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Dieser Artikel beschreibt die Gemeinde Zur Burgruine siehe Burg Jivno Jivno deutsch Jiwno auch Giwno 1939 1945 Gieben ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer nordostlich des Stadtzentrums von Budweis in Sudbohmen und gehort zum Okres Ceske Budejovice JivnoJivno Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Ceske BudejoviceFlache 629 1 haGeographische Lage 49 0 N 14 34 O 48 995277777778 14 569444444444 554 Koordinaten 48 59 43 N 14 34 10 OHohe 554 m n m Einwohner 431 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 373 71Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Rudolfov JivnoStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Pavel Halamka Stand 2018 Adresse Jivno 34373 71 JivnoGemeindenummer 535761Website www jivno czLage von Jivno im Bezirk Ceske Budejovice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp OrtsansichtJivno befindet sich auf einer im Osten und Suden vom Bach Certik bzw Rudolfovsky potok umflossenen Kuppe in der Lischauer Schwelle und ist der hochstgelegene Ort im Okres Ceske Budejovice Nordwestlich erhebt sich die Baba 578 m u m im Suden die Na novinach bzw Hlincova hora Pfaffenberg 570 5 m u m Gegen Osten liegt eine Kaskade von Bergwerksteichen mit dem Mrhal Bendik Novy rybnik Nosovsky rybnik Jarval Puncocha Bahnity rybnik Hluboky rybnik und Cekal Gegen Norden liegt die Wustung Lhotky sudostlich die Wustungen Ortvinovice und Vstuhy Nachbarorte sind Svini Luka Na Haldach Jelmo und Na Klaude im Norden Samoty und Lisov im Nordosten Koniruv Mlyn Slabce und Hvozdec im Osten Zvikov und Ortvinovice im Sudosten Vyhlidky und Hlincova Hora im Suden Kodetka und Rudolfov im Sudwesten Vesce und Adamov im Westen sowie Hury und Libnic im Nordwesten Geschichte BearbeitenEin im Wald Martinec gelegenes heidnisches Graberfeld belegt eine fruhzeitliche Besiedlung des Gemeindegebietes Erstmals schriftlich erwahnt wurde Gybnaw im Jahre 1378 als Konig Karl IV einen Teil der Frauenberger Herrschaft mit dem Stadtchen Lisov und umliegenden Dorfern an Johann Khun von Liechtenberg verpfandete Der Ortsname lautete ursprunglich wahrscheinlich Jilonov und leitet sich von der Sal Weide jiva her Wahrend der Hussitenkriege gehorte Jivno wieder zur Herrschaft Frauenberg Pfandbesitzer waren die Herren von Lobkowitz Georg von Podiebrad loste die verpfandete Herrschaft wieder aus Nach dessen Tode wurde Frauenberg an verschiedene Besitzer darunter ab 1490 an Wilhelm II von Pernstein pfandweise uberlassen Im 1490 angelegten Pernsteiner Urbar sind fur Jivno acht Bauern aufgefuhrt Zur zweiten Blutezeit des Rudolfstadter Silberbergbaus wurde 1555 im Tal sudlich des Dorfes der Morderteich angelegt 1562 verkaufte Konig Ferdinand I die Herrschaften Frauenberg und Protivin erblich an Joachim von Neuhaus Drei Jahre spater erbte dessen Sohn Adam den Besitz Nachdem dieser die alten Privilegien seiner Untertanen zu beschneiden suchte kam es 1581 zu Bauernaufstanden Kaiser Rudolf II bekraftigte daraufhin die alten Freiheiten 1598 verkaufte Joachim Ulrich von Neuhaus die Herrschaft an seinen Glaubiger Bohuslav Malovec von Malovice auf Driten 1611 fiel das Passauische Kriegsvolk ein Soldnerheer des Furstbischofs Leopold von Passau in die Gegend ein Es zog plundernd und mordend durch die Guter Peter Wok von Rosenbergs verwustete die Rudolfstadter Bergwerke brannte am 23 April 1611 Zaliny nieder und plunderte am 4 und 9 Juni Lisov Zu Beginn des Dreissigjahrigen Krieges belagerte 1618 das Standeheer unter Heinrich Matthias von Thurn zwei Monate lang das katholische Budweis Wahrend Budweis an der Seite von Kaiser Matthias stand unterstutzte Dietrich Malovec von Malovice die Aufstandischen Am 15 Juni 1619 eroberte der kaiserliche General Charles Bonaventure de Longueval Comte de Bucquoy Rudolfstadt und liess die Bergstadt fur den Verrat in Schutt und Asche legen Beim Gefecht bei Jivno zwischen den Aufstandischen und den Kaiserlichen fielen 70 Mann Wahrscheinlich zur selben Zeit verwustete Bucquoy auch die Dorfer Jivno und Lhotky sowie das dem Protestanten Sigismund von Sudeta Zikmund ze Sudetu gehorende Gut Vstuhy Die niedergebrannten Dorfer Lhotky Vstuhy und Ortvinovice wurden nie wieder aufgebaut an der Stelle von Lhotky entstand spater die Einschicht Na Klaude Wegen der Beteiligung am Standeaufstand von 1618 wurden die Guter des Dietrich Malovec von Malovice nach der Schlacht am Weissen Berg konfisziert und die Herrschaft 1623 an Baltasar von Marradas ubereignet Nach dem Ende des Dreissigjahrigen Krieges liess sein Neffe Francisco von Marradas das wuste Dorf Jivno wiederbesiedeln Die Einschicht Jezkine Jeskyne soll den Uberlieferungen nach im 17 Jahrhundert angelegt worden sein Danach soll ein Holzfaller eine nicht mehr benotigte Wolfsgrube als Einsiedler bewohnt haben In dieser Wohnhohle gewahrte er wahrend einer Jagd bei einem Unwetter dem Fursten Unterschlupf der ihm zum Dank Holz aus dem Cerny les zum Bau einer Chaluppe zugewiesen haben soll Bartolomaus von Marradas verkaufte die Herrschaft am 1 Oktober 1661 an Johann Adolf I von Schwarzenberg Im Jahre 1669 erfolgte im Zuge der Aufteilung der seit 1633 konfiszierten Herrschaft Wstuch eine Grenzvermessung mit der Herrschaft Wittingau in deren Folge neue Marksteine gesetzt wurden die neben der Jahreszahl auch die Buchstaben W Wittingau IAGZS Johann Adolf Graf von Schwarzenberg sowie Nro mit einer Ziffer des Rates von Budweis erhielten 1771 liess die Stadt Budweis den Morderteich fur 21 424 Gulden wiederherstellen Im 19 Jahrhundert wurde nordlich des Dorfes eine Ziegellehmlagerstatte erschlossen Im Jahre 1840 bestand Giwno aus 23 Hausern mit 182 Einwohnern Zum Ort gehorte ein Wirtshaus und der obrigkeitliche Parthenauische Freihof Pfarrort war Rudolphstadt 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf immer der Herrschaft Frauenberg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Jivno Giwno ab 1850 einen Ortsteil der Marktgemeinde Hurr im Gerichtsbezirk Budweis bzw im Bezirk Budweis Im Dorf bestanden in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts 13 kleine Ziegeleien die im Handbetrieb Mauer und Dachziegel fertigten und vor allem nach Budweis verkauften Im Jahre 1891 loste sich Jivno von Hurr los und bildete mit Svini Luka eine eigene Gemeinde Die Freiwillige Feuerwehr grundete sich 1898 Im Jahre 1910 hatte Jivno Jiwno 307 tschechischsprachige Einwohner 4 Zwischen 1910 und 1911 entstand eine Dampfziegelei Wahrend der deutschen Besetzung wurde das Dorf am 24 Marz 1943 nach Hury zwangseingemeindet dies wurde 1945 wieder aufgehoben 1961 erfolgte die Eingemeindung nach Rudolfov Die Dorfschule wurde 1972 geschlossen Nach einem Referendum loste sich Jivno am 24 November 1990 wieder von Rudolfov los und bildet seitdem eine eigene Gemeinde 5 Das alte Schulhaus wurde zum Gemeindeamt umgebaut Die Dampfziegelei wurde 1999 stillgelegt Das Dorf hat sich zu einem Ferienort entwickelt Am Nordufer des Mrhal und im Tal des Certik entstand eine ausgedehnte Ferienhaussiedlung Ausserdem ist wegen der Hohenlage auch Wintersport moglich Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Jivno sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Jivno gehoren die Ortslage Svini Luka Schweinewiese die Ansiedlung Vyhlidky fruher Jeskyne Jezkine sowie die Einschichten Na Klaude Auf der Einschicht und Samoty Na Samoje Grundsiedlungseinheiten sind Jivno und Vyhlidky 6 Sehenswurdigkeiten BearbeitenTeich Mrhal Morderteich der 1555 angelegte Bergwerksteich ist als Kulturdenkmal geschutzt Kapelle des hl Adalbert am Dorfplatz errichtet 1876 sie ist ebenfalls ein Kulturdenkmal Gedenkstein fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Hohenpunkt mit Gedenkstein Locus perennis an der Strasse nach Lisov volkstumlich wird der Platz als Mittelpunkt Europas bezeichnet Gehofte im sudbohmischen Bauernbarockstil Hof Ortvinovice errichtet nach dem Brand von 1724 nach Planen des Architekten Anton Erhard MartinelliSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenVaclav Hlavac 1870 1942 Klimatologe ermordet im KZ AuschwitzWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Jivno Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Jivno Prasentation auf selskebaroko czEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 535761 Jivno Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Neunter Band Budweiser Kreis Verlag Friedrich Ehrlich Prag 1841 S 44 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche http rodopisna revue online tode cz jihogen jivno jpg http rodopisna revue online tode cz jihogen j htm http www uir cz zsj obec 535761 Obec JivnoStadte und Gemeinden im Okres Ceske Budejovice Bezirk Bohmisch Budweis Adamov Becice Borek Borovany Borovnice Borsov nad Vltavou Bosilec Branisov Brehov Ceske Budejovice Cakov Cejkovice Cenkov u Bechyne Cizkrajice Dasny Divcice Dobra Voda u Ceskych Budejovic Dobsice Dolni Bukovsko Doubravice Doudleby Drahotesice Drazic Driten Dubicne Dubne Dynin Habri Hartmanice Herman Hlavatce Hlincova Hora Hluboka nad Vltavou Homole Horni Knezeklady Horni Stropnice Hosin Hosty Hradce Hranice Hrdejovice Hury Hvozdec Chotycany Chrastany Jankov Jilovice Jivno Kamenna Kamenny Ujezd Komarice Kvitkovice Ledenice Libin Libnic Lipi Lisov Litvinovice Locenice Mazelov Mladosovice Modra Hurka Mokry Lom Mydlovary Nakri Nedabyle Neplachov Nova Ves Nove Hrady Olesnice Olesnik Ostrolovsky Ujezd Petrikov Pistin Plana Plav Radosovice Roudne Rudolfov Rimov Sedlec Slavce Srubec Stare Hodejovice Strazkovice Strycice Strizov Svaty Jan nad Malsi Sevetin Stepanovice Temelin Trhove Sviny Tyn nad Vltavou Usilne Vcelna Vidov Vitin Vlkov Vrabce Vrato Vsemyslice Zabori Zahaji Zavraty Zliv Zvikov Zabovresky Zar Zimutice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jivno amp oldid 228953457