www.wikidata.de-de.nina.az
Bezdedovice ˈbɛzɟɛdɔvɪt sɛ deutsch Besdiedowitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwei Kilometer nordlich von Blatna in Sudbohmen und gehort zum Okres Strakonice BezdedoviceBezdedovice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk StrakoniceFlache 582 haGeographische Lage 49 27 N 13 53 O 49 444444444444 13 880833333333 448 Koordinaten 49 26 40 N 13 52 51 OHohe 448 m n m Einwohner 359 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 388 01Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Blatna BelciceBahnanschluss Breznice StrakoniceNachster int Flughafen Flughafen Ceske BudejoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Jiri Blaha Stand 2018 Adresse Bezdedovice 109388 01 BlatnaGemeindenummer 598895Website www bezdedovice czKirche Johannes des Taufers in PastikyPaschtiker Linde Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Bezdedovice befindet sich am linken Ufer des Baches Zavisinsky potok im Hugelland Blatenska pahorkatina Im Norden erheben sich die Brezova hora 495 m und die Dubiny 529 m sudlich die Vinice 472 m im Sudwesten die Skali 473 m sowie nordwestlich die Hora 522 m und der U Nivy 534 m Westlich des Dorfes fuhren die Staatsstrasse II 173 zwischen Blatna und Belcice sowie die Bahnstrecke Breznice Strakonice durch das Tal des Zavisinsky potok Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Bezdedovice besteht aus den Ortsteilen Bezdedovice Besdiedowitz Dobsice Dobschitz und Pastiky Paschtik Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbarorte sind Lopatarna Hute Zavisin und Dobsice im Norden Novy Dvur Chobot und Ujezd u Skalican im Nordosten Vahlovice Dvoretice und Pastiky im Osten Skalicany Buzice und Buzicky Dvur im Sudosten Blatna im Suden Pod Skali Recice Podtchorovicky Mlyn und Tchorovice im Sudwesten Chlum im Westen sowie Kocelovice Novy Dvur Paracov und Hornosin im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine fruhzeitliche Besiedlung der Gegend In den Hugeln linksseitig des Zavisinsky potok wurden zu Beginn des 20 Jahrhunderts durch den Lehrer Josef Siblik aus Blatna Brandgraber mit verschiedenen Beigaben aus der spaten Hallstattzeit aufgefunden An der Brezova hora sowie in der Flur V chlumskych obcinach nordlich von Bezdedovice befinden sich aus Steinen und Lehm errichtete Gruppen von Hugelgrabern der fruhen Latenezeit Im 1 Jahrhundert v Chr befand sich in der Flur V chlumskych obcinach eine keltische Siedlung von der Siblik die Reste von acht Hutten die zugleich zum Wohnen und als Werkstatten fur Eisenwaren Schmuck und Wirtelsteine genutzt wurden freilegte Es wird angenommen dass bereits die Kelten im Zavisinsky potok nach Gold seiften Untersuchungen der zahlreichen Raithalden im Tal zwischen Zavisin und Bezdedovice ergaben dass diese wahrscheinlich nicht aus dem Mittelalter stammen sondern alter sind Nach dem Beginn der Zeitrechnung verdrangten germanische Siedler die Kelten Nachweis fur eine Besiedlung der Gegend zu jener Zeit ist eine 1925 auf einem Feld gefundene romische Munze die der Regentschaft Kaiser Konstantin II oder seines Sohnes Constans zwischen 337 und 350 zuzuordnen ist Im 8 und 9 Jahrhundert besiedelten Slawen die Gegend aus dieser stammen kleine Gruppen von Hugelgrabern am Hlinicni vrch und in den Waldern U bilych kamenu und Na Stare myti Die erste schriftliche Erwahnung der Goldseifnersiedlung erfolgte 1186 als Herzog Vladislav Heinrich Bezdedovice zusammen mit sechs anderen Dorfern dem Kloster Kladruby schenkte Weitere Erwahnungen des Dorfes fehlen auf lange Zeit wann Bezdedovice zur Herrschaft Blatna gelangte ist deshalb unbekannt Im Jahre 1558 wurde Bezdiedowicze schliesslich als Teil der Herrschaft Blatna aufgefuhrt Die Muhle entstand 1608 Im Jahre 1624 wurde das Dorf durch kaiserliche Truppen niedergebrannt In der berni rula von 1654 sind fur Bezdedovice lediglich der Bauer und Besitzer einer einradrigen Muhle und Brettsage Simon Mlynar sowie ein weiterer Bauer Vit Fijala aufgefuhrt Im 17 Jahrhundert liess die Herrschaft eine Schaferei und eine Ziegelei errichten Um 1700 bestand Bezdedovice aus zwei Chaluppen die der Heger und der Ziegelmacher bewohnten Im Jahre 1709 erwarb Josef Graf Serenyi von Kis Sereny die Herrschaft Blatna Zu Beginn des 18 Jahrhunderts liess die Herrschaft einen Vorwerkshof anlegen Im Jahre 1785 standen in Bezdedovice drei Chaluppen die Ziegelei der Hof mit der Schaferei sowie eine Muhle 1798 erwarben die Freiherren Hildprandt von und zu Ottenhausen die Herrschaft Blatna Im Laufe des 19 Jahrhunderts wuchs das Dorf stark an Im Jahre 1837 bestand Bezdedowitz aus 39 Hausern mit 293 Einwohnern Im Ort gab es einen Meierhof eine Schaferei und eine Muhle Pfarrort war Blatna 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Bezdedowitz immer der Herrschaft Blatna untertanig und unterstand dem Richter im Paschtik Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Bezdedovice Bezdedowitz ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Pastiky in der Bezirkshauptmannschaft und dem Gerichtsbezirk Blatna Zum Ende des 19 Jahrhunderts wurde das Dorf zeitweilig als Bezdekovice bezeichnet Im Jahre 1890 bestand Bezdekovice aus 57 Hausern in denen 368 Personen lebten 1899 nahm die Bahnstrecke Breznice Strakonice noch ohne Halt in Bezdekovice den Betrieb auf Die Eisenbahnverbindung begunstigte um Blatna den Betrieb zahlreicher Steinbruche und ein Grossteil der Manner des Dorfes arbeitete als Steinmetze im nahe gelegenen Bruch Dubinska skala andere in den Bruchen bei Blatna Pastiky und Hudcice 1921 nahm der Muller Frantisek Scheinherr bei der Muhle ein modernes Dampfsagewerk mit 15 Beschaftigten in Betrieb In den Jahren 1924 bis 1926 arbeiteten acht Steinmetze aus Bezdedovice die in der Heimat ihre Arbeit verloren hatten in Frankreich 1933 wurde an der Muhle fur einen einjahrigen Probetrieb die Bahnstation Bezdedovice eingerichtet Die Freiwillige Feuerwehr grundete sich 1936 Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden in Bezdedovice im Fruhjahr 1945 40 Fluchtlinge aus Ostpreussen im ortlichen Tanzsaal untergebracht Nach Kriegsende wurde die Bahnstation offiziell eroffnet und eine Wartehalle errichtet Im Jahre 1948 wurde die aus den Ortsteilen Bezdedovice Dobsice und Pastiky bestehende Gemeinde Pastiky in Bezdedovice umbenannt 3 1955 wurde der seit dem Ersten Weltkrieg angedachte Bau einer Brucke uber den Zavisinsky potok uber deren Standort unter den Einwohnern lange Zeit Uneinigkeit herrschte realisiert Im Zuge der Aufhebung des Okres Blatna wurde die Gemeinde Bezdedovice 1960 dem Okres Strakonice zugeordnet Am 1 Janner 1974 erfolgte die Eingemeindung nach Blatna 1988 lebten in Bezdedovice 274 Menschen Bezdedovice Dobsice und Pastiky losten sich am 24 November 1990 wieder von Blatna los und bildeten die Gemeinde Bezdedovice Nach Starkregenfallen brach in der Nacht vom 12 zum 13 August 2002 bei Belcice der Damm des Teiches Velky belcicky rybnik das Hochwasser des Zavisinsky potok hinterliess in Bezdedovice schwere Schaden am 15 Hausern 18 Garten und dem Wasserwerk der Stadt Blatna Die Gesamtschadenshohe wurde auf 10 Mio Kronen geschatzt davon entfielen 2 Mio Kronen auf kommunales Eigentum Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarocke Kirche Johannes des Taufers in Pastiky sie entstand zwischen 1747 und 1753 nach Planen von Kilian Ignaz Dientzenhofer anstelle eines mittelalterlichen Vorgangerbaus Die Fresken schuf Johann Wenzel Spitzer die reich verzierte barocke Innenausstattung stammt von Ferdinand Ublaker Friedhof Pastiky er befindet sich um die Kirche Das an der Ostseite gelegene Eingangstor ist mit steinernen Schadeln verziert Die Friedhofskapelle mit darunterliegender Krypta entstand ebenfalls nach einem Entwurf Dientzenhofers Im Jahre 1846 liess die Familie Hildprandt von und zu Ottenhausen die Friedhofskapelle zu ihrer Familiengrablege umgestalten Paschtiker Linde Baumdenkmal Kapelle des hl Adalbert in Bezdedovice geweiht 1898 Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges auf dem Dorfplatz von Bezdedovice Kapelle in Dobsice Raithalden von Goldseifen am Zavisinsky potokEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 8 Prachiner Kreis Calve Prag 1840 S 97 Predpis c 22 1949 Sb Vyhlaska ministerstva vnitra o zmenach urednich nazvu mist v roce 1948Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bezdedovice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von BezdedoviceStadte und Gemeinden im Okres Strakonice Bezirk Strakonitz Bavorov Belcice Bezdedovice Bilsko Blatna Bratronice Brezi Budyne Buzice Cehnice Cecelovice Cejetice Ceprovice Cestice Cicenice Doubravice Drahonice Drachkov Drazov Drouzetice Dresin Hajany Hajek Hlupin Horni Porici Hornosin Hoslovice Hostice Chelcice Chlum Chobot Chrastovice Jinin Kadov Kalenice Katovice Kladruby Kocelovice Krajnicko Kraselov Kraslovice Krejnice Krty Hradec Kurimany Kvaskovice Lazanky Lazany Libejovice Libetice Litochovice Lnare Lom Mackov Malenice Mecichov Mekynec Milejovice Milonovice Mnichov Mutenice Mystice Nebrehovice Nemcice Nemetice Nihosovice Nisovice Nova Ves Novosedly Osek Paracov Pivkovice Pohorovice Pracejovice Predmir Predni Zborovice Predslavice Prechovice Prestovice Radejovice Radomysl Radosovice Rovna Repice Sedlice Skaly Skocice Slanik Sousedovice Stozice Strakonice Strasice Strunkovice nad Volynkou Strelske Hostice Skvoretice Stechovice Steken Tchorovice Truskovice Trebohostice Tresovice Ulehle Unice Uzenice Uzenicky Vacovice Velka Turna Vodnany Volenice Volyne Zabori Zahorcice Zvotoky Ortsteile von Bezdedovice Bezdedovice Dobsice Pastiky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bezdedovice amp oldid 230302958