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Velesin deutsch Weleschin ist eine Stadt im Okres Cesky Krumlov in Tschechien Sie liegt elf Kilometer ostlich von Cesky Krumlov und gehort zur Region Jihocesky kraj VelesinVelesin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Cesky KrumlovFlache 1324 1 haGeographische Lage 48 50 N 14 28 O 48 829444444444 14 4625 548 Koordinaten 48 49 46 N 14 27 45 OHohe 548 m n m Einwohner 3 892 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 382 32Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Budweis KapliceBahnanschluss Linz Hbf Ceske BudejoviceStrukturStatus StadtOrtsteile 5VerwaltungBurgermeister Josef Klima Stand 2018 Adresse Namesti J V Kamaryta 76382 32 VelesinGemeindenummer 545821Website www velesin czLage von Velesin im Bezirk Cesky Krumlov Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Gemeindegliederung 1 2 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Sohne und Tochter der Stadt 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp VelesinDie Stadt befindet sich linksseitig des Maltschtals uber der Trinkwassertalsperre Rimov Am westlichen Stadtrand verlauft die Europastrasse 55 Staatsstrasse 3 zwischen Kamenny Ujezd und Kaplice Zwei Kilometer westlich von Velesin fuhrt die Strecke der Summerauer Bahn vorbei dort befindet sich in der Siedlung U Nadrazi der Bahnhof Naher gelegen ist der nordwestlich von Velesin gelegene Bahnhalt Velesin mestys Im Osten liegen auf einem Felssporn uber der Talsperre die Reste der Burg Velesin Nachbarorte sind Veselka Holkov und Horni Vesce im Norden Horni Rimov Rimov Kladiny Mokry Lom und Lahut im Nordosten Hrachovy Hory Sedlce Svaty Jan nad Malsi und Svachov im Osten Dlouha Chodec und Bor im Suden U Nadrazi und Skridla im Westen sowie Horni Svince im Nordwesten Gemeindegliederung Bearbeiten Die Stadt besteht aus den Ortsteilen Bor Borr Chodec Chotsche Holkov Holkau Skridla Skridla und Velesin 3 sowie den Siedlungen U Nadrazi Veselka Weselka und Zadni Bor Grundsiedlungseinheiten sind Bor Chodec Holkov Skridla Velesin und Velesin u nadrazi 4 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Chodec Mojne Skridla Prostredni Svince Holkov und Velesin 5 Nachbargemeinden Bearbeiten Dolni Trebonin RimovMojne nbsp Svaty Jan nad MalsiZubcice Zvikov NetrebiceGeschichte BearbeitenDie konigliche Burg Velesin wurde im ersten Drittel des 13 Jahrhunderts durch Ottokar I Premysl oder dessen Sohn Wenzel I errichtet Auf der gegenuberliegenden Seite des Maltschtales entstand eine Ansiedlung 1265 uberliess Premysl Ottokar II dem Cec von Budejovice die Burg mit allem Zubehor als Ausgleich fur die zu den Stadtgrundungen von Budweis und Frauenberg eingezogenen Gebiete Im darauf folgenden Jahre erwarb der Stammvater des Geschlechts der Michalovice Benes von Markvartice Velesin Nachdem Ottokar II Benes von Markvartice diesen Besitz wieder eingezogen hatte erhielt 1283 Benes Sohn Jan von Michalovice von Konig Wenzel II Velesin zuruck Durch die vorteilhafte Lage an der Handelsstrasse von Budweis nach Freistadt entwickelte sich Velesin schon recht bald zu einem Marktflecken 1387 erwarb Ulrich I von Rosenberg die Grundherrschaft Velesin einschliesslich der zugehorigen Dorfer Sedlce Tolisovice Chlum Polzov und Kladejov von Jan IV Michalec von Michalovice 1391 wurde Velesin zur Stadt erhoben Wahrend der Hussitenkriege nahm Jan Capek ze San die Stadt ein und hielt sie besetzt Die Burg Velesin lag seit 1487 wust und die Grundherrschaft wurde mit Benesov nad Cernou Malonty und Ticha zusammengefasst In der Stadt wurden verschiedenste Handwerksgewerke ansassig und 1568 entstand die erste Innung Nach dem Tode des letzten Rosenbergers Peter Wok fiel dessen Erbe 1611 an Johann Georg von Schwanberg Der Besitz seines Sohnes und Nachfolgers Peter von Schwanberg wurde 1620 wegen dessen Beteiligung am Standeaufstand nach der Schlacht am Weissen Berg konfisziert und im Jahr darauf die Grundherrschaft Gratzen an Charles Bonaventure de Longueval Comte de Bucquoy verliehen Bis zur Aufhebung der Grundherrschaften im Jahre 1848 war Velesin als ein erbuntertaniges Stadtchen in dem Handwerk und Ackerbau dominierten im Besitz der Buquoy In der Mitte des 19 Jahrhunderts verlor Velesin durch die Pferdeeisenbahn Budweis Linz Gmunden an Bedeutung da viele Transporte nun nicht mehr durch die Stadt sondern auf der Bahn um die Stadt erfolgten Die Inbetriebnahme der St Valentin Budweis im Jahre 1871 anderte daran wenig da diese hier im Wesentlichen auf der alten Pferdebahntrasse angelegt worden war Durch mehrere Brande in den Jahren 1622 1628 1773 1845 1868 und 1896 entstanden grosse Schaden Nach der Grundung der Tschechoslowakei 1918 gehorte Velesin zum Bezirk Cesky Krumlov 6 Nach dem Munchner Abkommen verblieb Velesin bei der Tschechoslowakei und gehorte zwischen 1939 und 1945 zum Politischen Bezirk Budweis im Protektorat Bohmen und Mahren 7 Zum Ende des Zweiten Weltkrieges rollten am 16 und 25 Januar 1945 auf der Bahnstrecke die Todestransporte vom KZ Auschwitz nach Mauthausen an Weleschin vorbei Letzterer fuhr am 26 Januar erneut auf der Strecke da das Lager Mauthausen uberfullt war und die Ankommlinge nach KZ Sachsenhausen fortgeschickt wurden Auf den sieben Kilometern zwischen beiden Bahnstationen wurden dabei 21 Leichen aus den Wagen geworfen und nach Kriegsende auf dem Friedhof bestattet Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Velesin zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Das ehemalige HJ Lager Strahov im Maltschtal wurde nach Kriegsende bis 1946 als Internierungslager fur Deutsche vor ihrer Abschiebung nach Bayern genutzt In dieser Zeit war auch der Schwarzenberger Archivar Karl Tannich im Lager interniert der wahrend dieser Zeit das Stadtarchiv ordnete Im 20 Jahrhundert wurde das tief eingeschnittene Maandertal der Maltsch zum Ziel vom Erholungssuchenden bis es in den 1970er Jahren durch den Talsperrenbau in Rimov uberflutet wurde Seit dem 1 Februar 1996 besitzt Velesin wieder Stadtrechte Am 23 Februar 2000 brannte das Geburtshaus von Josef Vlastimil Kamaryt ab Sehenswurdigkeiten BearbeitenSt Wenzels Kirche erbaut im 13 Jahrhundert und 1491 mit dem Turmanbau erweitert Ihre barocke Gestalt erhielt sie zwischen 1754 und 1763 Kirche der Heiligen Philippus und Jakobus erbaut im 13 Jahrhundert Spatgotische Burgerhauser am Marktplatz Mariensaule im Barockstil Rathaus erbaut 1611 Reste der Burg Velesin Trinkwassertalsperre Rimov Einspanne und Kutschhaus sowie Damm und Brucke der Pferdeeisenbahn Budweis Linz Gmunden in HolkovSohne und Tochter der Stadt BearbeitenJosef Vlastimil Kamaryt 1797 1833 tschechischer Dichter Oskar Lowenstein 1897 1943 tschechischer IngenieurWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Velesin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte auf der Webseite der Stadt auf velesin cz tschechisch Velesin In infoservis ckrumlov info Mesto Cesky Krumlov Stadtverwaltung Krummau abgerufen am 1 Januar 1900 Informationen uber die Stadt Burgruine Velesin auf hrady cz tschechisch Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 545821 Velesin Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 545821 Obec Velesin http www uir cz zsj obec 545821 Obec Velesin http www uir cz katastralni uzemi obec 545821 Obec Velesin http www territorial de obdonau kaplitz landkrs htm http territorial de bm budweis gem1940 htmStadte und Gemeinden im Okres Cesky Krumlov Bezirk Krumau Benesov nad Cernou Besednice Bohdalovice Boletice TrUbPl Brloh Bujanov Cerna v Posumavi Cesky Krumlov Dolni Dvoriste Dolni Trebonin Frymburk Holubov Horni Dvoriste Horni Plana Horice na Sumave Chlumec Chvalsiny Kajov Kaplice Kremze Lipno nad Vltavou Loucovice Malonty Malsin Mirkovice Mojne Netrebice Nova Ves Omlenice Pohorska Ves Polna na Sumave Predni Vyton Pridoli Prisecna Rozmberk nad Vltavou Rozmital na Sumave Sobenov Srnin Stritez Svetlik Velesin Vetrni Vezovata Plane Vyssi Brod Zlata Koruna Zubcice Zvikov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Velesin amp oldid 235250190