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Nemcice ˈnjɛmt ʃɪt sɛ deutsch Niemtschitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer nordwestlich von Volyne in Sudbohmen und gehort zum Okres Strakonice NemciceNemcice u Volyne Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk StrakoniceFlache 275 haGeographische Lage 49 11 N 13 48 O 49 191111111111 13 798055555556 541 Koordinaten 49 11 28 N 13 47 53 OHohe 541 m n m Einwohner 107 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 387 19Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Cestice KraselovNachster int Flughafen Flughafen Ceske BudejoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Petr Vastl Stand 2018 Adresse Nemcice 44387 19 CesticeGemeindenummer 536474Website www nemciceuvolyne czSchloss NemciceNischenkapelle an der Strasse nach KraselovNemcicky rybnik Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Nemcice befindet sich im Tal des Baches Nemcicky potok im Vorland des Bohmerwaldes Nordlich erheben sich der Krizek 613 m der Mladoticky vrch 703 m und die Vejrice 614 m im Nordosten die Hora 611 m und der Skavlik 606 m sudostlich die Randa 610 m im Suden die Blejste 594 m sudwestlich die Chrasnice 711 m sowie im Westen die Cekanka 668 m Inmitten des Dorfes liegt der Teich Nemcicky rybnik Gemeindegliederung Bearbeiten Fur die Gemeinde Nemcice sind keine Ortsteile ausgewiesen Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbarorte sind Skrobocov Mladotice und Kraselov im Norden Zahorcice Jetisov und Ulehle im Nordosten Radkovice und Nihosovice im Osten Pohodnice Doubravice u Volyne und Stridka im Sudosten Cestice und Radesov im Suden Dresin Dresinek Horejsice Podhoslovicky und Kvaskovice im Sudwesten Hoslovice im Westen sowie Strasice und Hodejov im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Nemcice erfolgte im Jahre 1204 als Konig Ottokar I Premysl die Einkunfte aus dem Dorf dem Kloster St Georg auf der Prager Burg uberliess Im 14 und 15 Jahrhundert war Nemcice ein Vladikesitz Zum Ende des 15 Jahrhunderts erwarben die Herren von Rosenberg die Guter Nemcice Zahorcice Hodejov und Hoslovice 1544 kauften die Herren Kotz von Dobrz Nemcice auf und schlossen es an das Gut Dobrs an Wenzel Kotz von Dobrz uberliess Nemcice 1582 an Adam Ritter Chrepicky von Modliskovice Dieser kaufte 1594 noch weitere Dorfer hinzu Auf dem Hugel nordwestlich des Dorfes liessen Adam Chrepicky und sein Sohn Wenzel eine Renaissancefeste als Herrensitz erbauen In den 1640er Jahren war die Feste Sitz der Witwe Anna Chrepicka auf Nemcice Nihosovice und Dobrs sowie deren sechs Tochtern Im Jahre 1667 kaufte Ctibor Wenzel Chrepicky auf Dobrs das Gut Nemcice und schloss es an Dobrs Spater erhielt sein Sohn Franz Albrecht Chrepicky Nemcice er verkaufte das Gut an Georg Franz Veznik von Veznik Nachfolgende Besitzerin war ab 1685 dessen Witwe Lidmila und danach deren Sohn Bernhard Wenzel der Nemcice 1696 fur 31 000 Rheinische Gulden und 100 Dukaten an den Prager Dompropst Johann Ignatz Freiherr Chanowsky Dlauhowesky von Langendorf verkaufte der zuvor schon Kraselov und Zahorcice erworben hatte Wenig spater verlegte Johann Ignatz Chanowsky den Sitz seiner Guterverwaltung von Kraselov nach Nemcice In dieser Zeit erfolgte eine Umgestaltung der Feste von einem wehrhaften Bau zu einer reprasentativen fruhbarocken Residenz 1699 erwarb er auch das Gut Hodegow Am 10 Janner 1701 vereinigte er schliesslich testamentarisch die Guter Nemcice und Hodegow mit dem Gut Kraselov zu einem Fideikommiss fur seinen Neffen Adam Joseph Freiherr Chanowsky Krasylowsky Dlauhowesky von Langendorf Nach dem Tode von Adam Joseph Chanowsky der 1814 ohne mannliche Nachkommen verstarb fiel der Fideikommiss seinem Bruder Johann Felix Chanowsky zu Ihm folgten ab 1730 Johann Heinrich Chanowsky ab 1731 Johann Joseph Chanowsky ab 1793 dessen Sohn Johann Karl Vincenz Chanowsky und ab 1833 dessen Sohn Franz Xaver Chanowsky Im Jahre 1834 liess Franz Xaver Chanowsky Josef Schmidinger zum Schlosskaplan bestellen In den nachfolgenden Jahren wurde Nemcice auf Grund Schmidingers Engagement fur die Verbreitung tschechischer Literatur zu einem Zentrum des tschechischen Patriotismus Franz Xaver Chanowsky stiftete dem Bohmischen Museum Bucher und Antiquitaten im Wert von 60 000 Gulden Im Jahre 1840 hatte das Fideikommissgut Niemtschitz samt Krasilau eine Nutzflache von 4713 Joch 590 Quadratklafter Die Einwohnerzahl betrug 2192 davon entfielen 1685 auf das Gut Niemtschitz und 507 auf das Gut Krasilau Auf dem Fideikommissgut lebten sechs Israelitenfamilien Die Herrschaft bewirtschaftete vier Meierhofe in Niemtschitz Lhota St Anna Krasilau und Kruschlau drei Schafereien in Niemtschitz Hoslowitz und Krasilau sowie das Krasilauer und das Kwaskowitzer Forstrevier Ein weiterer Meierhof in Lhota Kustra war emphyteutisiert Insbesondere bei Kwaskowitz wurde Kalkstein gebrochen Das Gut Niemtschitz umfasste die Dorfer Niemtschitz Hodiegow Hodejov Kwaskowitz Kvaskovice Hoslowitz Zahorcitz Wiska Viska Kruschlau Kruslov sowie zwei Hauser darunter der emphyteutisierte Meierhof von Lhuta Kustra Lhota pod Kustrym und ein Haus von Neudorf Zum Gut Krasilau gehorten die Dorfer Krasilau Lhota St Anna Lhota u Svate Anny und Miltschitz Milcice sowie 13 Hauser von Straschitz acht Hauser von Zwotok drei Hauser von Skrobocow Skrobocov und zwei Hauser von Mladotitz Mladotice Das Dorf Niemtschitz Nemcice bestand aus 41 Hausern mit 296 Einwohnern darunter zwei Israelitenfamilien Im Dorf bestand ein obrigkeitliches Schloss mit der offentlichen Kapelle des hl Johannes von Nepomuk bei der ein eigener Schlosskaplan angestellt war Ausserdem gab es ein Direktorialamt einen Meierhof ein Brauhaus eine Schaferei eine Ziegelbrennerei ein Wirtshaus sowie eine eingangige Muhle am Teich Pfarrort war Cestitz 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts war Niemtschitz das Amtsdorf des Dominiums Niemtschitz im Fideikommissgut Niemtschitz samt Krasilau Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Nemcice Niemtschitz ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Jetisov in der Bezirkshauptmannschaft Strakonice und dem Gerichtsbezirk Volyne Ab 1919 bildete Nemcice eine eigene Gemeinde Am 1 Janner 1974 erfolgte die Eingemeindung nach Cestice Nach einem Referendum loste sich Nemcice zum 24 November 1990 wieder von Cestice los und bildete eine eigene Gemeinde Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenFruhbarockes Schloss Nemcice es entstand ab 1696 anstelle einer Feste auf die Chanowsky von Langendorf Den Schlossgarten liess Johann Felix Chanowsky von Langendorf nach 1720 anlegen Das Schloss ist nicht offentlich zuganglich es dient seit 1991 als Einrichtung zur Behandlung und soziale Rehabilitation von Drogenabhangigen Barocke Schlosskapelle des hl Johannes von Nepomuk erbaut 1727 1729 unter Johann Felix Chanowsky von Langendorf Nischenkapelle an der Strasse nach KraselovPersonlichkeiten BearbeitenJosef Schmidinger 1804 1852 der Priester und Schlosskaplan forderte die Verbreitung der Publikationen der Matice ceska und des Dedictvi svatojanske Einzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 8 Prachiner Kreis Calve Prag 1840 S 297 301 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nemcice u Volyne Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadte und Gemeinden im Okres Strakonice Bezirk Strakonitz Bavorov Belcice Bezdedovice Bilsko Blatna Bratronice Brezi Budyne Buzice Cehnice Cecelovice Cejetice Ceprovice Cestice Cicenice Doubravice Drahonice Drachkov Drazov Drouzetice Dresin Hajany Hajek Hlupin Horni Porici Hornosin Hoslovice Hostice Chelcice Chlum Chobot Chrastovice Jinin Kadov Kalenice Katovice Kladruby Kocelovice Krajnicko Kraselov Kraslovice Krejnice Krty Hradec Kurimany Kvaskovice Lazanky Lazany Libejovice Libetice Litochovice Lnare Lom Mackov Malenice Mecichov Mekynec Milejovice Milonovice Mnichov Mutenice Mystice Nebrehovice Nemcice Nemetice Nihosovice Nisovice Nova Ves Novosedly Osek Paracov Pivkovice Pohorovice Pracejovice Predmir Predni Zborovice Predslavice Prechovice Prestovice Radejovice Radomysl Radosovice Rovna Repice Sedlice Skaly Skocice Slanik Sousedovice Stozice Strakonice Strasice Strunkovice nad Volynkou Strelske Hostice Skvoretice Stechovice Steken Tchorovice Truskovice Trebohostice Tresovice Ulehle Unice Uzenice Uzenicky Vacovice Velka Turna Vodnany Volenice Volyne Zabori Zahorcice Zvotoky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nemcice u Volyne amp oldid 234046963