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Kraselov deutsch Krasilau ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt neun Kilometer sudwestlich von Strakonice in Sudbohmen und gehort zum Okres Strakonice KraselovKraselov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Jihocesky krajBezirk StrakoniceFlache 802 1 haGeographische Lage 49 14 N 13 48 O 49 2278281 13 8039472 595 Koordinaten 49 13 40 N 13 48 14 OHohe 595 m n m Einwohner 232 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 386 01 387 16Kfz Kennzeichen CVerkehrStrasse Cestice KatoviceNachster int Flughafen Flughafen Ceske BudejoviceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 4VerwaltungBurgermeister Irena Uhlirova Stand 2020 Adresse Kraselov 53387 16 VoleniceGemeindenummer 551261Website www kraselov info Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp OrtsansichtKraselov befindet sich am Oberlauf des Baches Smiradicky potok im Vorland des Bohmerwaldes Nordostlich erheben sich die Mladiny 600 m und der Haj 530 m im Sudosten der Dubovec 647 m die Hurka 655 m der Kbil 664 m und der Hrudkov 655 m sudlich die Hlavicky 645 m im Sudwesten der Mladoticky vrch 703 m und die Hurka 676 m westlich der V Sterbici 636 m sowie im Nordwesten der Bozi kamen 621 m und der Holy vrch 620 m Am Ortsrand liegen mehrere Teiche Nachbarorte sind Milcice Makarov und Novosedly im Norden Lhota u Svate Anny und Drachkov im Nordosten Smiradice und Sousedovice im Osten Libetice Svejcarova Lhota Pasecna und Ulehle im Sudosten Zahorcice und Nemcice im Suden Mladotice Zvotoky Skalice und Skudra im Sudwesten Tazovice im Westen sowie Ohrazenice Tazovicka Lhota und Dretiny im Nordwesten Geschichte BearbeitenAuf der Grundlage von Uberlieferungen gingen der Chronist Vaclav Hajek z Libocan und der Humanist Jan Hodejovsky z Hodejova davon aus dass die Grundung von Kraselov im Jahre 816 erfolgt worden sein soll Nach einer von Jan Frantisek Beckovsky niedergeschriebenen Legende soll zu dieser Zeit Krasel ein wohlhabender Mann aus dem Piseker Gebiet mit seinem Gefolge in die tiefen unbesiedelten Walder hinter Strakonice und Volyne gezogen sein und auf dem hochsten Punkt einen befestigten Sitz errichtet haben um den die Gefolgsleute mit ihren Familien einfache Hauser errichteten Der Horazdovicer Schulleiter Josef Hora bezeichnete im Jahre 1882 Kraselov als einen der altesten Orte des Prachiner Kreises in dem einst eine kleine Burg gestanden war deren Geschichte sich in Legenden und Mythen verloren hat Die erste schriftliche Erwahnung von Kraselov erfolgte im Jahre 1352 Die Feste war der Stammsitz des Geschlechts Kraselovsky von Kraselov Das Dorf war um die Feste angelegt und breitete sich spater nach Osten hin aus Aus den Errichtungsbuchern ist seit 1384 ein Pfarrer in Krasylow nachweislich Im 16 Jahrhundert gehorte das Gut Krasylow Ezechiel Baubinsky von Augezd Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden die Guter des Bohuslav Baubinsky von Augezd wegen Teilnahme am Standeaufstand 1618 konfisziert Die Hofkammer verkaufte das Gut 1623 an den Kavalleriegeneral Wenzel Kautek Necansky von Minitz Dieser verausserte Krasylow 1628 an Adam Zaborsky von Brloh Nachfolgende Besitzer waren dessen Sohn Wenzel Zaborsky ab 1637 dessen Sohn Adam Johann Zaborsky und danach Johann Florentin Brissigel Dieser verkaufte es 1669 an die Eheleute Heinrich und Maria Eleonora von Haugwitz Von letzterer kaufte es am 10 Oktober 1679 der Prager Dompropst Johann Ignatz Freiherr Chanowsky Dlauhowesky von Langendorf Er kaufte 1681 von Christoph Malowetz von Malowitz das Dorf Zahorcice 1697 von Bernard Wenzel von Weznik das Gut Nemcice und 1699 von Adam Kotz von Dobrz das Gut Hodegow Hodejov hinzu In dieser Zeit verlegte Chanowsky den Sitz seiner Guterverwaltung von der Feste Krasylow nach Nemcice wo er die Feste zu einer fruhbarocken Residenz umgestalten liess Am 10 Januar 1701 vereinigte er schliesslich testamentarisch die Guter Nemcice und Hodegow mit dem Gut Krasylow zu einem Fideikommiss fur seinen Neffen Adam Joseph Freiherr Chanowsky Krasylowsky Dlauhowesky von Langendorf Bei der Einfuhrung der Hausnummerierung im Jahre 1770 bestand Krasylow aus 21 Chaluppen Nach dem Tode von Adam Joseph Chanowsky der 1814 ohne mannliche Nachkommen verstarb fiel der Fideikommiss seinem Bruder Johann Felix Chanowsky zu Ihm folgten ab 1730 Johann Heinrich Chanowsky ab 1731 Johann Joseph Chanowsky ab 1793 dessen Sohn Johann Karl Vincenz Chanowsky und ab 1833 dessen Sohn Franz Xaver Chanowsky Im Jahre 1840 hatte das Gut Krasilau 507 Untertanen und umfasste die Dorfer Krasilau Lhota St Anna Lhota u Svate Anny und Miltschitz Milcice sowie 13 Hauser von Straschitz acht Hauser von Zwotok drei Hauser von Skrobocow Skrobocov und zwei Hauser von Mladotitz Mladotice Die Herrschaft bewirtschaftete zwei Meierhofe in Lhota St Anna und Krasilau eine Schaferei in Krasilau sowie das Krasilauer Forstrevier Das Dorf Krasilau Krasylow bestand aus 46 Hausern mit 298 Einwohnern darunter drei Israelitenfamilien Unter dem Patronat der Herrschaft standen die Pfarrkirche des hl Laurenz die Pfarrei und eine Schule Im Dorf bestanden ausserdem ein altes unbewohntes Schloss ein Meierhof eine Schaferei und ein Wirtshaus Krasilau war Pfarrort fur Lhota St Anna Hodegow Zahorcitz Miltschitz Mukarow Smirotitz Smiradice Schweizer Lhota Svejcarova Lhota Skrobocow Skrobocov und Mladotitz 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Krasilau dem Fideikommissgut Niemtschitz samt Krasilau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kraselov Krasilau ab 1850 mit den Ortsteilen Lhota Svata Anna Lhota St Anna Milcice Miltschitz und Mladotice Mladoditz eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Strakonice und dem Gerichtsbezirk Volyne Zum Ende des 19 Jahrhunderts fuhrte die Gemeinde den amtlichen Namen Krasilov Auf Initiative des Lehrers Adolf Poucha grundete sich 1892 eine Freiwillige Feuerwehr Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Kraselov besteht aus den Ortsteilen Kraselov Krasilau Lhota u Svate Anny Lhota St Anna Milcice Miltschitz und Mladotice Mladoditz 4 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Kraselov und Mladotice u Kraselova 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche St Laurentius in Kraselov nbsp Wallfahrtskirche der hl AnnaKirche des hl Laurentius in Kraselov erbaut in der Mitte des 14 Jahrhunderts Sie ist seit 1384 nachweislich und war ursprunglich eine kleine Holzkirche Spater wurde sie durch einen steinernen Bau ersetzt der sukzessive um zwei Seitenschiffe erweitert wurde und so seinen heutigen kreuzformigen Grundriss erhielt Die Figur der hl Anna auf dem Hauptaltar stammt aus dem Jahre 1520 Den Seitenaltar der hl Barbara stiftete 1637 Ludmila Zaborsky von Brloh geborene Dlauhowesky von Langendorf Zwischen 1684 und 1688 erfolgte eine barocke Umgestaltung In der Kirche befindet sich eine eisenbeschlagene Lindenholzlade in der Kaiser Karl IV die im Prager Veitsdom aufbewahrten Reliquien von Rom nach Prag gebracht hat Sie wurde nach Karls Tod dem Prager Erzbischof ubergeben Die Lade war ein Geschenk des Vysehrader Propstes und bohmischen Kanzlers Friedrich von Langendorf an die Familienzweige Chanowsky Dlauhowesky und Castolarsky von Langendorf Sie wurde zunachst von den Chanowsky von Langendorf auf der Burg Rabi aufbewahrt und nach deren Verkauf nach Kraselov uberfuhrt Nach einer Uberlieferung soll ein Prasseln oder Knarren der Lade den Tod einer Person aus den drei Familienzweigen ankundigen In der Kirche sind zwolf Angehorige der Familie Dlauhowesky von Langendorf beigesetzt Wallfahrtskirche der hl Anna auf einer Kuppe nordostlich von Kraselov sie wurde 1682 von Johann Ignatz Freiherr Chanowsky Dlauhowesky von Langendorf angelegt Im Jahre 1720 entstand um die Kirche ein gedeckter Kreuzgang an dessen drei Ecken Kapellen mit Glockenturm errichtet wurden An einer nahegelegenen Heilquelle wurde 1761 ein Badehaus gebaut und eine Lindenallee zur Kirche gepflanzt Die alteste der Linden hatte im Jahre 1967 einen Stammumfang von 5 80 m Im Jahre 2007 wurde die Anlage saniert Ehemalige gotische Feste Kraselov errichtet in der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts Sie war bis 1700 zuletzt von den Freiherren Chanowsky Krasylowsky Dlauhowesky von Langendorf bewohnt Mit der Verlegung des Herrschaftssitzes nach Nemcice verlor sie ihre Bedeutung und wurde dem Verfall uberlassen 1828 fiel das auf dem Gelande des Meierhofes gelegene Bauwerk zusammen Auf seinen Fundamenten wurde 1837 das Schlosschen Haus Nr 1 errichtet Zu kommunistischen Zeiten diente es bis 1990 als Speisesaal der JZD und heute als Pension Vor dem Eingang befindet sich eine lebensgrosse Statue des hl Johannes von Nepomuk Felsen Bozi kamen auf dem gleichnamigen Hugel er wird als mystischer Ort beschrieben Der Psychotroniker Pavel Kozak bezeichnet ihn in seinen Buchern Mista pusobeni und Tajemna mista od Blaniku k Susici als Ort mit hoher kosmischer Energie Einzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 551261 Kraselov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 8 Prachiner Kreis Calve Prag 1840 S 297 301 http www uir cz casti obce obec 551261 Obec Kraselov http www uir cz katastralni uzemi obec 551261 Obec KraselovWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Kraselov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung von KraselovStadte und Gemeinden im Okres Strakonice Bezirk Strakonitz Bavorov Belcice Bezdedovice Bilsko Blatna Bratronice Brezi Budyne Buzice Cehnice Cecelovice Cejetice Ceprovice Cestice Cicenice Doubravice Drahonice Drachkov Drazov Drouzetice Dresin Hajany Hajek Hlupin Horni Porici Hornosin Hoslovice Hostice Chelcice Chlum Chobot Chrastovice Jinin Kadov Kalenice Katovice Kladruby Kocelovice Krajnicko Kraselov Kraslovice Krejnice Krty Hradec Kurimany Kvaskovice Lazanky Lazany Libejovice Libetice Litochovice Lnare Lom Mackov Malenice Mecichov Mekynec Milejovice Milonovice Mnichov Mutenice Mystice Nebrehovice Nemcice Nemetice Nihosovice Nisovice Nova Ves Novosedly Osek Paracov Pivkovice Pohorovice Pracejovice Predmir Predni Zborovice Predslavice Prechovice Prestovice Radejovice Radomysl Radosovice Rovna Repice Sedlice Skaly Skocice Slanik Sousedovice Stozice Strakonice Strasice Strunkovice nad Volynkou Strelske Hostice Skvoretice Stechovice Steken Tchorovice Truskovice Trebohostice Tresovice Ulehle Unice Uzenice Uzenicky Vacovice Velka Turna Vodnany Volenice Volyne Zabori Zahorcice Zvotoky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kraselov amp oldid 235314415