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Vyssi Brod deutsch Hohenfurth lateinisch Altum Vadum ist eine Stadt im Bezirk Krumau in Sudbohmen Tschechien Bekannt ist der Ort vor allem durch das Kloster Vyssi Brod Vyssi BrodVyssi Brod Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienHistorischer Landesteil BohmenRegion Jihocesky krajBezirk Cesky KrumlovFlache 6976 1 haGeographische Lage 48 37 N 14 19 O 48 615833333333 14 311666666667 568 Koordinaten 48 36 57 N 14 18 42 OHohe 568 m n m Einwohner 2 569 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 382 73Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse II 163 Cesky Krumlov Bad LeonfeldenBahnanschluss Rybnik Lipno nad VltavouStrukturStatus StadtOrtsteile 8VerwaltungBurgermeister JUDr Jindrich Hanzlicek Stand 2022 Adresse Miru 250382 73 Vyssi BrodGemeindenummer 545848Website mestovyssibrod czLage von Vyssi Brod im Bezirk Cesky Krumlov Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Theater und Museen 3 2 Bauwerke 3 3 Grunflachen und Naherholung 3 4 Sport 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Kloster HohenfurthVyssi Brod liegt in der Region Sudbohmen an der Einmundung der Mensi Vltavice in die Moldau Sechs Kilometer sudlich der Stadt befindet sich in der Nahe des Grenzuberganges Studanky Weigetschlag der die Stadt mit dem osterreichischen Bad Leonfelden verbindet an der Schwedenschanze im Tal des Mlynecky potok bei 48 33 7 N 14 19 59 O 48 551944444444 14 333055555556 der sudlichste Punkt Tschechiens der auch den sudlichsten Punkt des geschlossenen tschechischen Sprachgebietes darstellt Nachbarorte sind Malsin und Ostrov im Norden Prizer und Rozmberk im Nordosten Techoraz im Osten Horni Dvoriste und Herbertov im Sudosten Studanky im Suden Loucovice im Westen sowie Lipno nad Vltavou und Dolni Jilovice im Nordwesten Nordwestlich liegt auch der Stausee Lipno Gemeindegliederung Bearbeiten Die Stadt Vyssi Brod besteht aus den Ortsteilen Dolni Drkolna Unterschlagl Dolni Jilovice Deutsch Gillowitz Herbertov Gerbetschlag Hrudkov Ruckendorf Lachovice Lachenwitz Studanky Kaltenbrunn Techoraz Zichrass und Vyssi Brod Hohenfurth 3 Grundsiedlungseinheiten sind Dolni Drkolna Dolni Jilovice Hrudkov Hrudkov u lecebny Kyselov Sarau Lachovice Studanky Svatomirov Zwarmetschlag Techoraz U Zastavky und Vyssi Brod 4 Zu Vyssi Brod gehoren ausserdem die Ansiedlungen Horni Mlyn Obermuhle Klestin Reith Kozinec Gaishof Lomsky Dvur Fischerhof Lopatne Lopatne und Steindluv hamr Steindlhammer Auf den Gemeindefluren liegen die Wustungen Bolechy Wullachen Borsikov Woisetschlag Bystra Schild Cizkrajice pod Chobolkou Schlagl am Rossberg Horni Drkolna Oberschlagl Dolni Prisahov Unterschonhub Hodslav Hatzles Horni Prisahov Oberschonhub Hradovy Kastlern Kamenna Stein Konratov Kainretschlag Mlynec Lahrenbecher Petrejov Bretterschlag Poslak Poschlag Radvanov Raifmass 5 Valdov Waldau und Valkounov Walketschlag Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Bolechy Dolni Drkolna Herbertov Hrudkov Studanky u Vyssiho Brodu Svatomirov und Vyssi Brod 6 Nachbargemeinden Bearbeiten Frymburk nad Vltavou Lipno nad Vltavou Malsin Rozmberk nad VltavouLoucovice nbsp Dolni Dvoriste Horni DvoristeBad Leonfelden Schenkenfelden Rainbach im Muhlkreis ReichenthalGeschichte BearbeitenDie Moldaufurten wurden bereits von den Kelten auf ihrem Weg vom Oppidum Trisov in den Linzer Raum mit den Hohensiedlungen am Grundberg und Freinberg genutzt In der Nahe einer solchen Furt uber die Moldau entstand vor 1250 eine Siedlung die der Bewachung des von Bohmen nach Oberosterreich fuhrenden Handelswegs diente Sie war im Besitz der Witigonen und gelangte nach dem Tod des Witiko von Prcice an den witigonischen Familienzweig der Rosenberger Erstmals urkundlich erwahnt wurde Hohenfurth 1259 als Wok von Rosenberg das Zisterzienserkloster Hohenfurth begrundete Erst fur das Jahr 1394 ist die tschechische Namensform Vysebrod belegt aus der sich spater die Schreibweise Vyssi Brod entwickelte Der Name hohe Furt erklart sich aus der hoheren Lage im Vergleich zu den Moldau abwarts gelegenen Furten bei Zaton und Krummau In den Hussitenkriegen wurden 1422 das Stadtchen sowie das Kloster und die zwischen 1260 und 1270 erbaute Dekanatskirche des hl Bartholomaus zerstort 1528 wurde Hohenfurth von Johann III von Rosenberg zu einem Stadtchen erhoben Das Patronat uber das Kloster und uber die klosterlichen Besitzungen ubten bis 1611 die Herren von Rosenberg aus danach fur jeweils kurze Zeit Johann Zrinsky von Seryn der ein Neffe des letzten Rosenbergers Peter Wok von Rosenberg war sowie die Kaiser Matthias und Ferdinand II Ab 1622 lag das Patronat bei den neuen Besitzern der Herrschaft Krumau den Herren von Eggenberg und ab 1719 bei den Fursten Schwarzenberg Die weltliche Herrschaft wurde ab 1822 bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaft 1848 vom Kloster ausgeubt 1850 wurde Hohenfurth der Bezirkshauptmannschaft in Kaplitz unterstellt und erhielt 1870 die Stadtrechte 1930 bestand Hohenfurth aus 2 027 Einwohnern 7 davon 1 731 Deutsche Nach dem Ersten Weltkrieg kam Hohenfurth zur Tschechoslowakei Bei der amtlichen Volkszahlung 1921 hatte Hohenfurth 1632 Einwohner davon 1481 91 deutschsprachig 8 Hohenfurth gehorte nach dem Munchner Abkommen von 1938 bis 1945 zum deutschen Reichsgau Oberdonau Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurden zahlreiche Gegenstande durch die SS Linz geraubt die spater im oberosterreichischen Landesmuseum ausgestellt wurden Im Jahr 2009 wurden diese an das Kloster restituiert 9 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kamen die im Munchener Abkommen abgetretenen Territorien wieder an die Tschechoslowakei zuruck und die deutschsprachige Bevolkerung wurde vertrieben Wahrend der Zeit der kommunistischen Herrschaft gehorte es zum Grenzgebiet des sogenannten Eisernen Vorhangs wodurch zahlreiche der umliegenden Dorfer entsiedelt wurden Durch den Ruckgang der Bevolkerung verlor Vyssi Brod in den 1950er Jahren die Stadtrechte Nach dem politischen Umbruch von 1989 wurde es zum 1 Juli 1994 wieder zur Stadt erhoben 1991 betrug die Einwohnerzahl 1 973 und stieg bis zum Jahr 2005 auf 2 648 Einwohner Durch seine reizvolle Lage die Sehenswurdigkeiten und zahlreiche Freizeitangebote entwickelte sich der Tourismus zu einem wirtschaftlichen Faktor Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kloster Vyssi Brod nbsp Dekanatskirche Sankt BartholomausTheater und Museen Bearbeiten PostmuseumBauwerke Bearbeiten Zisterzienserabtei Vyssi Brod Wallfahrtskapelle Maria Rast am Stein Die Dekanatskirche St Bartholomaus wurde 1260 1270 an der oberen Seite des Marktes erbaut und 1422 in den Hussitenkriegen zerstort Im 16 und 17 Jahrhundert wurde sie erneuert Klosterkirche Maria HimmelfahrtGrunflachen und Naherholung Bearbeiten Der Wanderweg Vysebrodska fuhrt durch die mystische Natur des ostlichen Bohmerwalds Auf dem Abtweg I kommt man an den St Wolfgang Wasserfallen vorbei 10 Sport Bearbeiten Kanu und Rafts am Moldaufluss ReitsportPersonlichkeiten BearbeitenLeopold Wackarz 1810 1901 Generalabt des Zisterzienserordens Franz Isidor Proschko 1816 1891 Schriftsteller Matthaus Quatember 1894 1953 Generalabt des Zisterzienserordens Tecelin Jaksch 1885 1954 43 und letzter Abt von Hohenfurth Apostolischer Administrator von Stift Rein Oskar Emil Batek 1888 1969 Dirigent und Komponist Matej Sonnberger 1778 1824 Bildhauer P Methudius Novack 1749 1831 Kapitular und Senior des Stiftes Komponist 11 Literatur BearbeitenJoachim Bahlcke Winfried Eberhard Miloslav Polivka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Bohmen und Mahren Kroners Taschenausgabe Band 329 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 32901 8 S 195 196 Jan Sicha Eva Habel Peter Liebald Gudrun Heissig Odsun Die Vertreibung der Sudetendeutschen Dokumentation zu Ursachen Planung und Realisierung einer ethnischen Sauberung in der Mitte Europas 1945 46 Sudetendeutsches Archiv Munchen 1995 ISBN 3 930626 08 X Werner Lehner Geschichte an der Grenze Bad Leonfelden Vyssi Brod In EuroJournal Linz Muhlviertel Bohmerwald Jahrgang 16 2010 Heft 1 S 4 6 ooegeschichte at PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Vyssi Brod Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Touristikseiten der Stadt Vyssi Brod auf ivyssibrod cz deutsch Daniel Selucky Virtueller Rundgang durch das Kloster www instudio cz 2014 Bibliografie zur oberosterreichischen Geschichte Literatur zu Vyssi Brod In ooegeschichte at Virtuelles Museum Oberosterreich abgerufen am 1 Januar 1900 Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 545848 Vyssi Brod Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 545848 Obec Vyssi Brod http www uir cz zsj obec 545848 Obec Vyssi Brod Karl Woisetschlager Ludwig Wurzinger Raifmass im Bohmerwald Eine Flucht und ihre Hintergrunde Edition Geschichte der Heimat Grunbach 2004 S 1 130 http www uir cz katastralni uzemi obec 545848 Obec Vyssi Brod Michael Rademacher Kreis Kaplitz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http www genealogienetz de reg SUD orte K html Kloster Vyssi Brod bekommt Raubkunst aus Oberosterreich zuruck auf Radio Praha vom 11 Juni 2009 abgerufen am 27 Juni 2009 St Wolfgang Wasserfalle Abtweg I und II auf lineckastezka cz deutsch und tschechisch Novack Methudius lt 1749c 1831 gt Veni sancte spiritus in D Dur auf opac rism info Stadte und Gemeinden im Okres Cesky Krumlov Bezirk Krumau Benesov nad Cernou Besednice Bohdalovice Boletice TrUbPl Brloh Bujanov Cerna v Posumavi Cesky Krumlov Dolni Dvoriste Dolni Trebonin Frymburk Holubov Horni Dvoriste Horni Plana Horice na Sumave Chlumec Chvalsiny Kajov Kaplice Kremze Lipno nad Vltavou Loucovice Malonty Malsin Mirkovice Mojne Netrebice Nova Ves Omlenice Pohorska Ves Polna na Sumave Predni Vyton Pridoli Prisecna Rozmberk nad Vltavou Rozmital na Sumave Sobenov Srnin Stritez Svetlik Velesin Vetrni Vezovata Plane Vyssi Brod Zlata Koruna Zubcice Zvikov Normdaten Geografikum GND 4089265 7 lobid OGND AKS LCCN n79083230 VIAF 144234627 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vyssi Brod amp oldid 235124213