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Libnic bis 1923 Libnic deutsch Libnitsch ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer nordostlich des Stadtzentrums von Budweis in Sudbohmen und gehort zum Okres Ceske Budejovice LibnicLibnic Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Ceske BudejoviceFlache 685 1 haGeographische Lage 49 1 N 14 33 O 49 019444444444 14 543611111111 468 Koordinaten 49 1 10 N 14 32 37 OHohe 468 m n m Einwohner 565 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 373 71Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Rudolfov JelmoNachster int Flughafen Flughafen Ceske BudejoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Petr Uhlir Stand 2018 Adresse Libnic 85373 71 LibnicGemeindenummer 535800Website www libnic czLage von Libnic im Bezirk Ceske BudejoviceDreifaltigkeitskircheEhemaliges Kurbad im Hintergrund der KirchturmDorfplatzVilla August Zatka Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenLibnic befindet sich linksseitig uber dem Tal des Baches Dobra voda in der Lischauer Schwelle Sudlich des Dorfes fliesst der Bach Stoka Im Norden erheben sich der Kamenny vrch 535 m und die Vavra 526 m ostlich der Vetrnik 568 m sowie im Sudosten die Baba 578 m Sudostlich erstrecken sich die Haldenzuge der ehemaligen Silbergruben Im Suden verlauft die vierspurig ausgebaute Staatsstrasse I 34 E 551 E 49 zwischen Budweis und Lisov Gegen Norden erstreckt sich das Waldgebiet Mojsky les Nachbarorte sind Lhotice und Cerveny Ujezdec im Norden Jelmo Na Dobre Vode Hrutov und Levin im Nordosten Na Haldach und Lisov im Osten Na Klaude Samoty Slabce Hvozdec Zvikov und Jivno im Sudosten Hury im Suden Svetlik Nemanice und Usilne im Sudwesten Borek im Westen sowie Chynava Jednota und Dobrejovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenErstmals schriftlich erwahnt wurde das zur koniglichen Herrschaft Frauenberg gehorige Dorf Lybnycze im Jahre 1394 In der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts wurde die Herrschaft an verschiedene Besitzer darunter ab 1490 an Wilhelm II von Pernstein pfandweise uberlassen 1562 verkaufte Konig Ferdinand I die Herrschaften Frauenberg und Protivin erblich an Joachim von Neuhaus Drei Jahre spater erbte dessen Sohn Adam den Besitz Im Jahre 1571 begann oberhalb des Dorfes der Silberbergbau es entstanden Teiche zur Aufschlagwasserversorgung und aus dem Tal des Baches Dobra voda erfolgte der Vortrieb von Stollen Die grossten Silbererzabbruche erfolgten in den 1580er Jahren Sukzessive wandelte sich Libnice von einer bauerlichen zu einer bergmannischen Siedlung 1598 verkaufte Joachim Ulrich von Neuhaus die Herrschaft an seinen Glaubiger Bohuslav Malovec von Malovice auf Driten Wegen der Beteiligung am Standeaufstand von 1618 wurden die Guter der Malovec von Malovice nach der Schlacht am Weissen Berg konfisziert und die Herrschaft 1623 an Baltasar von Marradas ubereignet der sie rekatholisieren liess Bartolomaus von Marradas verkaufte die Herrschaft am 1 Oktober 1661 an Johann Adolf I von Schwarzenberg Im Jahre 1681 entdeckte der Verweser der Herrschaft Matthias Gregor Hosinsky am Hang ostlich des Dorfes eine starke Quelle die auch im strengsten Winter nicht zufror Eine Untersuchung ergab dass das Wasser Eisen Natron und viel kohlensaures und geschwefeltes Wasserstoffgas enthielt Ferdinand Furst zu Schwarzenberg liess 1691 an der Quelle ein holzernes Badehaus und eine Kapelle errichten 1714 liess Adam Franz Furst zu Schwarzenberg zum Dank fur die Verschonung seiner Herrschaften Frauenberg Protivin und Wittingau wahrend des Pestausbruches von 1713 in Bohmen neben dem Bad eine kleine Votivkirche errichten die von der Budweiser Dechanteikirche betreut wurde Zur selben Zeit entstand ebenfalls nach Planen von Paul Ignaz Bayer ein zweiflugeliges barockes Badehaus Das wahrend der Sommermonate gut besuchte Kurbad wurde 1761 1770 um den Ostflugel erweitert Im 18 Jahrhundert wandelte sich der Ortsname in Libnic Nach Erschopfung der Silbervorkommen wurde 1801 der Bergbau auf Silber ganzlich eingestellt 1804 sicherte sich Joseph II Furst zu Schwarzenberg die Bergbaurechte und liess im Wald Lochsteine setzen Im Jahre 1840 bestand das zwischen der Prager und Wiener Strasse gelegene Dorf Libnitsch aus 28 Hausern mit 266 Einwohnern Im Ort bestanden die unter herrschaftlichem Patronat stehende Filialkirche und Schule sowie ein Jagerhaus in dem auch die Lokalistenwohnung untergebracht war und zwei Wirtshauser Ostlich des Dorfes lag die Mineralquelle mit einem Badehaus Libnitsch war Pfarrort fur Roth Augezd Cerveny Ujezdec Gelmo Jelmo Hur und Woselno 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf immer der Herrschaft Frauenberg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Libnic Libnitsch ab 1850 mit dem Ortsteil Jelmo eine Gemeinde im Bezirk Budweis bzw im Gerichtsbezirk Lischau 1899 konsolidierten die Gewerke der Umgebung zur Rudolfstadter Erzbergbaugewerkschaft mit Sitz in Budweis die 1944 aufgelost wurde Zum Ende des 19 Jahrhunderts und Anfang des 20 Jahrhunderts liessen sich mehrere bohmische Industrielle Villen errichten 1910 lebten in der Gemeinde 484 Tschechen und zwei Deutsche im Ortsteil Libnic waren es 348 Tschechen und zwei Deutsche 4 Nachdem der Hagelsturm vom 10 Juni 1916 auch in den Waldgebieten Mojsky les und Velechvinske polesi zwischen Nemanice Oselne Bida und Sevetin enorme Schaden hinterliess hatte Furst Johann zu Schwarzenberg grosse Muhe den Windbruch zu bergen Wegen des Krieges mangelte es an Mannern Pferden und Wagen Zwischen 1917 und 1918 liess er deshalb von der Bahnstrecke Ceske Budejovice Veseli nad Luznici zwei schmalspurige Waldeisenbahnen anlegen Eine davon fuhrte von Knezske Dvory aus zwischen Oselne und Bida durch das Tal Kyselova voda in den Mojsky les Die 6 5 Kilometer lange 760 mm Trasse wurde im Marz 1918 fertiggestellt und bis 1921 betrieben Nach 1920 erlosch wahrscheinlich als Folge des fruheren Bergbaus die Heilkraft der Quelle Jelmo loste sich 1923 von Libnic los und bildete eine eigene Gemeinde Der amtliche Ortsname wurde 1924 in Libnic geandert Am 24 Marz 1943 wurden Libnic und Jelmo nach Hury eingemeindet dies wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wieder aufgehoben Mit Beginn des Jahres 1963 erfolgte die Eingemeindung von Jelmo Am 1 Januar 1976 wurden Libnic und Jelmo als Ortsteile an Rudolfov angeschlossen Nach einem Referendum losten sich beide Orte zum 24 November 1990 wieder von Rudolfov los 5 Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Libnic besteht aus den Ortsteilen Jelmo und Libnic Libnitsch 6 die zugleich auch Katastralbezirke bilden 7 Zu Libnic gehoren ausserdem die Ansiedlungen Na Dobre Vode und Na Haldach Grundsiedlungseinheiten sind Jelmo Libnic und Na Dobre Vode 8 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirche der hl Dreifaltigkeit sie wurde 1714 durch Adam Franz Furst zu Schwarzenberg zum Dank fur die Verschonung seiner Herrschaften Frauenberg Protivin und Wittingau wahrend des Pestausbruches von 1713 in Bohmen als Filiale der Budweiser Dechanteikirche errichtet 1786 wurde sie erweitert und zur Lokalkirche erhoben 3 Ehemaliges Kurbad Lazne Libnic Bad Libnitsch die Barockbauten entstanden zwischen 1714 und 1770 seit 1949 sind darin Sozialfursorgeeinrichtungen untergebracht Villa Honig Villa Gabriela Villa August Zatka Barocke Statue des hl Johannes von Nepomuk geschaffen 1736 Ehemalige Silbergruben des Rudolfstadter BergreviersEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 535800 Libnic Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB a b Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Neunter Band Budweiser Kreis Verlag Friedrich Ehrlich Prag 1841 S 44 45 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche http rodopisna revue online tode cz jihogen libnicchyt jpg http rodopisna revue online tode cz jihogen l htm libnic http www uir cz casti obce obec 535800 Obec Libnic http www uir cz katastralni uzemi obec 535800 Obec Libnic http www uir cz zsj obec 535800 Obec LibnicWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Libnic Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Libnic Geschichte des Kurbades Prasentation auf selskebaroko cz Waldeisenbahn von Knezske Dvory in den Libnicer ForstStadte und Gemeinden im Okres Ceske Budejovice Bezirk Bohmisch Budweis Adamov Becice Borek Borovany Borovnice Borsov nad Vltavou Bosilec Branisov Brehov Ceske Budejovice Cakov Cejkovice Cenkov u Bechyne Cizkrajice Dasny Divcice Dobra Voda u Ceskych Budejovic Dobsice Dolni Bukovsko Doubravice Doudleby Drahotesice Drazic Driten Dubicne Dubne Dynin Habri Hartmanice Herman Hlavatce Hlincova Hora Hluboka nad Vltavou Homole Horni Knezeklady Horni Stropnice Hosin Hosty Hradce Hranice Hrdejovice Hury Hvozdec Chotycany Chrastany Jankov Jilovice Jivno Kamenna Kamenny Ujezd Komarice Kvitkovice Ledenice Libin Libnic Lipi Lisov Litvinovice Locenice Mazelov Mladosovice Modra Hurka Mokry Lom Mydlovary Nakri Nedabyle Neplachov Nova Ves 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