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Milonovice ˈmɪlɔɲɔvɪt sɛ deutsch Milonowitz fruher Minolowitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sechs Kilometer sudostlich von Strakonice und gehort zum Okres Strakonice MilonoviceMilonovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk StrakoniceFlache 628 haGeographische Lage 49 13 N 13 58 O 49 220277777778 13 958611111111 480 Koordinaten 49 13 13 N 13 57 31 OHohe 480 m n m Einwohner 264 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 386 01Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Jinin Kapsova LhotaNachster int Flughafen Flughafen Ceske BudejoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Petr Sanda Stand 2018 Adresse Milonovice 1386 01 Strakonice 1Gemeindenummer 551414Website pootavi cz milonovice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten nbsp Dorfplatz in MilonoviceMilonovice befindet sich im Vorland des Bohmerwaldes Am sudlichen Ortsausgang entspringt der Bach Milonovicky potok Nordostlich erhebt sich die Vyrice 598 m im Osten der Zhuri 507 m sudlich der Kurimansky vrch 586 m und der Ostry vrch 579 m im Sudwesten der Karlovec 541 m westlich der Holy vrch 542 m sowie im Nordwesten die Lipovice 561 m Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Milonovice besteht aus den Ortsteilen Milonovice Milonowitz Nova Ves Neudorf und Sudkovice Sudkowitz Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbarorte sind Zadni Ptakovice und Nebrehovice im Norden Sedlikovice Zorkovice und Jinin im Nordosten Cehnice im Osten Tresovice und Paracov im Sudosten Kurimany und Sudkovice im Suden Jedraz Milikovice und Svarysov im Sudwesten Nova Ves und Predni Zborovice im Westen sowie Radosovice Kapsova Lhota und Predni Ptakovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Minolowitze erfolgte im Jahre 1243 als Bavor I von Strakonitz und seine Frau Dobislawa das Dorf zusammen mit Lom Ptakovice Sousedovice Radosovice Libetice Mutenice und Krty sowie der Kirche des hl Prokop und einem Haus in Strakonice dem Johanniterspital in Prag schenkte Seine Frau Dobislawa uberliess dem bei der Kirche des hl Prokop in Strakonice eingerichteten formlichen Konvent des Johanniterordens noch die Dorfer Makarov Kozlov und Mnichov 1251 wurde die Schenkung bestatigt Zu Beginn des 14 Jahrhunderts entstand in Milonovice ein Vladikesitz Als erster Besitzer ist 1318 Ctibor von Minolowitz nachweislich Er oder seine Nachfahren liessen eine Feste erbauen Diese gehorte 1373 den Brudern Basek von Minolowitz Pesek von Minolowitz Hrzek von Minolowitz auf Nebrehovice und Vojtech von Minolowitz auf Budkov Im Jahre 1398 kauften die Bruder Jan Kocka Oldrich Kocka und Ctibor von Minolowitz ein Vorwerk in Drouzetice sowie Einkunfte aus Cernikov Spater teilten die Bruder den Besitzer Oldrich Kocka erhielt Drouzetice und Ctibor Minolowitz Beide sind bis 1410 nachweisbar Danach erwarb Vlastej von Kruh der von 1408 bis 1412 auch das Gut Ginin besass Minolowitz und verband beide Guter Zwischen 1417 und 1434 gehorten Ginin und Minolowitz Wenzel von Kruh Ihm folgte ab 1445 Vacslav Vlasek der 1457 seinen Besitz noch um das Gut Nihosovice erweitern konnte und als Burggraf von Helfenburg in den Diensten der Rosenberger stand Einen weiteren Hof besass Martin Vlasek und danach dessen Witwe Domka die 1455 verstarb Im Jahre 1468 ist Vacslav Vlasek letztmals als Aufstandischer gegen Kaiser Friedrich III nachweisbar Anschliessend besass Marik von Milonovice das Gut Zu Beginn des 16 Jahrhunderts war das Dorf geteilt Den einen Anteil hielt Wilhelm von Buzice die Feste besass Petr Radkovec von Mirovice Nach dessen Tode erbte im Jahre 1532 Ursula von Zihobce den Besitz Deren Sohne Petr Radkovec Jan und Hynek verkauften die Feste Milonovice mit dem Vorwerkshof und dem Dorf vor 1541 fur 450 Schock an Wenzel Buzicky von Buzice Ihn beerbten 1557 seine Tochter Ludmila und Margarethe Ab 1589 gehorte das Gut Heinrich Deym Graf von Stritez Nach der Schlacht am Weissen Berg wurde er wegen der Teilnahme am Standeaufstand zum Verlust der Halfte seines Besitzes verurteilt Die Hofkammer verkaufte die Feste Milonovice mit den zugehorigen Gutern Mladejovice und Osek im Jahre 1623 fur 10 000 meissnische Schock an Wolf Ilburg von Vresovice auf Podsedice der sie noch im selben Jahre an Ferdinand Rudolf Lazansky von Bukova weiter verausserte 1661 verkaufte dessen Sohn Franz Adam Lazansky die Feste an Leopold Wenzel Kolchrejtar von Kolchrejt Nach dessen Tode im Jahre 1669 erwarb Ignaz Dietrich Vitanovsky von Vlckovic das Gut Milonovice Nachfolgende Besitzerin wurde 1681 seine Witwe Johann Magdalena geborene Grafin Hrzan von Harass 1683 verkaufte sie Milonovice an Franz Georg Ritter Daudlebsky von Daudleb und seine Frau Lidmila Veronica von Kalenitz Im Jahre 1685 erwarb Gundakar von Dietrichstein die Allodialguter Milonowitz und Czeprowitz mit den Hofen Strziterz Stritez und Miliwitz von Franz Wenzel Ritter Daudlebsky von Daudleb Er schloss diese danach an seine Herrschaft Wallischbirken an 1689 liess er die Herrschaft mit an den angeschlossenen Allodialgutern durch Kaiser Leopold I zu einem Fideikommiss vereinigen Der Fideikommiss fiel 1690 seinem Neffen Ferdinand Joseph von Dietrichstein zu und blieb danach im Besitz der Reichsfursten von Dietrichstein Letzter feudaler Grundherr war ab 1808 Franz Joseph von Dietrichstein Proskau Leslie Im Jahre 1840 bestand Milonowitz Minolowice aus 24 Hausern mit 151 Einwohnern Im Dorf bestanden ein herrschaftlicher Meierhof ein Jagerhaus eine Schaferei und ein Wirtshaus Pfarrort war Ginin 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb das Dorf immer der Fideikommissherrschaft Wallischbirken untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Milonovice Milonowitz ab 1850 mit den Ortsteilen Nova Ves Sudkovice und Zorkovice eine Gemeinde im Bezirk und Gerichtsbezirk Strakonitz Zorkovice wurde 1949 nach Jinin umgemeindet Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kapelle St Wenzel in SudkoviceReste der Renaissancefeste Milonovice erhalten ist ein Speichergebaude westlich des Herrenhauses Kapelle der Jungfrau Maria auf dem Dorfplatz von Milonovice errichtet zu Beginn des 19 Jahrhunderts Nischenkapelle der hl Anna aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts am Haus Nr 18 Giebelhof Nr 4 errichtet von Jakub Bursa im Bauernbarockstil Bildstock aus dem 18 Jahrhundert am Strassenabzweig nach Sudkovice und Nova Ves der Legende nach soll an dem Platz ein Scharfrichter nach einer misslungenen Hinrichtung von einem aufgebrachten Mob erschlagen worden sein Nischenkapelle an der Strasse nach Jinin Kapelle des hl Wenzel in Sudkovice erbaut 1836 Marienkapelle aus dem 19 Jahrhundert an der Strasse ostlich von SudkovicePersonlichkeiten BearbeitenMartin Benka 1888 1971 der slowakische Maler arbeitete von 1915 bis 1918 durch Vermittlung seines Lehrers Alois Kalvoda als Landarbeiter bei Anton Klenka Ritter von Vlastimil auf dem Gut Milonovice um der Rekrutierung in die k u Armee zu entgehen Er traf sich hier mit Kalvoda und Bohumil Krs Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Milonovice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von MilonoviceEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 8 Prachiner Kreis Calve Prag 1840 S 370 Stadte und Gemeinden im Okres Strakonice Bezirk Strakonitz Bavorov Belcice Bezdedovice Bilsko Blatna Bratronice Brezi Budyne Buzice Cehnice Cecelovice Cejetice Ceprovice Cestice Cicenice Doubravice Drahonice Drachkov Drazov Drouzetice Dresin Hajany Hajek Hlupin Horni Porici Hornosin Hoslovice Hostice Chelcice Chlum Chobot Chrastovice Jinin Kadov Kalenice Katovice Kladruby Kocelovice Krajnicko Kraselov Kraslovice Krejnice Krty Hradec Kurimany Kvaskovice Lazanky Lazany Libejovice Libetice Litochovice Lnare Lom Mackov Malenice Mecichov Mekynec Milejovice Milonovice Mnichov Mutenice Mystice Nebrehovice Nemcice Nemetice Nihosovice Nisovice Nova Ves Novosedly Osek Paracov Pivkovice Pohorovice Pracejovice Predmir Predni Zborovice Predslavice Prechovice Prestovice Radejovice Radomysl Radosovice Rovna Repice Sedlice Skaly Skocice Slanik Sousedovice Stozice Strakonice Strasice Strunkovice nad Volynkou Strelske Hostice Skvoretice Stechovice Steken Tchorovice Truskovice Trebohostice Tresovice Ulehle Unice Uzenice Uzenicky Vacovice Velka Turna Vodnany Volenice Volyne Zabori Zahorcice Zvotoky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Milonovice amp oldid 235315545