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Maria Einsiedeln ist eine Weiterleitung auf diesen Artikel Weitere Bedeutungen sind unter Maria Einsiedeln Begriffsklarung aufgefuhrt Die Schwarze Madonna von Einsiedeln oder auch Maria Einsiedeln ist ein Gnadenbild in der Gnadenkapelle der Wallfahrts und Klosterkirche des Klosters Einsiedeln in der Gemeinde Einsiedeln im Kanton Schwyz Die Schwarze Madonna von Einsiedeln in ihrem OsterornatDas Gnadenbild in seiner Gnadenkapelle Inhaltsverzeichnis 1 Gnadenkapelle 2 Gnadenbild 3 Abbilder des Gnadenbildes 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGnadenkapelle BearbeitenDie Gnadenkapelle befindet sich im vorderen Teil der Klosterkirche bei den Eingangen wo der Tradition zufolge schon die ursprungliche Meinradszelle gestanden haben soll Sie wurde nach dem Brand von 1465 wieder dort errichtet In der Zeit des Franzoseneinfalls 1798 wurde die Kapelle abgetragen damit keine Wallfahrten mehr stattfinden konnten In den Jahren 1815 1817 wurde sie etwas verkurzt wieder aufgebaut zum grossen Teil aus den Originalmaterialien An der Front und im vorderen Teil beider Seiten wurden grosse Offnungen angebracht und mit schmiedeeisernen Gittern versehen 1 Wahrend der Andachten ist das Gitter an der Frontseite jeweils geoffnet und gibt den vor der Kapelle betenden Glaubigen den Blick auf das Gnadenbild frei Gnadenbild Bearbeiten nbsp Modell der Schwarzen Madonna in der TurmkapelleDie Schwarze Madonna von Einsiedeln ist ein spatgotisches Gnadenbild aus der Mitte des 15 Jahrhunderts Sie ersetzte das ursprunglich romanische Gnadenbild welches beim Brand von 1465 zerstort wurde und steht in der Gnadenkapelle des Klosters Die 117 cm hohe Marienfigur wurde im deutschen Bodenseeraum in Lindenholz geschnitzt Sie tragt in der rechten Hand ein Zepter und auf dem linken Arm das nackte Jesuskind Das dunkelrot braune Kleid der Mutter reicht bis auf den Boden und weist goldene Borduren auf Da die Figur weder Mantel noch Schleier tragt ist anzunehmen dass sie als Bekleidungsfigur erschaffen wurde Die Madonna besitzt heute 27 Kleider dazu verschiedene Kronen und zahlreiche Schmuckstucke 1798 kurz vor dem Einmarsch der franzosischen Truppen wurde das Gnadenbild zur Sicherheit weggebracht Es wurde zunachst in der Nahe versteckt dann auf der Haggenegg im Kanton Schwyz in der Erde vergraben und dann in das Kloster St Peter in Bludenz und schliesslich in die Probstei St Gerold gebracht Dort wurde es von Adam Fuetscher restauriert Obwohl er unter dem Russ die ursprungliche helle Hautfarbe fand bemalte er die Haut schwarz Dass die Statue mit heller Hautfarbe wieder in Einsiedeln aufgestellt und erst wegen der Unzufriedenheit der Bevolkerung schwarz bemalt wurde scheint eine Legende zu sein 1803 wurde das Gnadenbild in die Klosterkirche zuruckgebracht und dort frei aufgestellt Seit 1817 steht es in der wieder aufgebauten Gnadenkapelle Eine etwas verkleinerte Kopie des Originals ist heute in der Turmkapelle beim Ausgang der Klosterkirche zu sehen Vermutlich trug die Madonna ursprunglich einen Schleier oder Umhang aus Stoff Im 17 Jahrhundert erhielt sie ein Kleid nach der spanischen Hoftracht Im Lauf der Zeit kamen viele weitere Kleider als Geschenk hinzu viele davon sehr wertvoll und aus der ganzen Welt Zepter Kleider Kronen und Schmuck werden Behang Unserer Lieben Frau von Einsiedeln genannt Der Behang wird jeweils entsprechend dem Kirchenjahr gewechselt Abbilder des Gnadenbildes Bearbeiten Unvollstandige Aufzahlung DeutschlandEinsiedelner Kapelle in Rastatt Maria Einsiedeln Dettenschwang OsterreichGnadenbild in der Kapelle in Brunau am Eingang zum Otztal in Haiming Tirol Altarbild in der Kapelle Maria Loreto in Langenfeld Tirol Fassadenmalerei an der Schneiderkapelle in Langenfeld Tirol Altar mit Bild in der Holzkapelle in Weitenberg in Langenfeld Tirol Gnadenbild in der Wegkapelle an der Strasse nach Zollhaus in Niederndorf Tirol Gnadenbild in der Bildnische der Innkapelle an der Strasse nach Erl in Niederndorf Tirol Gnadenbild in der Kapelle in Acherbach bei Tumpen in Umhausen Tirol Gnadenbild in der Rottalkapelle in Umhausen TirolTschechienGnadenbild in der Kapelle im Paradieshof des Minoritenklosters KrumauLiteratur BearbeitenMarkus Bamert Georges Descoeudres Gregor Jaggi Das Kloster Einsiedeln Schweizerische Kunstfuhrer Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Kloster Einsiedeln ISBN 978 3 03797 775 0 Anja Buschow Oechslin Die Einsiedler Gnadenkapelle Von Christus personlich geweiht von Menschen verandert In Zeitschrift fur schweizerische Archaologie und Kunstgeschichte Band 57 2000 Heft 4 S 333 340 doi 10 5169 seals 169599 Georg Holzherr Einsiedeln Kloster und Kirche Unserer lieben Frau Grosse Kunstfuhrer Bd 141 Schnell amp Steiner Regensburg ISBN 3 7954 1756 2 Joachim Salzgeber Das Kloster Einsiedeln Hrsg Kloster Einsiedeln P Angelo Zanini 2006 ISBN 3 9521829 7 4 Die Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Tirol 1980 Ikonographisches Verzeichnis S 939 Schwarze Madonna auf der Website des Klosters EinsiedelnWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gnadenkapelle Einsiedeln Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Markus Bamert Georges Descoeudres P Gregor Jaggi Das Kloster Einsiedeln Schweizerischer Kunstfuhrer Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte GSK Herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem Kloster Einsiedeln ISBN 978 3 03797 775 0 S 24 25 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schwarze Madonna von Einsiedeln amp oldid 238455676