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Dieser Artikel beschreibt die Minderstadt Zur ostbohmischen Gemeinde siehe Cestice u Castolovic Cestice ˈt ʃɛscɪt sɛ deutsch Tschestitz fruher Cestitz ist eine Minderstadt in Tschechien Sie liegt sechs Kilometer westlich von Volyne in Sudbohmen und gehort zum Okres Strakonice CesticeCestice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk StrakoniceFlache 2320 haGeographische Lage 49 10 N 13 48 O 49 1675 13 804444444444 558 Koordinaten 49 10 3 N 13 48 16 OHohe 558 m n m Einwohner 921 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 387 19Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Nemetice VacovNachster int Flughafen Flughafen Ceske BudejoviceStrukturStatus MestysOrtsteile 7VerwaltungBurgermeister Milan Zejdl Stand 2018 Adresse Cestice 1387 19 CesticeGemeindenummer 550957Website www cestice czMarktKirche Enthauptung Johannes des TaufersStatue des hl Johannes von Nepomuk auf dem MarktSchloss Cestice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Cestice befindet sich im Vorland des Bohmerwaldes Das Stadtchen liegt auf einem Hohenzug zwischen den Talern der Bache Peklov und Cesticky potok Mokry Nordlich erheben sich die Blejste 594 m und Randa 610 m im Sudosten die Pravda 684 m sudlich der Litovec 634 m die Brda 757 m und der Mlad 663 m sowie im Westen die Kalvarie Calvarienberg 595 m Durch Cestice fuhrt die Staatsstrasse II 170 zwischen Nemetice und Vacov Gemeindegliederung Bearbeiten Die Minderstadt Cestice besteht aus den Ortsteilen Cestice Tschestitz Doubravice u Volyne Daubrawitz Kruslov Kruschlau Nahorany Nahorschan Nuzin Nusin Radesov Radeschau und Stridka Stridka 1939 1945 Krume sowie den Ansiedlungen Kalvarie Kobylka Konopice Na Spici Pocatky Potschatka 1939 1945 Ursprung Prkosin Prkoschin und U Mostu Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbarorte sind Nemcice und Stridka im Norden Pohodnice Radkovice Ovcin Doubravice u Volyne U Mostu Na Spici und Pocatky im Nordosten Prkosin Volyne und Zechovice im Osten Konopice Starov und Nuzin im Sudosten Nahorany U Kochtika Kruslov und Kobylka im Suden Vacovice Zahorsky Mlyn V Mlynech und Dresin im Sudwesten Kalvarie Dresinek und Horejsice im Westen sowie Radesov Hoslovice und Podhoslovicky im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1243 als Besitz der Vladiken Prech von Cestice Zu Beginn des 17 Jahrhunderts erlosch das Vladikengeschlecht im Mannesstamme Besitzer von Cestice wurden die Ritter von Malowetz Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden die Guter des Johann von Malowetz konfisziert und Cestitz 1628 an Jakob Graf Kiessel verkauft Weitere Besitzer der vereinigten Guter Cestitz samt Dresinko waren ab 1702 die Witwe Sophie Ricansky von Rican geborene Borinka die sie 1703 an Karl Sebastian Ricansky verkaufte Von diesem erwarb Nikolaus Malowetz von Cheynow und Winterberg 1745 die Guter ihm folgten 1755 sein altester Sohn Joseph und ab 1789 dessen Sohn Johann Ernst Dieser verausserte Cestitz samt Dresinko an Franz Reichsgraf von und zu Sickingen Nachfolgend wechselten sich zunachst verschiedene Burgerliche als Besitzer ab 1817 entstand die vom Stachauer Freigericht uber Cestitz nach der Passauer Strasse fuhrende Halbchaussee Im Jahre 1819 erwarb der k k Kammerer und Major Karl Graf von Rey den Besitz der 1825 im Zuge eines Ausgleiches an den Landesadvokaten Johann Nepomuk Kanka uberging Im Jahr darauf erhielt Graf von Rey Cestitz samt Dresinko durch Abtretung zuruck und verkaufte die Guter umgehend seiner Frau Dorothea Freiin von Berteuil 1830 wurden die Guter gerichtlich dem Wiener Grosshandler Johann Heinrich Freiherr von Geymuller eingeantwortet Dieser verausserte sie 1831 an Franz Graf Taaffe der Cestitz samt Dresinko am 28 Juni 1832 an Joseph Ludwig Malabaila von Canal verkaufte Im Jahre 1840 umfasste das Gut Cestitz samt Dresinko eine nutzbare Flache von 3089 Joch 786 Quadratklaftern davon entfielen 2754 Joch 1220 Quadratklafter auf Cestitz und 334 Joch 1166 Quadratklafter auf Dresinko Die Gesamteinwohnerzahl betrug 1519 darunter waren funf Israelitenfamilien Die Herrschaft bewirtschaftete vier Meierhofe in Cestitz Daubrawitz Dresinko und Jetischau sowie eine Schaferei bei Daubrawitz Zum Gut gehorten die Dorfer Cestitz Daubrawitz Doubravice u Volyne Jetischau bzw Jedischau Jetisov Stridka Stridka Radeschau Radesov Klein Dreschin bzw Dresinko Dresinek Ober Dreschin Horejsice und Watzowitz Das Dorf Cestitz bzw Tschestitz bestand aus 70 Hausern mit 472 Einwohnern darunter einer Israelitenfamilie Unter herrschaftlichen Patronat standen die Pfarrkirche zur Enthauptung des hl Johannes des Taufers die Pfarrei und die Schule Ausserdem bestanden in Cestitz ein Schloss mit Obst und Ziergarten ein Meierhof ein Brauhaus ein Branntweinhaus und eine abseitig gelegene Muhle Cestitz war Pfarrort fur Daubrawitz Jetischau Radeschau Stridka Aulehle Ratkowitz Radkovice Gross Dreschin Niemtschitz Hoslowitz Kruschlau Kruslov Nusin Nuzin Potschatka Pocatky und Nahorzan Nahorany 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts bildete Cestitz immer das Amtsdorf des vereinigten Gutes Cestitz samt Dresinko Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Cestice Tschestitz mit den Ortsteilen Doubravice Radesov und Stridka ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Strakonice und dem Gerichtsbezirk Volyne Zum Ende des 19 Jahrhunderts trug die Gemeinde den amtlichen Namen Cestice Im Jahre 1908 wurde Cestice zur Marktgemeinde erhoben 1909 losten sich Doubravice Stridka und Radesov los und bildeten die Gemeinde Doubravice Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor Cestice seinem Status als Mestys Zum 1 Februar 1949 wurde Cestice dem Okres Vimperk zugeordnet Nach dessen Aufhebung wurde die Gemeinde am 1 Juli 1960 wieder Teil des Okres Strakonice 1964 erfolgte die Eingemeindung von Radesov und Nuzin mit Pocatky und Prkosin Doubravice u Volyne mit Stridka wurde am 1 Janner 1974 eingemeindet Nahorany mit Kruslov und Vacovice folgte am 1 Juni 1975 Nach einem Referendum loste sich Vacovice zum 24 November 1990 wieder von Cestice los und bildete eine eigene Gemeinde Am 10 Oktober 2006 wurde der Status von Cestice als Mestys erneuert Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Einsiedelei am Kalvarienberg nbsp Hauptkapelle der hl Kreuzerfindung auf dem KalvarienbergSchloss Cestice der von einem Park umgebene zweiflugelige fruhbarocke Bau entstand zu Beginn des 17 Jahrhunderts anstelle der Feste des Geschlechts Prech von Cestice Es dient heute als Gemeindeamt Standesamt Museum und Bucherei Renaissancebrunnen vor dem Schloss das aus behauenen Steinquadern zusammengesetzte Kunstwerk entstand zwischen 1819 und 1827 fur Karl Graf von Rey Ruine der Feste Cestice Statue des hl Johannes von Nepomuk auf dem Markt die lebensgrosse Heiligenfigur auf hohem Sockel entstand in der 2 Halfte des 18 Jahrhunderts und befand sich zunachst gegenuber der Kirche vor dem Pfarrhaus Spater wurde sie im Zuge einer veranderten Strassenfuhrung auf ihren heutigen Standort umgesetzt Romanische Pfarrkirche Enthauptung Johannes des Taufers sie entstand zu Beginn des 13 Jahrhunderts Der Teil ostlich des Triumphbogens mit dem Presbyterium wurde im Stile der Fruhgotik umgestaltet Der barocke Hauptaltar von 1737 ist ein Werk des Holzschnitzers Jan Hammer Die Sakristei und das Oratorium mit Vorhalle stammen aus dem 19 Jahrhundert Gusseisernes Kreuz mit vergoldeter Figur des Heiland und der Mutter Gottes vor dem Eingang der Kirche errichtet 1826 von Karl und Dorothea von Rey Kalvarienberg westlich uber der Kirche auf einem Gipfel befindet sich die im Stile der italienischen Renaissance erbaute Hauptkapelle der hl Kreuzerfindung mit einer von zwolf dorischen Saulen getragenen Vorhalle Auf den Berg fuhrt von der sechseckigen Muttergottes Kapelle ein Kreuzweg mit vier Stationskapellen Bereits im 17 Jahrhundert war der Berg eine Wallfahrtsstatte Michael Hiesserle von Codaw Michal Hyzrle z Chodu liess 1626 einen Kreuzweg mit holzernen Kreuzen anlegen Die neue Anlage wurde 1728 unter Karl Sebastian Ricansky errichtet und 1755 unter Nikolaus Freiherr Malowetz von Cheynow und Winterberg erneuert und zum Wallfahrtsort erhoben wobei Malowetz der Kapelle einen Kaplan stiftete Nachdem die Kalvarie infolge der haufigen Besitzerwechsel zum Beginn des 19 Jahrhunderts in Verfall geraten war liess Dorothea von Rey sie 1819 wieder herrichten und 1820 zum Dank fur ihre Genesung die neue Hauptkapelle der hl Kreuzerfindung erbauen Hinter einem Granitblock liess sie am Hang des Kalvarienberges 1821 eine Einsiedelei erbauen Ob in dem holzernen schindelgedeckten Bau jemals Einsiedler lebten ist nicht bekannt wahrscheinlich entstand er als Attraktion am Pilgerweg Telekommunikationsturm sudlich des Kalvarienberges das 40 m hohe Bauwerk entstand 1999 in sieben Meter Hohe befindet sich eine Aussichtsplattform Feste Doubravice u VolyneEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 8 Prachiner Kreis Calve Prag 1840 S 314 318 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cestice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung von CesticeStadte und Gemeinden im Okres Strakonice Bezirk Strakonitz Bavorov Belcice Bezdedovice Bilsko Blatna Bratronice Brezi Budyne Buzice Cehnice Cecelovice Cejetice Ceprovice Cestice Cicenice Doubravice Drahonice Drachkov Drazov Drouzetice Dresin Hajany Hajek Hlupin Horni Porici Hornosin Hoslovice Hostice Chelcice Chlum Chobot Chrastovice Jinin Kadov Kalenice Katovice Kladruby Kocelovice Krajnicko Kraselov Kraslovice Krejnice Krty Hradec Kurimany Kvaskovice Lazanky Lazany Libejovice Libetice Litochovice Lnare Lom Mackov Malenice Mecichov Mekynec Milejovice Milonovice Mnichov Mutenice Mystice Nebrehovice Nemcice Nemetice Nihosovice Nisovice Nova Ves Novosedly Osek Paracov Pivkovice Pohorovice Pracejovice Predmir Predni Zborovice Predslavice Prechovice Prestovice Radejovice Radomysl Radosovice Rovna Repice Sedlice Skaly Skocice Slanik Sousedovice Stozice Strakonice Strasice Strunkovice nad Volynkou Strelske Hostice Skvoretice Stechovice Steken Tchorovice Truskovice Trebohostice Tresovice Ulehle Unice Uzenice Uzenicky Vacovice Velka Turna Vodnany Volenice Volyne Zabori Zahorcice Zvotoky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cestice amp oldid 210571843