www.wikidata.de-de.nina.az
Das Kloster Einsiedeln lateinisch Abbatia territorialis Sanctissimae Virginis Mariae Einsiedlensis mit seiner Abtei und Kathedralkirche Maria Himmelfahrt und St Mauritius ist eine exemte Benediktinerabtei in der Gemeinde Einsiedeln im Kanton Schwyz Die Abtei ist der grosste Wallfahrtsort der Schweiz und eine bedeutende Station auf dem Jakobsweg Die Schwarze Madonna von Einsiedeln in der Gnadenkapelle ist Anziehungspunkt fur rund 800 000 Pilger und Touristen pro Jahr Die Gemeinschaft der Benediktinermonche zahlt rund 40 Mitglieder Das Kloster ist nicht Teil einer Diozese sondern hat den Status einer Territorialabtei Kloster EinsiedelnBasisdatenStaat SchweizKirchenprovinz ImmediatAbt Urban Federer OSBEmeritierter Abt Martin Werlen OSBGrundung 10 JahrhundertFlache 1 km Einwohner 40 17 Oktober 2023 https www kloster einsiedeln ch abt moenche Katholiken 40 17 Oktober 2023 https www kloster einsiedeln ch abt moenche Anteil 100 Ordenspriester 31 17 Oktober 2023 https www kloster einsiedeln ch abt moenche Katholiken je Priester 1Ordensbruder 9 17 Oktober 2023 https www kloster einsiedeln ch abt moenche Ritus Romischer RitusLiturgiesprache Deutsch LateinischKathedrale Abtei und Kathedralkirche Maria Himmelfahrt und St MauritiusWebsite www kloster einsiedeln chFront der Klosterkirche 2022 Das furstliche Kloster Einsidlen Ansicht der alten Klostergebaude 1630 Einsiedeln Stahlstich von Streb um 1850 Kloster Einsiedeln 2005 Gnadenkapelle 2015Schwarze Madonna von Einsiedeln mit einem Kleid von 1781 Weihnachtsstimmung auf dem grossen Platz vor der Klosterkirche Seit seiner Grundung im Jahre 1130 gehort das Benediktinerinnenkloster Fahr bei Zurich zur Abtei Einsiedeln Dadurch ist der Abt von Einsiedeln auch derjenige des Klosters Fahr Sie bilden zusammen das weltweit einzige noch erhalten gebliebene Doppelkloster im Benediktinerorden Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Von der Meinradszelle zur Reichsabtei 1 2 Hoch und Spatmittelalter 1 3 Fruhe Neuzeit 1 4 19 und 20 Jahrhundert 2 Wallfahrt 2 1 Einsiedler Muttergottes 2 2 Engelweihlegende 3 Klosteranlage 3 1 Stiftsbibliothek 3 2 Marstall 3 3 Klosterplatz 4 Klosterkirche 4 1 Bau 4 1 1 Neubauten ab 1719 4 2 Orgeln 5 Glocken 6 Gemeinschaft 7 Aktivitaten 8 Klosterliegenschaften 9 Bekannte Personen 10 Siehe auch 11 Filmdokumentationen 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVon der Meinradszelle zur Reichsabtei Bearbeiten Im Jahr 828 zog sich der Benediktiner Meinrad vom Kloster Reichenau als Einsiedler auf den Etzelpass zuruck An einem abgelegenen Ort baute er sich 835 eine neue Klause mit einer kleinen Kapelle Dieser Ort lag etwas sudlicher mitten im Finstern Wald Der Legende nach wurde Meinrad dort von Menschen aufgesucht welche seinen Rat und Trost erbaten und ihm dafur Gaben uberliessen Am 21 Januar 861 soll er von Landstreichern uberfallen und ermordet worden sein Daraufhin sollen zwei Raben die Morder verfolgt und vor Gericht gefuhrt haben wo sie unter dem Vorsitz des Grafen Adalbert des Erlauchten zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt wurden Aus diesem Grund sind auf den Wappen von Kloster und Dorf Einsiedeln zwei Raben abgebildet Seine Leiche wurde auf der Reichenau bestattet das Herz auf dem Etzel begraben 1 Uber 40 Jahre spater wurde die Meinradszelle wieder zum Anziehungspunkt fur Einsiedler Unter ihnen war auch Benno der kurze Zeit Bischof von Metz war Sie liessen sich 906 bei der Zelle nieder und machten die Gegend urbar 934 wurden die Einsiedler durch Eberhard einen Dompropst aus Strassburg zu einer Gemeinschaft zusammengefasst der er die Regel des heiligen Benedikt gab Eberhard der erste Abt verfugte uber Eigenleute welche die erste Bevolkerung des Hochtals bildeten 2 Die Grundung des Stifts wurde am 27 Oktober 947 durch Konig Otto I bestatigt und ging mit einer ublichen Schenkung von Land einher Zur Schenkung Ottos I gehorte auch die Insel Ufenau die zu diesem Zeitpunkt dem Damenstift Sackingen gehorte Das Damenstift wurde dafur mit anderen Besitzungen entschadigt Das Stift Einsiedeln erhielt ausserdem die freie Abtwahl und Immunitat Im Jahr 948 wurde die erste Abteikirche zu Ehren Marias und des heiligen Mauritius geweiht Unter den ersten Abten entwickelte sich die Einsiedler Monchsgemeinschaft zu einem weitherum als vorbildlich bekannten Benediktinerkloster Dafur spricht die Tatsache dass zahlreiche Monche als Abte in andere Kloster oder auf Bischofsstuhle gerufen werden Hoch und Spatmittelalter Bearbeiten Kaiser Heinrich II schenkte wahrend seines funfwochigen Aufenthaltes in Zurich am 2 September 1018 auf Bitten des Abtes Wirund dem Kloster den um die Abtei gelegenen Finstern Wald zur Nutzung 3 Er hatte als Forderer der Kirche und der Kloster bereits am 5 Januar des gleichen Jahres in seiner Pfalz in Frankfurt dem Kloster die althergebrachten Besitzungen und die Immunitat bestatigt 4 Die Aufsicht auch die Vertretung des Klosters in Rechtsfragen ubernahm jeweils ein Schirmherr Zu diesen zahlten die Nellenburger die Herren von Uster und von Rapperswil Schliesslich gingen diese eintraglichen Rechte an die Habsburger uber Nach dem ersten Klosterbrand von 1029 wurde von 1031 bis 1039 eine dreischiffige Basilika mit einer Krypta errichtet welche die Grundform fur den spateren Barockbau vorgab Die Grundsteinlegung fur den Neubau fand am 10 Mai 1031 statt 5 Eine zweite Basilika Unteres Munster wurde 1230 uber dem ummauerten Hof errichtet Seit 1114 sind Grenzstreitigkeiten mit den Schwyzern bekannt die an Hofgerichten in der Regel zugunsten des Klosters entschieden wurden 1308 nach dem Tod des Habsburger Konigs Albrecht I nahmen die Streitigkeiten wieder deutlich zu In der Dreikonigsnacht des Jahres 1314 wurde das Kloster im sogenannten Marchenstreit von Schwyzer Bauern uberfallen und geplundert Die Grosszahl der Monche werden gefangen nach Schwyz gefuhrt Der Herzog von Osterreich Leopold I der Schirmvogt des Klosters Einsiedeln war griff danach die Innerschweizer an unterlag ihnen aber 1315 in der Schlacht am Morgarten Der Konflikt konnte erst 1350 bereinigt werden Das Kloster verlor damals einen betrachtlichen Teil seines Landbesitzes Nach einem Brand im Jahr 1465 wurde das untere Munster eingewolbt 1509 und 1577 stand die Kirche erneut in Flammen Fruhe Neuzeit Bearbeiten Huldrych Zwingli war von 1516 bis 1518 als Leutpriester im Kloster beschaftigt bewusst als geschatzter Humanist in dieses Amt geholt Diebold von Geroldseck einer der letzten Monche des Klosters verliess 1525 Einsiedeln und schloss sich der Zurcher Reformation an er sollte 1531 in der Schlacht von Kappel an der Seite Zwinglis fallen sodass der greise Abt Konrad III von Hohenrechberg nunmehr der einzige Konventuale des Stiftes war Seit dem 13 Jahrhundert hatte man nur noch Sohne aus adligen Familien in die Gemeinschaft aufgenommen was zu einer kontinuierlichen Abnahme der Zahl der Monche fuhrte Die Schwyzer beriefen im Sommer 1526 aus dem Kloster St Gallen einen neuen Abt Ludwig II Blarer von Wartensee der jedoch erst 1533 von Rom als rechtmassig anerkannt wurde da die Schwyzer zu diesem Eingriff gemass Kirchenrecht nicht berechtigt gewesen waren Der neue Abt nahm die ersten Burgerlichen in das Kloster auf und belebte es so wieder Besonders Abt Joachim Eichhorn 1569 machte sich um den Wiederaufbau des Klosters in geistlicher und materieller Hinsicht verdient sodass er als zweiter Grunder des Klosters gilt Er nahm auch als einziger Konzilsvater aus dem deutschsprachigen Raum am Konzil von Trient teil Im spaten 17 und im beginnenden 18 Jahrhundert erhielt das Kloster sein jetziges Aussehen Der Chor und die Beichtkirche entstanden 1674 1684 unter Leitung des Architekten Hans Jorg Kuen Nachdem das Gebaude trotz regelmassigen Erweiterungen zu klein fur die wachsende Gemeinschaft geworden war wurde am 31 Marz 1704 der Grundstein fur den Klosterneubau gelegt der nach den Planen von Bruder Caspar Moosbrugger errichtet wurde Sein Bruder der Baumeister Johann Moosbrugger wurde mit den Bauarbeiten beauftragt Die Innenausstattung ubertrug man den Gebrudern Cosmas Damian Asam und Egid Quirin Asam zusammen mit weiteren bedeutenden Kunstlern Unter Abt Nikolaus Imfeld wurde die Kirche am 3 Mai 1735 geweiht In den 1770 1780er Jahren zeigte sich eine Reihe von Einsiedler Konventualen unter der Patronage von Abt Marian Muller offen fur verschiedene Anliegen der Katholischen Aufklarung und setzte sich beispielsweise fur Verbesserungen im Volksschulwesen sowie fur die Hebung der allgemeinen Wohlfahrt ein Auch die Pflege okumenischer Beziehungen war ihnen wichtig 6 19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten Als die franzosischen Revolutionstruppen anfangs Mai 1798 Einsiedeln erreichten flohen Abt Beat Kuttel und die ubrigen Monche des Klosters Die Gnadenkapelle wurde von den Besatzern zerstort das Gnadenbild jedoch konnte durch die Monche unter Leitung des spateren Abtes Konrad Tanner gerettet werden Am 17 September desselben Jahres wurde das geplunderte Stift zum Staatseigentum erklart Durch die sogenannte Mediationsakte erhielten am 19 Februar 1803 die Geistlichen das Kloster wieder zuruck nachdem die Ersten von ihnen bereits 1801 wieder nach Einsiedeln zuruckgekehrt waren Die Gnadenkapelle wurde allerdings erst 1815 1817 mit den erhaltenen Teilen der alten Bausubstanz im klassizistischen Stil wiederaufgebaut Im Laufe der Jahrhunderte grundeten Einsiedler Monche unzahlige Tochterkloster darunter 1854 St Meinrad Indiana USA und 1948 Los Toldos Argentinien die ihrerseits wiederum Neugrundungen vornahmen 7 Einen Hohepunkt bildete der Besuch von Papst Johannes Paul II im Sommer 1984 der am 15 Juni die feierliche Weihe des neuen Hochaltares im Unteren Chor vornahm Wallfahrt BearbeitenSeit dem 14 Jahrhundert fanden belegbar Marienwallfahrten nach Einsiedeln statt 8 Wahrend des Spatmittelalters kamen die Pilger sogar aus Norddeutschland und den Niederlanden Einen Ruckgang der Pilgerstrome erlebte das Kloster nur zur Zeit der Reformation in der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts wurde Einsiedeln erneut zum religiosen Mittelpunkt der Schweizer Katholiken Seit Ende des 19 Jahrhunderts erlebte die Wallfahrt einen weiteren Aufschwung vor allem im Kontext des Kulturkampfes sowie durch den Anschluss an das Eisenbahnnetz Einsiedeln wurde so zum religiosen Zentrum der katholischen Schweiz Einsiedler Muttergottes Bearbeiten Hauptartikel Schwarze Madonna von EinsiedelnDie Schwarze Madonna von Einsiedeln ist ein spatgotisches Gnadenbild aus der Mitte des 15 Jahrhunderts Sie ersetzte das ursprunglich romanische Gnadenbild welches moglicherweise beim Klosterbrand von 1465 zerstort worden war Zu Beginn des 17 Jahrhunderts erhielt die Statue ein spanisches Gewand in Glockenform Es wird noch heute regelmassig gewechselt wobei die Farbe des Kleides der jeweiligen liturgischen Farbe im Kirchenjahr entspricht Die schwarze Hautfarbe stammt vom Russ der Kerzen und Lampen die uber Jahrhunderte vor der Figur brannten Als die Statue 1803 nach der Flucht vor den franzosischen Revolutionstruppen im Vorarlberg restauriert wurde legte der Kunstler die ursprungliche Farbe frei bemalte die Figur aber vor der Ruckfuhrung nach Einsiedeln mit schwarzer Farbe Engelweihlegende Bearbeiten Hauptartikel Einsiedler Engelweihe Am 14 September 948 soll Christus in Begleitung von Heiligen und Engeln die Kapelle an der Stelle der Meinradszelle geweiht haben Diese Legende bildete den Kern der einsetzenden Wallfahrt Die meisten Pilger besuchten Einsiedeln zum Fest der Engelweihe Fiel der 14 September auf einen Sonntag wurde eine 14 tagige Grosse Engelweihe gefeiert Im Jahr 1466 wurden etwa 150 000 Pilgerzeichen verkauft Noch heute bildet die Engelweihe ein wichtiges Fest in Einsiedeln und ist ein gesetzlicher Feiertag im Bezirk Einsiedeln Klosteranlage BearbeitenDie geschlossene barocke Klosteranlage wie sie sich heute darbietet entstand ab 1704 als Abt Maurus von Roll den Grundstein fur die neue Klosteranlage nach den Planen des Einsiedler Laienbruders und Architekten Caspar Moosbrugger aus der Vorarlberger Bauschule legte Stiftsbibliothek Bearbeiten nbsp Stiftsbibliothek nbsp Marstall Ansicht von Osten nbsp Kloster EinsiedelnSiehe auch Codex EinsidlensisDie Stiftsbibliothek des Klosters ist reich an alten Buchern Sie umfasst etwa 230 000 gedruckte Bucher 1230 Handschriften und 1040 Bande Inkunabeln und Fruhdrucke Jahrlich kommen 500 bis 800 Bucher dazu Gegrundet wurde die Bibliothek im Jahr 934 Das Kloster beherbergte bereits Mitte des 10 Jahrhunderts eine eigene Schreibschule heute sind noch 64 Handschriften aus dieser Zeit erhalten Daran erinnert das 2022 eingerichtete Skriptorium in dem man sich uber die Herstellung von Buchern im Mittelalter informieren sowie selbst mit Tinte und Federkiel schreiben kann 9 Eine eigene Druckerei erhielt das Kloster 1664 in der bis 1798 uber tausend Titel verlegt wurden Die Bestande der Bibliothek wurden lange in den Kellern des Klosters aufbewahrt so uberstanden sie die zahlreichen Brande des Klosters unbeschadet 1602 wurde durch den Abt Augustin I Hofmann ein eigener Bibliotheksbau errichtet der prachtige im Rahmen von Fuhrungen zu besichtigende Grosse Barocksaal entstand zwischen 1738 und 1740 Die Stuckarbeiten in Bandel und Laubwerk sowie den Medaillons der Papste und Kaiser an den Fensterleibungen schuf Josef Anton Feuchtmayer Im Jahr 1998 wurde die Bibliothek zuletzt restauriert Marstall Bearbeiten Der 1765 erbaute barocke Marstall des Klosters beherbergt das alteste noch existierende Gestut Europas das seine Anfange im 15 Jahrhundert hat Die gezuchteten Pferde die Cavalli della Madonna gehoren zu den Warmblutern Der erste handschriftliche Hinweis auf die Pferdezucht findet sich in der Rechtsverleihung vom 24 Februar 1064 durch Konig Heinrich IV Klosterplatz Bearbeiten Im 14 Jahrhundert wurde ein Bebauungsverbot fur den Bereich direkt vor dem Kloster erlassen was das Ubergreifen von Dorfbranden verhindern sollte 1745 bis 1747 entstand nach Planen des Mailander Architekten Paolo Federico Bianchi unter Aufsicht des Bregenzer Baumeisters Johannes Rueff der Klosterplatz in der heutigen Form Die Standbilder von Otto dem Grossen links und Heinrich II rechts saumen den Treppenaufgang Im Zentrum des Platzes befindet sich der Liebfrauenbrunnen aus dem Jahr 1747 mit einer bronzenen vergoldeten Marienfigur des Mailander Bildhauers Domenico Pozzi von 1752 Beidseits des Platzes schliessen sich halbkreisformige Arkaden mit Devotionalienladen an Dahinter erhebt sich die machtige barocke Klosterfront mit den beiden 60 m hohen Turmen in ihrer Mitte umrahmt von dreigeschossigen Konventflugeln Das Kloster nahm 2007 die Sanierung des Klosterplatzes in Angriff Diese ist mehrheitlich abgeschlossen Aufgrund einer Einsprache ist die Pflasterung in einem Teil des Platzes noch nicht fertig gestellt 10 Der Platz ist Schauplatz und Spielort des Mysterienspiels Das grosse Welttheater von 1924 bis 1992 in der Eichendorfschen Fassung von Pedro Calderon de la Barca seither in speziell fur Einsiedeln geschriebenen Neufassungen zeitgenossischer Autoren 2000 und 2007 wurden Stucke von Thomas Hurlimann in der Inszenierung von Volker Hesse aufgefuhrt 2013 ein Stuck von Tim Krohn in der Inszenierung von Beat Fah 2024 soll eine Version von Lukas Barfuss in der Inszenierung von Livio Andreina gezeigt werden nbsp Frauenbrunnen 2006 gebaut 1747 nbsp Detailansicht 2009 nbsp Blick von Osten auf die Klosteranlage nbsp Luftaufnahme nbsp Welttheater 1935 Klosterkirche Bearbeiten nbsp Kirchenschiff 2009 nbsp Hauptplatz und Kloster wahrend des Weihnachtsmarkts 2019 Zentrales Bauwerk des Klosters ist die doppelturmige Stiftskirche die zwischen 1719 und 1735 nach den Planen von Bruder Caspar Moosbrugger entstand Sie gilt als die bedeutendste Barockkirche der Schweiz Bau Bearbeiten Der ersten Kirche aus dem Jahr 948 und den jeweiligen Neubauten nach verschiedenen Branden bis 1465 folgte der Neubau mit dem Chor der Munsterkirche durch Bauvertrag von 1674 mit dem Vorarlberger Baumeister Johann Georg Kuen Der Stuckplastiker Giacomo Neuroni aus Lugano arbeitete mit seinem Bruder Pietro Neuroni im Chor der Stiftskirche 11 Die Beichtkirche wurde 1680 unter Johann Georg Kuen errichtet und stukkiert von Pietro Neuroni der Chor angebaut unter Caspar Moosbrugger Der nach Osten ausgerichtete Gesamtbau beherbergt in seinem Innern die Gnadenkapelle mit der Schwarzen Madonna im westlichen Eingangsbereich Es war der erste Bauteil der 1682 durch Caspar Moosbrugger ausgefuhrt wurde Die Gnadenkapelle wurde nach ihrer Zerstorung 1798 erst in den Jahren 1815 bis 1817 wieder aufgebaut Neubauten ab 1719 Bearbeiten Im Jahr 1719 wurde zuerst das Obere dann auch das Untere Munster erneuert unter dem bereits unter Johann Georg Kuen tatigen Klosterbruder Caspar Moosbrugger Die Deckengemalde und der Stuck wurden 1724 1726 von den Brudern Cosmas Damian Asam und Egid Quirin Asam geschaffen Weitere Figuren und die Putti am Orgelprospekt 1749 im Kuppelraum schuf Johann Baptist Babel Zwischen 1749 und 1751 nach Entwurf von Giuseppe Torricelli und Gian Antonio Torricelli aus Lugano 12 errichtete der Altarbildhauer und Erzgiesser Domenico Pozzi 13 aus Mailand den Hauptaltar 14 Die lebensgrossen Figuren aus Glanzstuck an den Seitenaltaren stammen von Diego Carlone aus Scaria heute Teil von Lanzo d Intelvi I nahe der Schweizer Grenze Die Olgemalde Tod des Hl Benedikt und Die Muttergottes erscheint dem Hl Meinrad schuf dessen Bruder Carlo Carlone Der Stuckmarmor der Altare 1730 stammt von Josef Anton Feuchtmayer 1730 bis 1743 schuf Diego Francesco Carlone 16 Statuen die allegorischen Verzierungen der acht alten Altare im Hauptschiff sowie die beiden Grabdenkmaler uber der Gruft der Furstabte Den Stuck und Figuren im unteren Chor erneuerte 1746 bis 1750 der Malerbaumeister und Stuckateur Franz Anton Kraus aus Augsburg Die umfassende Restaurierung der Kirche zwischen 1975 und 2001 versuchte den durch fruhere Renovierungen teilweise verfalschten Eindruck des ursprunglichen barocken Zustands wiederherzustellen Orgeln Bearbeiten Hauptartikel Orgeln der Klosterkirche Einsiedeln In der Klosterkirche Einsiedeln befinden sich heute vier Orgeln Sie sind nur zum Teil vom Kirchenschiff aus sichtbar Die Marienorgel vorne links die Mauritiusorgel vorne rechts die Psallierorgel im Unteren Chor sowie die Chororgel im Oberen Chor Die Chororgel stammt ursprunglich aus dem Jahr 1754 und wurde zuletzt in den 1980er Jahren restauriert Die Marienorgel wurde 1988 nach Registervorlagen aus dem 18 Jahrhundert neu gebaut die Mauritiusorgel wurde 1994 erbaut Beide letztgenannten Instrumente stammen von der Schweizer Firma Mathis Orgelbau Nafels In den Gottesdiensten sowie in Konzerten werden die Orgeln zum Teil gleichzeitig bespielt Glocken Bearbeiten Hauptartikel Glocken des Klosters Einsiedeln Die Klosterkirche Einsiedeln besitzt einen Bestand von zwolf Glocken Das grosse Hauptgelaut in den beiden Turmen bei der Hauptfassade besteht aus vier Glocken von verschiedenen lothringischen Giessern Vier weitere Glocken wurden 1941 eingeschmolzen da sie aus damaligem Verstandnis nicht dazu passten und einige schon gesprungen waren Diese wurden durch qualitativ bessere Neugusse der Firma Ruetschi aus Aarau ersetzt Damit besitzt Einsiedeln ein in der Tonfolge in der Schweiz auch charakteristisch einzigartiges Gelaute An hohen Festtagen wird das Hauptgelaute mit den vier kleinen Glocken der beiden noch vorhandenen Dachreiter erganzt Auf dem Klosterplatz sind jedoch nur jene des Dachreiters der Gnadenkapelle und die grossen Glocken in den beiden Hauptturmen zu horen Gemeinschaft BearbeitenDie Einsiedler Klostergemeinschaft umfasst derzeit 40 Monche Stand Oktober 2023 15 Durch kontinuierliche Neueintritte auch in den letzten Jahren ist das Durchschnittsalter sowie der Median mit knapp 60 Jahren vergleichsweise tief Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wahlte die Gemeinschaft in liturgischer Hinsicht einen Mittelweg indem es liturgische Neuerungen aufnahm gleichzeitig aber auch Latein als teilweise benutzte Liturgiesprache beibehielt Auch in kirchenpolitischer Hinsicht ist die Gemeinschaft bis heute fur einen Mittelweg bekannt der Extreme vermeidet Die Liturgie ist teilweise uber einen Livestream mitzufeiern Eucharistiefeier Vesper Komplet 16 Die Klostergemeinschaft informiert uber die eigene Zeitschrift Salve uber Aktuelles und gibt auf den Sozialen Medien Einblick in ihren Alltag Auf Instagram hat das Kloster die grosste Followerschar aller religioser Gemeinschaften im deutschsprachigen Raum 9 000 Follower Stand Oktober 2023 17 Vorsteher der Gemeinschaft ist seit Dezember 2013 Abt Urban Federer Als Abt von Einsiedeln ist er ordentliches Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz Aktivitaten BearbeitenEine wichtige Aufgabe der Gemeinschaft ist seit jeher die eigene Schule die sogenannte Stiftsschule die heute von knapp 400 Madchen und Jungen besucht wird Stand Oktober 2023 Als halbprivat gefuhrtes humanistisch gepragtes Gymnasium mit angegliedertem Internat ubernimmt die Schule bis heute einen wichtigen Bildungsauftrag Die Alumni Scholae Einsidlensis ist die 2005 gegrundete Ehemaligenorganisation der Stiftsschule Einsiedeln die nach dem Vorbild fuhrender Hochschulen ein Alumni Netzwerk fur die Absolventen sowie Lehrpersonen der Stiftsschule Einsiedeln organisiert Der Verein umfasst uber 1 300 Mitglieder Stand 2023 18 Neben der Betreuung der Wallfahrt Pferdezucht Weinanbau Holzverarbeitung und Wahrung zahlreicher Kulturguter Codices Bauten ist die Klosterschola bekannt welche lange unter der Leitung von Pater Roman Bannwart stand Verschiedene Monche sind in der Pfarreiseelsorge tatig In den letzten Jahren machte das Kloster immer wieder durch verschiedene innovative Angebote auf sich aufmerksam etwa durch das Sommerkloster fur 18 bis 35 jahrige Manner 19 oder durch eine moderne Schnitzeljagd uber das Klostergelande namens Monkstrail bei der die Teilnehmenden selbstandig die Welt der Einsiedler Monche entdecken konnen 20 Ende Marz 2018 lancierte es das Projekt Klosterzeit das Mannern zwischen 18 und anfangs 30 die Moglichkeit bietet einen 6 bis 12 monatigen Freiwilligeneinsatz in verschiedenen Benediktinerklostern weltweit zu absolvieren 21 Zuletzt Ende Mai 2022 eroffnete es oberhalb der barocken Stiftsbibliothek ein Skriptorium Neben dem musealen Teil mit Ausstellungsstucken zur Geschichte der Schrift und der mittelalterlichen Herstellung von Buchern erhalten Besuchende hier in Workshops auch Einblick in das Schreiben alter Schriften mit Feder und Tinte 22 Klosterliegenschaften Bearbeiten nbsp Wappen des Klosters EinsiedelnZum Kloster Einsiedeln gehoren aus bedeutenden mittelalterlichen Schenkungen nebst weiteren Landereien seit 1130 das Kloster Fahr mit dem es ein Doppelkloster bildet Zu den weiteren Besitzungen gehort seit 965 die Insel Ufenau im Zurichsee sowie die Landzunge Endingen in Rapperswil auf der das Einsiedlerhaus um 981 erbaut und in Einsiedler Besitz und das Kapuzinerkloster samt Klostergarten stehen Ebenfalls im Besitz des Klosters befindet sich das Kloster Werd das an die Franziskaner OFM verpachtet ist Das Kloster Einsiedeln ist der grosste private Grundbesitzer in der Schweiz Es besitzt rund 2 140 Hektar Land in funf Kantonen Schwyz Aargau Zurich Thurgau und St Gallen In Osterreich gibt es die Propstei Sankt Gerold und die 1842 inkorporierte Pfarrkirche hl Antonius Abt in Duns beide auf dem Gebiet von Walsergemeinden in Vorarlberg Fruher waren auch der Gottschalkenberg sowie das Schloss Sonnenberg im Besitz des Klosters Bekannte Personen BearbeitenWolfgang von Regensburg um 924 994 Bischof von Regensburg Albrecht von Bonstetten um 1442 1443 etwa 1504 Dekan des Klosters Einsiedeln und Fruhhumanist Huldrych Zwingli 1484 1531 Leutpriester am Kloster 1516 1519 spater Reformator Augustin Hofmann 1556 1629 Pater Furstabt und Stiftsorganist Christoph Hartmann 1565 1637 Bibliothekar des Klosters verfasste die erste umfassende Stiftsgeschichte Bernhard Waibel 1617 1699 Subprior Professor Chrysostomos Stadler 1665 1721 Benediktinerpater war am Stadlerhandel beteiligt Felix Ludwig von Weber 1713 1773 Kanzler des Klosters Einsiedeln Marian Herzog 1758 1828 Pater Professor Archivar und Bibliothekar am Kloster Johann Andreas Stahelin 1794 1864 Politiker Schuler Anselm Schubiger 1815 1888 Komponist Musikhistoriker Kapellmeister im Kloster und Hymnologe Albert Kuhn 1839 1929 Theologe Kunsthistoriker Kapitular des Stiftes Maria Einsiedeln und Professor fur Kunstgeschichte Meinrad Eugster 1848 1925 Laienbruder Ehrwurdiger Diener Gottes Raymund Netzhammer 1862 1945 Erzbischof von Bukarest Damian Buck 1871 1940 Naturforscher und Padagoge Theodor Schwegler 1887 1967 Theologe und Priester Benno Gut 1897 1970 Abtprimas der Benediktiner und spater ein Kurienkardinal der romisch katholischen Kirche Roman Bannwart 1919 2010 Theologe Priester und Musiker Schuler und Lehrer Rudolf Jud 1923 Schweizer Historiker und Hochschullehrer Joachim Salzgeber 1926 2012 Padagoge und Autor zahlreicher Werke Magnus Lohrer 1928 1999 Theologe Professor fur Dogmatik Kassian Etter 1929 2009 Prafekt des Internates Martin Werlen 1962 2001 2013 Abt Urban Federer 1968 Abt seit 2013Siehe auch BearbeitenSchweizer Bischofskonferenz Romisch katholische Kirche in der Schweiz Liste der romisch katholischen Diozesen Gerichtsherrenstand im Thurgau Meister E S Liste der Abte des Klosters Einsiedeln Gesichter der Schweiz Dokumentarfilm 700 Jahre Eidgenossenschaft Episode Pater Christoph von Thomas Koerfer BenzigerFilmdokumentationen BearbeitenDie Schweizer Werner Stauffacher Die Schlacht am Morgarten vierteilige Dokumentation des Schweizer Fernsehens 2013 Literatur BearbeitenHanna Bock Einsiedeln Das Kloster und seine Geschichte Artemis Verlag Zurich Munchen 1989 ISBN 3 7608 1013 6 Christoph Baumgartner Daniel Bitterli Sebastian Brandli u a Peter Niederhauser Andreas Meyerhans Hrsg Abte Amtsleute Archivare Zurich und das Kloster Einsiedeln Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zurich Band 76 Chronos Zurich 2008 ISBN 978 3 0340 0940 9 Bruno Greis Kloster Einsiedeln Portrat einer Benediktinerabtei Fotografiert von Werner Richner Benziger Verlag Solothurn Dusseldorf 1994 ISBN 978 3 545 34117 3 Thomas Fassler Of Mothers Daughters and Growing Up The Changing Ties between the Monastery Einsiedeln and St Meinrad Since 1850 In Swiss American Historical Society Review 52 3 2016 S 59 68 Thomas Fassler Aufbruch und Widerstand Das Kloster Einsiedeln im Spannungsfeld von Barock Aufklarung und Revolution Egg 2019 Hagen Keller Kloster Einsiedeln im ottonischen Schwaben Freiburg im Breisgau 1964 Andreas Kranzle Andreas Meyerhans Bettina Mosca Rau Hrsg Von guten Taten und goldenen Bullen Geschichten aus Archiv und Musikbibliothek des Klosters Einsiedeln Einsiedeln 2012 ISBN 978 3 9524034 0 2 Kilian Muller Zur Geschichte der Wallfahrt Maria Einsiedeln und der Apostolischen Mission in Benrath Tischler amp Schaffer Benrath 1927 Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Anja Buschow Oechslin Werner Oechslin Die Kunstdenkmaler des Kantons Schwyz Neue Ausgabe III I Einsiedeln I Das Benediktinerkloster Einsiedeln Kunstdenkmaler der Schweiz Band 100 Hrsg von der Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Bern 2003 ISBN 3 906131 74 2 Schweizerisches Nationalmuseum Hrsg Kloster Einsiedeln Pilgern seit 1000 Jahren Hatje Cantz Berlin 2017 ISBN 978 3 7757 4228 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster Einsiedeln Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Albert Hug Einsiedeln Benediktinerabtei In Historisches Lexikon der Schweiz Website des Klosters Einsiedeln Website des Wallfahrtsburos Kloster Einsiedeln Panoramen aus der Stiftsbibliothek dem Klosterarchiv und vom Klosterplatz Innen Panorama der Klosterkirche Einsiedeln Bilder des Klosters Einsiedeln bei picswiss chEinzelnachweise Bearbeiten Hanna Bock Einsiedeln Das Kloster und seine Geschichte S 13 14 Hanna Bock Einsiedeln Das Kloster und seine Geschichte S 23 Joachim Salzgeber Am 2 September 1018 schenkte Heinrich II dem Kloster Einsiedeln den Finstern Wald In Maria Einsiedeln Band 99 1994 S 149 151 MG DD 3 482 wo 378 Aegidius Tschudi Chronicon Helveticum Thomas Fassler Aufbruch und Widerstand Das Kloster Einsiedeln im Spannungsfeld von Barock Aufklarung und Revolution Egg 2019 Thomas Fassler Of Mothers Daughters and Growing Up The Changing Ties between the Monastery Einsiedeln and St Meinrad Since 1850 In Swiss American Historical Society Review Band 52 Nr 3 2016 S 59 68 1311 wird berichtet dass die Landleut von Schwyz kamen gen Einsiedeln mit dem Kreuze In Die Schwarze Muttergottes von Einsiedeln 2005 S 11 Website Einsiedler Skriptorium Abgerufen am 21 Oktober 2023 Einsprache gegen Klosterplatz In kath ch Abgerufen am 22 Oktober 2023 Neuroni Giacomo In Sikart abgerufen am 18 Januar 2016 Torricelli Giovanni Antonio In Sikart http www bildindex de document obj20837503 part 0 amp medium fm1568514 Domenico Pozzi Werke Pozzi Domenico In Sikart abgerufen am 17 Januar 2016 Monche Kloster Einsiedeln Abgerufen am 22 Oktober 2023 Livestream Kloster Einsiedeln Abgerufen am 22 Oktober 2023 Instagramaccount Kloster Einsiedeln Abgerufen am 22 Oktober 2023 Website Alumni Abgerufen am 22 Oktober 2023 Sommerkloster Kloster Einsiedeln Monkstrail In monkstrail ch abgerufen am 25 September 2017 Einsiedeln auf der Projektwebseite abgerufen am 16 September 2018 Skriptorium abgerufen am 24 Mai 2022 Bistumer und Abteien in der Schweizer Bischofskonferenz Bistum Basel Bistum Chur Bistum Lausanne Genf und Freiburg Bistum Lugano Bistum St Gallen Bistum Sitten Abtei Einsiedeln Abtei Saint MauriceGymnasien im Kanton Schwyz Offentliche Gymnasien Kantonsschule Ausserschwyz Kantonsschule Kollegium SchwyzPrivate Gymnasien Gymnasium Immensee Stiftsschule Einsiedeln Theresianum Ingenbohl nbsp Navigationsleiste Jakobsweg Schwabenweg Vorhergehender Ort Einsiedeln Kloster Einsiedeln Nachster Ort Via Jacobi Ortsubersicht Konstanzer Munster Konstanz Kreuzlingen Bernrain Schwaderloh Ellighausen Lippoldswilen Marstetten Amlikon Affeltrangen Tobel TG Johanniterkommende Tobel St Margarethen TG Munchwilen TG Sirnach Wiezikon Oberwangen TG Fischingen TG Kloster Fischingen Au TG Hornli Fischenthal Wald ZH Ruti ZH Jona SG Rapperswil SG Heilig Husli Holzsteg uber den Zurichsee Hurden Pfaffikon SZ Etzelpass Teufelsbrucke Einsiedeln Kloster Einsiedeln 47 126632 8 751867 Koordinaten 47 7 36 N 8 45 7 O CH1903 699640 220349 Normdaten Korperschaft GND 2089329 2 lobid OGND AKS LCCN n50072116 VIAF 143458106 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster Einsiedeln amp oldid 238417261