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Das Minoriten und Klarissenkloster Krumau wurde 1350 in Cesky Krumlov als Doppelkloster gegrundet und 1950 aufgelost Das Klostergebaude ist seit 1958 ein geschutztes Kulturdenkmal 1 und wird nun als Museum genutzt Das Klosterareal Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 2 1 Klosterkirche 2 2 Klarissenkloster 2 3 Minoritenkloster 2 4 Ausstattung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Kloster wurde von Katharina der Witwe Peters I von Rosenberg und deren Sohnen Peter Jost Johann und Ulrich nach dem Vorbild des Prager Agnesklosters im Jahr 1350 gestiftet Papst Innozenz VI genehmigte am 6 April 1358 die Grundung eines Klosters der Minoriten mit 12 Brudern und eines Klarissenklosters mit 12 Schwestern Das Kloster wurde zu Fronleichnam 31 Mai 1358 eingeweiht und 1359 erfolgte die Weihe der Klosterkirche zu Ehren des Leibes Christi und der Jungfrau Maria durch Bischof Albert Im Jahr 1361 kamen die ersten drei Klarissen mit Abtissin Elisabeth aus Opava ins Kloster Nach der Niederlassung beider Konvente gaben die Rosenberger Bruder am 24 April 1362 die offizielle Grundungsurkunde heraus Nachdem der Minoritenkonvent um etwa 1560 ausgebrannt war plante Wilhelm von Rosenberg dessen Auflosung und einen Umbau in eine Brauerei Auf Bitte der Abtissin wurde dieser Plan fallengelassen Wilhelm baute die neue Krumauer Brauerei sudwestlich des Klosters in der Moldauschleife und berief 1588 Monche aus Wien nach Krumau Im Jahr 1609 wurde Julius d Austria der seine Geliebte im Jahr zuvor bestialisch ermordet hatte im Kloster an einer heute unbekannten Stelle bestattet Das Klarissenkloster wurde 1782 von Kaiser Joseph II und das Minoritenkloster nach dem Februarumsturz von 1948 im Jahre 1950 von den kommunistischen Machthabern der Tschechoslowakei aufgelost Seit 1995 wird das Areal von der Bruderschaft der Kreuzherren mit dem Roten Stern verwaltet Im Jahr 2014 wurden umfangreiche Rekonstruierungsarbeiten zur Reaktivierung des desolaten Areals in Angriff genommen Der renovierte Klosterkomplex wurde am 28 November 2015 eroffnet Gebaude BearbeitenKlosterkirche Bearbeiten Die Klosterkirche befindet sich zwischen dem Klarissenkloster im Norden und dem Minoritenkloster im Suden Vom ersten Kirchenbau sind noch eine gotische Altarmensa mit gebrochenen Arkaden an der Sudseite des Triumphbogens unterhalb des nun barocken Altars und die breitflachigen figuralen Bemalungen auf der Nonnenempore erhalten die in die Zeit nach 1400 datiert werden Grossere Umbauten erfolgten im 17 Jahrhundert 1649 1681 Die Kirche wurde verlangert und von Giacomo Antonio de Maggi uberwolbt Die fruhbarocke Giebelseite wurde mit einem geschnitzten Tor zwei Nischen mit Heiligenstatuen und einem hohen Volutengiebel versehen Johann Christian von Eggenberg 1641 1710 und seine Gattin Marie Ernestine die auch das barocke Schlosstheater und den Schlossgarten anlegten 2 liessen den Hauptaltar in den Jahren 1679 bis 1682 errichten und mit Statuen von Johann Worath ausstatten Klarissenkloster Bearbeiten Nach der Sakularisierung im Jahr 1782 wurde das Klarissenkloster in einen Sitz fur die Armee und spater in Wohnungen fur die herrschaftliche Beamte und pensionierte Mitarbeiter umfunktioniert Von 1864 bis 1939 war eine von Schulschwestern gefuhrte Allgemeinschule fur Madchen darin untergebracht Minoritenkloster Bearbeiten Im Kreuzgang sind spitzbogige Fenster mit gotischem Masswerk erhalten Im zweischiffigen Nordflugel des Kreuzgangs tragen gedrehte Mittelsaulen das Netzgewolbe Die ostlich angebaute Kapelle des Heiligen Wolfgang wurde am 16 September 1491 von Benedikt von Waldstein Bischof von Cammin eingeweiht und diente auch als Kapitelsaal Die Rokokomalereien mit Szenen aus dem Leben des heiligen Wolfgang wurden 1781 von Jan Vaclav Tschopper geschaffen 3 Im Innenhof des Kreuzgangs liess Marie Ernestine von Eggenberg 1687 1688 die Kapelle der schwarzen Madonna von Maria Einsiedeln erbauen Sudostlich des Minoritenklosters in Richtung Brauerei befindet sich in weiteres Gebaude das Anna von Rosenberg gestorben 1375 errichten liess und fur Konversen und spater fur Terziarinnen oder auch Beginen bestimmt war Ausstattung Bearbeiten Moglicherweise waren auch die Krumauer Madonna und die Pieta z Vsemeric Pieta aus Vsemerice Schomersdorf fur das Doppelkloster bestimmt 4 Literatur BearbeitenPavel Vlcek Cesky Krumlov Historicke centrum Reihe Ceske dedicti UNESCO 2016 S 80 88 Weblinks BearbeitenMinoritenkloster in der Stadt Cesky Krumlov In encyklopedie ckrumlov cz Mesto Cesky Krumlov Stadtverwaltung Krummau abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten Minoritsky klaster se zahradou USKP 33669 3 1174 In pamatkovykatalog cz Narodni pamatkovy ustav abgerufen am 1 Januar 1900 tschechisch Der barocke Magnat Johann Christian I von Eggenberg In encyklopedie ckrumlov cz Mesto Cesky Krumlov Stadtverwaltung Krummau abgerufen am 1 Januar 1900 Martin Hak Petr Steinbauer Cesky Krumlov Stadt und Schlossfuhrer Um 1997 S 21 Jan Mikes Pieta z Vsemeric a pieta z Ceskeho Krumlova K objednavatelske politice na rozmbrskych panstvich v prvni polovine 15 stoleti In Sbornik praci filozoficke fakulty Brnenske univerzity Brno 2009 S 34 tschechisch 48 813074 14 318681 Koordinaten 48 48 47 1 N 14 19 7 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Minoritenkloster Krumau amp oldid 223999288