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Svaty Jan nad Malsi deutsch Johannesberg 1939 45 Johannisberg an der Maltsch ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt vier Kilometer ostlich von Velesin in Sudbohmen und gehort zum Okres Ceske Budejovice Svaty Jan nad MalsiSvaty Jan nad Malsi Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Ceske BudejoviceFlache 1296 1 haGeographische Lage 48 49 N 14 31 O 48 823333333333 14 509444444444 624 Koordinaten 48 49 24 N 14 30 34 OHohe 624 m n m Einwohner 613 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 373 23Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Velesin Trhove SvinyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Ruzena Ballakova Stand 2018 Adresse Svaty Jan nad Malsi 13373 23 Svaty Jan nad MalsiGemeindenummer 545104Website www svjan czLage von Svaty Jan nad Malsi im Bezirk Ceske BudejoviceWallfahrtskirche von Nordosten Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSvaty Jan nad Malsi befindet sich nordlich des Huhnergebirges im Vorland des Gratzener Berglandes Das Dorf liegt rechtsseitig uber dem mit der Trinkwassertalsperre Rimov gefluteten Tal der Maltsch auf dem Hugel Locenicka hora Nordostlich erhebt sich der Straz 630 m im Suden die Chlumska hora 655 m Gegen Nordwesten befinden sich auf einem Sporn uber dem Stausee die Reste der Burg Velesin Nachbarorte sind Lahut Argentina und Mokry Lom im Norden Polzov und Todne im Nordosten Locenice im Osten Zadni Cihelna und Nesmen im Sudosten Chlum nad Malsi Pod Horou und Zahradky im Suden Dlouha und Chodec im Sudwesten Ulehle Svachov Sedlce und Velesin im Westen sowie Hrachovy Hory im Nordwesten Geschichte BearbeitenIm 9 und 10 Jahrhundert siedelte entlang der Moldau und Maltsch der slawische Stamm der Dudlebi Anhand der Verteilung erhaltener Grabhugel befand sich das Gebiet der heutigen Gemeinde an der Sudgrenze seines Siedlungsgebietes Der Hugel Locenitz war bis ins 18 Jahrhundert unbesiedelt und gehorte zu den Fluren von Locenice in der Herrschaft Krumau Nachdem der Weleschiner Pfarrer Joanes Bernardius Riezenschopfer 1732 uber dem Hugel eine Erscheinung von funf Sternen wahrnahm die er fur eine Offenbarung des hl Johannes von Nepomuk hielt liess er im selben Jahre dort eine Wallfahrtskapelle errichten Riezenschopfer erlebte die Vollendung nicht mehr die Weihe erfolgte am 16 Mai 1735 durch seinen Nachfolger Theofil Ignac Hostounsky Johann Friedrich Anton Nutz Reichsgraf von Wartenberg auf Klein Umlowitz kaufte am 27 November 1737 der Herrschaft Krumau die sechs Anwesen in Locenice ab Nachfolgender Besitzer war Josef Gundakar Graf Thurheim der Locenice am 1 September 1751 an Franz Leopold von Buquoy verkaufte Damit wurde das Gut Teil der Herrschaft Gratzen Um die vielbesuchte Kapelle entstand eine aus 13 Anwesen bestehende Siedlung die nach dem Wallfahrtsort den Namen Johannesberg erhielt und der Administration von Locenice unterstand Zum Ausbau der Kapelle zur Kirche initiierte der Kaplan Vojtech Metla 1777 eine Sammlung Bis 1782 entstand mit Unterstutzung des Grundherren Johann Nepomuk von Buquoy eine einschiffige Kirche mit Kreuzgangen die 1786 mit dem Anbau eines 37 m hohen Turmes vollendet wurde Anschliessend wurde der Komplex bis 1789 um eine Schule und das Pfarrhaus erweitert Auf Befehl des Kaisers Joseph II wurde die Kirche 1786 zur Lokalkirche mit eigenem Pfarrer erhoben Bezahlt wurden der Lokalist und der Lehrer aus dem Religionsfond Der Sprengel der neuen Lokalie Johannesberg umfasste die Ortschaften Chlum Locenice Sedlce Mokry Lom und Polzov mit 4020 Gemeindegliedern Im Jahre 1840 lebten in den 71 Hausern von Svaty Jan Johannesberg 508 Tschechen Zu dem Dorf gehorte die aus sechs Hausern bestehende Dominikalansiedlung Ulehle 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf immer nach Gratzen untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Svatojanske Hory Johannesberg einen Ortsteil der Gemeinde Locenice Lotschenitz in der Bezirkshauptmannschaft Budejovice Budweis 1884 wurden die Grundstucke im Dorf durch einen Geometer vermessen In Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph I fand 1895 im Maltschtal unterhalb von Johannesberg ein grosses Kaisermanover mit 50 000 Mann statt bei dem erstmals auch ein Heissluftballon fur die Ubermittlung von Befehlen und Orientierungshinweisen im Feld zu militarischen Zwecken eingesetzt wurde 1910 erfolgte auf dem Dorfplatz die Anpflanzung von 75 Kirschbaumen Robinien und Kastanien Am 16 April 1914 beantragte Svaty Jan Johannesberg einvernehmlich mit Locenice die Bildung einer eigenen Gemeinde wobei letztere die entschadigungslose Abtretung des Waldes Radistnej zusicherte Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges und der Zusammenbruch der Monarchie verzogerten eine Entscheidung Vor der Kirche pflanzten 1919 die Sozialdemokraten die Linden Libuse und Masaryk der Sokol enthullte am selben Tage das Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Am 13 Dezember 1922 genehmigte das Innenministerium der 1918 gegrundeten Tschechoslowakei die Bildung der Gemeinde Svaty Jan und am 25 April 1923 die Landesfinanzdirektion Prag die Bildung eines eigenen Katastralbezirks Seit 1924 fuhrt die Gemeinde den amtlichen Namen Svaty Jan nad Malsi 1948 wurde die Gemeinde dem Okres Kaplice zugeschlagen Mit Beginn des Jahres 1961 erfolgte die Eingemeindung von Chlum nad Malsi und Sedlce mit Babka Hrachove Hory Svachov Ulehle zugleich wurde die Gemeinde dem Okres Ceske Budejovice zugeordnet In den 1970er Jahren wurde das als Ausflugsziel beliebte tief eingeschnittene Maandertal der Maltsch durch den Talsperrenbau in Rimov uberflutet Damit erloschen auch die Einschichten Babka Kolinuv Mlyn und Kozakuv Mlyn Im Jahre 1997 wurde Svaty Jan nad Malsi Sieger im Landeswettbewerb Dorf des Jahres und belegte 1998 in Echternach beim Europaischen Dorferneuerungspreis den dritten Platz unter 24 Teilnehmern Bei ihrer erneuten Teilnahme am Wettbewerb Dorf des Jahres gewann die Gemeinde 2002 zunachst im Jihocesky kraj sowie anschliessend auch landesweit das Grune Band fur Landschafts und Umweltpflege und gewann 2003 bei der Entente Florale Europe in der Kategorie Dorf eine Silbermedaille Seit 1995 findet in Svaty Jan nad Malsi jahrlich der internationale Oldtimerwettbewerb S kopce do kopce statt Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Svaty Jan nad Malsi besteht aus den Ortsteilen Chlum Chum Sedlce Selze und Svaty Jan nad Malsi Johannesberg 4 die zugleich auch Katastralbezirke bilden 5 Zu Svaty Jan nad Malsi gehoren zudem die Ansiedlungen Argentina Hrachovy Hory Hrachowy Hory Pod Horou Svachov Schwachahof Ulehle Ulehle und Zahradky Grundsiedlungseinheiten sind Chlum Hrachovy Hory Sedlce Svaty Jan nad Malsi und Ulehle Zahradky 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenWallfahrtskirche des hl Johannes von Nepomuk der einschiffige Barockbau mit dem 37 m hohen Turm und Kreuzgangen entstand zwischen 1777 und 1786 aus einer Kapelle Schule errichtet 1787 1789 Pfarrhaus errichtet 1787 1789 es dient heute als Galerie Na fare Statue des hl Johannes von Nepomuk gestiftet 1873 durch Jan Nepomuk Vrzal Simek aus Svaty Jan Sie ist ein Werk von Jan Kadlec aus Trhove Sviny Domovina das aus Granit gefertigte Denkmal auf dem Dorfplatz wurde 1923 vom ortlichen Bund der Landwirte zum Gedenken an die Parzellierung des Hofes Svachov errichtet Reste der Burg Velesin Gehofte im sudbohmischen Bauernbarock in Chlum nad Malsi Trinkwassertalsperre RimovWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Svaty Jan nad Malsi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Locenice und Svaty Jan nad Malsi Geschichte von Svaty Jan nad MalsiEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 545104 Svaty Jan nad Malsi Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 9 Budweiser Kreis 1840 S 149 http www uir cz casti obce obec 545104 Obec Svaty Jan nad Malsi http www uir cz katastralni uzemi obec 545104 Obec Svaty Jan nad Malsi http www uir cz zsj obec 545104 Obec Svaty Jan nad MalsiStadte und Gemeinden im Okres Ceske Budejovice Bezirk Bohmisch Budweis Adamov Becice Borek Borovany Borovnice Borsov nad Vltavou Bosilec Branisov Brehov Ceske Budejovice Cakov Cejkovice Cenkov u Bechyne Cizkrajice Dasny Divcice Dobra Voda u Ceskych Budejovic Dobsice Dolni Bukovsko Doubravice Doudleby Drahotesice Drazic Driten Dubicne Dubne Dynin Habri Hartmanice Herman Hlavatce Hlincova Hora Hluboka nad Vltavou Homole Horni Knezeklady Horni Stropnice Hosin Hosty Hradce Hranice Hrdejovice Hury Hvozdec Chotycany Chrastany Jankov Jilovice Jivno Kamenna Kamenny Ujezd Komarice Kvitkovice Ledenice Libin Libnic Lipi Lisov Litvinovice Locenice Mazelov Mladosovice Modra Hurka Mokry Lom Mydlovary Nakri Nedabyle Neplachov Nova Ves Nove Hrady Olesnice Olesnik Ostrolovsky Ujezd Petrikov Pistin Plana Plav Radosovice Roudne Rudolfov Rimov Sedlec Slavce Srubec Stare Hodejovice Strazkovice Strycice Strizov Svaty Jan nad Malsi Sevetin Stepanovice Temelin Trhove Sviny Tyn nad Vltavou Usilne Vcelna Vidov Vitin Vlkov Vrabce Vrato Vsemyslice Zabori Zahaji Zavraty Zliv Zvikov Zabovresky Zar Zimutice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Svaty Jan nad Malsi amp oldid 195118109