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Drazic deutsch Draschitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer westlich von Bechyne in Sudbohmen und gehort zum Okres Ceske Budejovice DrazicDrazic Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Ceske BudejoviceFlache 1135 1 haGeographische Lage 49 18 N 14 23 O 49 305833333333 14 383611111111 447 Koordinaten 49 18 21 N 14 23 1 OHohe 447 m n m Einwohner 266 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 373 04Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Bernartice BechyneNachster int Flughafen Flughafen Ceske BudejoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 4VerwaltungBurgermeister Alena Dedicova Stand 2018 Adresse Drazic 57375 01 Tyn nad VltavouGemeindenummer 549371Website www drazic czLage von Drazic im Bezirk Ceske Budejovice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenDrazic befindet sich im Suden der zum Mittelbohmischen Hugelland gehorigen Milevska pahorkatina Das Dorf liegt in der Quellmulde eines kleinen Baches an einer Terrasse rechtsseitig uber dem Tal Bilinsky potok Sudostlich erhebt sich die Babina 467 m im Suden die Chrastanska hurka 479 m sudwestlich der Chlum 509 m und im Nordwesten der Tabor 504 m Gegen Osten erstreckt sich der Naturpark Plziny Sudostlich liegt der Teich Sternbersky rybnik westlich das mit der Orlik Talsperre geflutete Moldautal Durch Drazic fuhrt die Strasse II 105 zwischen Bernartice und Tyn nad Vltavou von der im Ort die Strasse II 135 nach Bechyne abzweigt Nachbarorte sind Karlov Nepomuk und Borovany im Norden Rataje Sovi Haskovcova Lhota und Radetice im Nordosten Senozaty Hute und Bechyne im Osten Koudelka Hemera U Bartu Sternberk U Kutisu Hvozdany und Nuzice im Sudosten Chrastany im Suden Doubravka im Sudwesten Chlum Vranov und Drazicske Brezi im Westen sowie Smolecske Brezi Drtina und Nemejice im Nordwesten Geschichte BearbeitenBeleg einer fruhzeitlichen Besiedlung der Gegend ist ein mittelbronzezeitliches Hugelgrab sudwestlich des Dorfes am Hang des Chlum im Wald Karlovka Die erste schriftliche Erwahnung von Drazicz erfolgte 1379 im bischoflichen Urbar Zu dieser Zeit war das Dorf zwischen dem bischoflichen Gut Thein und der den Herren von Sternberg gehorigen Burg Bechyne geteilt Der Theiner Anteil umfasste sechs Anwesen Im 15 Jahrhundert fiel die Herrschaft Tyn nad Vltavou und damit auch der zu ihr gehorende Anteil von Drazicz an die Cabelicky von Soutice die ihn mit dem Bechiner Anteil vereinigten und im 16 Jahrhundert eine Feste erbauen liessen Nach der Schlacht am Weissen Berg wurde das Gut Draschitz konfisziert da sich der Besitzer Johann Swatowsky am Standeaufstand von 1618 beteiligt hatte Am 25 Februar 1623 verkaufte die Hofkammer das Gut fur 5220 Schock an Adam Lipowsky Zu den nachfolgenden Besitzern des Gutes gehorten ab 1720 Theresia Grafin von Potting und ab 1729 die Freiherren von Tam Im Jahre 1751 wurde der Bechiner Gau zwischen dem Taborer und Budweiser Kreis aufgeteilt wobei Draschitz zu ersterem gehorte Nach dem Tode von Johann Wenzel von Tam erbte vor 1789 dessen Bruder Prokop das Gut Dieser verkaufte es 1802 an den Hauptmann Anton von Klem Wahrend der Napoleonischen Kriege hinterliessen franzosische Truppen in Tyn nad Vltavou Chrastany und Drazic Schaden Im Jahre 1804 kaufte der Prager Burger Michael Pentzsch das Gut und verausserte dieses zwei Jahre spater an den k k Generalmajor und Oberst Erbland Postmeister Karl Reichsfurst von Paar der Draschitz mit seiner Herrschaft Bechin verband Das zum Allodialgut Draschitz gehorige Brauhaus wurde nach der Vereinigung mit Bechin aufgehoben Nach dem Tode Karl von Paars erbte am 30 Dezember 1819 sein gleichnamiger Sohn der k k Kammerer und Oberst Erbland Postmeister Karl Furst von Paar die Guter Im Jahre 1825 umfasste das Gut eine Flache von 1543 Joch und 1466 Quadratklafter Das Gut Draschitz hatte im Jahre 1840 725 tschechischsprachige Untertanen darunter eine Israelitenfamilie in Draschitz und umfasste die Dorfer Draschitz Nepomuk Wranow sowie die Einschichten Zelena und Lipowsko Das Dorf Draschitz Drazice bestand zu dieser Zeit aus 53 Hausern mit 428 Einwohnern Zehn der Hauser waren der erzbischoflichen Herrschaft Thein untertanig In Draschitz bestanden ein Schloss mit Wohnung des Wirtschaftsbeamten die offentliche Schlosskapelle St Nikolaus ein herrschaftlicher Meierhof mit Schaferei eine herrschaftliche Brennerei und eine dominikale Pottaschensiederei Abseits lagen das ehemalige Wirtshaus Bruna und ein herrschaftliches Jagerhaus am Chlum Pfarrort war Chraschtian 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts bildete Draschitz immer ein landtaflisches Allodialgut das mit der Allodialherrschaft Bechin als Gesamtdominium verwaltet wurde Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Drazice Draschitz mit den Ortsteilen Brezi Brezy Nepomuk und Vranov Wranow ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft und dem Gerichtsbezirk Milevsko Muhlhausen Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde als tschechischer Ortsname Drazic verwendet und seit 1924 Drazic 1948 wurde die Gemeinde nach der Aufhebung des Okres Milevsko dem Okres Tyn nad Vltavou zugeordnet Dieser wurde 1960 aufgelost wobei Drazic Teil des Okres Pisek wurde Die Gemeinde Drazic wechselte am 1 Januar 2007 in den Okres Ceske Budejovice Im Jahre 2011 wurde Drazic Sieger beim nationalen Wettbewerb Dorf des Jahres Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Drazic besteht aus den Ortsteilen Brezi auch Drazicske Brezi Bries Drazic Draschitz Karlov Nepomuk Nepomuk und Vranov Wranow 4 sowie der Ansiedlung Chlum und der Einschicht U Pitru Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarockschloss Drazic der eingeschossige Bau mit rechteckigem Grundriss entstand zu Beginn des 18 Jahrhunderts aus der Renaissancefeste der Herren Cabelicky von Soutice Die barocke Schlosskapelle des hl Nikolaus wurde unter Theresia Grafin von Potting an der Westseite angebaut Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Schloss als Lagerhaus Heute befindet es sich wieder in Privatbesitz und ist nicht zuganglich Barocke Kapelle des hl Johannes von Nepomuk sudlich des Dorfes an der Strasse nach Chrastany erbaut in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Nischenkapelle des hl Schutzengels an der Strasse nach Nemejice errichtet am Ubergang vom 19 zum 20 Jahrhundert Brauereihof Lipan Pivovarsky dvue Lipan die Kleinbrauerei mit angeschlossener Gaststatte Brennerei und Pension eroffnete im Herbst 1995 im restaurierten Gebaude der ehemaligen herrschaftlichen Brennerei Das hier gebraute helle und dunkle Lagerbier Lipan wird in der Gaststatte direkt aus den Brauereitanks gezapft Hugel Tabor volkstumlich Burkovak mit Resten eines keltischen Heiligtums der Tabor war 1419 Endpunkt der Grossen Versammlung der HussitenSehenswurdigkeiten nbsp Schloss Drazic nbsp Kapelle des hl Johannes von Nepomuk nbsp Brauereihof LipanEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 549371 Drazic Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 10 Taborer Kreis 1842 S 26 35 37 http www uir cz casti obce obec 549371 Obec DrazicWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Drazic Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien OrtsbeschreibungStadte und Gemeinden im Okres Ceske Budejovice Bezirk Bohmisch Budweis Adamov Becice Borek Borovany Borovnice Borsov nad Vltavou Bosilec Branisov Brehov Ceske Budejovice Cakov Cejkovice Cenkov u Bechyne Cizkrajice Dasny Divcice Dobra Voda u Ceskych Budejovic Dobsice Dolni Bukovsko Doubravice Doudleby Drahotesice Drazic Driten Dubicne Dubne Dynin Habri Hartmanice Herman Hlavatce Hlincova Hora Hluboka nad Vltavou Homole Horni Knezeklady Horni Stropnice Hosin Hosty Hradce Hranice Hrdejovice Hury Hvozdec Chotycany Chrastany Jankov Jilovice Jivno Kamenna Kamenny Ujezd Komarice Kvitkovice Ledenice Libin Libnic Lipi Lisov Litvinovice Locenice Mazelov Mladosovice Modra Hurka Mokry Lom Mydlovary Nakri Nedabyle Neplachov Nova Ves Nove Hrady Olesnice 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