginlind In Neue Deutsche Biographie NDB Band 21 Duncker amp Humblot Berlin 2003 ISBN 3 428 11202 4 S 267 f Digitalisat Casimir Bumiller Die Geschichte einer Burg zwischen Festungsalltag und grosser Politik 2 bearb Auflage Konstanz 1997 ISBN 3 7977 0370 8 S 20 ff In Roland Kessinger Klaus Michael Peter Hrsg Hohentwiel Buch Kaiser Herzoge Ritter Rauber Revolutionare Jazzlegenden Markoplan Singen Bonn 2002 Hegau Bibliothek 115 ISBN 3 933356 17 2 S 22 31 Alfons Zettler Geschichte des Herzogtums Schwaben Kohlhammer Stuttgart 2003 ISBN 3 17 015945 3 S 103 ff Einzelnachweise Bearbeiten Urkunde Otto I In Archiv Kloster Einsiedeln Abgerufen am 20 Januar 2020 P Johann Babtist Muller Archivar Stift Einsiedeln Geschichte der Hofe Wollerau und Pfaffikon In Mitteilungen des historischen Vereins des Kantons Schwyz Band 1883 Normdaten Person GND 136195172 lobid OGND AKS VIAF 86192409 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME RegelindaALTERNATIVNAMEN Reginlind Reginlinde Reginlindis RegilindeKURZBESCHREIBUNG Herzogin von SchwabenGEBURTSDATUM 9 JahrhundertSTERBEDATUM 958 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Regelinda amp oldid 237704210