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Peter I von Rosenberg tschechisch Petr I z Rozmberka 1291 14 Oktober 1347 war Oberstkammerer von Bohmen Peter I von Rosenberg als Stifter dargestellt auf dem Tafelbild Geburt Christi gemalt vom Meister von Hohenfurth Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Legende 1 2 Falsifikate 2 Familie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPeter I von Rosenberg entstammte dem gleichnamigen Adelsgeschlecht Rosenberg Seine Eltern waren Heinrich I von Rosenberg und Elisabeth von Dobruska Seine Bildung fur die er geruhmt wurde erhielt er vermutlich im Kloster Hohenfurth Als Oberstkammerer am Hof des bohmischen Konigs Johann von Luxemburg gehorte er zusammen mit Heinrich von Leipa zu den einflussreichsten Adligen Bohmens Erstmals urkundlich erwahnt wurde er 1309 als er zusammen mit seinem Vater einen Besuch am Konigshof machte Nach dem Tod seines Vaters 1310 blieb er dem Konig treu ergeben und unterstutzte ihn 1315 beim Kampf gegen Heinrich von Leipa 1318 wandte sich Peter I vom Konig ab und belagerte mit anderen bohmischen Adligen Budweis zog aber spater an der Seite des Konigs in die Lausitz und nach Schlesien 1322 erwarb er die Burg Choustnik ein Jahr spater wurde ihm vom Konig die Burg Zvikov zusammen mit Mirowitz verpfandet die der Konig jedoch 1325 im Wege des Tausch gegen Lety zu dem auch Goldgruben gehorten zuruckerhielt Im Zusammenhang mit Goldfunden verpfandete ihm der Konig 1337 Sedlcany und 1344 Trautenau In einer am 9 Oktober 1345 in Prag ausgestellten Urkunde verpflichteten sich Konig Johann und dessen Sohn Markgraf Karl von Mahren bis Weihnachten 860 Groschen an Peter von Rosenberg zu zahlen von dem sie Guter in Brezovice erworben hatten Gleichzeitig ubergaben sie ihm fur die 260 Groschen Prager Pfennige die ihnen Peter geliehen hatte als sie zur Zeit des Feldzugs gegen die Prussen in finanziellen Schwierigkeiten waren das Schloss Pacov nordostlich von Tabor mit allem Zubehor Im ersten Drittel des 14 Jahrhunderts erbaute Peter I an seinem Residenzort Krumau die Obere Burg zu der drei Gebaude der Palas und die St Georgs Kapelle gehorten Von 1330 bis 1340 erweiterte er die Untere Burg Rosenberg Im oberosterreichischen Haslach an der Muhl das er 1341 erworben hatte errichtete er eine Burg 1 Fur den Hauptaltar der Hohenfurther Kirche stiftete er kurz vor seinem Tod eine heute Hohenfurther Zyklus genannte Serie von neun Bildern aus dem Leben Christi und dem Hohenfurther Spital hinterliess er den Ertrag seines Hofs Nesselbach sowie der zugehorigen Felder und der Obstgarten 2 Legende Bearbeiten Die Angabe des Rosenberger Chronisten Vaclav Brezan wonach Peter I von Rosenberg Monch des Klosters Hohenfurth gewesen sei das er nur deshalb verlassen habe um nach dem Tod seines Vaters die Verwaltung der Besitzungen zu ubernehmen und zu heiraten ist nicht belegt Sie wird nach neueren Forschungen abgelehnt da Peter bereits zwei Jahre vor dem Tod des Vaters als Mitherausgeber von dessen Urkunden erscheint Auch Brezans Angabe Peter sei am Ende seines Lebens in die Klausur des Klosters zuruckgekehrt ist unwahrscheinlich da Peter noch im Jahre 1347 Urkunden in Krumau ausstellte Falsifikate Bearbeiten Ulrich II von Rosenberg legte um die Mitte des 14 Jahrhunderts mehrere gefalschte Urkunden vor mit denen das Prestige der Rosenberger erhoht oder mit denen die Anspruche auf bestimmte Besitzungen nachgewiesen werden sollten U a kamen auf diese Weise die unrichtigen Angaben zustande Peter I von Rosenberg habe im Franzosisch englischen Krieg eine Heldentat begangen als er das Banner des Feindes erbeutete Aus dieser Falschung leitete sich spater vermutlich Peters Beiname Der Kuhne ab Eine andere Falschung aus der rosenbergischen Kanzlei stammt aus dem Ende des 15 Jahrhunderts deren Autor vermutlich der rosenbergische Kanzler Vaclav von Rovne war In ihr wird uber einen angeblichen Streit Peters von Rosenberg mit dem damals nicht existenten Herzog Bolko von Troppau berichtet bei dem es darum gegangen sein soll welche der beiden Familien vornehmer sei Familie BearbeitenPeter I von Rosenberg heiratete 1316 die Witwe Konig Wenzels III Viola Elisabeth von Teschen Nach einer kinderlosen Ehe und ihrem Tod 1317 vermahlte er sich 1318 mit Katharina N N 3 Dieser Ehe entstammten u a die Kinder Heinrich II fiel 1346 in der Schlacht von Crecy Peter II von Rosenberg 1384 Domherr in Passau Olmutz und Regensburg Propst an der Prager Burg Jost von Rosenberg 1369 hochster Kammerer in Bohmen Ulrich I von Rosenberg 1390 Johann I von Rosenberg 1389 Anna von Rosenberg 22 Dezember 1388 heiratete vor 1357 Heinrich von Leipa mit dem sie eine Tochter Elisabeth hatte die spater Rudolf von Walsee ehelichte In zweiter Ehe war sie mit Ulrich IV von Neuhaus verheiratet Literatur BearbeitenAnna Kubikova Rozmberske kroniky Kratky a summovni vytah od Vaclava Brezana Veduta Ceske Budejovice 2005 ISBN 80 86829 10 3 Anna Kubikova Petr I z Rozmberka a jeho synove Veduta Ceske Budejovice 2011 Joachim Bahlcke Winfried Eberhard Miloslav Polivka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Bohmen und Mahren Kroners Taschenausgabe Band 329 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 32901 8 S 53 196 376 524 569 und 619 Weblinks BearbeitenGenealogieEinzelnachweise Bearbeiten Haslach bei burgenkunde at Spital in Vyssi Brod In encyklopedie ckrumlov cz Mesto Cesky Krumlov Stadtverwaltung Krummau abgerufen am 1 Januar 1900 Die bisherige Angabe Katharina von Wartenberg ist unwahrscheinlich und nicht belegt Normdaten Person GND 1021160121 lobid OGND AKS VIAF 1209145424649786830815 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Peter I von RosenbergALTERNATIVNAMEN Petr I z Rozmberka tschechisch KURZBESCHREIBUNG Oberster Kammerer im Konigreich BohmenGEBURTSDATUM 1291STERBEDATUM 14 Oktober 1347 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter I von Rosenberg amp oldid 211342729