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Vodnany ˈvɔdɲanɪ deutsch Wodnian ist eine Stadt in Tschechien Sie liegt 28 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Budweis und gehort zum Okres Strakonice VodnanyVodnany Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk StrakoniceFlache 3636 haGeographische Lage 49 9 N 14 11 O 49 147891666667 14 175130555556 398 Koordinaten 49 8 52 N 14 10 30 OHohe 398 m n m Einwohner 7 446 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 389 01VerkehrStrasse Pisek BudweisBahnanschluss Cicenice HaidmuhleStrukturStatus StadtOrtsteile 9VerwaltungBurgermeister Vaclav Herman Stand 2018 Adresse Namesti Svobody 18 1389 01 VodnanyGemeindenummer 551953Website www vodnany euVodnany Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Stadtgliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Stadtepartnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Personlichkeiten 6 1 Sohne und Tochter der Stadt 6 2 Personlichkeiten die mit Vodnany in Verbindung stehen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Vodnany befindet sich am rechten Ufer der Blanice im Nordwesten des Budweiser Beckens Im Norden und Osten der Stadt befinden sich grosse Teiche Ostlich von Vodnany verlauft die Trasse der Staatsstrasse 20 E 49 zwischen Pisek und Budweis von der nordostlich von Vodnany die Staatsstrasse 22 nach Strakonice abzweigt Stadtgliederung Bearbeiten Die Stadt Vodnany besteht aus den Stadtteilen Cavyne Tschawin Hvozdany Hwoschdian Krtetice Kretietitz Prazak Praschak Radcice Ratschitz Ujezd Grossaujest Vodnanske Svobodne Hory Wodnianer Freidorf Vodnany I und Vodnany II Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbarorte sind Krtetice und Radcice im Norden Milenovice und Cavyne im Nordosten Cicenice und Strpi im Osten Ujezd Hvozdany Svata Mari Magdalena und Chelcice im Suden Stozice im Sudwesten Prazak im Westen sowie Kraslovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenAm Ubergang des 12 zum 13 Jahrhundert wurden an der Blanice Goldseifen betrieben Am rechten Ufer des Flusses entstand das Fischerdorf Vodna An der Stelle dieser Ansiedlung wurde wahrscheinlich zu Zeiten Ottokars II Premysl die heutige Stadt angelegt 1327 schenkte Wilhelm von Landstein im Auftrag des Konigs Johann von Luxemburg das Patronatsrecht uber die Kirche von Wodnian dem Stift Schlagl 1336 verlieh Johann von Luxemburg Wodnian die Stadtrechte Zusammen mit Pisek und Budweis bildete die Konigsstadt Vodnany ab 1400 eines der Machtzentren der bohmischen Krone in Sudbohmen Wahrend der Hussitenkriege eroberte Jan Zizka 1420 die Stadt und machte sie nach grausamen Verfolgungen Andersglaubiger zu einem Bollwerk der Taboriten 1441 brach in Wodnian eine Seuche aus die als Pest bezeichnet wurde und einen Grossteil der Bevolkerung das Leben kostete Im Laufe des 15 Jahrhunderts entstanden weitere Teiche und Vodnany wurde zu einem Zentrum der sudbohmischen Fischzucht Nachdem in den Hugeln des Bohmerwald Vorlandes Silbervorkommen entdeckt wurden entstand sudwestlich der Stadt am Svobodna hora 647 m die Bergbausiedlung Vodnanske Svobodne Hory 1547 wurde Vodnany zur Koniglichen Bergstadt erhoben und erhielt ein Wappen Zu Beginn des Dreissigjahrigen Krieges wurde die Stadt Wodnian im Juni 1619 nach der Schlacht bei Sablat zwischen den Dorfern Gross und Klein Sablat bei Wodnian zwischen den Soldnern der Feldherren Peter Ernst II von Mansfeld und Charles Bonaventure de Longueval Comte de Bucquoy um die Vormachtstellung in Sudbohmen geplundert und verwustet 1623 erhielt sie Feldmarschall Don Baltasar von Marradas von Kaiser Ferdinand II von Habsburg als Pfand und danach zu Eigentum Der Neffe Don Francisco de Marradas Graf von Solent verkaufte diese 1661 zusammen mit dem Herrschaftssitz Frauenberg an der Moldau an Johann Adolf Reichsfurst zu Schwarzenberg In den Jahren 1722 1757 und 1782 vernichteten Stadtbrande grosse Teile von Vodnany dadurch verlor die Stadt an Bedeutung Durch die Toleranzpatente des osterreichischen Kaisers Josef II besserte sich nach dem Jahr 1782 die wirtschaftliche Lage der Stadt durch den Zuzug von Neuburgern Beim Ausbau der Stadt wurden in der 1 Halfte des 19 Jahrhunderts die Stadttore abgetragen Nach der Grundung der Tschechoslowakei entstand 1920 eine Mittlere Fischereischule 1939 bis 1945 gehorte Wodnian zum Protektorat Bohmen und Mahren Vodnany ist nach der Grundung der Republik Tschechien seit 1993 Sitz des Forschungsinstitutes fur Fischerei und Hydrobiologie der Sudbohmischen Universitat zu Budweis Stadtepartnerschaften BearbeitenAarwangen Schweiz Oravsky Podzamok Slowakei Sierakow Polen Wartberg ob der Aist Osterreich Zlate Hory TschechienKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDekanatskirche Maria Geburt Das seit 1317 nachweisbare Bauwerk mit gotischem Presbyterium wurde zwischen 1894 und 1897 nach den Planen von Josef Mocker neugotisch umgestaltet An der Erneuerung der Innenausstattung wirkte der Maler Mikolas Ales mit Brunnen auf dem Markt ursprunglich Barock Neuerbaut 1928 mit einer allegorischen Statue von Freiheit Bildhauer Josef Kvasnicka Befestigungsanlagen und Wassergraben aus dem 15 Jahrhundert Spitalkirche Johannes des Taufers erwahnt 1414 neu erbaut 1844 Der Friedhof wurde in den 1980er Jahren liquidiert ehemalige Apotheke am Markt mit Renaissance Attika Geburtshaus des Schriftstellers Frantisek Herites Stadtische Galerie und Museum 1905 im Rathaus am Marktplatz Sammlungen von Bilder Statuen Waffen Gefasse Mobel und Schmuck Gedenkzimmer von Julius Zeyer Denkmal fur Petr Chelcicky im Zeyer Garten fruhere Synagoge Wodnian Vodnany hatte durch die Toleranzpatente der Jahre 1782 1785 des Kaisers Joseph II von Habsburg eine judische Gemeinde von Handelsleuten welche eine Synagoge errichtete Diese israelitische Kultusgemeinde horte auf zu bestehen als ab 1939 das Protektorat Bohmen und Mahren als Besatzungsareal des Deutschen Reiches bis 1945 bestand Heute ist die Zweigstelle des Stadtmuseums darin untergebracht Judischer Friedhof Literatur BearbeitenJohann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band Prachiner Kreis Stadtgeschichte von Wodnian 1840 online verfugbar Josef Schon Die konigliche Stadt Wodnian Wodnian 1861 Johanna von Herzogenberg Zwischen Donau und Moldau Bayerischer Wald und Bohmerwald Das Muhlviertel und Sudbohmen Wodnian Seite 152 und 153 in dem Abschnitt Von Passau nach Prachatitz Prestel Verlag Munchen 1968Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Jan Campanus Vodnansky 1572 1622 tschechischer Schriftsteller Komponist und Rektor der Karls Universitat Prag Frantisek Herites 1851 1929 tschechischer Schriftsteller Vasa Prihoda 1900 1960 einer der grossten Geiger der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Wurde im Juni 2016 von Wien nach Vodnany umgebettet Personlichkeiten die mit Vodnany in Verbindung stehen Bearbeiten Julius Zeyer tschechischer Schriftsteller lebte von 1887 bis 1899 in VodnanyWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Vodnany Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Wodnian in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte http info vodnany net Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Strakonice Bezirk Strakonitz Bavorov Belcice Bezdedovice Bilsko Blatna Bratronice Brezi Budyne Buzice Cehnice Cecelovice Cejetice Ceprovice Cestice Cicenice Doubravice Drahonice Drachkov Drazov Drouzetice Dresin Hajany Hajek Hlupin Horni Porici Hornosin Hoslovice Hostice Chelcice Chlum Chobot Chrastovice Jinin Kadov Kalenice Katovice Kladruby Kocelovice Krajnicko Kraselov Kraslovice Krejnice Krty Hradec Kurimany Kvaskovice Lazanky Lazany Libejovice Libetice Litochovice Lnare Lom Mackov Malenice Mecichov Mekynec Milejovice Milonovice Mnichov Mutenice Mystice Nebrehovice Nemcice Nemetice Nihosovice Nisovice Nova Ves Novosedly Osek Paracov Pivkovice Pohorovice Pracejovice Predmir Predni Zborovice Predslavice Prechovice Prestovice Radejovice Radomysl Radosovice Rovna Repice Sedlice Skaly Skocice Slanik Sousedovice Stozice Strakonice Strasice Strunkovice nad Volynkou Strelske Hostice Skvoretice Stechovice Steken Tchorovice Truskovice Trebohostice Tresovice Ulehle Unice Uzenice Uzenicky Vacovice Velka Turna Vodnany Volenice Volyne Zabori Zahorcice Zvotoky Normdaten Geografikum GND 4446637 7 lobid OGND AKS LCCN n82127311 VIAF 123181130 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Vodnany amp oldid 234868920