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Kladruby deutsch Kladrub ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer sudostlich von Horazdovice in Sudbohmen und gehort zum Okres Strakonice KladrubyKladruby u Strakonic Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk StrakoniceFlache 456 haGeographische Lage 49 16 N 13 46 O 49 268611111111 13 763333333333 460 Koordinaten 49 16 7 N 13 45 48 OHohe 460 m n m Einwohner 135 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 387 16Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Strelske Hostice StechoviceNachster int Flughafen Flughafen BudweisStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Bohumil Linhart Stand 2018 Adresse Kladruby 1387 16 VoleniceGemeindenummer 560405Website www kladruby info Der Drache an der Mauer SchlosschenReste der Wasserfeste mit den Profilen von Odo und Ida Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Kladruby befindet sich in einer Osthanglage zu Fussen der Hugel Divos und Beranice uber dem Tal der Otava und des Novosedelsky potok im Vorland des Bohmerwaldes Sudostlich erheben sich der Vrani vrch 485 m Krcohrad 474 m Kustry vrch 584 m und die Pavlova hora 573 m im Suden der V Parku 540 m westlich die Beranice 531 m sowie im Nordwesten die Smrti hora 519 m und der Divos 537 m Gemeindegliederung Bearbeiten Fur die Gemeinde Kladruby sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Kladruby gehoren die Ansiedlungen Nove Dvory Neuhof Svata Trojice und Ovcin Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbarorte sind Svata Trojice Ovcin Kozlov und Strelske Hostice im Norden Zalesky Horni Porici Dolni Porici Za Rekou und Pohodnice im Nordosten Katovice und Liboc im Osten Novosedly Struzsky Mlyn und Makarov im Sudosten Stechovice im Suden Volenice Pripilka Nove Dvory und Frymburk im Sudwesten Kejnice Kalenice und Karlovce im Westen sowie Verechov Na Vidrolce und Svate Pole im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1405 als Besitz der Pfarre in Pisek wobei zwei Gehofte dem Spital in Pisek zugehorig waren Auf Grund der Hussitischen Artikel wurde Kladruby 1419 aus dem Besitz der Kirche beschlagnahmt und an die Stadt Pisek ubereignet Die beiden Gehofte des Spitals gingen 1546 an die Stadt uber Wegen der Teilnahme der Konigsstadt Pisek am Standeaufstand von 1547 gegen Kaiser Ferdinand I wurden deren Guter konfisziert Zu dieser Zeit bestand zudem ein Freigut mit der Feste wobei dessen Besitzer nicht uberliefert sind Im Jahre 1549 verkaufte die Hofkammer die eingezogenen Piseker Besitzungen bei Strakonice an Adam Kotz von Dobrz auf Ohrazenice Ab 1571 gehorte das Gut den Rittern Pavel und Pribik Boubinsky von Ujezd auf Burg Strahl Im Jahre 1619 verwustete Karl von Bucquoy die Burg und Herrschaft Strahl Nach der Schlacht am Weissen Berg emigrierte der protestantische Grundherr Peter Pesina Ritter von Komarov auf Hostice Die Hofkammer ubereignete das Gut 1623 an Heinrich Kolowrat Liebsteinsky der es dem Klattauer Jesuitenkolleg schenkte Im Jahre 1631 versuchte Peter Pesina vergeblich mit Hilfe sachsischer Truppen seinen Besitz zuruckzuerobern Nachdem in den 1630er Jahren Besitzstreitigkeiten um das Gut ausgebrochen waren erfolgte dessen Dreiteilung zwischen dem Grosspriorat der Malteser in Strakonice der Burgherrschaft Strahl und den Kotz von Dobrz auf Ohrazenice Der Kotzsche Anteil ging spater an die Ritter von Malovec auf Tazovice uber Im Jahre 1673 war Johann Christoph Leopold Malovec von Malovice auf Tazovice und Kladruby Besitzer der Feste Kladruby Ob er nur den zur Feste gehorigen Anteil oder bereits einen weiteren besass ist nicht bekannt Ferdinand Ignaz Jezovsky von Luby der 1675 das Gut Kalenice ubernommen hatte kaufte im selben Jahre einen Anteil von Kladruby hinzu 1686 erwarb er von den Rittern Malovec auch die Feste Kladruby Ferdinand Ignaz Jezovsky verstarb 1690 und hinterliess zwei minderjahrige Tochter Seine Witwe verkaufte ihren Anteil am Gut Kladruby an die Fruvain von Podoli Franz Adalbert Fruvein liess 1710 das Dreifaltigkeitskirchlein errichten und verschrieb darauf vom Gut 60 Schock Einkunfte Im Jahre 1724 liess Franz Fruvain von Kladruby die ihm aus dem Erbe von Jiri Lukavsky von Rence zugefallenen 18 Gulden fur den Bau eines Turmchens auf der Kirche von Volenice verwenden In der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts erwarb der Kreishauptmann des Prachiner Kreises Laurenz Schonpflug Ritter von Gomseberg das Gut Er verkaufte es 1790 an den k k Offizier Vitschel Nachfolgender Besitzer wurde 1794 der k k Obristlieutenant Adam Bayer von Bayersberg Von ihm erwarben die Reichsfursten von Lamberg das Gut und schlossen es als Allodialgut an die Fideikommissherrschaft Schichowitz an Karl Eugen von Lamberg trennte das Allodialgut Kladrub 1803 wieder von der Fideikommissherrschaft Schichowitz ab und verkaufte es an Adalbert Winitzky Dieser verausserte das Gut Maria Franzisca Freiin Audritzky von Audritz geborene Freiin Sanchez d Ortigosa 1807 erbten deren Kinder Joseph Freiherr Audritzky von Audritz und Johanna Grafin von Breda den Besitz Sie verkauften das Gut 1808 an Karl von Neukirchen der es an den Prager Burger Andreas Lehner weiterverausserte Von diesem erwarb 1817 Franz Ritter Gentschik von Gezowa das Gut Ihm folgte seine Tochter Maria Gentschik von Gezowa Im Jahre 1840 umfasste das Gut Kladrub eine Nutzflache von 529 Joch 1414 Quadratklafter Es besass Braurechte braute jedoch nicht mehr Zum Gut gehorte nur das gleichnamige Dorf Das Dorf Kladrub bestand aus 35 Hausern mit 481 tschechischsprachigen Einwohnern In Kladrub bestanden ein kleines obrigkeitliches Schloss ein Meierhof ein Branntwein und Flusshaus eine Schaferei und eine Schmiede Abseitig lagen der emphyteutisierte Meierhof Neuhof Nowy dwur auf dem Dreifaltigkeitsberg die Kapelle der hl Dreifaltigkeit sowie ein Hegerhaus Das Wirtschaftsamt war mit dem Gut Kalenitz vereinigt und hatte dort auch seinen Sitz Pfarrort war Wolenitz 2 Durch die Heirat von Maria Gentschik ging das Gut in den 1840er Jahren an die Familie Krautner uber Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Kladrub ein selbstandiges Gut Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kladruby Kladrub ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Strakonice und dem Gerichtsbezirk Horazdovice In den 1880er Jahren erwarb die Familie von Taschek das Gut durch Heirat 1949 wurde die Gemeinde dem neu gebildeten Okres Horazdovice zugewiesen und kam nach dessen Aufhebung im Jahre 1960 zum Okres Strakonice zuruck Am 1 April 1976 wurde Kladruby nach Volenice eingemeindet Nach einem Referendum loste sich Kladruby am 1 Janner 1992 wieder von Volenice los und bildete eine eigene Gemeinde Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Der Drache an der Mauer Reste der Wasserfeste Kladruby im Park am sudlichen Ortsausgang die verfallenen Mauerreste wurden mit kunstlichen Gesichtsprofilen versehen die Odo und Ida genannt werden Der Drache an der Mauer im Park die zu einem Echsenrucken aufgemauerte kunstliche Mauerruine wurde mit einem Drachenkopf versehen Schlosschen Kladruby in der Ortsmitte der eingeschossige Bau mit Empireportal entstand zwischen 1804 und 1807 aus der zu Beginn des 18 Jahrhunderts errichteten neuen Feste Spatbarockes einschiffiges Kirchlein der hl Dreifaltigkeit in der Siedlung Svata Trojice es wurde 1710 fur Franz Adalbert Fruvein von Podoli und seine Frau Anna Ursula geborene Mlckovska errichtet Den Grundstein legte der Verwalter der Guter der Tochter von Ferdinand Ignaz Jezovsky von Luby Rudolf von Kottwitz Am 12 Juni 1710 wurde die Kirche vom Prachiner Vikar Tomas Vaclav Barta gesegnet In der Kapelle heiratete am 25 Mai 1742 Franz Fruveins Tochter den piemontinischen Leutnant Josef Ritter Lemor auf Torets Trauzeugen waren der Hauptmann des Regimentes Lamarin Markgraf Ludwig Dryje de Burgo Dogzerva und Johann Ritter Fruvein von Podoli 1928 wurde das holzerne Turmchen bei einem Blitzeinschlag beschadigt Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 8 Prachiner Kreis Calve Prag 1840 S 294 295 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kladruby u Strakonic Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von KladrubyStadte und Gemeinden im Okres Strakonice Bezirk Strakonitz Bavorov Belcice Bezdedovice Bilsko Blatna Bratronice Brezi Budyne Buzice Cehnice Cecelovice Cejetice Ceprovice Cestice Cicenice Doubravice Drahonice Drachkov Drazov Drouzetice Dresin Hajany Hajek Hlupin Horni Porici Hornosin Hoslovice Hostice Chelcice Chlum Chobot Chrastovice Jinin Kadov Kalenice Katovice Kladruby Kocelovice Krajnicko Kraselov Kraslovice Krejnice Krty Hradec Kurimany Kvaskovice Lazanky Lazany Libejovice Libetice Litochovice Lnare Lom Mackov Malenice Mecichov Mekynec Milejovice Milonovice Mnichov Mutenice Mystice Nebrehovice Nemcice Nemetice Nihosovice Nisovice Nova Ves Novosedly Osek Paracov Pivkovice Pohorovice Pracejovice Predmir Predni Zborovice Predslavice Prechovice Prestovice Radejovice Radomysl Radosovice Rovna Repice Sedlice Skaly Skocice Slanik Sousedovice Stozice Strakonice Strasice Strunkovice nad Volynkou Strelske Hostice Skvoretice Stechovice Steken Tchorovice Truskovice Trebohostice Tresovice Ulehle Unice Uzenice Uzenicky Vacovice Velka Turna Vodnany Volenice Volyne Zabori Zahorcice Zvotoky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kladruby u Strakonic amp oldid 237597367