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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Blatna Begriffsklarung aufgefuhrt Blatna deutsch Blatna ist eine Stadt in Tschechien Sie liegt 19 Kilometer nordlich von Strakonice und gehort zum Okres Strakonice BlatnaBlatna Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk StrakoniceFlache 4360 haGeographische Lage 49 26 N 13 53 O 49 425 13 881666666667 440 Koordinaten 49 25 30 N 13 52 54 OHohe 440 m n m Einwohner 6 600 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 388 01Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Plzen PisekBahnanschluss Breznice Strakonic Blatna NepomukStrukturStatus StadtOrtsteile 9VerwaltungBurgermeister Bc Katerina Maleckova Stand 2018 Adresse T G Masaryka 322388 11 BlatnaGemeindenummer 550850Website www mesto blatna cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Stadtgliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Legende 3 Stadtepartnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 5 1 Sohne und Tochter der Stadt 5 2 In der Stadt lebten und wirkten 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten nbsp OrtsansichtBlatna befindet sich an der Einmundung des Zavisinsky potok in die Lomnice im Mittelbohmischen Hugelland Im Stadtgebiet und der naheren Umgebung liegen zahlreiche Teiche Stadtgliederung Bearbeiten Die Stadt Blatna besteht aus den Ortsteilen Blatenka Kleinblatna Blatna Blatna Cekanice Tschekanitz Drahenicky Malkov Malkau b Drahenitz Hnevkov Zorndorf Jindrichovice Heinrichsdorf Milcice Miltschitz Recice Retschitz und Skalicany Skaltschan Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbarorte sind Bezdedovice und Pastiky im Norden Skalicany im Nordosten Buzice im Osten Pacelice und Hnevkov im Sudosten Mackov und Blatenka im Suden Lhotka Mracov und Vrbno im Sudwesten Recice und Tchorovice im Westen sowie Hajany und Chlum im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste Erwahnung von Blatna erfolgte im Jahr 1235 Besitzer der auf einer Flussinsel der Lomnice gelegenen Wasserburg Blatna war zu dieser Zeit Visemirus de Blatna Am linken Flussufer gegenuber der Burg entstand an der Kreuzung der Handelswege von Prag nach Strakonice und von Pisek nach Pilsen eine Ansiedlung In verschiedenen Schriften ist zu lesen dass die Herrschaft zu den Besitzungen der Templer gehort haben soll jedoch lasst sich dies nicht urkundlich belegen In der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts erwarb Bavor II von Strakonitz die Burg Mit Brenek von Strakonitz erlosch 1404 das Geschlecht der Bavor von Strakonitz und deren Guter fielen Johann Lev von Rosental zu Zwischen 1520 und 1530 liess Zdeniek Lev von Rosental die Wasserburg durch Benedikt Ried zu einem Fruhrenaissanceschloss umbauen Im Jahre 1541 erwarben die Sternberger Blatna 1579 folgen die Grafen Rozdrazowsky von Rozdrazow auf Blatna und Pomsdorf 1558 wurde Blathnau als ein Stadtchen bezeichnet 1601 erfolgte die Erhebung zur Stadt Haupterwerbsquelle ihrer Bewohner war die Fischzucht Nachdem Franz Ignaz Rozdrazowsky von Rozdrazow 1691 kinderlos verstorben war erbten die Grafen Kolowrat Krakowsky die Herrschaft Vier Jahre spater erfolgte der Verkauf an Joseph Graf Serenyi von Kis Sereny der 1701 noch das Gut Skworetitz hinzukaufte und an die Herrschaft anschloss Er hinterliess die Herrschaft 1742 seiner Witwe Maria Elisabeth geborene Grafin von Waldstein zur Nutzniessung Nach deren Tode erbten 1787 die Bruder Joseph Vinzenz Amand Johann Nepomucen und Ludwig Serenyi von Kis Sereny Sie verkauften die Herrschaft Blatna am 7 November 1798 an den k k Kammerer Wenzel Hildprandt Freiherr von und zu Ottenhausen 2 1803 erbte dessen Sohn Franz Hildprandt von und zu Ottenhausen den Besitz Er errichtete 1812 unterhalb des Schlosses eine Runkelrubenzuckerfabrik 1827 verkaufte er die Herrschaft an Ferdinand Hildprandt von und zu Ottenhausen Im Jahre 1840 umfasste die Herrschaft Blatna ohne die Stadt eine Nutzflache von 11 269 Joch 215 Quadratklafter mit tschechischsprachigen 3988 Untertanen darunter zwei Israelitenfamilien Die Herrschaft bewirtschaftete sieben Meierhofe in Blatna Augezd Lom Skworetitz Bezdedowitz Nieretsch und Busitz sowie sechs Schafereien in Augezd Lom Skworetitz Bezdedowitz Nieretsch und Busitz Die Walder waren unterteilt in das Dobschitzer Revier Skworetitzer Revier und das Schlossrevier Die Herrschaft betrieb zudem im Schlossbezirk die Runkelrubenzuckerfabrik in Blatna eine Pottaschensiederei sowie bei Mischtitz einen Kalksteinbruch Durch die Herrschaft fuhrte uber Blatna und Hnewkow die von Sedlitz kommende Fischerstrasse Untertanig waren die Schutz und Munizipalstadt Blatna und die Dorfer Chlum Paratschow Paracov Hajan Dobschitz Bezdedowitz Paschtik Skaltschan Skalicany Augezd Ujezd Strizowitz Strizovice Busitz Wenzelsdorf Vaclavov Hnewkow Hnevkov Mackow Mratschow Mracov Mischtitz und Newcelitz Nevzelice die zum ehemaligen Gut Skworetitz gehorigen Dorfer Skworetitz Muschetitz Muzetice Lom Nieretsch Mirec Doll Dul und Patzelitz Pacelice sowie die Muhle in Blatenka und die Cermaker Muhle in Latzina Lacina Die Stadt Blatna bestand aus 257 Hausern mit 1805 Einwohnern davon waren die 22 Hauser im Schlossbezirk mit 199 Einwohnern direkt der Herrschaft untertanig Der Schlossbezirk umfasste das Schloss mit Kanzlei und Hauskapelle des hl Andreas einen Meierhof eine Brauerei ein Branntweinhaus eine Pottaschensiederei ein Forsterhaus eine Schmiede die Rote Muhle ein Obergartnerhaus und eine Post sowie die abseits gelegenen Einschichten Muhle Pustj die ehemaligen Eisenhammer Raudensky mit einer Schrotmuhle Olpresse sowie Hodan mit einer Brettsage In der Stadt befanden sich unter dem gemeinschaftlichen Patronat der Herrschaft und des Erzbistums Prag die Dechanteikirche Maria Himmelfahrt die Dechantei und eine Schule Das Rathaus Spital stadtische Brauhaus die acht Wirtshauser darunter drei Einkehrhauser eine Apotheke sowie vier Muhlen standen dagegen unter dem herrschaftlichen Patronat Nach Blatna eingepfarrt waren die Dorfer Clum Hajany mit Recitz Paracow Dobschitz Bezdedowitz Paschtik Skaltschan Augezd Strizowitz Busitz mit Zbusy Wenzelsdorf Patzelitz Hnewkow Mackow Blatenka Lhotka Latzina Wahlowitz mit Dworetitz sowie Roschitz 3 Nach der Ablosung der Patrimonialherrschaften wurde Blatna 1850 zur Bezirksstadt und Sitz eines Bezirksgerichtes Der politische Bezirk Blatna umfasste 106 Gemeinden und teilte sich in die Gerichtsbezirke Blatna und Breznice 1885 erfolgte der Umbau der Zuckerfabrik zur Obstbrennerei Im Jahre 1899 nahm die Eisenbahn von Strakonice uber Blatna nach Breznice den Betrieb auf Gleichzeitig entstand auch eine Zweigbahn von Blatna nach Nepomuk die die Stadt mit Pilsen verband Nach dem Ersten Weltkrieg begann der Gartner Jan Bohm in Blatna mit der Anlegung von Rosengarten Bis 1931 vergrosserte Bohm die Rosenplantagen auf 31 Hektar und Blatna erlangte als Rosenstadt internationale Bekanntheit 1930 lebten in Blatna 3083 Menschen Bei der Verwaltungsreform von 1960 verlor Blatna den Bezirkssitz und wurde in den Okres Strakonice eingegliedert Im Jahre 2002 uberflutete ein Hochwasser der Lomnice Teile der Stadt Legende Bearbeiten Im Speisesaal des Schlosses soll sich bis ins 18 Jahrhundert ein grosses Waldgemalde befunden haben das einen Mohren mit Laterne inmitten eines dusteren Waldgebietes darstellte der umgeben von rotbekreuzten Templern auf einen grossen Stein zeigte Im Jahr 1770 soll ein neu angestellter Kanzleibeamter das Gemalde untersucht haben und hinter der Darstellung des angeleuchteten Steines einen Hohlraum von einem halben Metzen aufgefunden haben Nach dessen Eroffnung soll das Wandbild verschwunden sein Stadtepartnerschaften BearbeitenCalderdale England Roggwil Schweiz Sarge les le Mans Frankreich Vacha Deutschland Vazec SlowakeiKultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Schloss BlatnaSchloss Blatna Kirche Maria Himmelfahrt errichtet zwischen 1290 und 1390 und im 15 Jahrhundert umgestaltet Mariensaule auf dem Markt Schloss Cekanice Stadtmuseum darin seit 1947 in Blatna hergestellte Resonet MusikinstrumentePersonlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Jan Pravoslav Koubek 1805 1854 tschechischer Schriftsteller und Philologe Jindrich Hanus Bohm 1836 1916 tschechischer humoristischer Autor Karel Strakaty 1804 1868 Opernsanger Franz Simandl 1840 1912 Kontrabassist und Musikpadagoge Jan Bohm 1888 1959 tschechischer Rosenzuchter Kamil Behounek 1916 1983 tschechoslowakischer bzw deutscher MusikerIn der Stadt lebten und wirkten Bearbeiten Jan Evangelista Purkyne arbeitete von 1809 bis 1812 als Hauslehrer und Erzieher von Ferdinand Freiherr Hildprandt von Ottenhausen 1797 1859 Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Locales Verlobung In Badener Bezirks Blatt 10 Februar 1883 S 3 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung bbb Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 8 Prachiner Kreis Calve Prag 1840 S 90 98 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Blatna Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website uber die StadtStadte und Gemeinden im Okres Strakonice Bezirk Strakonitz Bavorov Belcice Bezdedovice Bilsko Blatna Bratronice Brezi Budyne Buzice Cehnice Cecelovice Cejetice Ceprovice Cestice Cicenice Doubravice Drahonice Drachkov Drazov Drouzetice Dresin Hajany Hajek Hlupin Horni Porici Hornosin Hoslovice Hostice Chelcice Chlum Chobot Chrastovice Jinin Kadov Kalenice Katovice Kladruby Kocelovice Krajnicko Kraselov Kraslovice Krejnice Krty Hradec Kurimany Kvaskovice Lazanky Lazany Libejovice Libetice Litochovice Lnare Lom Mackov Malenice Mecichov Mekynec Milejovice Milonovice Mnichov Mutenice Mystice Nebrehovice Nemcice Nemetice Nihosovice Nisovice Nova Ves Novosedly Osek Paracov Pivkovice Pohorovice Pracejovice Predmir Predni Zborovice Predslavice Prechovice Prestovice Radejovice Radomysl Radosovice Rovna Repice Sedlice Skaly Skocice Slanik Sousedovice Stozice Strakonice Strasice Strunkovice nad Volynkou Strelske Hostice Skvoretice Stechovice Steken Tchorovice Truskovice Trebohostice Tresovice Ulehle Unice Uzenice Uzenicky Vacovice Velka Turna Vodnany Volenice Volyne Zabori Zahorcice Zvotoky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Blatna amp oldid 235307258