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Karl IV tschechisch Karel IV 14 Mai 1316 in Prag 29 November 1378 ebenda geboren als Wenzel tschechisch Vaclav war romisch deutscher Konig ab 1346 Konig von Bohmen ab 1347 Konig von Italien seit 1355 Konig von Burgund seit 1365 und romisch deutscher Kaiser ab 1355 Er stammte aus dem Geschlecht der Luxemburger und zahlt zu den bedeutendsten Kaisern des Spatmittelalters sowie den einflussreichsten europaischen Herrschern jener Zeit Karl IV Fragment eines Wandgemaldes aus dem Hansasaal des Kolner Rathauses um 1360Karl IV Buste gefertigt von Peter Parler im Prager Veitsdom mit dem Wappen Bohmens auf der linken Seite und rechts dem Adlerwappen des Heiligen Romischen Reichs Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und Weg zum Konigtum 1 2 Reichspolitik Karls bis zu seinem Tod 1 2 1 Erste Regierungsjahre Sicherung der Herrschaft Pest und Judenpogrome 1 2 2 Italien und Frankreichpolitik 1 2 3 Goldene Bulle und Politik in Deutschland 1 2 4 Konig von Bohmen 1 2 5 Hausmachtpolitik 1 2 6 Lebensende 2 Chronologie der Titel 3 Ehen und Nachkommen 4 Vorfahren 5 Schriftsteller 5 1 Vita Caroli Quarti 5 2 Wenzelslegende 5 3 Moralitates 5 4 Furstenspiegel 6 Rezeption 6 1 Standbilder und Denkmaler 7 Literatur 8 Weblinks 9 AnmerkungenLeben BearbeitenJugend und Weg zum Konigtum Bearbeiten Karl IV auf dem Votivbild des Prager Erzbischofs Johann Ocko von Wlaschim um 1370Karl IV getauft auf den Namen Wenceslas 1 lateinisch fur alttschechisch Venceslav Wenzeslaw deutsch Wenzel modern tschechisch Vaclav war der Sohn Johanns von Luxemburg auch bekannt als Johann der Blinde des Konigs von Bohmen 1311 1346 und dessen sowohl den Premysliden als auch den Habsburgern entstammender Gattin Elisabeth der zweitaltesten Tochter des Konigs Wenzel II Premysl Sowohl in der vaterlichen Linie seines Vaters dem Haus Limburg Arlon dessen mutterlicher Linie dem Haus Namur als auch unter den Premysliden wurde er der erste Trager des Namens Karl Die Luxemburger unterhielten seit langer Zeit gute Kontakte zum franzosischen Hof sodass es der franzosische Konig Karl IV war der ihm seinen Firmnamen Karl mit Karl dem Grossen als Namenspatron gab In Paris erhielt Karl eine umfassende und fur die damalige Zeit keineswegs selbstverstandliche Erziehung ca 1323 30 Zu seinen Erziehern zahlte Pierre Roger spater Papst Clemens VI 1342 52 In Frankreich wurde auch bereits die Ehe mit Blanca Margarete von Valois franzosisch Blanche de Valois gestiftet 1331 begab er sich nach Italien wo sein Vater Johann weitreichende Plane verfolgte Hier nahm Karl zum ersten Mal selbststandige Amtshandlungen vor auch wenn das Vorhaben seines Vaters in Oberitalien einen luxemburgischen Herrschaftskomplex zu errichten 1333 vor allem aufgrund der Opposition einiger machtiger italienischer Stadtstaaten und des Konigreichs Neapel scheiterte Das Verhaltnis zwischen Vater und Sohn war ambivalent Es gab Spannungen was teilweise wohl auf die Auseinandersetzung zwischen Karls Eltern zuruckzufuhren ist aber auch auf die unterschiedlichen Charaktere Johann galt als ein ritterlicher und verwegener Charakter Karl dagegen wirkte eher als nachdenklicher und ausser in seiner Jugend dem Turnier abgeneigter Mensch Karl verfasste spater eine Autobiografie die jedoch nicht sein gesamtes Leben sondern nur seine Kindheits und Jugendjahre abdeckt aus ihr erfahrt man jedenfalls dass er funf Sprachen beherrschte Latein Deutsch Bohmisch Franzosisch und Italienisch 1333 kehrte Karl nach Bohmen zuruck und wurde 1334 mit der Markgrafschaft Mahren belehnt Im Konflikt mit den einflussreichen Baronen und seinem Vater konnte er sich weitgehend behaupten 1335 war er am Vertragsabschluss zwischen dem Konigreich Bohmen mit Polen und Ungarn beteiligt in dem es um die Thronanspruche der bohmischen Krone auf die beiden Reiche ging 1335 38 war er auch Regent in Tirol fur seinen jungeren Bruder Johann Heinrich 1322 1375 und dessen gorzerische Gemahlin Margarete spater Maultasch genannt Die Tiroler hatten sich geweigert unter Habsburg und Wittelsbach aufgeteilt zu werden und Karl musste das Land militarisch auch gegen die Habsburger besetzen 1336 37 und 1344 45 begleitete er seinen Vater auf Preussenfahrten 2 Am 8 Juni 1341 ubertrug Johann aufgrund seiner Erblindung Karl die Administration des Konigreichs bald darauf zog sich Johann faktisch vollig aus der Regierung zuruck Im selben Zeitraum spitzte sich der Konflikt zwischen Ludwig dem Bayern und seinen Gegnern im Reich immer mehr zu Papst Klemens VI Karls ehemaliger Erzieher am franzosischen Hof forderte die Opposition er verhangte am 13 April 1346 den Bannfluch uber Ludwig und forderte die Kurfursten zur Neuwahl auf Karl trat unterstutzt von seinem Grossonkel Balduin von Trier einem der bedeutendsten Reichspolitiker des 14 Jahrhunderts als Gegenkonig zur Wahl an Da die rechtmassigen Wahl und Kronungsorte Frankfurt am Main und Aachen fest zu Ludwig hielten wurde er am 11 Juli 1346 in Rhens von den drei Erzbischofen von Mainz Koln und Trier sowie mit der sachsischen und bohmischen Stimme gewahlt und am 26 November am falschen Ort in der Bonner Munsterbasilika zum Konig gekront Zum offenen Konflikt mit Ludwigs Anhangern kam es jedoch nicht Im August 1346 fiel Karls erblindeter Vater Johann in der Schlacht von Crecy an der auch Karl teilnahm Karl hatte sich jedoch fruhzeitig und unter nicht geklarten Umstanden zuruckgezogen 3 Am 2 September 1347 folgte er seinem Vater als Konig von Bohmen nach Danach unternahm er im selben Jahr eine Huldigungsreise von Prag nach Bautzen dem Hauptort des bohmischen Nebenlandes Oberlausitz um sich dort von den Lausitzer Standen huldigen zu lassen Ludwig der Bayer starb bald darauf im Oktober 1347 Die Wittelsbacher Partei versuchte Karls Anerkennung als Konig zu verhindern Nachdem sie vergeblich versucht hatten den englischen Konig Eduard III und danach Markgraf Friedrich II von Meissen zur Kandidatur zu bewegen wahlten vier Kurfursten am 30 Januar 1349 im Dominikanerkloster Frankfurt am Main Gunther von Schwarzburg zum Gegenkonig Dieser begrundete seine Legitimitat ausdrucklich mit der Wahl am rechten Ort namlich zu Frankenfort in dem Velde da Romische kunge zu rechte gewelt sind 4 Inzwischen hatte Karl jedoch genugend Anhanger gewonnen Diplomatisch isoliert sterbenskrank und von seiner Armee verlassen verzichtete Gunther am 26 Mai 1349 im Vertrag von Eltville gegen eine Entschadigung und eine Amnestie fur seine Anhanger auf alle Anspruche Am 14 Juni 1349 starb Gunther im Frankfurter Johanniterkloster vermutlich an der Pest Damit war Karl IV als romischer Konig unbestritten Zur Sicherstellung seiner Legitimitat liess er sich am 17 Juni 1349 noch einmal in Frankfurt am Main wahlen und im selben Jahr am 25 Juli in Aachen erneut kronen Vor der Kronung musste er einige Tage vor der Stadt warten weil Aachen voller Wallfahrer und Geissler war Diese waren wegen der Pest zu einer ausserplanmassigen Heiligtumsfahrt nach Aachen gekommen 5 Reichspolitik Karls bis zu seinem Tod Bearbeiten Erste Regierungsjahre Sicherung der Herrschaft Pest und Judenpogrome Bearbeiten Kaiser Karl IV beim KronungsmahlKarl konnte seine Herrschaft rasch festigen Nachdem er seine Gegner durch ein Heiratsbundnis mit dem Pfalzgrafen bei Rhein und dem falschen Woldemar einem angeblich uberlebenden Mitglied der Herrscherfamilie der Askanier der die Wittelsbacher in der Mark Brandenburg unter Druck setzte empfindlich geschwacht hatte kam es 1348 zu einer Verstandigung mit den Habsburgern und 1350 mit den Wittelsbachern Vertrag von Bautzen Gleichzeitig erreichte die Pestwelle ihren Hohepunkt Die auch Schwarzer Tod genannte Epidemie entvolkerte ganze Landstriche deren Einwohnerschaft teilweise um mehr als ein Drittel zuruckging Da die verzweifelten Menschen nach der Ursache suchten wurde der Behauptung die Juden hatten Brunnen vergiftet oft Glauben geschenkt und diese nun instrumentalisiert Wahrend der Judenpogrome in Deutschland 1349 der so genannten Pestpogrome machte sich Karl mindestens der Mitwisserschaft schuldig 6 Um seine Schulden zu tilgen verpfandete Karl das konigliche Judenregal unter anderem an Frankfurt am Main Es wurde darin geregelt was mit dem Besitz von Juden zu geschehen habe und Straffreiheit zugesichert falls die Juden daselbst nachstens erschlagen wurden Frankfurter Urkunden vom 23 25 27 und 28 Juni 1349 bezogen auf Nurnberg Rothenburg ob der Tauber und Frankfurt am Main Bereits einen Monat spater kam es in Frankfurt zu einem solchen Pogrom Obwohl er in seinem Herrschaftsbereich Bohmen die Juden effektiv schutzen konnte und auch andernorts z B in Ulm 1348 1349 zumindest den erfolglosen Versuch unternahm wirft dieses Ereignis viele Fragen in Bezug auf Karls Charakter auf besonders da Karl sonst immer bestrebt war das Bild eines gerechten christlichen Herrschers zu vermitteln Dabei verstiess namlich die Duldung der Morde auch gegen das damalige Rechtsverstandnis da die Juden unter dem direkten Schutz des Konigs standen und dafur auch Zahlungen leisteten Es zeigte sich dass Karl oft mehr nach Zweckmassigkeiten handelte wobei er sich mit seinem Verhalten die Loyalitat vieler Stadte sicherte die in die Judenpogrome verwickelt waren und von der Plunderung judischen Vermogens profitierten Italien und Frankreichpolitik Bearbeiten Karl V von Frankreich empfangt Karl IV 1354 zog Karl dessen Kommen Cola di Rienzo der einige Zeit in Prag geweilt hatte immer wieder angemahnt hatte mit einem nur kleinen Heer nach Italien Er liess sich am 6 Januar 1355 in Mailand mit der eisernen Krone der Lombardei kronen Seine Kaiserkronung wurde in Rom am 5 April 1355 von dem von Papst Innozenz VI der wie alle Papste seit Clemens V in Avignon residierte beauftragten Kardinal Peter von Ostia 7 vorgenommen Mit ihm wurde auch die Kaiserin Anna gekront Bereits wenig spater verliess er Italien wieder ohne sich um die Ordnung der dortigen Verhaltnisse bemuht zu haben wenn er auch durch die Zahlungen zahlreicher Kommunen finanziellen Gewinn aus dem Romzug ziehen konnte und die Kaiserkronung wenigstens ohne Blutvergiessen erreicht hatte Dennoch trug sein Verhalten gegenuber dem Papsttum dazu bei dass er als Pfaffenkonig rex clericorum bezeichnet wurde was so sicherlich falsch ist aber doch bezeichnend fur Karls kuriale Politik war die sehr auf Einvernehmen mit dem Papst setzte Karls erster Italienzug hatte ebenso wie der zweite Italienzug 1368 69 bei dem er mit Papst Urban V kooperierte von dem er sich eine Ruckkehr des Papsttums von Avignon nach Rom erhoffte wenig Bedeutung Seine Italienpolitik war im Grossen und Ganzen ineffektiv denn Karl gab sich mit der Kaiserkrone zufrieden Er zog Gelder der Kommunen ein und vergab dafur Privilegien mischte sich sonst jedoch nicht weiter in die italienischen Angelegenheiten dafur wurde sein Verhalten als das eines Kaufmanns bezeichnet siehe Matteo Villani und Petrarca Karl gab damit die universale Politik seines Grossvaters Heinrich VII zu Gunsten einer auf die Hausmacht gestutzten Reichspolitik auf Allerdings erreichte er die Anerkennung seiner Stellung als Kaiser durch Florenz und Mailand und gab in Italien auch keine Reichsrechte auf Im Westen tat Karl kaum etwas um der dortigen Expansionspolitik des Konigreichs Frankreich mit dessen Konigshof er gute Beziehungen pflegte entgegenzuwirken Im Gegenteil Trotz seiner Kronung in Arles 1365 entliess er Avignon aus der Lehnsherrschaft des Imperiums und gab 1378 das Reichsvikariat im Konigreich Burgund Arelat preis wohl um so ungestort von ausseren Einmischungen seine Reichspolitik betreiben zu konnen Dennoch wurde dadurch dem Vordringen Frankreichs Vorschub geleistet auch wenn er 1361 Genf und Savoyen aus dem Konigreich Burgund loste und direkt ins Heilige Romische Reich integrierte Goldene Bulle und Politik in Deutschland Bearbeiten Die Goldene Bulle Karls IV 1354 starb Karls Grossonkel Balduin von Luxemburg der sich als die wichtigste Stutze des Kaisers im Westen erwiesen hatte Der wohl folgenreichste Schritt in Karls Regierung die Verabschiedung der Goldenen Bulle 1356 war denn erst nach schwierigen Verhandlungen moglich Die Bulle regelte unter anderem das Wahlverfahren des romisch deutschen Konigs und setzte die Anzahl und Namen der Kurfursten fest So wurde sie zum wichtigsten Grundgesetz des Reichs bis zu seinem Untergang 1806 Das Mannleinlaufen 8 an der Nurnberger Frauenkirche erinnert heute noch daran Es ist in der Forschung allerdings strittig ob Karl damit einen Erfolg verbuchen konnte oder ob es nicht eher ein Erfolg der Kurfursten war die damit Karls Bestrebungen zu einem hegemonialen Konigtum einen Riegel vorschoben Wie die Geschichte gezeigt hat konnte sie sowohl von den Kurfursten als auch von der kaiserlichen Regierungsgewalt zum jeweiligen Vorteil genutzt werden Bemerkenswert an der Goldenen Bulle ist dass die Notwendigkeit der papstlichen Bestatigung der Approbation zur Erlangung der Kaiserwurde nicht erwahnt wird Ausserdem wurde in dem Gesetz das papstliche Reichsvikariatsrecht schlicht abgeschafft Karls altester Sohn Wenzel der bereits seit 1363 Konig von Bohmen war wurde noch zu Lebzeiten Karls am 10 Juni 1376 zum romisch deutschen Konig gewahlt Die Goldene Bulle sah dies zwar nicht vor verbot es aber auch nicht so dass Karl durch eine recht geschickte Politik die Wahl seines Sohnes durchsetzen konnte obwohl er sich die Stimmen der anderen Kurfursten mit hohen Geldsummen erkaufen musste was generell eine gangige Methode zur Durchsetzung seiner Interessen gewesen war Bis zum Ende des romisch deutschen Reiches im Jahre 1806 wurde die dynastische Thronfolge der Luxemburger und der ihnen verwandten Habsburger bei fortbestehender Wahlmonarchie nur durch die Wittelsbacher Ruprecht von der Pfalz 1400 1410 und Karl VII von Bayern 1742 1745 unterbrochen Karl IV wohnte zehn Tage in der lubeckischen Konigstrasse Kaiser Karl und seine Gemahlin als Figuren uber dem Sudportal der Marienkirche in MuhlhausenIm Norden wurde Karl auf die Hanse aufmerksam und besuchte 1375 als erster romisch deutscher Konig seit Friedrich I die Stadt Lubeck In Tangermunde Altmark von Bohmen aus auf der Elbe bequem erreichbar richtete Karl in der alten Reichsburg seine brandenburgische Residenz ein Die Stadt sollte zur Hauptstadt der mittleren Provinzen aufsteigen was durch seinen Tod verhindert wurde Danach kam es zu einer unruhigen Entwicklung in der Mark Brandenburg bis die Hohenzollern 1415 das Kurfurstenamt ubernahmen und zunachst ebenfalls in Tangermunde residierten Eine wichtige Rolle in Karls Politik spielte auch die Reichsstadt Nurnberg mit der der Kaiser eng zusammenarbeitete Via Carolina Forderung der Burggrafen aus dem Hause Hohenzollern Dabei hatte Karl u a das Ziel eine in dieser Region gelegene Reichslandschaft zu errichten genannt Neubohmen als dortige Residenzen dienten ihm die Nurnberger Kaiserburg sowie das ab 1356 fur ihn errichtete Wenzelschloss in Lauf an der Pegnitz Im Osten verfolgte Karl im Hinblick auf Polen und Ungarn hausmachtpolitische Ziele siehe unten Karl starb im gleichen Jahr in dem sich auch das abendlandische Schisma ereignete 1378 Der Kaiser der personlich fromm war und immer versucht hatte im Einklang mit dem Papst zu regieren konnte nichts mehr unternehmen um diese Kirchenspaltung zu verhindern entschied sich aber fur den romischen Papst Konig von Bohmen Bearbeiten Burg KarlstejnNachdem Karl 1344 fur die Erhebung des Prager Bistums zum Erzbistum gesorgt hatte leitete er den Baubeginn des gotischen St Veitsdoms katedrala sv Vita Vaclava a Vojtecha ein Papst Innozenz IV gestattete ihm kroatische Benediktinermonche von der Insel Pasman nach Prag zu holen um im Emauskloster die glagolitische altslawische Liturgie zu feiern Fur die sichere Aufbewahrung der koniglichen und kaiserlichen Insignien liess er die Burg Karlstejn Karlstein bauen Die umfangreiche Bautatigkeit in seiner Residenz machte Prag zur Goldenen Stadt Davon zeugt vor allem die Karlsbrucke uber die Moldau 1348 grundete Karl die erste Universitat im ostlichen Mitteleuropa die Karls Universitat Univerzita Karlova nach dem Vorbild der durch Kaiser Friedrich II errichteten Universitat von Neapel 9 und dem des Studium generale an der Pariser universitas 10 Prag wurde von ihm zu einem der wichtigsten geistigen und kulturellen Zentren seiner Zeit ausgebaut und zur De facto Haupt und Residenzstadt des Heiligen Romischen Reiches Praga Caput Regni Prag Hauptstadt des Reiches lautet eine Inschrift am Altstadter Rathaus weiterhin von Bedeutung waren jedoch Frankfurt am Main Nurnberg sowie ab 1355 Sulzbach heute Sulzbach Rosenberg als Zentrum der kaiserlichen Neuerwerbungen in der heutigen Oberpfalz Die von Johannes von Neumarkt gefuhrte kaiserliche Kanzlei war vorbildlich fur die Ausbildung der neuhochdeutschen Sprache Die Prager Malerschule fuhrte die spatgotische Tafelmalerei zu hochster Blute Allerdings scheiterte Karl mit seinem Landfrieden Maiestas Carolina 1355 am Widerstand des einheimischen Adels In seine Regierungszeit fallt auch die endgultige Eingliederung Schlesiens in den bohmischen Herrschaftsverband mit dem Vertrag von Namslau 1348 fur die sein Vater mit dem Vertrag von Trentschin die Voraussetzungen geschaffen hatte Im Gegenzug erhielt der polnische Konig Kasimir der Grosse Masowien als personliches Lehen Karls Heirat mit Elisabeth einer Enkelin Kasimirs 1363 sollte den alten bohmisch polnischen Konflikt vorerst beilegen Weiterfuhrende Informationen zu diesem Thema Geschichte Prags Hausmachtpolitik Bearbeiten Das Heilige Romische Reich zur Zeit Karls IV Karl war ohne Zweifel der erfolgreichste Hausmachtpolitiker des Spatmittelalters Es wurde auch die bohmische Oberhoheit uber Schlesien endgultig 1368 und die Niederlausitz Kauf 1367 gesichert 1373 erhielt er im Vertrag von Furstenwalde die volle Verfugungsgewalt uber die Mark Brandenburg und damit eine zweite Kurwurde fur sein Haus zudem wurde die Mark im sogenannten Landbuch statistisch moglichst genau erfasst um somit auch Steuern effizienter einnehmen zu konnen Die Hochzeit seines Sohnes Sigismund mit der Erbin Konig Ludwigs I von Ungarn Verlobung 1372 sicherte den Luxemburgern auch dieses Konigreich Der erhoffte Erwerb Polens gelang jedoch nicht Um seine Hausmacht zu starken scheute sich Karl nicht Reichsguter zu verpfanden oder gar Reichsrechte aufzugeben wie im Westen Burgund siehe oben Karls Verpfandungspolitik war teils durch seinen chronischen Geldmangel begrundet er hatte allein zur Sicherstellung seiner Wahl zum romisch deutschen Konig eine enorme Summe aufbringen mussen teils auch durch seine dynastische Politik Von nun an war jeder nachfolgende Konig auf seine Hausmacht angewiesen Das Haus Luxemburg war nun fast unangreifbar geworden Doch sollte sich dies fur seinen Sohn Sigismund als schwere Hypothek erweisen da er ausserhalb des Luxemburger Einflussgebiets uber keine nennenswerte Hausmacht und keine grosseren Reichsguter verfugte Karl bestimmte zudem dass seine Sohne und Verwandten nach seinem Tode aus dem Hausmachtskomplex versorgt werden sollten womit die von Karl geschaffene Machtstellung letztendlich wieder verloren ging Lebensende Bearbeiten Nach dem Tode des Kaisers am 29 November 1378 wurde sein Leichnam elf Tage lang im Auditorium der Prager Burg aufgebahrt Vier Tage dauerten die anschliessenden Begrabnisfeierlichkeiten bei denen der Tote unter Begleitung von 7000 Teilnehmern von der Burg durch die Prager Alt und Neustadt und dann uber die Karlsbrucke auf Vysehrad uberfuhrt wurde Dort wurde er eine Nacht lang aufgebahrt Zwei weitere Tage wurden die sterblichen Reste im Konvent des Hl Jakob und in der Johanniter Kirche der Jungfrau Maria St Maria unter der Kette dem Publikum zuganglich gemacht Die abschliessende Bestattungszeremonie im Veitsdom unter Anwesenheit seines gesamten Hofs wurde vom Prager Erzbischof Johann Ocko von Wlasim zelebriert dem weitere sieben Bischofe assistierten Chronologie der Titel BearbeitenErste Wahl zum romisch deutschen Konig Gegenkonig in Rhens am 11 Juli 1346 Kronung am 26 November 1346 in Bonn Ab 2 September 1347 Konig von Bohmen als Karl I Zweite Wahl zum romischen Konig am 17 Juni 1349 in Frankfurt am Main Kronung am 25 Juli 1349 in Aachen Ab 6 Januar 1355 Titularkonig von Italien Ab 5 April 1355 romisch deutscher Kaiser als Karl IV Ab 4 Juni 1365 Konig von BurgundEhen und Nachkommen BearbeitenErste Ehe Karl IV heiratete 1329 Blanca Margarete von Valois Margarete 1335 1349 1345 Ludwig I Konig von Ungarn und Polen Katharina 1342 1395 1356 Rudolf IV Herzog von Osterreich 11 1366 Otto V Kurfurst von BrandenburgZweite Ehe Karl IV heiratete 1349 Anna von der Pfalz Wenzel 1350 1351 Dritte Ehe Karl IV heiratete 1353 Anna von Schweidnitz Elisabeth von Luxemburg Bohmen 1358 1373 1366 Albrecht III Herzog von Osterreich Wenzel IV 1361 1419 Konig von Bohmen 1370 Johanna von Bayern 1389 Sophie von Bayern Karl IV und Elisabeth von Pommern mit zwei Kindern die von der Brustung der Marienkirche Muhlhausen herabblicken Gedenktafel in WittenbergVierte Ehe Karl IV heiratete 1363 Elisabeth von Pommern Anne 1366 1394 1382 Richard II Konig von England Sigismund 1368 1437 romisch deutscher Kaiser 1385 Maria von Ungarn 1408 Barbara von CilliJohann 1370 1396 Herzog von Gorlitz Markgraf von Brandenburg 1388 Richardis von Mecklenburg Schwerin Karl 1372 1373 Margarete 1373 1410 1387 Johann III Burggraf von Nurnberg Heinrich 1377 1378 Vorfahren Bearbeiten Heinrich V von Luxemburg 1216 1281 Heinrich VI von Luxemburg 1240 1288 Margareta von Bar 1220 1275 Heinrich VII von Luxemburg 1278 79 1313 Balduin von Avesnes 1219 1295 Seigneur de Beaumont und Beaufort Beatrix von Avesnes 1250 55 1321 Grafin von Luxemburg Felicite de CoucyHerrin von Beaumont um 1240 1307 Johann von Luxemburg Konig von Bohmen 1296 1346 Heinrich III Herzog von Brabant und Limburg um 1231 1261 Johann I Herzog von Brabant und Limburg 1252 53 1294 Adelheid von Burgund um 1230 35 1273 Herzogin von Brabant Margarete von Brabant 1275 76 1311 Guido I de DampiereGraf von Flandern Margarethe von Flandern Dampierre 1251 1285 Mathildis Bethune Dendermonde Karl IV HRR 1316 1378 Wenzel I Premysl Konig von Bohmen um 1205 1253 Ottokar II Premysl um 1232 1278 Konig von Bohmen Kunigunde von Schwaben 1200 1248 Wenzel II Konig von Bohmen 1271 1305 Rostislav Michailowitsch um 1225 um 1264 Furst von Nowgorod Halitsch u A Kunigunde von Halitsch um 1245 1285 Anna von Ungarn 1226 um 1274 Elisabeth Premyslovna von Bohmen 1292 1330 Albrecht IV Graf von Habsburg 1188 1239 Rudolf von Habsburg HRR 1218 1291 Hedwig von Kyburg 1260 Grafin von Kyburg Guta von Habsburg 1271 1297 Burkhard III von Hohenberg 1253 Gertrud von Hohenberg 1225 1281 Mechthild von Tubingen 1210 nach 1233 Pfalzgrafin Schriftsteller Bearbeiten Vita Caroli Quarti Bearbeiten Karls IV Autobiografie 12 ist die erste Selbstdarstellung eines mittelalterlichen deutschen Herrschers und umfasst die Zeit von dessen Geburt 1316 bis zur Konigswahl 1346 Wahrend die ersten 14 Kapitel streng subjektiv verfasst sind und die Geschichte fortlaufend bis 1340 erzahlen bleiben die letzten 6 Kapitel objektiv distanzierend deshalb wird angenommen dass ein anderer Verfasser aus dem Umkreis des Herrschers dafur verantwortlich ist Die Autobiografie ist nicht einheitlich sondern beinhaltet auch andere literarische Gattungen z B eine Abhandlung uber Leben und Herrschaft oder auch eine Schriftexegese zum Fest der heiligen Ludmilla Schwerpunkte der Darstellung sind aber die Augenblicke im Leben Karls IV in denen er sich gegen grosse Widerstande bewahrte so z B als er die Vergiftung seines Gefolges 13 als einziger durch die Gnade Gottes wie er schreibt uberlebt Kap 4 Eine weitere interessante Anekdote ist die Erzahlung einer Geistererscheinung wahrend einer Ubernachtung in der Prager Burg Kap 7 Ebenfalls in Kapitel 7 befindet sich eine Vision Karls Ein Engel entfuhrt ihn des Nachts und bringt ihn auf ein Schlachtfeld auf dem ein anderer Engel dem Anfuhrer der Angreifer dem Dauphin von Vienne die Geschlechtsteile abschlagt weil dieser gegen den Herrn gesundigt habe Die Vision folgt dem klassischen Aufbau mittelalterlicher Visionen und auch die Bestrafung des Dauphin ist ein mittelalterlicher Topos Der Dauphin Guigo VIII Guigues VIII Viennois starb am 28 Juli 1333 tatsachlich an den Folgen einer Wunde die ihm bei der Belagerung des Schlosses La Perriere zugefugt worden war Wenzelslegende Bearbeiten Der Kult des Heiligen Wenzel nahm in Karls Leben eine zentrale Stelle ein Er selbst hiess bis zu seinem siebten Jahr nach dem bohmischen Nationalheiligen und liess auch seinen Erstgeborenen auf diesen Namen taufen Karls Schrift gilt als Hohepunkt der Wenzelsverehrung Er verfasste sie wohl zwischen 1355 und 1361 moglicherweise 1358 als Votivgabe zur Geburt seiner Tochter Elisabeth Wie jede voll entwickelte mittelalterliche Heiligenlegende besteht auch Karls Wenzelslegende aus einer Lebensgeschichte und einer Wundergeschichte im Anschluss an die Translatio des Leichnams des Heiligen an seine Kultstatte den Prager Dom Karl IV verarbeitete wahrscheinlich seit dem 10 Jahrhundert uberlieferte Viten des Heiligen Es handelt sich also um eine Kompilation fruherer Texte Karl IV fuhlte sich dem katholischen Stundengebet liturgia horarum verpflichtet Das Stundengebet ist auch noch heute fur die Geistlichen der katholischen Kirche bindend Der Sinn des Stundengebets besteht darin jede Tageszeit mit ihrer Besonderheit vor Gott zu bringen Karl IV verrichtete das Stundengebet wie ein Geistlicher da er sich kraft seiner Kronung auch als Diakon fuhlte Wahrend des Weihnachtsgottesdienstes nahm er deshalb auch das Recht wahr im vollen kaiserlichen Herrscherornat vor Klerus und Volk das Weihnachtsevangelium zu singen Die Bereitschaft das Evangelium zu verteidigen unterstrich er dabei durch dreimaliges Schwingen des Reichsschwertes So uberrascht es nicht dass die einzelnen Teile der Wenzelslegende aus Lektionen eines Reimofficiums bestehen Eine klassische Stelle ist in Lectio V zu sehen das so genannte Fussstapfenwunder Demnach soll der heilige Wenzel in einer Winternacht in Begleitung seines Dieners die Kirchen der Gegend besucht haben Der Heilige ging dabei barfuss durch den Schnee so dass seine Fusse bluteten und Spuren hinterliessen Der Diener folgte der Spur des Heiligen und verspurte keine Kalte mehr Vor allem im englischen Sprachraum ist dieses Wunder durch das Weihnachtslied Good King Wenceslas bekannt Moralitates Bearbeiten Eine Sammlung philosophischer Sentenzen geistlicher Texte und Uberlegungen uber verschiedene religiose und moralische Fragen Die Moralitates sind ein Beweis fur Karls tiefen Glauben und seine Auffassung von Tugend eines Konigs Ein Konig hat innerhalb der Gnade Gottes fur Gerechtigkeit und Wohlergehen seines Landes zu sorgen Kap 1 In drei Uberschriften wird Karl explizit als Urheber genannt Ein Beispiel der Bibelexegese und zwar aus dem sechsten Kapitel in dem Karl IV als Autor genannt wird Haec est moralisatio domini Caroli regis Romanorum Karl IV bezieht sich in diesem Kapitel auf eine Stelle in der Genesis Gen IV 22 uber Thubalcain der die Gerate aller Erz und Eisenhandwerker schmiedete In der Moralisatio des Kaisers wird Thubalcain mit dem Menschen gleichgesetzt Der Mensch habe nach Karl die Aufgabe wie dieser zu handeln Namlich so wie Thubalcain dem Eisen Tone entlockte so soll der Mensch durch Kasteiung castigatio sich selbst Tone entlocken und damit Vollkommenheit erreichen Furstenspiegel Bearbeiten Die Urheberschaft Karls IV die der Herausgeber Samuel Steinherz vertreten hatte wird in der Forschung heute nicht mehr angenommen siehe Furstenspiegel Karls IV Im Furstenspiegel beschreibt ein nicht naher genannter Kaiser seinem Sohn die richtige Art und Weise des Regierens Dabei schopft der Verfasser vor allem aus Augustinus und Petrarca Rezeption Bearbeiten Denkmal in MelnikIn der modernen Forschung wird Karl IV unterschiedlich beurteilt Vertreter einer positiven Sicht sind u a Ferdinand Seibt und Peter Moraw teilweise auch Jorg K Hoensch Teils sehr kritisch dabei auch hochst differenziert betrachtet ihn Heinz Thomas Unstrittig ist dass Karl hochintelligent und ein hervorragender Diplomat war und dass er Kunste und Wissenschaften forderte 14 Im Rahmen positiver Wurdigungen etwa bei Moraw wird er als der grosste romisch deutsche Kaiser des Spatmittelalters bezeichnet Ferner wird ihm zugutegehalten dass er sich nicht in die italienischen Verhaltnisse verwickeln liess wie noch sein Grossvater Heinrich VII und dass er ohne Blutvergiessen und im Einvernehmen mit dem Papst den Kaisertitel erringen konnte Seine Regierungszeit wird als der letzte Hohepunkt des alten Reichs im Mittelalter empfunden wenn auch sein Kaisertum kaum noch Ahnlichkeiten mit dem universalen Kaisertum vergangener Zeiten hatte Kritisch wird hingegen vermerkt dass er in Italien nicht bereit war die politische Lage vor Ort zu regeln Sein Italienzug bei dem er sich nach der Kaiserkronung sofort wieder nach Norden aufmachte wurde bereits von den Zeitgenossen Petrarca und Matteo Villani sehr kritisch gesehen Ausserdem wird darauf hingewiesen dass es ihm nicht gelang die erschaffene Machtstellung auch zu bewahren Auch Moraw raumt ein dass er die Basis der Dynastie in Bohmen bruchig hinterliess Negativ angerechnet wird ihm ferner die Verpfandungspolitik wodurch sich das Kaisertum zu einem reinen Hausmachtskonigtum entwickelte Auch der Umstand dass er es teilweise versaumte seine Schutzpflicht gegenuber den Juden zu erfullen fallt auf der negativen Seite seiner Regierungsbilanz ins Gewicht Gradmesser fur das wissenschaftliche und offentliche Interesse an mittelalterlichen Herrscherpersonen sind seit der Stauferschau von 1977 gross angelegte Ausstellungsprojekte Das 600 Jubilaum des Todestages Karls IV im Folgejahr brachte drei derartige Ausstellungen mit sich wobei Die Zeit Karls IV in der Geschichte der Volker der Tschechoslowakischen sozialistischen Republik mit 650 000 Besuchern auf der Prager Burg als politisch motivierte s Konkurrenzprojekt zu Kaiser Karl IV 1316 1378 mit ca 200 000 Besuchern auf der Nurnberger Kaiserburg bewertet wird 15 Die Ende des Jahres in Koln eroffnete Ausstellung Die Parler und der Schone Stil 1350 1400 ca 300 000 Besucher stellte mit ihrem dreibandigen Katalog eine Grundlegung zu Kunst und Kultur unter den Luxemburgern dar Eine umfassende Neudarstellung dieser Aspekte bot Karl IV Kaiser von Gottes Gnaden 2006 in New York Metropolitan Museum und Prag Burg wobei nun als Triebkraft weniger die Baumeisterfamilie Parler sondern Hofkultur und Reprasentationswille des Hauses Luxemburg begriffen wurden An die bewusst europaische Perspektive dieser Schau knupft auf organisatorischer wie inhaltlicher Ebene die erste bayerisch tschechische Landesausstellung zum 700 Jubilaum des Geburtsjahres Karls IV 2016 in der Wallenstein Reitschule und der Karlsuniversitat Prag sowie dem Germanischen Nationalmuseum Nurnberg an die anhand vornehmlich kunst und kulturhistorischer Objekte die Biographie des Herrschers im Kontext einer als krisenhaft geschilderten Epoche darlegt Standbilder und Denkmaler Bearbeiten Denkmal zu Ehren Kaiser Karls IV in Prag 1848 anlasslich des 500 Jahrestages der Grundung der Karls Universitatca 1350 Statuen von Karl IV 16 und Blanche von Valois 17 Herzog Rudolphs IV von Habsburg und Katharinas von Bohmen am Sudturm des Stephansdomes Wien 1851 Kolossalstatue auf dem Kreuzherrenplatz in Prag ausgefuhrt von Jacob Daniel Burgschmiet nach Ernst Julius Hahnel 1858 Jubilaumssaule Karl IV im Jean de Carro Park in Karlsbad nach Joseph Max 18 1899 Monument in der Siegesallee in Berlin Denkmalgruppe 13 ausgefuhrt von Ludwig Cauer 1900 Bronzestatue fur Tangermunde ausgefuhrt von Ludwig Cauer Schenkung von Kaiser Wilhelm II an die Stadt 1955 Sandsteinstatue in Karlsbad von Otakar Svec 19 2022 Reiterstatue in Karlsbad von Michael Gabriel 20 Literatur BearbeitenEvamaria Engel Hrsg Karl IV Politik und Ideologie im 14 Jahrhundert Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1982 DNB 830490582 Jiri Fajt Markus Horsch Andrea Langer Ausstellungs Katalog Karl IV Kaiser von Gottes Gnaden Kunst und Reprasentation unter den Luxemburgern 1347 1437 Prager Burg 15 Februar 21 Mai 2006 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2006 ISBN 978 3 422 06598 7 umfassende Neudarstellung mit zahlreichen Abbildungen zu Kunst und Kultur des luxemburgischen Hauses Jiri Fajt Markus Horsch Hrsg Kaiser Karl IV 1316 2016 Ausstellungskatalog Erste Bayerisch Tschechische Landesausstellung Nationalgalerie Prag und Germanisches Nationalmuseum Nurnberg Narodni galerie v Praze Prag 2016 ISBN 978 80 7035 613 5 Marie Luise Heckmann Stellvertreter Mit und Ersatzherrscher Regenten Generalstatthalter Kurfursten und Reichsvikare in Regnum und Imperium vom 13 bis zum 15 Jahrhundert Studien zu den Luxemburgern und ihrer Zeit Band 9 Band 2 Fahlbusch Warendorf 2002 S 511 684 ISBN 3 925522 21 2 Marie Luise Heckmann Zeitnahe Wahrnehmung und internationale Ausstrahlung Die Goldene Bulle Karls IV im ausgehenden Mittelalter mit einem Ausblick auf die Fruhe Neuzeit Mit einem Anhang unter Mitarbeit von Mathias Lawo Nach Uberlieferungskonfigurationen geordnete Abschriften der Goldenen Bulle In Ulrike Hohensee Mathias Lawo Michael Lindner Michael Menzel Olaf B Rader Hrsg Die Goldene Bulle Politik Wahrnehmung Rezeption Band 1 2 Bande Akademie Verlag Berlin 2009 ISBN 978 3 05 004292 3 S 933 1042 Bernd Ulrich Hergemoller Cogor adversum te Drei Studien zum literarisch theologischen Profil Karls IV und seiner Kanzlei Studien zu den Luxemburgern und ihrer Zeit Band 7 Fahlbusch Warendorf 1999 ISBN 3 925522 18 2 Christian Hesse Synthese und Aufbruch 1346 1410 Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte Band 7b 10 vollig neu bearbeitete Auflage Klett Cotta Stuttgart 2017 ISBN 978 3 608 60072 8 Jorg K Hoensch Die Luxemburger Eine spatmittelalterliche Dynastie gesamteuropaischer Bedeutung 1308 1437 Kohlhammer Urban Taschenbucher Band 407 Kohlhammer Stuttgart 2000 ISBN 3 17 015159 2 S 105 192 Ulrike Hohensee Zur Erwerbung der Lausitz und Brandenburgs durch Kaiser Karl IV In Michael Lindner Eckhard Muller Mertens Olaf B Rader Hrsg Mathias Lawo Mitarbeit Berichte und Abhandlungen Sonderband 2 Kaiser Reich und Region Herausgegeben von Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften 1997 Klaus Frederic Johannes Die Goldene Bulle und die Praxis der Konigswahl 1356 1410 In Archiv fur mittelalterliche Philosophie und Kultur Bd 14 2008 S 179 199 Julian Happes Die Vita Caroli Quarti Selbstzeugnis eines spatmittelalterlichen Herrschers Karl IV als selbstbewusste und gottesfurchtige Personlichkeit Diplomica Verlag Hamburg 2013 Vita Caroli Quarti In Die deutsche Literatur des Mittelalters Verfasserlexikon Band 4 2 vollig neu bearbeitete Auflage Berlin New York 2010 ISBN 978 3 11 022248 7 Sp 995 ff Martin Kintzinger Karl IV In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Die deutschen Herrscher des Mittelalters Historische Portrats von Heinrich I bis Maximilian I unveranderter Nachdruck der 2 Auflage Verlag C H Beck Munchen 2018 ISBN 978 3 406 72804 4 S 408 432 und S 593 f Uwe Ludwig Karl IV und Venedig die Luxemburger die Markusrepublik und das Reich im 14 Jahrhundert 1996 DNB 956486711 Habilitation Universitat Duisburg 1996 Dietmar Lutz Hrsg Die Goldene Bulle von 1356 das vornehmste Verfassungsgesetz des Heiligen Romischen Reiches Deutscher Nation 650 Jahre nach der Verabschiedung auf den Reichstagen in Nurnberg und Metz Schmidt Romhild Lubeck 2006 ISBN 978 3 7950 7034 2 Pierre Monnet Karl IV Der europaische Kaiser WBG Theiss Darmstadt 2021 ISBN 978 3 8062 4271 3 Hans Patze Hrsg Kaiser Karl IV 1316 1378 Forschungen uber Kaiser und Reich Blatter fur deutsche Landesgeschichte Band 114 Schmidt Neustadt an der Aisch 1978 DNB 780478134 Ferdinand Seibt Karl IV Ein Kaiser in Europa Fischer Taschenbuch Frankfurt am Main 2003 ISBN 978 3 596 16005 1 Nachdruck der Ausgabe von 1978 Ferdinand Seibt Hrsg Kaiser Karl IV Staatsmann und Mazen Katalog der Ausstellung in Nurnberg und Koln 1978 79 Prestel Munchen 1978 ISBN 3 7913 0435 6 Katalog zur Ausstellung mit Aufsatzen von namhaften Historikern Ferdinand Seibt Karl IV Taufname Wenzel In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 188 191 Digitalisat Jiri Spevacek Karl IV Sein Leben und seine staatsmannische Leistung Union Berlin 1979 DNB 790357070 ubersetzt von Alfred Dressler Heinz Stoob Karl IV und seine Zeit Styria Graz u a 1990 ISBN 3 222 11942 2 umfassende biographische Darstellung Heinz Thomas Zwischen Regnum und Imperium Die Furstentumer Bar und Lothringen zur Zeit Kaiser Karls IV Ludwig Rohrscheid Verlag Bonn 1973 Heinz Thomas Deutsche Geschichte des Spatmittelalters Kohlhammer Stuttgart 1983 besonders S 212 ff gute Darstellung der politischen Geschichte des deutschen Spatmittelalters Weblinks Bearbeiten Commons Karl IV Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikisource Vita Caroli IV Quellen und Volltexte Latein Wikisource Karl IV Quellen und Volltexte Literatur von und uber Karl IV im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Karl IV in der Deutschen Digitalen Bibliothek Eintrag in der Residenzen Kommission Regesta Imperii Veroffentlichungen zu Karl IV im Opac der Regesta Imperii Constitutiones et acta publica imperatorum et regum 1357 1378 digitale Vorabpublikation von Urkunden Karls IV durch die MGH Carolus IV im Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Eva Schlotheuber Petrarca am Hof Karls IV und die Rolle der Humanisten In Sammelpublikation der Vortragsreihe des SS 2004 an der LMU Munchen Digitalisat Heiner Wember 14 05 1316 Geburtstag von Kaiser Karl IV WDR ZeitZeichen Podcast Anmerkungen Bearbeiten Frantisek Kavka Bohemia in History Hrsg Mikulas Teich Cambridge University Press 1998 ISBN 0 521 43155 7 Chapter 3 Politics and culture under Charles IV S 60 google de Werner Paravicini Die Preussenreisen des europaischen Adels Teil 1 Beihefte der Francia Band 17 1 Thorbecke Sigmaringen 1989 ISBN 3 7995 7317 8 S 147 Digitalisat Karl IV RI VIII n 238b 1346 Aug 26 iuxta Cressiacum Regesta Imperii Online Wolfgang Klotzer Gunther von Schwarzburg in Wolfgang Klotzer Hrsg Frankfurter Biographie Personengeschichtliches Lexikon Erster Band A L Veroffentlichungen der Frankfurter Historischen Kommission Band XIX Nr 1 Waldemar Kramer Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 7829 0444 3 S 286 f Historischer Verein Ingelheim e V vom 3 August 2010 Nicht mehr online verfugbar ingelheimergeschichte de archiviert vom Original am 20 Januar 2009 abgerufen am 7 Januar 2011 Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ingelheimergeschichte de Zu Karls Politik gegenuber den Juden vgl zusammenfassend Jorg R Muller Andreas Weber Karl IV und die Juden In Jiri Fajt Markus Horsch Hrsg Kaiser Karl IV 1316 2016 Erste Bayerisch Tschechische Landesausstellung Prag 2016 S 218 225 RI VIII n 2014a Regesta Imperii Online Bernhard J Huber Hans R Mackenstein Das Mannleinlaufen an der Frauenkirche in Nurnberg und seine Geschichte In Jahresschrift der deutschen Gesellschaft fur Chronometrie Band 44 2005 S 127 160 Diether Krywalski Geschichte der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters in den bohmischen Landern Beitrage zur deutschmahrischen Literatur Band 11 Olomouc 2009 S 232 Milada Rihova Der Unterricht an der Prager Medizinischen Fakultat im Mittelalter In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen 17 1998 S 163 173 hier S 163 Gedachtnis des Landes Die Autobiographie Karls IV Vita Caroli Quarti Einfuhrung Ubersetzung und Kommentar von Eugen Hillenbrand herausgegeben von Wolfgang F Stammler Alcorde Verlag Essen 2016 ISBN 978 3 939973 66 9 Padua am 29 Marz 1331 RI VIII in Regesta Imperii Online Eva Schlotheuber Der weise Konig Herrschaftskonzeption und Vermittlungsstrategien Kaiser Karls IV 1378 In Hemecht Zeitschrift fur Luxemburger Geschichte 63 2011 S 265 279 Digitalisat PDF 1 6 MB Rene Kupper Kat Nr 19 9 a c Renaissance Karls IV durch drei Ausstellungen 1978 S 619f In Ausst Kat Prag Nurnberg 2016 Kaiser Karl IV Wien Museum Online Blanche von Valois Wien Museum Online Jubilaumssaule Karl IV karlovyvary cz Statuen Karl IV von Otakar Svec Reiterstatue des Konigs Karl IV abgerufen am 6 Marz 2023 VorgangerAmtNachfolgerLudwig IV Romisch deutscher Konigab 1355 Kaiser 1346 1378WenzelJohannKonig von Bohmen 1347 1378Wenzel IV JohannMarkgraf von Mahren 1333 1349Johann HeinrichJohann I Graf von Luxemburg 1346 1353Wenzel I Normdaten Person GND 118560085 lobid OGND AKS LCCN n80081765 VIAF 88599000 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Karl IV ALTERNATIVNAMEN Karl I von BohmenKURZBESCHREIBUNG Kaiser des Heiligen Romischen ReichesGEBURTSDATUM 14 Mai 1316GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 29 November 1378STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl IV HRR amp oldid 235400694