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Vrato bis 1923 Vrata deutsch Brod ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt vier Kilometer nordostlich des Stadtzentrums von Budweis in Sudbohmen und gehort zum Okres Ceske Budejovice VratoVrato Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Ceske BudejoviceFlache 153 1 haGeographische Lage 48 59 N 14 32 O 48 987777777778 14 526944444444 405 Koordinaten 48 59 16 N 14 31 37 OHohe 405 m n m Einwohner 442 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 370 01Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Budweis RudolfovStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Martin Muchka Stand 2018 Adresse Vrato 20370 01 VratoGemeindenummer 535796Website www vrato czLage von Vrato im Bezirk Ceske Budejovice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Vrato aus der LuftVrato erstreckt sich rechtsseitig des Baches Dubicny potok am Fusse der Lischauer Schwelle im Budweiser Becken Gegen Norden liegt das Tal des Baches Certik mit dem Teich Kacer Sudostlich erhebt sich der Dlouhy vrch 551 m und nordwestlich der Cerveny vrch 429 m Nachbarorte sind Usilne im Norden Hury und Adamov im Nordosten Rudolfov im Osten Dubicne im Sudosten Dobra Voda u Ceskych Budejovic im Suden Hlinsko und Nove Vrato im Sudwesten Husova kolonie im Westen sowie Svetlik und Nemanice im Nordwesten Geschichte BearbeitenEs wird angenommen dass das Dorf nach der Grundung der Stadt Budweis an deren Ausfallstrasse nach Osten angelegt wurde Die erste schriftliche Erwahnung von Brod erfolgte 1375 Im Jahre 1384 bestand das Dorf aus 15 Bauernwirtschaften mit insgesamt acht Huben Land Bei der Verschworung der deutschen Burger von Budweis gegen den Burgermeister Andreas Puklitz von Wstuch Ondrej Puklice ze Vstuh wurde der todlich Verwundete am 25 Mai 1467 im Kerker des Budweiser Rathauses von den zur Bewachung eingesetzten Broder Bauern gefoltert Der tschechische Ortsname Wrata ist 1479 erstmals nachweislich Im Jahre 1498 bestatigte Konig Vladislav II Jagiello der Stadt den langjahrigen Besitz der Dorfer Wrata Wesce Vesce Pucharky Pohurka Dubiczen Lince Hlinsko Mlade Mlade Wrben nemecka oder Suchowrbnj Suche Vrbne Roznow Roznov Litwinowice Ssindlowy Dwory Sindlovy Dvory Haklowy Dwory Haklovy Dvory und Wrben ceska Ceske Vrbne Die Dorfer wurden 1543 in der Landtafel als Besitz der koniglichen Stadt Budweis eingetragen Im zweiten Drittel des 16 Jahrhunderts wurde ostlich des Dorfes der Silberbergbau aufgenommen Auf den Feldern von Brod entstanden entlang des Streichens des Rudolfstadter Silbergangzuges u a die Zechen Zwolftausend Ritter Dvanacti tisic rytiru Gabe Gottes Bozi dar Goldenes Kalb Zlate tele Goldner Lowe Zlaty lev St Anna Svata Anna St Joachim Svaty Jachym Reicher Trost Bohata utecha Funf Bruder Pet bratri Grune Eiche Zeleny dub und Gottes Gnade Milost bozi Vom Rudolfstadter Bergbau profitierte auch Brod das jedoch weiterhin bauerlich gepragt blieb Ein Teil der Bewohner arbeitete als Bergleute in den Gruben Mit dem Beginn des Dreissigjahrigen Krieges setzte der Niedergang des Bergbaus ein In der berni rula von 1654 sind fur Brod 16 Wirtschaften aufgefuhrt im Jahre 1713 waren es noch genau so viele Am 26 Janner 1734 vernichtete ein Grossfeuer funf Gehofte Im Jahre 1840 bestand Brod Wrata aus 31 Hausern mit 220 grosstenteils deutschsprachigen Einwohnern Pfarrort war Rudolphstadt 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf immer der Stadt Budweis untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Brod Vrata ab 1850 mit dem Ortsteil Hlinz Hlinsko eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft und dem Gerichtsbezirk Budejovice Budweis Zum Ende des 19 Jahrhunderts entstand an der Budweiser Strasse unterhalb des Dorfes die Arbeitersiedlung Neu Brod Nove Vrata in der vor allem Tschechen lebten Im Jahre 1896 grundete die deutsche Bevolkerung von Brod eine Freiwillige Feuerwehr Zu Beginn des 20 Jahrhunderts verlagerte sich das ortliche Geschehen in das von der Stadtnahe gepragte Neu Brod wahrend das nunmehr zumeist als Alt Brod Stara Vrata bezeichnete eigentliche Dorf weiterhin bauerlich gepragt war Brod bestand im Jahre 1900 aus 62 Hausern mit 688 uberwiegend deutschsprachigen Einwohnern Im Jahre 1910 hatte die Gemeinde 1133 Einwohner davon waren 673 Tschechen und 460 Deutsche Im Ortsteil Brod Vrata einschliesslich Neu Brod lebten 837 Personen davon 556 Tschechen und 281 Deutsche 4 1911 wurde die Uberlandbuslinie von Budweis nach Wittingau aufgenommen diese brachte jedoch dem Dorf anfanglich keine Vorteile weil die Busse zunachst wegen der Nahe zu Budweis nicht in Brod hielten Nach der Grundung der Tschechoslowakei 1918 erfolgte eine Tschechisierung der Gemeindeverwaltung Der deutsche Burgermeister Mottz wurde abgesetzt und eine Verwaltungskommission einberufen deren Vorsitzender Fronek 1919 zum neuen Burgermeister gewahlt wurde Die deutsche Bevolkerungsgruppe verweigerte die Unterzeichnung einer Vereinbarung uber die zweisprachige Bezeichnung des Ortes 1921 lebten in den 106 Hausern der Gemeinde Brod Vrata 728 Tschechen und 222 Deutsche Alt Brod Stare Vrata bestand aus 44 Hausern und hatte 265 mehrheitlich deutschsprachige Einwohner Der tschechische Ortsname wurde 1924 in Vrato geandert 1929 nahm eine zweiklassige tschechische Dorfschule den Unterricht auf Im Jahr darauf erfolgten Verhandlungen uber den Bau eines Flugplatzes nordlich des Dorfes auf den Feldern uber dem Certik Tal der jedoch nicht zustande kam und 1935 bei Plana errichtet wurde 1938 entstand in Nove Vrato eine tschechische Freiwillige Feuerwehr Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde zwischen Juni und Juli 1945 der Besitz der deutschen Bewohner konfisziert sie wurden in das Internierungslager Suche Vrbne verbracht und bis 1946 vertrieben Auf ihren Gehoften wurden Tschechen angesiedelt Zur gleichen Zeit verliessen auch vor allem junge Leute aus Nove Vrato den Ort und suchten in den Grenzgebieten ihr Gluck Der ortliche Nationalausschuss MNV lehnte 1946 die vorgeschlagene Eingemeindung nach Budweis ab 1949 wurde die Gemeinde an das Budweiser Trolleybusnetz angeschlossen Am 1 Januar 1952 wurde Vrato mit Hlinsko und Nove Vrato nach Ceske Budejovice zwangseingemeindet Ab 1960 bildete Vrato mit dem Ortsteil Hlinsko wieder eine eigene Gemeinde Nove Vrato blieb seither ein Stadtteil von Ceske Budejovice Zwischen Vrato und Nove Vrato begann 1962 der Bau einer Plattenbausiedlung im Jahre 1976 entstand dort auch ein Industriegebiet Zu Beginn des Jahres 1976 erfolgte die Eingemeindung nach Rudolfov Nach einem Referendum loste sich Vrato am 24 November 1990 wieder von Rudolfov los und bildet seitdem eine eigene Gemeinde Im Jahre 1991 lebten in den 57 Hausern von Vrato 186 Menschen Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Vrato sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle des hl Wenzel am Dorfplatz erbaut um 1900 Gehofte Nr 3 5 12 23 29 33 und 38 im Bauernbarockstil Klassizistisches Haus Nr 20 neben der KapelleSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenJiri Zeman 1926 1993 MalerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Vrato Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Vrato Prasentation auf selskebaroko czEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 535796 Vrato Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 9 Budweiser Kreis 1840 S 28 http jihogen wz cz vrato jpg 1 2 Vorlage Toter Link jihogen wz cz Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Stadte und Gemeinden im Okres Ceske Budejovice Bezirk Bohmisch Budweis Adamov Becice Borek Borovany Borovnice Borsov nad Vltavou Bosilec Branisov Brehov Ceske Budejovice Cakov Cejkovice Cenkov u Bechyne Cizkrajice Dasny Divcice Dobra Voda u Ceskych Budejovic Dobsice Dolni Bukovsko Doubravice Doudleby Drahotesice Drazic Driten Dubicne Dubne Dynin Habri Hartmanice Herman Hlavatce Hlincova Hora Hluboka nad Vltavou Homole Horni Knezeklady Horni Stropnice Hosin Hosty Hradce Hranice Hrdejovice Hury Hvozdec Chotycany Chrastany Jankov Jilovice Jivno Kamenna Kamenny Ujezd Komarice Kvitkovice Ledenice Libin Libnic Lipi Lisov Litvinovice Locenice Mazelov Mladosovice Modra Hurka Mokry Lom Mydlovary Nakri Nedabyle Neplachov Nova Ves Nove Hrady Olesnice Olesnik Ostrolovsky Ujezd Petrikov Pistin Plana Plav Radosovice Roudne Rudolfov Rimov Sedlec Slavce Srubec Stare Hodejovice Strazkovice Strycice Strizov Svaty Jan nad Malsi Sevetin Stepanovice Temelin Trhove Sviny Tyn nad Vltavou Usilne Vcelna Vidov Vitin Vlkov Vrabce Vrato Vsemyslice Zabori Zahaji Zavraty Zliv Zvikov Zabovresky Zar Zimutice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vrato amp oldid 235236378