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Temelin anhoren bis 1914 Velky Temelin deutsch Temelin fruher Gross Temelin alter Deutsch Temelin 3 ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 25 km nordwestlich von Budweis und gehort zum Okres Ceske Budejovice Bekannt ist der Ort vor allem durch das Kernkraftwerk Temelin TemelinTemelin Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk Ceske BudejoviceFlache 5040 1 haGeographische Lage 49 12 N 14 21 O 49 192777777778 14 348611111111 443 Koordinaten 49 11 34 N 14 20 55 OHohe 443 m n m Einwohner 878 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 373 01Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Tyn nad Vltavou VodnanyHluboka AlbrechticeBahnanschluss Cicenice Tyn nad VltavouStrukturStatus GemeindeOrtsteile 11VerwaltungBurgermeister Josef Vaca Stand 2018 Adresse Temelin 104373 01 TemelinGemeindenummer 545155Website www obectemelin czLage von Temelin im Bezirk Ceske BudejoviceKapelle in TemelinSchloss Vysoky HradekFeste BysovKernkraftwerk Temelin Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Wappen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Unternehmen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Temelin befindet sich auf einer Hochflache in den sudostlichen Auslaufern der Pisecke hory Piseker Berge Im Norden erhebt sich die Zdoba 574 m sudwestlich erhebt sich der Chocholous 523 m sowie im Nordwesten die Kometa 593 m und der Pecival 604 m Im Ort entspringt der Bach Temelinsky potok nordwestlich der Bily potok Gegen Sudosten liegen das Kernkraftwerk Temelin sowie die Wustungen Brezi u Tyna nad Vltavou Knin Podhaji und Temelinec Durch Temelin fuhrt die Bahnstrecke Cicenice Tyn nad Vltavou Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Temelin besteht aus den Ortsteilen 4 Brezi u Tyna nad Vltavou Brzezy Knin Kmin Kocin Kotschin auch Kotzin Krtenov Krtienow Lhota pod Horami Lhota unterm Gebirge Litoradlice Litoradlitz Podhaji Podhay auch Podhag Sedlec Sedlitz Temelin Gross Temelin Temelinec Klein Temelin auch Bohmisch Temelin und Zverkovice Zwirkowitz Zu Temelin gehoren zudem die Wohnplatze Coufalka Laufalka Hurka Kaliste Planovy Rozovy Shon Strouha U Bocku U Palecku U Pistory und Zaluzi Grundsiedlungseinheiten sind Brezi u Tyna nad Vltavou Kaliste Knin Kocin Krtenov Lhota pod Horami Litoradlice Podhaji Sedlec Temelin Temelinec Zaluzi und Zverkovice 5 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Brezi u Tyna nad Vltavou Knin Kocin Krtenov Lhota pod Horami Litoradlice Sedlec u Temelina Temelin Temelinec und Zverkovice u Tyna nad Vltavou 6 Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbarorte sind U Sykoru Prehajek Vsetec Karlov I und Vsemyslice im Norden Bojiste Bohunice Cerveny Vrch und Zaluzi im Nordosten Zverkovice U Palecku und Hnevkovice na levem brehu Vltavy im Osten U Pistory Litoradlice und Krtenov im Sudosten Kocin Driten und Malesice im Suden Sedlec und Lhota pod Horami im Sudwesten Planovy Tesinov und Rozovy im Westen sowie Kaliste und Shon im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1381 1389 wird der Ort als Tomelin von Thomeleins Ort im Besitz eines Mannes namens Thomel bezeichnet und ab 1398 als Deutsch Temelin Nach Antonin Profous leitet sich der Ortsname vom deutschen Personennamen Thomel fruher gebrauchliche Abkurzung fur den Vornamen Thomas her Tomelin ist daher wahrscheinlich von Thomeleins Ort im Besitz eines Mannes namens Thomel abgeleitet Die Bezeichnung Deutsche Temelin erfolgte zur Abgrenzung mit dem nahegelegenen Ort Bohmisch Temelin heute Temelinec 3 Temelin gehorte anteilig verschiedenen Vladiken ein Teil des Dorfes war zur Feste Vlhlavy untertanig Im Jahre 1482 verkauften die Vladiken von Chlum ihren Anteil von Temelin an Peter Korensky von Teresov In der Mitte des 16 Jahrhunderts errichteten die Korensky von Teresov in Nezdaschow einen kleinen Adelssitz an den auch Temelin angeschlossen wurde Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden die Guter des Zdenek Korensky konfisziert Die Hofkammer verkaufte das Gut Nezdaschow am 18 Juli 1623 an Sezyma von Wrtby der 1630 von Baltasar von Marradas noch den Hof Vsemyslice hinzukaufte und mit dem Gut vereinigte In der Mitte des 18 Jahrhunderts gehorte Nezdaschow Carolina von Wrtby verheiratete Grafin Chermont und danach deren Tochter Philippina die es 1764 in ihre Ehe von Karl Friedrich von Schutz einbrachte Wegen Uberschuldung gelangte das Gut 1785 in Licitation und wurde vom k k Bergrat Prosper von Berchtold ersteigert Dieser uberliess es im Jahre 1800 seinem Sohn Karl welcher es 1812 an seinem Sohn Prosper vererbte Im Jahre 1840 bestand Temelin bzw Gross Demelin aus 74 Hausern mit 583 Einwohnern Im Ort gab es ein Wirtshaus Zu Temelin gehorte das abseitig gelegene einschichtige Jager und Hegerhaus Rosow Rozovy Pfarrort war Krtenow 7 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Temelin immer zum Gut Nezdaschow untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Velky Temelin Gross Temelin ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft und dem Gerichtsbezirk Tyn nad Vltavou Moldauthein Die Tyn nad Vltavou Ujezdec u Cicenic nahm 1898 den Betrieb auf 1910 lebten in der Gemeinde 555 Einwohner davon waren 554 Tschechen und ein Deutscher 8 Am 30 November 1914 wurde der Ortsname auf Antrag des Gemeinderates in Temelin Temelin geandert Wahrend der deutschen Besetzung wurde 1943 Temelinec eingemeindet 1945 wurde dies wieder aufgehoben Nach der Aufhebung des Okres Tyn nad Vltavou wurde Temelin 1961 dem Okres Ceske Budejovice zugeordnet Lhota pod Horami Sedlec und Temelinec wurden am 12 Juni 1960 zu Ortsteilen von Temelin Chvalesovice mit Malesice wurde am 1 April 1976 eingemeindet Am 1 Juli 1985 erfolgte die Eingemeindung von Brezi u Tyna nad Vltavou mit Knin Kocin Krtenov Litoradlice Podhaji und Zverkovice zugleich wurden Chvalesovice und Malesice nach Driten umgemeindet 9 Nachfolgend wurden fur den Bau eines Kernkraftwerkes in der Flur Temelinec die innerhalb einer Zwei Kilometer Sperrzone gelegenen Dorfer Brezi u Tyna nad Vltavou Knin Krtenov Podhaji und Temelinec ausgesiedelt Die Bewohner sollten zum grossen Teil in die neue Plattenbausiedlung sidliste Hlinecka in Tyn nad Vltavou umsiedeln Als alternatives Angebot seitens des staatlichen Energieversorgers CEZ der zu sozialistischen Zeiten die Rechte zur Umsiedlung der funf Dorfer ubertragen bekam wurde den Bewohnern der Dorfer eine geringe Zahlung angeboten 10 Nach der Aussiedlung wurden die Dorfer abgerissen lediglich von Krtenov blieben Kirche Pfarrhaus und Friedhof erhalten Das Kernkraftwerk wurde im Jahre 2000 in Betrieb genommen Wappen BearbeitenBeschreibung In Silber und Rot gespalten mittig ein goldenes Funfblatt mit silbernem Butzen Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle am Dorfplatz Kirche des hl Prokop in Krtenov Schloss Vysoky Hradek mit Park sudostlich des Dorfes am Kernkraftwerk es beherbergt das Informationszentrum des Kernkraftwerkes Feste Bysov sudostlich von TemelinWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenUnternehmen Bearbeiten Im Ortsteil Temelinec befindet sich das Kernkraftwerk Temelin Jaderna elektrarna Temelin mit derzeit 2 Blocken Die Blocke sind mit Druckwasserreaktoren mit einer thermischen Leistung von je 3120 MW ausgestattet Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Temelin Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 545155 Temelin Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB a b Antonin Profous Mistni jmena v Cechach Jejich vznik puvod vyznam a zmeny Bd I IV Prag http www uir cz casti obce obec 545155 Obec Temelin http www uir cz zsj obec 545155 Obec Temelin http www uir cz katastralni uzemi obec 545155 Obec Temelin Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen statistisch topographisch dargestellt Achter Band Prachiner Kreis J G Calve sche Buchhandlung Prag 1840 S 428 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche http rodopisna revue online tode cz jihogen temelin jpg http rodopisna revue online tode cz jihogen t htm tem Antonin Pelisek Die Menschen von Temelin Steinmassl 2008 ISBN 3902427442 Stadte und Gemeinden im Okres Ceske Budejovice Bezirk Bohmisch Budweis Adamov Becice Borek Borovany Borovnice Borsov nad Vltavou Bosilec Branisov Brehov Ceske Budejovice Cakov Cejkovice Cenkov u Bechyne Cizkrajice Dasny Divcice Dobra Voda u Ceskych Budejovic Dobsice Dolni Bukovsko Doubravice Doudleby Drahotesice Drazic Driten Dubicne Dubne Dynin Habri Hartmanice Herman Hlavatce Hlincova Hora Hluboka nad Vltavou Homole Horni Knezeklady Horni Stropnice Hosin Hosty Hradce Hranice Hrdejovice Hury Hvozdec Chotycany Chrastany Jankov Jilovice Jivno Kamenna Kamenny Ujezd Komarice Kvitkovice Ledenice Libin Libnic Lipi Lisov Litvinovice Locenice Mazelov Mladosovice Modra Hurka Mokry Lom Mydlovary Nakri Nedabyle Neplachov Nova Ves Nove Hrady Olesnice Olesnik Ostrolovsky Ujezd Petrikov Pistin Plana Plav Radosovice Roudne Rudolfov Rimov 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