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Dieser Artikel beschreibt eine Gemeinde in Tschechien Zu weiteren Bedeutungen siehe Osek Begriffsklarung Osek bis 1924 Vosek deutsch Ossek fruher Wosek ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer nordostlich von Strakonice in Sudbohmen und gehort zum Okres Strakonice OsekOsek u Radomysle Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk StrakoniceFlache 1391 haGeographische Lage 49 19 N 13 58 O 49 318055555556 13 963611111111 450 Koordinaten 49 19 5 N 13 57 49 OHohe 450 m n m Einwohner 643 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 386 01Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Pisek RadomyslBahnanschluss Breznice StrakoniceNachster int Flughafen Flughafen Ceske BudejoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 5VerwaltungBurgermeister Bohumil Pajdla Stand 2018 Adresse Osek 77386 01 StrakoniceGemeindenummer 551562Website www obec osek cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 3 1 Bauwerke 3 2 Grunflachen und Naherholung 4 Sohne und Tochter der Gemeinde 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten nbsp Teich am DorfplatzOsek liegt im Mittelbohmischen Bergland in der Talmulde des Baches Petrovicky potok Der Bach wird in Osek in einer Kaskade von Teichen gestaut von denen der Velky rybnik die Basta der Koupavy rybnik der Cimburek sowie der ostlich des Dorfes gelegene Hrabovsky rybnik die grossten sind Nordostlich erhebt sich der Na Vartach 455 m im Osten der Zizkuv vrch 470 m und der Cihatko 486 m sudostlich der Ve Vrsich 496 m der Dubovec 528 m und der Hrabov 523 m im Suden der Chlum 544 m sudwestlich der Dominovy vrch 499 m und die Vena 486 m sowie im Westen der Jansky vrch 497 m Durch Osek fuhrt die Staatsstrasse II 139 zwischen Pisek und Radomysl Nordwestlich des Dorfes verlauft die Bahnstrecke Breznice Strakonice der Bahnhof Radomysl liegt einen reichlichen Kilometer westlich von Osek Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Osek besteht aus den Ortsteilen Jemnice Jemnitz Mala Turna Klein Turna Osek Ossek Petrovice Petrowitz und Rohozna Rohosna Nachbarorte Bearbeiten Nachbarorte sind Rojice Velka Turna und Mala Turna im Norden Hubert Dubi Hora Petrovice und Vetrov im Nordosten Podoli und Jemnice im Osten Hrabovka Pohodnice Brusy Nova Dobev Vitkov und Kbelnice im Sudosten Rohozna und Rovna im Suden Repice Domanice und Kaletice im Sudwesten Radomysl im Westen sowie U Mikulase Leskovice Chrastovice und Laz im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1392 als Sitz des Vladiken Vlasek von Vosek Nach dem Tode von Divis von Vosek 1414 und seiner Witwe Katharina 1417 fiel das Gut an die Bohmische Krone heim Konig Wenzel IV belieh nachfolgend verschiedene Gunstlinge mit Vosek Ein Zweig der Familie Zaborsky von Brloh liess im 15 Jahrhundert die Wasserfeste Vosek als seinen Sitz errichten Als Besitzer sind 1442 Absolon von Brloh bis 1489 Jan von Brloh und 1484 auch Alexander von Brloh nachweislich Zu Beginn des 16 Jahrhunderts gehorte das Gut den Brudern Peter und Absolon von Brloh danach ab 1529 Jan Osecky von Brloh auf Osec der 1532 ohne Nachkommen verstarb Erben des Gutes Osec sowie des Dorfes Rakovice wurden seine Schwestern Dorothea Lidmila und Katherina Diese verkauften die Feste den Hof und das Dorf Osek einschliesslich der Guter Jemnice und Turna an Jiri Cejka von Olbramovice der seinen Sitz in Osek nahm Nach seinem Tode erfolgte eine Guterteilung zwischen seinen drei Sohnen Vaclav Cejka erhielt dabei Osek seine beiden alteren Bruder Brloh bzw Rovna Im Jahre 1577 kaufte er das Dorf Mala Turna hinzu 1596 erbte sein altester Sohn Jirik das Gut ihm folgte sein jungerer Bruder Zdenek Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden die Zdenko von Cegka Zdenek Cejka gehorigen Guter Wosek und Kbelnitz wegen dessen Beteiligung am Standeaufstand von 1618 konfisziert Die Hofkammer verkaufte sie 1623 an Karl von Liechtenstein der sie kurz darauf an Ferdinand Rudolf Lazansky von Buggau Lazansti z Bukove verausserte Die Grafen Lazansky vereinigten die Guter Wosek und Kbelnitz mit dem Gut Mladiegowitz Mladejovice und ab 1684 noch mit den Gutern Bratronitz und Katowsko Katovsko zu einer Herrschaft Bratronitz die unter Ferdinand Lazansky von Buggau kurzzeitig mit der Herrschaft Manetin verbunden war Zu den weiteren Besitzern gehorte Adam Graf Lazansky von Buggau auf Bratronitz Mladiegowitz und Wosek 1737 Sein uberschuldeter Besitz fiel 1739 seinen Glaubigern zu Diese teilten die Herrschaft Bratronitz in die drei Guter Bratronitz Wosek und Mladiegowitz auf Anschliessend wechselten die Besitzer von Wosek in rascher Folge 1790 erwarb der k k Feldmarschall Lieutenant Franz Wenzel Reysky Reichsfreiherr von Dubnitz Vaclav Rajsky z Dubnic das vereinigte Gut Wosek mit Kbelnitz Dieser verkaufte es im Jahre 1800 an Mathias Johann Kutschera Von ihm erbte es 1809 sein Sohn Johann Paul Kutschera der den Besitz 1825 an die Prager Burger Franz und Josepha Daubek verkaufte Im Jahre 1840 hatte das Gut eine Nutzflache von 2591 Joch 1185 Quadratklafter Auf seinem Gebiet lebten 1217 vornehmlich tschechischsprachige Einwohner darunter 20 Israelitenfamilien Die Haupterwerbsquelle bildete die Landwirtschaft Die Herrschaft bewirtschaftete zwei Meierhofe in Wosek und Kbelnitz eine Schaferei in Kbelnitz sowie ein Forstrevier mit den Bestanden Lazansky Hrabowsky Staschowa und Turna mit Wegskowetz Zum Gut Wosek gehorten die Dorfer Wosek Klein Turna Mala Turna Petrowitz Petrovice und Jemnitz Jemnice zum angeschlossenen Gut Kbelnitz die Dorfer Kbelnitz Kbelnice Sedlikowitz Sedlikovice und sieben Hauser von Paratschow Das Dorf Wosek bestand aus 55 Hausern mit 384 Einwohnern darunter 20 Israelitenfamilien In Wosek gab es ein obrigkeitliches Schloss mit der Hauskapelle der hl Thekla einen Meierhof ein Brauhaus ein Branntweinhaus ein Hegerhaus eine Pottaschensiederei sowie eine Synagoge Pfarrort war Radomischel 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts war Wosek das Amtsdorf des Gutes Wosek mit Kbelnitz Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Vosek Wosek ab 1850 einen Ortsteil der Marktgemeinde Radomysl in der Bezirkshauptmannschaft und dem Gerichtsbezirk Strakonice Die Familie Daubek erwarb in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts noch das Gut Kalletitz Kaletice hinzu und vereinigte es mit Wosek Eduard Daubek wurde 1879 als Ritter von Daubek in den osterreichischen Ritterstand geschlagen 1899 nahm die Lokalbahn Strakonitz Blatna Breznitz den Betrieb auf der Bahnstrecke Breznitz Strakonitz auf Im Jahre 1919 loste sich Vosek von Radomysl los und bildete eine eigene Gemeinde Seit 1924 fuhrt sie den amtlichen Namen Osek 1964 wurden Jemnice Mala Turna und Petrovice eingemeindet Am 1 April 1976 kam noch Rohozna das zuvor zur Gemeinde Rovna gehort hatte als Ortsteil hinzu Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Schloss Osek errichtet im 16 Jahrhundert fur die Familie Cejka als Renaissancebau an Stelle der alten Wasserfeste der Zaborsky von Brloh Sein heutiges neobarockes Aussehen beim Umbau von 1911 nach Planen des Architekten Leuthendorf Dabei erfolgte der Anbau des Westflugels 1948 wurden die Ritter von Daubek enteignet Heute dient das Schloss als Sozialfursorgeeinrichtung fur geistig behinderte Jugendliche Schlosskapelle der hl Thekla Kapelle des hl Johannes von Nepomuk aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts sudlich vor dem Schloss Kapelle des hl Wenzel errichtet in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Bildstock des hl Prokop am Weg nach Radomysl geschaffen in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Bildstock der hl Thekla an der Strasse nach Kbelnice errichtet in der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Hochbarocke Wallfahrts und Begrabniskirche des hl Johannes des Taufers mit Friedhof auf dem Johannesberg Jansky vrch sudwestlich des Dorfes Sie wurde 1733 1736 an Stelle eines alteren Renaissancebaus errichtet Den Auftrag dazu erhielt der Prager Festungsbaumeister Bartolomeo Scotti der zuvor den Umbau des Grosspriorates auf der Prager Kleinseite vorgenommen hatte Die Plane fur den Kirchbau stammen von Anselmo Lurago einem Verwandten Scottis der auch die Ausfuhrung ubernahm Vom Teich Vrazdy in Radomysl fuhrt ein Kreuzweg mit 14 Kapellen aus dem Tal des Radomyslsky potok zur Kirche Vom Friedhof bietet sich ein weiter Ausblick uber das umliegende Hugelland 3 Judischer Friedhof sudwestlich des Schlosses im Waldchen auf dem Johannesberg angelegt zu Beginn des 19 Jahrhunderts Auf dem Friedhof befinden sich die Graber der Grosseltern von Franz Kafka des Schachters Jacob Amschel Kafka 1814 1889 und seiner Frau Franziska geborene Platowsky 1816 1885 Er ist als Kulturdenkmal geschutzt Reste der Feste Petrovice uber der Einmundung des Petrovicky potok in den Brlozsky potok bei Vetrov nbsp Schloss Osek nbsp Kapelle des hl Wenzel nbsp Kapelle des hl Johannes von Nepomuk vor dem Schloss Osek nbsp Bildstock des hl Prokop nbsp Judischer FriedhofGrunflachen und Naherholung Bearbeiten Englischer Landschaftspark westlich des SchlossesSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenHermann Kafka 1852 1931 Kaufmann und Vater von Franz KafkaEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 8 Prachiner Kreis Calve Prag 1840 S 102 105 http www radomysl net detail php ID 30Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Osek u Radomysle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Osek Schloss Osek auf hrady czStadte und Gemeinden im Okres Strakonice Bezirk Strakonitz Bavorov Belcice Bezdedovice Bilsko Blatna Bratronice Brezi Budyne Buzice Cehnice Cecelovice Cejetice Ceprovice Cestice Cicenice Doubravice Drahonice Drachkov Drazov Drouzetice Dresin Hajany Hajek Hlupin Horni Porici Hornosin Hoslovice Hostice Chelcice Chlum Chobot Chrastovice Jinin Kadov Kalenice Katovice Kladruby Kocelovice Krajnicko Kraselov Kraslovice Krejnice Krty Hradec Kurimany Kvaskovice Lazanky Lazany Libejovice Libetice Litochovice Lnare Lom Mackov Malenice Mecichov Mekynec Milejovice Milonovice Mnichov Mutenice Mystice Nebrehovice Nemcice Nemetice Nihosovice Nisovice Nova Ves Novosedly Osek Paracov Pivkovice Pohorovice Pracejovice Predmir Predni Zborovice Predslavice Prechovice Prestovice Radejovice Radomysl Radosovice Rovna Repice Sedlice Skaly Skocice Slanik Sousedovice Stozice Strakonice Strasice Strunkovice nad Volynkou Strelske Hostice Skvoretice Stechovice Steken Tchorovice Truskovice Trebohostice Tresovice Ulehle Unice Uzenice Uzenicky Vacovice Velka Turna Vodnany Volenice Volyne Zabori Zahorcice Zvotoky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Osek u Radomysle amp oldid 236143934