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Radomysl ˈradɔmɪʃl deutsch Radomischl ist eine Minderstadt in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer nordlich von Strakonice in Sudbohmen und gehort zum Okres Strakonice RadomyslRadomysl Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk StrakoniceFlache 2520 44 haGeographische Lage 49 19 N 13 56 O 49 316666666667 13 929166666667 455 Koordinaten 49 19 0 N 13 55 45 OHohe 455 m n m Einwohner 1 360 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 387 31Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Strakonice SedliceBahnanschluss Breznice StrakoniceNachster int Flughafen Flughafen Ceske BudejoviceStrukturStatus MestysOrtsteile 6VerwaltungBurgermeister Lubos Peterka Stand 2018 Adresse Maltezske nam 82387 31 RadomyslGemeindenummer 551660Website www radomysl net Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Gemeindepartnerschaften 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Radomysl liegt im Mittelbohmischen Bergland in der Talmulde des Baches Radomyslsky potok Ostlich erhebt sich der Svaty Jan 497 m im Sudosten der Chlum 544 m und Dominovy vrch 499 m sudlich die Vena 486 m und im Sudwesten der Tisovnik 589 m Gegen Nordwesten liegt der Teich Malducky Am sudostlichen Ortsrand verlauft die Bahnstrecke Breznice Strakonice Gemeindegliederung Bearbeiten Die Minderstadt Radomysl besteht aus den Ortsteilen Domanice Domanitz Laz Laas Leskovice Leskowitz Podoli Podol Radomysl Radomischl und Rojice Rojitz der Ansiedlung Kaletice Kalletitz sowie der Einschichten U Mikulase Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Domanice Kaletice Laz u Radomysle Leskovice u Radomysle Podoli u Strakonic Radomysl und Rojice Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbarorte sind U Mikulase Laz und Rojice im Norden Velka Turna und Mala Turna im Nordosten Petrovice Osek im Osten Rohozna im Sudosten Rovna und Domanice im Suden Kaletice Cernikov und Hubenov im Sudwesten Podoli und Klinovice im Westen sowie Zadni Zborovice Trebohostice und Chrastovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie Gegend an der Kreuzung mehrerer Handelswege war schon seit dem 5 Jahrhundert besiedelt Von der Besiedlung wahrend der Slawenzeit zeugt der Fund einer slawischen Begrabnisstatte aus dem 12 Jahrhundert im Ortszentrum Darunter befand sich auch ein sogenanntes Vampirgrab nbsp Kirche des hl MartinDie erste schriftliche Erwahnung der Pfarre Radomysl erfolgte 1284 in einem Besitzverzeichnis der Bavor von Strakonitz Wilhelm Bavor von Strakonitz uberliess am 3 September 1320 die Pfarre und Kirche in dem dabei erstmals als Stadtchen civitacula bezeichneten Radomysl dem Johanniterorden Nachrichten aus der Zeit zwischen 1352 und 1405 zeigen dass Radomysl der geistlichen Administration des Dekanates Bozen bozensky dekanat unterstand In dieser Zeit erfolgte auch der Umbau der Kirche St Martin die in den Errichtungsbuchern seit 1384 nachweislich ist 1355 wurde Radomysl wieder eine Siedlung genannt Im Jahre 1359 ubereignete Wilhelm Bavor von Strakonitz zusammen mit seiner Frau Margarete testamentarisch das Gut Radomysl mit allem Zubehor dem Grosspriorat der Johanniter Radomysl war bis 1375 unter der Kurie Witwensitz der Margarethe von Strakonitz Im 15 und 16 Jahrhundert stieg Radomysl wieder zum Stadtchen auf Um 1480 uberfiel Racek von Kocov auf einem Beutezug Radomysl und steckte den Ort in Brand dabei ging auch die alte Urkunde uber die Stadtrechte verloren Am 10 September 1483 erneuerte das Strakonitzer Konvent unter Johann von Schwanberg die alten Privilegien von Radomysl und erteilte zugleich das Recht zur freien Verfugbarkeit uber die Grunde gegen Zinszahlung an die Obrigkeit Auf Gesuch der Burger erweiterte Grossprior Johann von Rosenberg 1516 die Rechte von Radomysl um die Befreiung von der Sterbfalligkeitsgebuhr sowie das Recht der Erbfolge und letztwilligen Anordnung Zugleich erteilte er das Recht zur Fuhrung eigener Waisenbucher und eines eigenen Waisenrechts Nachfolgend wurden die Radomysler Privilegien von jedem neuen Grossprior der Johanniter die sich ab 1530 als Malteser bezeichneten bestatigt Das seit 1569 gefuhrte Urbar gehort zu den altesten der Herrschaft Strakonitz Daraus ist auch die stadtische Entwicklung von Radomysl ersichtlich das im Mittelalter aus zwolf Grundstucken bestehende Stadtchen war 1569 auf 17 Grundstucke und 1583 auf 25 angewachsen 1605 erteilte Grossprior Matous Depolt von Lobkowicz ein Stadtchen ein Wappen nbsp Wallfahrtskirche Johannes des Taufers auf dem Svaty Jan nbsp RathausGrossprior Ferdinand Ludwig Kolowrat Liebsteinsky erteilte den Burgern gegen eine jahrliche Retuition von 120 Gulden 1679 die Befreiung vom Naturalrobot Vorsteher des Stadtchen war der Marktrichter Im Jahre 1736 liess Grossprior Gundacker Poppo Reichsgraf von Dietrichstein auf den Johannesberg die Wallfahrtskirche des hl Johannes des Taufers anlegen Sie dient seit 1784 auch als Begrabniskirche der Pfarre Radomysl 1811 wurde die Pfarrkirche St Martin zur Dechanteikirche erhoben Im Jahre 1840 bestand der untertanige Marktflecken Radomischel Radomyssle aus 95 Hausern mit 498 Einwohnern Im Ort bestanden unter herrschaftlichen Patronat die Dechanteikirche des hl Martin eine Schule und Pfarrei Der ehemalige Meierhof bildete die Dotation des Dechanten Die Kirche St Martin war Pfarrkirche fur Radomischel Kalletitz Kaletice Rohozna Rohozna Podoly Podoli Klinowitz Klinovice Aunitz Hubenow Hubenov Hinter Zborowitz Zadni Zborovice Wosek Klein Turna Mala Turna Petrowitz Petrovice Gemnitz Jemnice Domanitz Domanice Cerniekow Cernikov Kraschtowitz Leskowitz Leskovice Laas Laz Rogitz Rojice Gross Turna und Strebohostitz 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb der Marktflecken immer nach Strakonitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Radomysl Radomischl ab 1850 mit den Ortsteilen Kaletice und Laz eine Marktgemeinde in der Bezirkshauptmannschaft und dem Gerichtsbezirk Strakonice Laz loste sich 1887 los und bildete eine eigene Gemeinde 1899 nach die Lokalbahn Strakonitz Blatna Breznitz den Betrieb auf der Bahnstrecke Breznitz Strakonitz auf Im Jahre 1948 verlor Radomysl seinen Status als Minderstadt und sank zum Dorf herab Kaletice verlor 1961 den Status als Ortsteil 1964 wurden Domanice und Leskovice eingemeindet am 26 November 1971 folgte Rojice mit Laz Podoli wurde am 1 April 1976 von Drouzetice nach Radomysl umgemeindet Im Jahre 2005 wurde Radomysl Dorf des Jahres im Jihocesky kraj 3 Am 10 Oktober 2006 wurde der Status als Mestys erneuert Gemeindepartnerschaften BearbeitenMontoggio Italien seit 2006Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Heiliges GrabDechanteikirche des hl Martin der ursprunglich romanische Bau entstand im 12 Jahrhundert Erste Umbauten erfolgten im letzten Viertel des 13 Jahrhunderts Um 1388 erfolgte eine Erweiterung und Umgestaltung der Kirche im Stil der Gotik Ihre heutige barocke Gestalt erhielt sie zu Beginn des 18 Jahrhunderts Dabei wurde auch die Friedhofsmauer an die umgebende Strassenfuhrung angepasst und ein Ossarium an der Nordwestecke des Friedhofes angelegt Der alte Friedhof wurde 1784 aufgehoben und an die Kirche des hl Johannes des Taufers verlegt Das Ossarium wurde 1877 zum Heiligen Grab umgewandelt 4 Hochbarocke Wallfahrts und Begrabniskirche des hl Johannes des Taufers mit Friedhofauf dem Johannesberg Jansky vrch sudostlich uber dem Stadtchen Sie wurde 1733 1736 an Stelle eines alteren Renaissancebaus errichtet Den Auftrag dazu erhielt der Prager Festungsbaumeister Bartolomeo Scotti der zuvor den Umbau des Grosspriorates auf der Prager Kleinseite vorgenommen hatte Die Plane fur den Kirchbau stammen von Anselmo Lurago einem Verwandten Scottis der auch die Ausfuhrung ubernahm Vom Teich Vrazdy fuhrt ein Kreuzweg mit 14 Kapellen aus dem Tal des Radomyslsky potok zur Kirche Vom Friedhof bietet sich ein weiter Ausblick uber das umliegende Hugelland 5 Rathaus der klassizistische Bau entstand zwischen 1832 und 1836 6 Mariensaule vor dem Rathaus errichtet 1860 Ehemalige Dechantei errichtet 1642 Der barocke Umbau erfolgte 1763 1767 Sie wurde 1948 aus dem Besitz des Malteserordens beschlagnahmt Haus Nr 62 schmuckvoller Bauernbarockbau aus dem Jahre 1784 7 Haus Nr 11 Geburtshaus von Josef Kovar Geburtshaus von Norbert Fabian Capek Geburtshaus von Bohumir Lifka mehrere Wegekreuze und Bildstocke nbsp Geburtshaus von Norbert Fabian Capek nbsp Geburtshaus von Bohumir Lifka nbsp Haus Nr 62 im Bauernbarockstil nbsp Bildstock am ehemaligen Weg nach OsekSohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenJosef Kovar 1779 1848 Entdecker der Grunberger Handschrift Norbert Fabian Capek 1870 1942 religioser Denker und Unitarier er wurde in Hartheim vergast Miloslav Novotny 1894 1966 Dichter und Literaturhistoriker Bohumir Lifka 1900 1987 Bibliothekar und Buchautor Jan Matejka 1918 1976 Pilot der tschechoslowakischen RAF Staffel und Verfolgter des kommunistischen RegimesEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 8 Prachiner Kreis Calve Prag 1840 S 124 http www radomysl net detail php ID 3 http www radomysl net detail php ID 31 http www radomysl net detail php ID 30 http www radomysl net detail php ID 26 amp anketa nazev amp anketa ukonceni ano http www radomysl net detail php ID 27 amp anketa nazev amp anketa ukonceni anoWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Radomysl Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von RadomyslStadte und Gemeinden im Okres Strakonice Bezirk Strakonitz Bavorov Belcice Bezdedovice Bilsko Blatna Bratronice Brezi Budyne Buzice Cehnice Cecelovice Cejetice Ceprovice Cestice Cicenice Doubravice Drahonice Drachkov Drazov Drouzetice Dresin Hajany Hajek Hlupin Horni Porici Hornosin Hoslovice Hostice Chelcice Chlum Chobot Chrastovice Jinin Kadov Kalenice Katovice Kladruby Kocelovice Krajnicko Kraselov Kraslovice Krejnice Krty Hradec Kurimany Kvaskovice Lazanky Lazany Libejovice Libetice Litochovice Lnare Lom Mackov Malenice Mecichov Mekynec Milejovice Milonovice Mnichov Mutenice Mystice Nebrehovice Nemcice Nemetice Nihosovice Nisovice Nova Ves Novosedly Osek Paracov Pivkovice Pohorovice Pracejovice Predmir Predni Zborovice Predslavice Prechovice Prestovice Radejovice Radomysl Radosovice Rovna Repice Sedlice Skaly Skocice Slanik Sousedovice Stozice Strakonice Strasice Strunkovice nad Volynkou Strelske Hostice Skvoretice Stechovice Steken Tchorovice Truskovice Trebohostice Tresovice Ulehle Unice Uzenice Uzenicky Vacovice Velka Turna Vodnany Volenice Volyne Zabori Zahorcice Zvotoky Normdaten Geografikum GND 4447676 0 lobid OGND AKS LCCN no94001205 VIAF 155062248 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Radomysl amp oldid 233979131