www.wikidata.de-de.nina.az
Locenice deutsch Lotschenitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer ostlich von Velesin in Sudbohmen und gehort zum Okres Ceske Budejovice LoceniceLocenice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Ceske BudejoviceFlache 1587 1 haGeographische Lage 48 49 N 14 32 O 48 824166666667 14 5275 550 Koordinaten 48 49 27 N 14 31 39 OHohe 550 m n m Einwohner 777 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 373 22Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Velesin Trhove SvinyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Jaroslav Bina Stand 2018 Adresse Locenice 158374 01 Trhove SvinyGemeindenummer 544809Website www locenice czLage von Locenice im Bezirk Ceske Budejovice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Am DorfplatzLocenice befindet sich nordlich des Huhnergebirges im Vorland des Gratzener Berglandes linksseitig uber dem Tal des Baches Pasinovicky potok Nordostlich erhebt sich die Todenska hora Todnier Berg 608 m ostlich die Zavlovy struhy 571 m im Sudosten die Predni dily 562 m sudlich die Chlumska hora 655 m und im Nordwesten der Straz 630 m und die Locenicka hora Locenitz 624 m Nachbarorte sind Mokry Lom und Polzov im Norden V Chalupach und Todne im Nordosten Nechov im Osten Keblany U Miksalu Vetrna Hurka Slavce Dobrkov und Nesmen im Sudosten Zadni Cihelna Malce und Chlum im Suden Pod Horou Zahradky und Dlouha im Sudwesten Svaty Jan nad Malsi im Westen sowie Argentina und Lahut im Nordwesten Geschichte BearbeitenIm 9 und 10 Jahrhundert siedelte entlang der Moldau und Maltsch der slawische Stamm der Dudlebi Anhand der Verteilung erhaltener Grabhugel befand sich das Gebiet der heutigen Gemeinde an der Sudgrenze seines Siedlungsgebietes Die erste urkundliche Erwahnung des als Rundling angelegten Dorfes Zlocedice erfolgte im Jahre 1360 als eine der 144 zur Burgherrschaft Velesin gehorigen Ortschaften Besitzer waren zu dieser Zeit die Herren von Michalovice ihnen folgten ab 1387 die Herren von Rosenberg Am 28 Oktober 1418 befreite Ulrich II von Rosenberg die Bewohner von Locedice aus der Untertanigkeit Wilhelm von Rosenberg verpflichtete am 7 Marz 1559 das Dorf zur Ablieferung von jahrlich vier Schock Huhnern an das Kloster Goldenkron Im Jahre 1596 wurde der Ort erstmals als Locenice bezeichnet 1711 brannten grosse Teile des Dorfes nieder Im Ortszentrum wurde 1731 eine kleine Kapelle erbaut Nachdem der Pfarrer Joanes Bernardius Riezenschopfer 1732 uber dem Berg Locenitz eine Erscheinung wahrnahm die er fur eine Offenbarung des hl Johannes von Nepomuk hielt liess er im selben Jahre dort eine Wallfahrtskapelle errichten die 1735 fertiggestellt wurde Johann Friedrich Anton Nutz Reichsgraf von Wartenberg auf Klein Umlowitz kaufte am 27 November 1737 der Herrschaft Krumau sechs Anwesen in Locenice ab Nachfolgender Besitzer war Josef Gundakar Graf Thurheim der Locenice am 1 September 1751 an Franz Leopold von Buquoy verkaufte Damit wurde das Gut Teil der Herrschaft Gratzen Im selben Jahre wurde Locenice gegen eine Ablose von 300 Gulden von den Huhnerlieferungen an das Kloster Goldenkron befreit Zwischen 1777 und 1782 erfolgte eine Erweiterung der Wallfahrtskapelle zur Kirche die 1786 noch einen 37 m hohen Turm erhielt Um die Kirche entstand die Ansiedlung Svaty Jan Johannesberg die der Administration von Locenice unterstand Der Sprengel der neuen Pfarre Johannesberg umfasste die Ortschaften Locenice Sedlce Mokry Lom und Polzov mit 4020 Gemeindegliedern Zusammen mit dem Pfarrhaus entstand in Svaty Jan in den Jahren 1787 1789 auch eine Schule Im Jahre 1786 bestand Locenice aus 22 Hausern und hatte 107 Einwohner Zum Ende des 18 Jahrhunderts bestand die Gemeinde aus 37 Bauernwirtschaften einer Chaluppe und einer Schenke Dieser Aufschwung setzte sich auch im 19 Jahrhundert wegen der ertragreichen Landwirtschaft auch trotz fehlender Industriebetriebe fort Ausserdem waren Handwerker vor allem Zimmerleute und Maurer ansassig die ihre Arbeit auch in Osterreich und den deutschen Landern verrichteten Im Jahre 1840 lebten in den 63 Hausern von Locenice Lotschenitz 368 Tschechen 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf immer nach Gratzen untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Locenice Lotschenitz ab 1850 mit dem Ortsteil Svatojanske Hory Johannesberg eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Budejovice Budweis 1884 wurden die Grundstucke im Dorf durch einen Geometer vermessen 1887 erwarb das Schulamt die Schenke der Familie Stastny fur 3380 Gulden als Schulgebaude In den Jahren 1888 bis 1889 erfolgte eine Erweiterung des Schulhauses Zu Beginn des 20 Jahrhunderts gab es im Dorf eine Kapelle eine Schmiede mit einem Glockenturm und Uhrwerk sowie seit 1909 ein Armenhaus Im Jahre 1910 hatte Locenice 836 Einwohner Am 16 April 1914 beantragte Svaty Jan Johannesberg einvernehmlich mit Locenice die Bildung einer eigenen Gemeinde wobei letztere die entschadigungslose Abtretung des Waldes Radistnej zusicherte Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges und der Zusammenbruch der Monarchie verzogerten eine Entscheidung Im Jahre 1921 lebten in der Gemeinde 741 Tschechen und ein Italiener Am 13 Dezember 1922 genehmigte das Innenministerium der 1918 gegrundeten Tschechoslowakei die Abtrennung von Svaty Jan und Bildung eines eigenen Katastralbezirks 1924 bestand Locenice aus 133 Hausern zwei Wirtshausern zwei Tabakverkaufsstellen zwei Lebensmittelgeschaften und einem Backer Die Bevolkerung bestand zumeist aus Bauern Der uberwiegende Teil der Einwohner waren jedoch Maurer Zimmerleute und Bauarbeiter die nach dem Ende des Winters zur Arbeit in die Fremde zogen Beim Zensus von 1930 lebten in Locenice 644 Tschechen sieben Deutsche und je ein Slowake und Italiener Der Ort bestand aus 142 Hausern von denen drei unbewohnt waren 450 der Einwohner waren katholisch 37 hussitisch und 166 konfessionslos In Locenice gab es 21 ganzliche Analphabeten neun weitere Einwohner waren des Lesens und Schreibens faktisch unkundig 1933 bildete sich eine Freiwillige Feuerwehr Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges zogen 48 Familien aus Locenice in die Grenzgebiete 14 davon wurden in Bujanov ansassig 1948 wurde das Dorf dem neu gebildeten Okres Trhove Sviny zugeschlagen der zwolf Jahre spater wieder aufgehoben wurde Ab 1949 erhielt Locenice Verwaltungsaufgaben fur die umliegenden Gemeinden ubertragen und war Sitz des Standesbeamten fur Nesmen Nechov Toden Polzov Mokry Lom und Branisovice Mit Beginn des Jahres 1961 erfolgte die Eingemeindung von Nesmen zugleich wurde die Gemeinde dem Okres Ceske Budejovice zugeordnet 1961 wurde das Kulturhaus mit seinem 275 m grossen Saal eingeweiht heute ist es das Gasthaus Hostinec pod Locenickou horou In den 1960er Jahren erfolgte auf Beschluss des ortlichen Nationalausschusses MNV eine Umgestaltung des Dorfplatzes Dabei wurde die Kapelle abgebrochen und der obere Teil des Platzes nach Fallung der Kastanien in eine Parkanlage umgewandelt erhalten blieben dabei die Freiheitslinden Noch vor der Samtenen Revolution beantragten am 28 Oktober 1989 Burger von Locenice die Wiederaufstellung der 1938 beseitigten und von Ruzeny Mikslova bewahrten Masarykbuste an ihrem alten Platz beim Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Dieses Vorhaben wurde zunachst sowohl vom MNV als auch der Ortsgruppe der KSC abgelehnt Der MNV revidierte jedoch nach einer Diskussion in der offentlichen Sitzung seine Entscheidung sodass nach Reparaturen an der Buste ihre Aufstellung am 11 Marz 1990 erfolgte Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Locenice besteht aus den Ortsteilen Locenice Lotschenitz und Nesmen Nesmen 4 die zugleich auch Katastralbezirke bilden 5 Zu Locenice gehoren ausserdem die Einschichten Parny U Miksalu Vetrna Hurka und Zadni Cihelna Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kapelle der hl Agnes von BohmenKapelle der hl Agnes von Bohmen auf dem Dorfplatz erbaut 2002 Denkmal fur Gefallenen des Ersten Weltkrieges enthullt am 6 Juli 1928 und 1929 vollendet es wurde 1930 um eine Buste von TG Masaryk erweitert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Locenice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von LoceniceEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 544809 Locenice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 9 Budweiser Kreis 1840 S 150 http www uir cz casti obce obec 544809 Obec Locenice http www uir cz katastralni uzemi obec 544809 Obec LoceniceStadte und Gemeinden im Okres Ceske Budejovice Bezirk Bohmisch Budweis Adamov Becice Borek Borovany Borovnice Borsov nad Vltavou Bosilec Branisov Brehov Ceske Budejovice Cakov Cejkovice Cenkov u Bechyne Cizkrajice Dasny Divcice Dobra Voda u Ceskych Budejovic Dobsice Dolni Bukovsko Doubravice Doudleby Drahotesice Drazic Driten Dubicne Dubne Dynin Habri Hartmanice Herman Hlavatce Hlincova Hora Hluboka nad Vltavou Homole Horni Knezeklady Horni Stropnice Hosin Hosty Hradce Hranice Hrdejovice Hury Hvozdec Chotycany Chrastany Jankov Jilovice Jivno Kamenna Kamenny Ujezd Komarice Kvitkovice Ledenice Libin Libnic Lipi Lisov Litvinovice Locenice Mazelov Mladosovice Modra Hurka Mokry Lom Mydlovary Nakri Nedabyle Neplachov Nova Ves Nove Hrady Olesnice Olesnik Ostrolovsky Ujezd Petrikov Pistin Plana Plav Radosovice Roudne Rudolfov Rimov Sedlec Slavce Srubec Stare Hodejovice Strazkovice Strycice Strizov Svaty Jan nad Malsi Sevetin Stepanovice Temelin Trhove Sviny Tyn nad Vltavou Usilne Vcelna Vidov Vitin Vlkov Vrabce Vrato Vsemyslice Zabori Zahaji Zavraty Zliv Zvikov Zabovresky Zar Zimutice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Locenice amp oldid 235235647