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Rudolf I 1 Mai 1218 15 Juli 1291 in Speyer war als Rudolf IV ab etwa 1240 Graf von Habsburg und von 1273 bis 1291 der erste romisch deutsche Konig aus dem Geschlecht der Habsburger Grabplatte Rudolfs von Habsburg um 1285 im Speyerer Dom Mit dem Tod Kaiser Friedrichs II im Dezember 1250 begann das sogenannte Interregnum Zwischenkonigszeit in dem die Konigsherrschaft im Reich nur schwach ausgepragt war In diese Zeit fiel Rudolfs Aufstieg zu einem der machtigsten Territorialherren im Sudwesten des Reiches Mit seiner Wahl zum romisch deutschen Konig 1273 endete das Interregnum Als Konig versuchte Rudolf die Ruckgewinnung Revindikation des vornehmlich seit etwa 1240 fast vollstandig verlorengegangenen Reichsgutes Erfolgreich war er dabei vor allem in Schwaben im Elsass und im Rheinland Der Norden des Reiches blieb seinem Zugriff dagegen weitgehend entzogen Gegenuber dem machtigen bohmischen Konig Ottokar musste Rudolf die Anerkennung seiner Konigsherrschaft und die Revindikationen militarisch durchsetzen Sein Sieg in der Schlacht bei Durnkrut 1278 begrundete die habsburgische Herrschaft in Osterreich und der Steiermark Das Haus Habsburg stieg zu einer reichsfurstlichen Dynastie auf Rudolf erkannte die Bedeutung der Stadte fur die eigene Konigsherrschaft Seine Steuerpolitik erzeugte jedoch erheblichen stadtischen Widerstand Vergeblich bemuhte sich Rudolf die Kaiserwurde zu erlangen und einen seiner Sohne zu Lebzeiten als Nachfolger im romisch deutschen Reich einzusetzen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Jugend 1 2 Graf von Habsburg ca 1240 1273 1 3 Die Konigswahl von 1273 1 4 Heiratspolitik 1 5 Revindikationen 1 6 Kampf gegen den Konig von Bohmen 1273 1278 1 7 Hausmachtpolitik im Sudosten 1 8 Hof und Herrschaftspraxis 1 9 Stadtepolitik 1 10 Auftreten falscher Friedriche 1 11 Landfriedenspolitik 1 12 Ausgreifen nach Burgund und Kontakte nach Frankreich 1 13 Vergebliche Bemuhungen um die Kaiserkrone und Nachfolge 1 14 Tod 2 Wirkung 2 1 Spatmittelalterliche Urteile 2 2 Moderne 2 3 Forschungsgeschichte 3 Quellen 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenLeben BearbeitenHerkunft und Jugend Bearbeiten nbsp Die Burg Habsburg gab dem Geschlecht seinen NamenRudolf entstammte dem adligen Geschlecht der Habsburger Die Familie lasst sich auf einen um die Mitte des 10 Jahrhunderts lebenden Guntram zuruckverfolgen 1 Zu den Enkeln Guntrams gehorten Radbot und Bischof Werner von Strassburg Einer von beiden soll die Habichtsburg Habsburg um 1020 30 errichtet haben 2 Die Habichtsburg lag im Aargau und gab dem Geschlecht seinen Namen 1108 ist mit Otto II erstmals ein Angehoriger mit dem Geschlechtsnamen comes de Hauichburch belegt 3 Der habsburgische Besitz basierte auf Allod zwischen Reuss und Aare mit der namengebenden Burg und Klostervogteien in der Nordschweiz und im Elsass Die Habsburger waren Vogte der von ihnen gestifteten Kloster Ottmarsheim und Muri Im Laufe des 12 Jahrhunderts erlangten sie die Landgrafschaft im oberen Elsass Dort verfugte das Geschlecht uber umfangreichen Guterbesitz zwischen Basel und Strassburg 4 Rudolf ging aus der Ehe Albrechts IV von Habsburg mit Heilwig einer Grafin von Kyburg hervor Die Annahme Rudolfs Geburtsort sei Limburg gewesen geht auf eine willkurliche Angabe bei Fugger Birken zuruck 5 Rudolfs Vater Albrecht IV teilte sich 1232 die Herrschaft mit seinem Bruder Rudolf III von dem sich die Laufenburger Linie der Habsburger herleitete Nach dem Chronisten Matthias von Neuenburg aus der Mitte des 14 Jahrhunderts war der staufische Kaiser Friedrich II der Taufpate Rudolfs 6 Rudolf wurde aber nicht am Konigshof erzogen Er kannte weder die Schrift noch Latein Mit Albrecht und Hartmann hatte Rudolf zwei Bruder sowie mit Kunigunde und einer unbekannten Namens zwei Schwestern Albrecht wurde bereits in fruhen Jahren fur eine geistliche Laufbahn vorgesehen Rudolfs Vater Albrecht IV begab sich im Sommer 1239 auf einen Kreuzzug Als 1240 die Nachricht von seinem Tod eintraf ubernahm Rudolf die Alleinherrschaft der habsburgischen Hauptlinie Hartmann zog Ende 1246 oder Anfang 1247 nach Oberitalien um fur Kaiser Friedrich II zu kampfen Er starb in Gefangenschaft zwischen 1247 und 1253 7 Graf von Habsburg ca 1240 1273 Bearbeiten nbsp Karte des Heiligen Romischen Reiches um 1250Rudolf setzte die enge Anbindung der Habsburger an die Staufer fort Bei den erbitterten Auseinandersetzungen zwischen Kaiser Friedrich II und dem Papsttum standen Rudolf und sein jungerer Bruder Hartmann auf staufischer Seite 1241 hielt sich Rudolf am Hof Kaiser Friedrichs II in Faenza auf Anfang der 1240er Jahre fuhrte er eine Fehde mit Hugo III von Tiefenstein Teufen um dessen Guter an deren Ende Hugo wohl im Auftrag Rudolfs ermordet wurde 8 Nach dem Tod Friedrichs II im Jahr 1250 blieb Rudolf als enger Anhanger Konrads IV den Staufern treu Er wurde deshalb mit dem Kirchenbann belegt Um 1253 schloss er die Ehe mit Gertrud von Hohenberg Mit dem nordwestlich von Schlettstadt gelegenen Albrechtstal als Heiratsgut konnte Rudolf seinen elsassischen Besitz weiter vermehren 9 Nach dem Tod Konrads IV im Jahr 1254 schloss er mit der Kurie einen anhaltenden Frieden und wurde vom Kirchenbann gelost seinen massgeblichen Einfluss am Oberrhein und in der Nordschweiz konnte er bewahren Die Doppelwahl von 1257 brachte dem Reich mit Alfons X von Kastilien und Richard von Cornwall zwei Konige Die Zeit zwischen dem Tod Friedrichs II und der Konigswahl Rudolfs von Habsburg 1273 wird als das sogenannte Interregnum Zwischenkonigszeit bezeichnet Der Begriff der erst im 18 Jahrhundert ublich wurde 10 meint jedoch keine konigs oder kaiserlose Zeit vielmehr ist diese Zeit von einem Uberangebot an Herrschern gepragt die kaum Herrschergewalt ausubten 11 Das lange vorherrschende Bild vom Interregnum als einer im Vergleich zu anderen Epochen besonders gewalttatigen und chaotischen Zeit wurde von Martin Kaufhold 2000 einer Revision unterzogen Kaufhold verwies auf die Schiedsverfahren und andere Losungsmechanismen fur Konflikte in dieser Zeit 12 Dagegen hielt Karl Friedrich Krieger 2003 an der traditionellen Einschatzung fest und stutzte sich auf die Wahrnehmung der Zeitgenossen die diese Zeit als besonders gewalttatig wahrnahmen Besonders im Oberrheingebiet und in der Nordschweiz war nach Krieger die Neigung zu gewaltsamer Selbsthilfe stark ausgepragt 13 Auch Graf Rudolf von Habsburg wendete bei der Vergrosserung seiner Territorialherrschaft Gewalt als Mittel gegen schwachere Konkurrenten an In heftigen Auseinandersetzungen mit Heinrich III dem Bischof von Basel konnte er sich 1254 die Vogtei weltliche Schutzherrschaft uber das Schwarzwaldkloster Sankt Blasien sichern Im Bundnis mit den Strassburger Burgern setzte sich Rudolf im Marz 1262 gegen den Strassburger Bischof Walter von Geroldseck in der Schlacht von Hausbergen durch Mit dem Aussterben des Kyburger Grafengeschlechtes behauptete Rudolf 1264 in erbitterten Konflikten das Erbe gegen den Grafen Peter von Savoyen der ebenfalls mit den Kyburgern verwandt war und auf die Erbschaft Anspruch erhob Die Stadte Winterthur Diessenhofen Frauenfeld und Freiburg im Uchtland sowie die Grafschaft Thurgau kamen dadurch in seinen Besitz Im Vergleich zu den Staufern oder dem ubermachtigen Bohmen Ottokar II blieb Rudolf trotz dieser territorialen Erfolge allerdings ein armer Graf Die Konigswahl von 1273 Bearbeiten nbsp Die Bilderchronik Kaiser Heinrichs Romfahrt mit den sieben Wahlfursten Landeshauptarchiv Koblenz Bestand 1 C Nr 1 fol 3b Die Kurfursten durch die Wappen uber ihren Kopfen kenntlich sind von links nach rechts die Erzbischofe von Koln Mainz und Trier der Pfalzgraf bei Rhein der Herzog von Sachsen der Markgraf von Brandenburg und der Konig von Bohmen Alfons von Kastilien kam nie in das Reich Richard von Cornwall liess sich zwar in Aachen kronen seine wenigen Aufenthalte im Reich konzentrierten sich jedoch auf die Gebiete westlich des Rheins 14 Nach Richards Tod 1272 wollten die Fursten trotz der bestehenden Anspruche Alfons von Kastilien einen neuen Konig erheben Alfons versuchte vergeblich mit einer Gesandtschaft beim Papst eine Neuwahl zu verhindern und eine Anerkennung seines Konigtums zu erreichen Papst Gregor X stand einem Neuanfang im Reich aufgeschlossen gegenuber Nach den Vorstellungen des Papstes sollte ein allgemein anerkannter Herrscher als Kaiser die Fuhrung eines neuen Kreuzzuges ubernehmen Der Papst wollte den Fursten aber die Entscheidung uberlassen und selbst nur bei dem Gewahlten die Approbation vornehmen also dessen Eignung fur das Kaisertum bestatigen Allerdings ware ein Kandidat der auf starken Widerstand bei der Kurie gestossen ware nicht durchsetzbar gewesen Angesichts der erbitterten Konflikte zwischen den Papsten und den Staufern wurde die Kurie einen Bewerber mit enger Bindung zu diesem Geschlecht nicht tolerieren Ahnlich wie bei den vorherigen Konigswahlen gab es auch diesmal zahlreiche Bewerber um die Konigskrone Karl von Anjou versuchte als Herrscher von Suditalien und Sizilien seinen Neffen den jungen franzosischen Konig Philipp III als romisch deutschen Konig beim Papst durchzusetzen Papst Gregor X lehnte jedoch ab denn diese Verbindung Frankreichs mit dem Reich hatte dem Papsttum einen machtigen Gegner nordlich von Rom eingebracht Auch Ottokar schickte eine Gesandtschaft zum Papst um sich als Konigskandidat zu empfehlen Beide Kandidaten gingen davon aus dass der Papst die verbindliche Entscheidung treffen wurde und nicht die in der Vergangenheit uneinigen Fursten Den Fursten gelang es jedoch in den folgenden Verhandlungen Konsens untereinander zu stiften und zu kollegial gefassten und damit verbindlichen Entscheidungen zu gelangen worauf der Papst ihnen die Entscheidung uberliess Ottokar von Bohmen konnte sich zwar nicht die Unterstutzung des Papstes sichern doch angesichts seiner beeindruckenden Machtposition die er durch territoriale Erwerbungen geschaffen hatte konnten ihn die Fursten nicht einfach ubergehen Nach dem Aussterben der Babenberger im Jahr 1246 hatte Ottokar 1251 das Herzogtum Osterreich ubernommen In den folgenden Jahren kamen das Herzogtum Steiermark 1261 das Egerland 1266 das Herzogtum Karnten Krain und die Windische Mark mit Pordenone in Oberitalien 1269 hinzu seine Besitzungen reichten vom Erzgebirge bis zur Adria 15 Vom ausgehenden 12 bis zur Mitte des 13 Jahrhunderts hatte sich ein engerer Kreis besonderer Konigswahler Kurfursten herausgebildet denen es gelang andere als Wahlberechtigte auszuschliessen Zu den Konigswahlern gehorten die drei rheinischen Erzbischofe von Mainz Trier und Koln sowie der Pfalzgraf bei Rhein der Herzog von Sachsen der Markgraf von Brandenburg und der Konig von Bohmen Uber das ganze Jahr 1272 wurden intensive Verhandlungen uber einen Konigskandidaten gefuhrt Der Landgraf von Thuringen Friedrich I der Freidige weckte bei den Stauferanhangern in Italien aufgrund seines Namens grosse Hoffnungen auf einen dritten Friedrich 16 Ihn diskreditierte jedoch bei der Konigswahl seine Verwandtschaft zu den Staufern Seine Kandidatur ware gegen die Kurie nicht durchzusetzen gewesen Auch der wittelsbachische Herzog von Oberbayern Ludwig der Strenge schied als Anhanger der Staufer aus Im August 1273 setzte der Papst angesichts der andauernden Wahlverhandlungen den Fursten ein Ultimatum 17 Der Mainzer Erzbischof Werner von Eppstein brachte daraufhin mit dem Grafen Siegfried von Anhalt und Rudolf von Habsburg zwei neue Kandidaten in die Wahlverhandlungen ein Die Kurfursten einigten sich im September 1273 auf Rudolf konnten dafur aber die Zustimmung des bohmischen Konigs nicht erlangen Sie liessen stattdessen Herzog Heinrich XIII von Niederbayern zur Wahl zu Der bohmische Konig blieb der Wahl fern er liess sich von Bischof Berthold von Bamberg vertreten Rudolf hatte die Nachricht von seiner anstehenden Konigswahl wahrend einer Fehde mit dem Bischof von Basel erhalten Die Wahl selbst wartete er in Dieburg sudlich von Frankfurt am Main ab Am 1 Oktober 1273 wurde Rudolf von den in Frankfurt versammelten Kurfursten einmutig gewahlt am 24 Oktober wurde er gemeinsam mit seiner Gemahlin vom Kolner Erzbischof Engelbert II in Aachen zum Konig gekront 18 Von ganz wenigen Ausnahmen durch besondere Umstande abgesehen wurde es nach Ende des Interregnums ublich Konig und Konigin gemeinsam in der Aachener Marienkirche dem heutigen Dom zu kronen 19 Zur Legitimation ihrer Anspruche bezogen sich mittelalterliche Dynastien gerne auf ihre Vorganger Anlasslich der Aachener Kronung liess Rudolf den Namen seiner Frau Gertrud von Hohenberg in Anna und den seiner Tochter Gertrud in Agnes andern 20 Damit stellte Rudolf sich und sein Haus in die zahringische Tradition 21 Anna und Agnes hiessen die Schwestern und Erbinnen des letzten zahringischen Herzogs Berthold V 22 Ottokar versuchte vergeblich mit seinen Gesandten beim Papst die Approbation Rudolfs zu verhindern Die Kurie hatte Bedenken gegen Rudolf der lange Zeit ein treuer Anhanger der Staufer gewesen war Diesen Bedenken kam Rudolf vielfach entgegen So verzichtete er auf eine Wiederaufnahme der staufischen Politik in Italien Am 26 September 1274 erkannte auch der Papst Rudolf als rechtmassigen Konig an Alfons von Kastilien gab seinen Anspruch auf die Konigsherrschaft im Reich erst 1275 in personlichen Verhandlungen mit dem Papst auf 23 Peter Moraws Auffassung dass die Wahler im bereits 55 jahrigen Rudolf nur einen Ubergangskandidaten gesehen hatten 24 wurde von Kaufhold und Krieger zuruckgewiesen Da die Fursten sich gegen den ubermachtigen Bohmenkonig Ottokar entschieden hatten musste sich der kunftige Konig notfalls auch mit Gewalt gegen diesen machtigen Konkurrenten behaupten und auch wenn Rudolf nicht dem Stand der Reichsfursten angehorte war er als Graf zum machtigsten Territorialherrn im Sudwesten des Reiches aufgestiegen 25 Armin Wolfs These einer welfisch ottonischen Abstammung die Rudolf bei der Konigswahl besonders dynastisch legitimiert hatte fand in der Fachwelt keine Zustimmung 26 Heiratspolitik Bearbeiten nbsp Stammbaum der Habsburger mit den Miniaturen Rudolfs I sein Sohn Albrecht I mit seiner Gattin Elisabeth und vier ihrer Kinder darunter aus dem Liber Fundatorum Zwetlensis Monasterii Zwettler Barenhaut fol 55r aus dem Stiftsarchiv Zwettl Aus Rudolfs Ehe mit Gertrud Anna von Hohenberg die den Grafen von Hohenberg einer Nebenlinie der Hohenzollern entstammte gingen mit Mathilde um 1254 56 1304 Katharina 1282 Agnes 1257 1322 Hedwig 1286 Clementia 1293 und Guta 1271 1297 sechs Tochter und mit Albrecht I 1255 1308 Hartmann 1263 1281 Rudolf II um 1270 1290 und Karl 1276 1276 vier Sohne hervor 27 Zu seinen ersten Handlungen als Konig gehorte es sein Konigtum abzusichern Angesichts noch bestehender Anspruche Alfons von Kastilien sowie der enttauschten Ambitionen auf die Konigsnachfolge beim bohmischen und franzosischen Konig waren erhebliche Konflikte zu erwarten Bereits an seinem Kronungstag in Aachen veranstaltete Rudolf eine Doppelhochzeit Seine etwa 20 jahrige Tochter Mathilde wurde mit dem Pfalzgrafen bei Rhein und Herzog von Oberbayern Ludwig II vermahlt einem seiner wichtigsten Wahler Rudolfs Tochter Agnes wurde mit Herzog Albrecht II von Sachsen verheiratet Spater initiierte Rudolf die Verbindungen zwischen Hedwig und Otto VI dem Bruder des Markgrafen Otto V von Brandenburg sowie zwischen Guta und Wenzel II dem Nachfolger des bohmischen Konigs Ottokar Rudolf gelang es durch diese Heiraten samtliche weltlichen Konigswahler als Schwiegersohne an seine Familie zu binden 28 Revindikationen Bearbeiten Von Rudolf als neuem Konig erwarteten die Kurfursten die Ruckfuhrung Revindikation der seit der Spatstauferzeit dem Reich entfremdeten Guter und Rechte Viele Adlige hatten sich wahrend der Herrschaftsjahre Richards von Cornwall und Alfons von Kastilien die im Reich kaum bis keine Prasenz ausubten am Reichsgut bedient Mit Ausnahme Ottokars von Bohmen sollten rechtlich fragwurdige Erwerbungen der Kurfursten von Rudolfs Ruckforderungen aber unberuhrt bleiben 29 In Zukunft mussten bei koniglichen Verausserungen von Reichsgut die Kurfursten ihre Zustimmung erteilen 30 Diese Zustimmungsurkunden auch Willebriefe genannt traten als Mittel der Konsensgewahrung unter Rudolf von Habsburg regelmassiger auf Sie wurden ab seinem Herrschaftsantritt nur noch von den Kurfursten ausgestellt 31 Vom 12 bis zum 14 Jahrhundert wurde der Kreis der Personen die mit dem Konig Anteil am Reich hatten immer praziser bestimmt Seit Rudolf hing das Recht zur Mitsprache in Reichsangelegenheiten mit dem Recht zur Konigswahl zusammen 32 Die Revindikationen begannen zwei Tage nach Rudolfs Kronung Auf einem Hoftag am 26 Oktober 1273 wurden mit Zustimmung der Fursten alle seit der Herrschaft Friedrichs II unrechtmassig erhobenen Zolle fur ungultig erklart Der Beschluss wurde notfalls auch mit militarischer Gewalt gegen unberechtigte Zollstatten durchgesetzt Dies betraf etwa den Markgrafen von Baden Er musste nach einer militarischen Auseinandersetzung auf seinen vom Konig nicht anerkannten Zoll in Selz verzichten Auf einem Hoftag in Speyer im Dezember 1273 wurde verkundet dass alles unrechtmassig erworbene Krongut herauszugeben sei Die Umsetzung war schwierig denn es gab keine gesicherten Informationen uber die rechtswidrigen Besitzveranderungen Im Gegensatz zum englischen Schatzamt Exchequer oder zur franzosischen Rechenkammer Chambre des Comptes verfugte Rudolf uber keine Finanzbehorde 33 Der Konig war fur seine Informationen auf Betroffene oder auf Zufalle angewiesen Bei den Revindikationen setzte Rudolf auf die Landvogteien Der schwabisch frankische Raum wurde mit Ausnahme der Burggrafschaft Nurnberg in neue Verwaltungseinheiten organisiert So wurden beispielsweise Schwaben und Elsass in jeweils zwei Landvogteien eingeteilt An der Spitze dieser Verwaltungseinheiten stand ein Landvogt Er ubte in seinem Verwaltungsbereich als Stellvertreter des Konigs die koniglichen Rechte aus Zu den Aufgaben des Reichslandvogtes gehorten neben der Ruckforderung des verlorenen Reichsgutes die Verwaltung der finanziellen Einkunfte die Wahrung des Landfriedens die Uberwachung der Zolle und die Sorge fur den Kloster und Judenschutz Als Reichslandvogte griff der Konig auf Verwandte und Vertraute zuruck Rudolfs Erfolg in der Revindikationspolitik ist nach Krieger schwer einschatzbar Die Revindikationen verliefen anscheinend vorwiegend in Schwaben Elsass und im Rheinland erfolgreich 34 Auf einem Hoftag in Nurnberg am 9 August 1281 wurden die Revindikationsobjekte prazisiert Verfugungen uber Reichsgut die seit der papstlichen Absetzung Friedrichs II im Jahr 1245 vorgenommen worden waren waren als nichtig anzusehen wenn keine furstliche Zustimmung vorgelegen hatte 35 In der unmittelbaren Umgebung seiner Stammlande nutzte Rudolf die Revindikationen zum Ausbau von habsburgtreuen Landschaften Eine Wiedererrichtung des Herzogtums Schwaben blieb aber aus 36 Im innerschwabischen Raum baute er von 1282 bis 1291 um den Verwaltungsmittelpunkt Mengen eine neue Landgrafschaft auf 37 Im Norden war die spatmittelalterliche Konigsherrschaft hingegen nur schwach prasent Rudolf war bei der Wiedergewinnung der verlorenen Reichsguter auf die dortigen Territorialherren angewiesen Als vom Konig eingesetzte Statthalter oder Vikare administratores et rectores sollten sich Herzog Albrecht II von Sachsen Albrecht I von Braunschweig und spater die Markgrafen von Brandenburg um das verlorene Reichsgut in Sachsen und Thuringen kummern Die Fursten verfolgten bei der Durchfuhrung der Revindikationen ihre eigenen territorialpolitischen Ziele und massen dem Reichsinteresse geringe Bedeutung zu 38 Nach dem Tod Herzog Albrechts von Braunschweig vergab Rudolf am 24 August 1280 Albrecht II von Sachsen und den drei Markgrafen Johann II Otto IV und Konrad I von Brandenburg der johanneischen Linie die Pflege der Reichsguter in Sachsen und Thuringen sowie die Verwaltung Lubecks 39 Kampf gegen den Konig von Bohmen 1273 1278 Bearbeiten nbsp Karte mit dem Einflussbereich Ottokars II zwischen 1253 und 1271 nbsp Siegel Ottokars II nbsp Das heutige Schlachtfeld bei Durnkrut in der Marchebene Hauptartikel Feldzuge Rudolfs I gegen Ottokar II Premysl Auf dem Hoftag in Nurnberg im November 1274 eroffnete Rudolf einen Prozess gegen Ottokar von Bohmen In allen seinen Handlungen unterwarf sich der romisch deutsche Konig der Zustimmung der Fursten 40 In Streitigkeiten zwischen dem romisch deutschen Konig und einem Reichsfursten wurde der Pfalzgraf bei Rhein Ludwig zum Richter berufen Als Konig musste Rudolf seine Klagen dem Pfalzgrafen und allen anwesenden Fursten und Grafen vortragen Innerhalb einer Frist von neun Wochen sollte sich Ottokar vor dem Pfalzgrafen auf einem Hoftag in Wurzburg verantworten Diese Frist liess der bohmische Konig im Vertrauen auf seine Machtfulle ablaufen Im Mai 1275 schickte er seinen Gesandten Bischof Wernhard von Seckau zum Hoftag nach Augsburg Der Bischof stellte Rudolfs Wahl und sein Konigtum in Frage Daraufhin erkannten die Fursten Ottokar alle Reichslehen ab Am 24 Juni 1275 wurde die Reichsacht uber den bohmischen Konig verkundet Ottokar zeigte weiterhin keine Einsicht Nachdem er sich innerhalb eines Jahres nicht von der Acht gelost hatte wurde daher im Juni 1276 die Aberacht uber den bohmischen Konig ausgesprochen Der Mainzer Erzbischof sprach den Kirchenbann aus und verhangte das Interdikt uber Bohmen Eine militarische Entscheidung wurde fur beide Seiten als ein Gottesurteil den Konflikt beenden Rudolf und Ottokar versuchten fur die anstehende Konfrontation Verbundete zu gewinnen Rudolf sicherte sich die Unterstutzung der Grafen Meinhard und Albert von Gorz Tirol durch eine Heiratsverbindung zwischen seinem Sohn Albrecht I und Elisabeth von Gorz Tirol Der territoriale Schwerpunkt der Grafen von Gorz Tirol lag im sudostlichen Alpenraum und damit in unmittelbarer Nahe zu Karnten Rudolf belehnte Philipp von Spanheim den Bruder des letzten Karntner Herzogs mit dem Herzogtum Karnten und zog ihn so auf seine Seite Ottokar hatte Philipp lediglich den Titel eines Statthalters von Karnten ohne wirklichen Einfluss zugestanden Rudolf verbundete sich ausserdem mit Erzbischof Friedrich von Salzburg der in seinem Territorium vom bohmischen Konig bedrangt wurde In Ungarn standen sich verfeindete Adelsfraktionen gegenuber und kampften um Einfluss und die Vormundschaft uber den unmundigen Konig Ladislaus IV Rudolf gelang es einen Teil des ungarischen Adels auf seine Seite zu ziehen Problematischer hatten sich seit Rudolfs Konigswahl die Beziehungen zu Herzog Heinrich von Niederbayern entwickelt Heinrich sah seinen Einsatz bei der Konigswahl nicht genugend honoriert Fur die anstehende Auseinandersetzung kam dem Herzog von Niederbayern mit der Kontrolle uber den Donau Zugang nach Osterreich entscheidende Bedeutung zu Durch die Bestatigung seines Wahlrechtes konnte Rudolf den Herzog an sich binden 41 Rudolfs unehelicher Sohn Albrecht von Lowenstein Schenkenberg beteiligte sich ebenfalls an dem Kriegszug gegen Ottokar Gegenuber Papst Gregor X hatte sich Rudolf zu einer Romfahrt mit dem Ziel der Kaiserkronung verpflichtet Die militarischen Planungen gerieten dadurch 1275 ins Stocken Durch den unerwarteten Tod des Papstes am 10 Januar 1276 verschoben sich die Prioritaten Rudolfs wieder auf die Auseinandersetzung mit dem bohmischen Konig Der Burggraf von Nurnberg Friedrich III fiel ins Egerland ein In Karnten und Krain brach die bohmische Herrschaft nach dem Einfall der Tiroler Grafen unverzuglich zusammen Rudolf entschloss sich kurzfristig seine Taktik zu andern und den Hauptangriff nicht gegen Bohmen sondern gegen die schwache bohmische Herrschaft in Osterreich zu fuhren Die neue Taktik bot ausserdem den Vorteil dass der Herzog Heinrich von Niederbayern dessen Haltung undurchsichtig blieb nicht bei einem Parteiwechsel Rudolfs Heer von hinten angreifen konnte Unter dem Druck des koniglichen Heeres in Regensburg bekannte sich der Herzog von Niederbayern gegen entsprechende Zugestandnisse eindeutig zum Habsburger Rudolf musste in eine Heiratsverbindung zwischen seiner Tochter Katharina und Heinrichs Sohn Otto einwilligen Im Gegenzug erhielt Rudolf fortan freien Zugang auf der Donau und konnte dadurch relativ schnell mit seinen Truppen per Schiff die osterreichischen Lander erreichen Diese konnte der Habsburger zugig einnehmen lediglich Wien leistete langeren Widerstand In Bohmen nutzte der Adel die Situation fur einen Aufstand sodass Ottokar einlenken musste In Wien musste Ottokar am 21 Oktober 1276 Frieden schliessen Am 25 November nahm Rudolf in einem gewohnlichen grauen Gewand und auf einem Holzschemel die Huldigung Ottokars entgegen Rudolf demutigte damit den auf offentliche Geltung bedachten bohmischen Konig gezielt denn dieser war zum Belehnungsakt in prunkvollen Gewandern und grossem Gefolge erschienen 42 Diese Szene war fur Ottokar und seine Gemahlin Kunigunde besonders erniedrigend Fur sie war Rudolf nur ein kleiner Graf der sich die Konigswurde anmasste Ottokar musste Rudolf als Konig anerkennen und seine rechtlich fragwurdigen Erwerbungen die Herzogtumer Osterreich Steiermark und Karnten mit Krain und Pordenone herausgeben Mit dem Konigreich Bohmen und der Markgrafschaft Mahren sollte er belehnt werden Der Lehnsakt druckte eine Hierarchisierung zwischen thronendem Konig und Reichsfursten aus Ottokar empfing mit gebeugten Knien in Anwesenheit zahlreicher geistlicher und weltlicher Fursten vom Konig sein Lehen Dabei sind im Reich erstmals beim Belehnungsakt gebeugte Knie zweifelsfrei belegt 43 Im Gegenzug wurde Ottokar von Acht Exkommunikation und Interdikt befreit Der Frieden sollte durch eine doppelte Eheschliessung zwischen Ottokars Tochter und einem Sohn Rudolfs sowie zwischen Ottokars Sohn Wenzel II und Rudolfs Tochter Guta abgesichert werden Der Friede war von kurzer Dauer Grunde fur eine erneute militarische Konfrontation hatten beide Seiten Der bohmische Konig vergass die in Wien erlittenen Demutigungen nicht Die Provokation wurde noch dadurch verstarkt dass Rudolf Kontakte zu der adligen Opposition besonders den Rosenbergern in Bohmen und Mahren unterhielt Ottokar hatte dafur weiterhin Kontakt mit seinen fruheren Vertrauten in den osterreichischen Landern Rudolf wollte im Sudosten an die Stelle des bohmischen Konigs die Habsburger setzen Im Juni 1278 kam es erneut zum Krieg Der Ruckhalt fur Rudolf war allerdings geringer geworden Bis auf den Pfalzgrafen hatte Rudolf keine Unterstutzer fur den Kampf gegen den Bohmen bei den Kurfursten gefunden Der Kolner Erzbischof hatte freundschaftliche Beziehungen zum bohmischen Konig aufgenommen Neben Markgraf Otto V von Brandenburg konnte der Bohme mit erheblichen Geldzahlungen Herzog Heinrich XIII von Niederbayern fur sich gewinnen Heinrich sperrte sein Land fur Rudolfs Truppen und erlaubte dem Bohmen in Niederbayern Soldner anzuheuern Die schlesischen und polnischen Herzoge unterstutzten ebenfalls Ottokar Rudolf erhielt immerhin die Unterstutzung des ungarischen Konigs Ladislaus IV Nicht mehr die Fursten sondern die habsburgische Hausmacht und die ungarischen Truppen bot Rudolf gegen Ottokar auf Am 26 August 1278 kam es zur Schlacht von Durnkrut nordostlich von Wien 44 Rudolf nahm im Alter von 60 Jahren selbst am Schlachtgeschehen teil Er fiel vom Pferd und konnte nur durch einen Thurgauer Ritter gerettet werden der ihn auf ein neues Pferd setzte In der Schlacht hatte Rudolf eine Reserveeinheit von ca 60 Rittern bei den Auseinandersetzungen zuruckgehalten Der Flankenangriff dieser Ritter hatte fur die Bohmen verheerende Folgen und brachte Rudolf den Sieg Das bohmische Heer wurde in zwei Teile getrennt und verlor die Ordnung Die leichte ungarische Reiterei setzte dem Gegner nach Viele Tausende Bohmen kamen um Ottokar wurde entgegen den hergebrachten ritterlichen Ehrvorstellungen nicht gefangen genommen sondern von einigen osterreichischen Adligen aus Rache erschlagen Den einbalsamierten Leichnam Ottokars liess Rudolf in Wien mehrere Wochen demonstrativ zur Schau stellen Aus Dank fur seinen Sieg uber den bohmischen Konig und die Errettung aus Todesgefahr stiftete Rudolf in Tulln ein Kloster Es blieb seine einzige Klosterstiftung Hausmachtpolitik im Sudosten Bearbeiten Die Schlacht war von europaischer Bedeutung Sie schuf die Grundlage fur das spatere Donaureich in dem die osterreichischen Lander das machtpolitische Zentrum bilden sollten Das Geschlecht der Habsburger stieg zu einer Konigs und Grossdynastie auf 45 Die bohmische Konigswitwe Kunigunde befurchtete dass Rudolf sich auch Bohmens und Mahrens bemachtigen wurde Daher rief sie Markgraf Otto V von Brandenburg als Vormund fur ihren unmundigen Sohn Wenzel II ins Land Auch die Reichsfursten wollten nicht statt der Premysliden nun mit den Habsburgern eine ubermachtige Reichsdynastie aufbauen Rudolf begnugte sich angesichts der Machtverhaltnisse mit dem derzeit Erreichten Ottokars Sohn Wenzel wurde als Nachfolger in Bohmen und Mahren anerkannt Die bereits beim ersten Frieden von 1276 geplanten Eheprojekte wurden vollzogen Rudolfs Tochter Guta wurde mit Wenzel II verehelicht und Rudolfs gleichnamiger Sohn Rudolf II mit Kunigundes Tochter Anna Bohmen war durch die brandenburgische Schutzherrschaft dem habsburgischen Zugriff entzogen Die Heiratsverbindungen gaben immerhin den Handlungsspielraum spater auf Bohmen zugreifen zu konnen Der in seiner Haltung zu Rudolf wankelmutige Herzog Heinrich von Niederbayern konnte durch ein Eheprojekt enger gebunden werden Rudolfs Tochter Katharina wurde mit Heinrichs Sohn Otto III verehelicht nbsp Medaille von Scharff auf den Hoftag von Augsburg von 1282 zur Feier des 600 Jubilaums der Habsburger MonarchieStatt in Bohmen wollte sich der Habsburger im Sudosten des Reiches eine neue Machtbasis schaffen Rudolf hielt sich von 1276 bis Pfingsten 1281 fast ohne Unterbrechung im Sudosten des Reiches auf Dieser ungewohnlich lange Aufenthalt diente dem Ziel die Situation in Osterreich und der Steiermark fur die Habsburger zu festigen 46 Bei der Analyse der Einleitungen der Konigsurkunden Arengen konnte Franz Reiner Erkens feststellen dass seit Rudolfs langem Aufenthalt in der Urkundenpraxis formal und stilistisch auf spatstaufische Vorbilder zuruckgegriffen wurde Die Kontinuitat zu den Staufern sollte Rudolfs Konigtum zusatzliche Legitimation bringen 47 Nach langwierigen Verhandlungen erreichte er im Sommer 1282 die Zustimmung der Kurfursten in Willebriefen zur Nachfolge seiner Sohne in den osterreichischen Landern Auf einem Hoftag in Augsburg am 27 Dezember 1282 belehnte Rudolf seine Sohne Albrecht und Rudolf mit den Landern Osterreich der Steiermark Krain und der Windischen Mark zu gesamter Hand also gemeinsam 48 Die beiden Herzoge wurden dadurch in den Reichsfurstenstand erhoben Diese Belehnung stiess jedoch bei den osterreichischen Herren auf Widerstand Ein halbes Jahr nach dem Belehnungsakt musste Rudolf in der Rheinfelder Hausordnung vom 1 Juni 1283 seinem Sohn Albrecht die osterreichischen Herzogtumer alleine uberlassen Der Herrschaftsschwerpunkt der habsburgischen Dynastie verlagerte sich dadurch vom Oberelsass Aar und Zurichgau in den Sudosten In Osterreich regierten die Habsburger noch bis in das fruhe 20 Jahrhundert Rudolfs Hausmachtpolitik gefahrdete aber auch die Konsensherrschaft 49 und schurte bei den Fursten die Angst vor einem machthungrigen Konig Fur die Konigsnachfolge der Sohne benotigte der Konig die Zustimmung der Kurfursten Rudolf musste deshalb seine Hausmacht verkleinern Albrecht und Rudolf verzichteten 1286 auf das Herzogtum Karnten Meinhard II wurde mit dem Herzogtum belehnt Hof und Herrschaftspraxis Bearbeiten In seiner Hofhaltung und Herrschaftspraxis knupfte Rudolf vielfach an die staufische Tradition an Die Regierungshandlungen seiner unmittelbaren koniglichen Vorganger Wilhelm von Holland und Richard von Cornwall liess er hingegen fur ungultig erklaren soweit sie nicht die mehrheitliche Zustimmung der Kurfursten gefunden hatten 50 Als Zeichen der Kontinuitat zu den Staufern besetzte Rudolf als eine seiner ersten Handlungen das von Friedrich II 1235 geschaffene Hofrichteramt erneut 51 Bis weit in das 14 Jahrhundert wurde mittelalterliche Konigsherrschaft im Reich durch ambulante Herrschaftspraxis ausgeubt 52 Rudolf musste durch das Reich reisen und dadurch seiner Herrschaft Geltung und Autoritat verschaffen Das spatmittelalterliche Konigtum konnte nicht gleichmassig alle Gebiete des Reiches erfassen Peter Moraw hat daher das Reich in Zonen unterschiedlicher Konigsnahe bzw ferne eingeteilt 53 Der sud und westdeutsche Raum sowie Mitteldeutschland galten zur Zeit Rudolfs als konigsnah 54 Als konigsferne Landschaft galt der Norden des Reiches den Rudolf nicht betrat Die Kontakte dorthin beschrankten sich auf Gesandtschaften Vergeblich versuchte Rudolf mit Hilfe der Reichsstadt Lubeck seiner Autoritat im Norden Geltung zu verschaffen 55 Langere Aufenthalte mit nur kurzen Unterbrechungen sind zwischen 1276 und 1281 fur Wien und vom Dezember 1289 bis zum November 1290 fur Erfurt uberliefert 56 Die spatstaufische Lieblingspfalz Hagenau belegt nach Basel 26 mit 22 Aufenthalten den zweiten Platz 57 In Basel schuf sich Rudolf mit dem Begrabnis seiner Frau Anna und seiner Sohne Karl und Hartmann im dortigen Munster eine dauerhafte Memoria fur sein Haus 58 Der Herrscher hatte aber weiterhin keine feste Residenz Der Hof bildete die Organisationsform der Herrschaft 59 Er befand sich in Reichweite mundlicher Befehle und entzog sich somit weitestgehend der Verschriftlichung 60 Personlichen Beziehungen am Hof kam daher grosse Bedeutung zu Der schwierige Weg zum Ohr des Herrschers 61 fuhrte nur uber die Fursprache engster Vertrauter des Habsburgers Den grossten Einfluss an seinem Hof hatten Friedrich von Zollern Heinrich von Furstenberg und Eberhard von Katzenelnbogen 62 Fur Rudolfs Herrschaftszeit sind 16 Hoftage uberliefert 63 Die Hoftage gelten als bedeutendste politische Verdichtungspunkte im Reich des 12 und 13 Jahrhunderts 64 Die Anzahl der auf einem Hoftag versammelten Fursten machte die Starke und Integrationskraft der Konigsherrschaft deutlich Die Hoftage bildeten als politische Versammlungen das Ranggefuge von Konig und Fursten im Reich ab 65 Die Kenntlichmachung von Rang und Status der Fursten auf den Versammlungen hatte fur die politisch soziale Ordnung im Reich erhebliche Bedeutung 66 Die lange hoftaglose Zeit durch das Interregnum erhohte den Druck der Fursten zusatzlich bisherige oder neue Ranganspruche geltend zu machen Durch ihren personlichen Auftritt konnten die Fursten ihre Stellung im Machtgefuge des Reiches reprasentativ zum Ausdruck bringen Seit Rudolfs Herrschaftsantritt sind in den Quellen regelmassig Sitzplatzstreitigkeiten auf Hoftagen uberliefert 67 Der Hoftag bot somit fur Rudolf die beste Moglichkeit die Konigsherrschaft zu inszenieren Der Hof des Habsburgers verfugte zwar nicht mehr uber eine solche Anziehungskraft fur Kultur und Wissenschaft wie einst der Hof Friedrichs II behielt aber seine Bedeutung fur die Beratung und konsensuale Entscheidungsfindung 68 Zu seinem ersten Hoftag 1274 lud Rudolf indem er die in der Stauferzeit haufige Metapher vom Konig als Haupt caput und von den Fursten als Gliedern des Reiches bemuhte 69 Die Rhetorik von Haupt und Gliedern verwendete Rudolf auch in den Arengen den Einleitungen seiner Urkunden Sie zeigte dass er in seinen Verfugungen im Reich an die Zustimmung geistlicher und weltlicher Fursten gebunden war 70 Die Hoftage des Habsburgers wurden von den Fursten meist nur aus personlichen Interessen oder aus besonderen Anlassen besucht 71 Mit dem sehr gut besuchten Weihnachtshoftag 1289 in Erfurt erreichte Rudolfs Herrschaft einen Hohepunkt Den letzten Hoftag hielt Rudolf am 20 Mai 1291 in Frankfurt am Main ab nbsp Urkunde Konig Rudolfs von Habsburg vom 23 Juli 1275 fur die Burger von Freiburg im Uechtland Staatsarchiv Freiburg Schweiz Diplom 41 Am Hof nahmen die Schiedsverfahren geradezu explosionsartig zu 72 Der Anstieg der Schiedsgerichtsbarkeit wird als Folge des Interregnums angesehen 73 Der wichtigste Bestandteil des Hofes war die Kanzlei Sie war fur die Ausstellung der Urkunden zustandig Im 13 und 14 Jahrhundert wurden erheblich mehr Urkunden abgefasst als zuvor Aus Rudolfs gut achtzehnjahriger Herrschaftszeit sind 2223 Urkunden erhalten davon immerhin 622 Urkunden 28 fur eine Stadt und weniger als 70 3 fur norddeutsche Empfanger 74 Rudolf holte bei seinem Regierungshandeln bestandig Konsensakte ein Wiederholt hob Rudolf in seinen Urkunden die allgemeine Zustimmung der Fursten hervor oder hob einzelne Herren heraus 75 Neben der Urkundenform wurde politisches Handeln im Spatmittelalter durch Inszenierungen anhand von nonverbalen und symbolischen Akten kommuniziert 76 Stadtepolitik Bearbeiten Unter Rudolfs Herrschaft wurde fur die koniglichen Stadte der Begriff Reichsstadte civitates imperii ublich Im Interregnum gewannen die Stadte zunehmend Eigenstandigkeit die Verfugungsgewalt des Konigs ging zuruck Trotzdem wurden die Reichsstadte durch ihr militarisches Potential und ihre Finanzkraft zu einer Stutze der koniglichen Herrschaftsausubung Die regelmassige pauschale Stadtsteuer war fur Rudolf eine wichtige Einnahmequelle Ausserdem dienten die Stadte Rudolf verstarkt als konigliche Beherbergungsorte Rudolf versuchte das konigliche Gastungsrecht gegenuber den geistlichen Fursten durchzusetzen Als Reaktion auf den Widerstand der Bischofe begunstigte Rudolf die Stadte demonstrativ 77 Von seinen 2223 Urkunden gingen 662 an eine Stadt und unter den 943 Empfangern waren 222 Stadte 78 Den Reichsstadten gestattete er die Ratsverfassung und damit eine gewisse innere Unabhangigkeit Ausserdem forderte Rudolf die Entwicklung der Bischofsstadte zu freien Stadten 79 Der Stadt Colmar z B verlieh Rudolf 1278 grosszugige Freiheiten Die Burger konnten Lehen empfangen und Zunfte bilden Auch wurden sie von Todfallabgaben befreit 80 Erheblichen Widerstand in den Stadten erzeugten jedoch seine Besteuerungsmassnahmen Eine direkte Einzelbesteuerung der Stadtburger versuchte Rudolf 1274 und 1284 vergeblich durchzusetzen 81 Rudolf gelang es dennoch das aufsteigende Stadtburgertum erstmals systematisch in die Reichspolitik einzubinden 82 Auftreten falscher Friedriche Bearbeiten Seit 1257 ist der Glaube an eine Wiederkehr Kaiser Friedrichs II belegt und parallel dazu die Hoffnung auf einen neuen Kaiser Friedrich 83 Unter Rudolf von Habsburg kam es in den 1280er Jahren zu einer Konjunktur der falschen Friedriche Das weit entfernte Grab war entscheidend dafur dass bis zum Ende des 13 Jahrhunderts in Deutschland Personen auftraten die behaupteten der Stauferkaiser zu sein Die falschen Friedriche zeigen die Popularitat Friedrichs II und die Hoffnung auf Ruckkehr zu den staufischen Verhaltnissen was die Forschung als Reaktion auf aktuelle soziale Krisenerscheinungen durch Hungersnote Missernten oder Teuerungen deutet 84 Dagegen fuhrt Krieger die falschen Friedriche einzig auf Rudolfs umstrittene Steuerpolitik zuruck 85 Zum Jahr 1284 trat zwischen Basel und Worms ein Eremit mit dem Namen Heinrich auf der sich als Kaiser Friedrich bezeichnete Der falsche Friedrich verschwand spurlos als Rudolf im Juli anruckte 86 Der erfolgreichste falsche Friedrich war Dietrich Holzschuh niederdeutsch Tile Kolup Um 1283 84 versuchte er zunachst in Koln vergeblich sein Gluck dort wurde er ausgewiesen In Neuss wurde er hingegen rasch anerkannt Ein Jahr lang behauptete er sich uberaus erfolgreich als Friedrich Imitator Er hielt zunachst in Neuss und dann in Wetzlar Hof Seine Urkunden stellte er mit gefalschten Kaisersiegeln aus Durch seine grossen Einkunfte konnte er sich mit einem Hofstaat umgeben Es gelang ihm auch Eide auf seine Person entgegenzunehmen Die lange Abwesenheit des jetzt angeblich zuruckgekehrten Friedrich begrundete Kolup mit einer Pilgerfahrt die er unternommen habe Rudolf von Habsburg zog mit einem Heer nach Wetzlar In seiner Anwesenheit wurde der falsche Friedrich vor den Toren der Stadt verbrannt 87 Landfriedenspolitik Bearbeiten nbsp Rudolf verkundet auf einem Hoftag den Landfrieden Illustration aus der Chronik der Bischofe von Wurzburg des Lorenz Fries Mitte des 16 Jahrhunderts Ein allgemein anerkannter Konig hatte den von Zeitgenossen wahrgenommenen Mangel an Frieden und Recht zu beheben 88 In Franken wurde die Reichsverwaltung neu organisiert Beim Landgericht Rothenburg setzten 1274 die Aufzeichnungen in Gerichtsbuchern ein Sie gehoren zu den altesten ihrer Art 89 Rudolf begann eine konigliche Landfriedenspolitik die sich zunachst auf regional und zeitlich begrenzte Absprachen beschrankte 1276 wurde ein auf Osterreich beschrankter Landfrieden erlassen Es folgten 1281 Landfrieden fur die Regionen Bayern Franken Rheinland und erneut Osterreich Der konigsferne Norden liess sich nicht in gleicher Weise einbeziehen die Friedenssicherung ubernahmen dort die einzelnen Territorialherren 90 In Wurzburg wurde am 24 Marz 1287 der Frieden nach dem Vorbild des Mainzer Reichslandfriedens von 1235 auf das ganze Reich fur drei Jahre befristet ausgeweitet 91 In Rudolfs letzten Jahren standen die Streitschlichtung und die Wahrung der Reichsinteressen besonders in Thuringen im Blickpunkt Von Dezember 1289 bis November 1290 hielt er sich in Sachsen und Thuringen auf um die Konigsautoritat wiederherzustellen Mit den Residenzorten in Erfurt und Altenburg knupfte er an staufische Vorbilder an 92 Im Winter 1289 90 zerstorte der Konig in Thuringen nach sachsischen Angaben 66 oder 70 Raubburgen und liess an einem Tag im Dezember 29 Raubritter vor den Toren der Stadt Erfurt enthaupten 93 Bei seinem Aufenthalt in Thuringen zog Rudolf das gesamte Pleissnerland fur das Reich wieder ein 94 Ausgreifen nach Burgund und Kontakte nach Frankreich Bearbeiten nbsp Sarkophag Gertruds von Hohenberg und ihres Sohnes Karl im Basler MunsterNach dem Ende der kriegerischen Auseinandersetzungen mit dem bohmischen Konig und dem Erwerb der osterreichischen Lander fur das Haus Habsburg konzentrierte sich Rudolf ab 1283 auf das konigsferne Burgund 95 Unter Burgund ist in diesem Zusammenhang der an Frankreich grenzende sudwestliche Reichsteil zu verstehen der die Provence die sogenannte Freigrafschaft Burgund die Dauphine Grafschaft Vienne sowie die Grafschaften Mompelgard und Savoyen nicht aber das zu Frankreich gehorende Herzogtum Burgund mit dem Hauptort Dijon umfasste Abgeleitet von der Kronungsstadt Arles wird der burgundische Reichsteil in der Geschichtswissenschaft oft als regnum Arelatense bzw als Arelat bezeichnet Die Reichsgewalt im Arelat war allerdings stets nur schwach ausgebildet 96 Graf Rainald von Mompelgard hatte dem Basler Bischof Heinrich von Isny einem engen Parteiganger Rudolfs den Elsgau abgenommen Rudolf entschloss sich militarisch einzugreifen Graf Rainald konnte auf keine grossere Unterstutzung bauen und verschanzte sich in Pruntrut Nachdem Rudolf die Stadt einen Monat belagert hatte musste der Graf am 14 April 1283 seine Anspruche aufgeben ohne allerdings Rudolf den Lehenseid leisten zu mussen 97 Anschliessend unternahm Rudolf einen Vorstoss gegen Graf Philipp I von Savoyen Die Grafen von Savoyen verfugten uber strategisch wichtige Besitzungen auf die sich Rudolf im Rahmen seiner Burgundpolitik den Zugriff sichern wollte 98 Die Feindseligkeiten begannen bereits 1281 99 doch erst im Sommer 1283 ging der Konig in grosserem Massstab gegen den Grafen vor 100 Nach langer Belagerung der Stadt Peterlingen gab Graf Philipp auf im Frieden vom 27 Dezember 1283 musste er die Stadte Peterlingen Murten und Gumminen an Rudolf abgeben Ausserdem hatte er eine Kriegsentschadigung von 2000 Mark Silber zu zahlen 101 Die franzosische Expansionspolitik betraf Reichsgebiet entlang von Schelde Maas Saone und Rhone Eine eheliche Verbindung mit dem burgundischen Herzogshaus sollte fur bessere Verhaltnisse mit Frankreich sorgen Im Februar 1284 heiratete Rudolf im Alter von 66 Jahren die 14 jahrige Isabella von Burgund eine Schwester des Herzogs Robert II von Burgund des Schwagers des franzosischen Konigs Philipp III 102 Seine erste Frau Anna war 1281 gestorben Durch die Ehe versuchte Rudolf seinen Einfluss im Arelat zu steigern Robert wurde mit der Grafschaft Vienne belehnt Trotz verwandtschaftlicher Bindung und Reichsbelehnung konnte Rudolf durch Robert II seine Gegner die Grafen von Savoyen den Pfalzgrafen Otto von Burgund und den Grafen Rainald von Mompelgard nicht schwachen Auch seine Hoffnung auf Anbindung an das franzosische Haus erfullte sich nicht Robert II stellte sich auf die Seite des franzosischen Konigs Philipp IV der im Oktober 1285 die Nachfolge seines verstorbenen Vaters ubernommen hatte Philipp IV dehnte den franzosischen Einflussbereich im Grenzraum betrachtlich aus und verfolgte auch im Arelat Interessen wo in der Folgezeit mehrere Gebiete an Frankreich fielen Dazu zahlt der Versuch die Kontrolle uber die Freigrafschaft Burgund zu gewinnen Im Jahr 1289 erzwang Rudolf durch einen Feldzug die Huldigung Ottos von Burgund der sich an Frankreich angelehnt hatte 103 Nach Rudolfs Tod schloss Pfalzgraf Otto jedoch 1295 einen Vertrag mit Philipp IV der vorsah dass die Freigrafschaft durch eine Heiratsverbindung und gegen Geldzahlungen in franzosischen Besitz ubergehen soll Vergebliche Bemuhungen um die Kaiserkrone und Nachfolge Bearbeiten In Rudolfs 18 Herrschaftsjahren amtierten acht Papste 104 Papst Gregor X hatte Rudolf die Kaiserkrone in Aussicht gestellt wenn er die Fuhrung eines Kreuzzuges ubernehme Gregors unerwarteter Tod machte die Plane fur eine Kaiserkronung und das Kreuzzugsunternehmen zunichte Die folgenden Papste Innozenz V Hadrian V und Johannes XXI ubten ihr Pontifikat nur von Januar 1276 bis Mitte 1277 aus Papst Nikolaus III amtierte zwar von 1277 bis August 1280 raumte aber dem Kreuzzugsprojekt keine Prioritat ein Verhandlungen Rudolfs mit dessen Nachfolgern Honorius IV und Nikolaus IV blieben ohne Erfolg Trotz der zahlreichen Personenwechsel konnten immerhin dreimal 1275 1276 und 1287 konkrete Termine fur eine Kronung vereinbart werden 105 Rudolfs Tochter Clementia wurde 1281 mit Karl Martell verheiratet dem Sohn Karls II von Anjou Diese Eheverbindung zwischen den Hausern Habsburg und Anjou war Teil eines ubergreifenden Plans der seit 1278 massgeblich von der Kurie vorangetrieben wurde In diesem Zusammenhang wurde Rudolf die Kaiserkrone in Aussicht gestellt Aus dem Arelat sollte ein eigenstandiges Konigreich unter der Herrschaft des Hauses Anjou gebildet werden die Anspruche des Reichs auf die Romagna sollten fallen gelassen werden 106 Ausser der Heirat wurde der Plan jedoch nicht verwirklicht Erst Rudolfs spaterer Nachfolger Heinrich VII sollte 1312 wieder die Kaiserwurde in Rom empfangen Rudolfs Streben nach der Kaiserwurde sollte vor allem dazu dienen seinem Sohn die Nachfolge zu sichern und so eine Dynastie zu grunden Als Kaiser hatte er einen Mitkonig erheben konnen Bei den Ottonen Saliern und Staufern war dies immer der kaiserliche Sohn gewesen 107 Zunachst wollte Rudolf seinen Sohn Hartmann zum Nachfolger machen Hartmann ertrank jedoch im Dezember 1281 im Rhein In seinen letzten Lebensjahren waren Rudolf nur die Sohne Albrecht und Rudolf verblieben Rudolf versuchte seinen gleichnamigen Sohn als Konigskandidaten aufzubauen Seinem Schwiegersohn Wenzel bestatigte er 1289 und erneut 1290 die bohmische Kurstimme Im Gegenzug stimmte Wenzel am 13 April 1290 auf einem Hoftag in Erfurt der Konigsnachfolge von Rudolfs Sohn zu doch starb dieser am 10 Mai 1290 unerwartet in Prag Der einzige uberlebende Konigssohn Albrecht fand auf einem Hoftag in Frankfurt am 20 Mai 1291 keine Zustimmung bei den Kurfursten nur Pfalzgraf Ludwig trat fur ihn ein Statt des Habsburgers Albrecht wurde 1292 der mittelrheinische Graf Adolf von Nassau gewahlt Tod Bearbeiten nbsp Der Dom zu Speyer ist die Grabstatte Rudolfs von Habsburg nbsp Ausschnitt der Grabplatte Rudolfs von Habsburg nbsp Der Ausschnitt aus der anonym uberlieferten Chronik der 95 Herrschaften die zwischen 1349 und 1394 entstanden ist zeigt entweder Konig Rudolf I von Habsburg oder Konig Albrecht I von Habsburg Innsbruck Universitats und Landesbibliothek Tirol Cod 255 fol 65v Zu Beginn des Sommers 1291 verschlechterte sich Rudolfs gesundheitlicher Zustand erheblich Kurz vor seinem Tod entschloss sich der dreiundsiebzigjahrige Konig von Germersheim nach Speyer zu ziehen Der Kaiserdom in Speyer galt als Gedachtnisort der salisch staufischen Dynastie und war der bedeutendste Begrabnisort des romisch deutschen Konigtums Rudolf wollte sich in die salisch staufische Tradition stellen und den Rang der Habsburger als Konigsgeschlecht verdeutlichen Einen Tag nach seiner Ankunft in Speyer starb er am 15 Juli 1291 wohl an Altersschwache in Verbindung mit einer Gichterkrankung 108 Rudolf wurde neben dem staufischen Konig Philipp von Schwaben im Speyrer Dom bestattet Die noch erhaltene Grabplatte wurde von einem Kunstler zu Lebzeiten des Konigs angefertigt Sie gilt als eine der ersten realistischen Abbildungen eines romisch deutschen Konigs uberhaupt 109 Wirkung BearbeitenSpatmittelalterliche Urteile Bearbeiten Im Spatmittelalter kam Rudolf fur die Habsburger als Dynastie die Rolle als Spitzenahn zu Den Aufstieg in den Reichsfurstenstand und ihre Konigsfahigkeit verdankten die Habsburger Rudolf 110 Der Konigshof und die habsburgischen Hausmachtzentren in der Nordschweiz und im Elsass betrieben aktiv Herrschaftspropaganda fur Rudolf Noch wichtiger fur die Verbreitung seines Ruhmes waren die burgerlichen Eliten der Stadt Strassburg sowie die suddeutschen Minoriten und Dominikaner 111 Die Burger der Stadt Strassburg sahen seit den Kampfen mit ihrem Bischof 1262 im Habsburger einen Verbundeten Am Oberrhein verbreiteten die Bettelmonche uber Rudolf zahlreiche Anekdoten Im Sinne der kirchlichen Armutsbewegung wurde er als anspruchsloser gegenuber Gott und der Kirche demutiger Konig inszeniert 112 Dadurch sind uber Rudolf von Habsburg eine Vielzahl zeitgenossischer teilweise propagandistisch instrumentalisierter Erzahlungen und Anekdoten uberliefert 113 denen in der Geschichtswissenschaft vielfach nur geringer Quellenwert beigemessen wurde Grossere Bedeutung hat den Anekdoten Karl Friedrich Krieger eingeraumt Nach Krieger kommt man durch sie der individuellen Personlichkeit Rudolfs so nahe wie der kaum eines anderen Konigs des 13 Jahrhunderts 114 Insgesamt konnten 53 Erzahlmotive sicher identifiziert werden 115 Rudolf wird als gerecht gewitzt bisweilen listig manchmal sogar verwegen nie jedoch brutal oder tyrannisch charakterisiert 116 So soll er auf einem Feldzug nach Burgund Ruben eigenhandig aus dem Feld gezogen und dann verspeist haben oder er soll auf einem Feldzug sein zerschlissenes Wams selber geflickt haben In Erfurt soll er Reklame fur das Bier von Siegfried von Burstadt gemacht haben 117 Nach Johannes von Winterthur und Johannes von Viktring konnte an Rudolfs langer Adlernase Habsburgernase niemand vorbeigehen Ein Mann hatte behauptet dass er wegen der langen Konigsnase nicht an ihm vorbeikommen konne Rudolf habe darauf mit einem Lachen seine Nase zur Seite geschoben 118 In zahlreichen anderen Erzahlungen befand sich der Konig in Lebensgefahr und wurde durch treue Gefolgsleute gerettet 119 Die zeitgenossischen Darstellungen und die mittelalterliche Geschichtsschreibung beschrieben Rudolf als humorvoll und volkstumlich Sein Portrat auf der Grabplatte wurde von Zeitgenossen des ausgehenden 13 Jahrhunderts wegen seiner Wirklichkeitsnahe geruhmt 120 Die Grabplatte zeigt nach Martin Buchsel nicht das Charakterbild eines murrischen und resignierten Herrschers 121 sondern das neue Konigsbild nach Ende des Interregnums 122 Die Grabfigur war uber Jahrhunderte verschollen und wurde beschadigt Ihre Restaurierung im 19 Jahrhundert ist problematisch da sie von dem Gemalde der Grabplatte abweicht das Hans Knoderer im Auftrag Maximilians I schuf Jetzt befindet sie sich in der Vorkrypta des Speyerer Domes Moderne Bearbeiten nbsp Das von Ludwig Schwanthaler im Auftrag des Konigs Ludwig I von Bayern 1843 geschaffene Grabmal Rudolfs in der Westvorhalle des Speyerer DomsIm 18 Jahrhundert und vor allem im Vormarz und der Biedermeierzeit des 19 Jahrhunderts entstand eine Vielzahl an Dichtungen Dramen und Sagen uber Rudolf von Habsburg Nicht zuletzt als erster Habsburger der zum romisch deutschen Konig gewahlt wurde war Rudolf ein beliebter Stoff 123 Durch ihre dynastisch habsburgische Sichtweise verherrlichten die deutschsprachigen Dramen vielfach Rudolf von Habsburg Friedrich August Clemens Werthes Rudolph von Habsburg 1785 Anton von Klein Rudolf von Habsburg 1787 Anton Popper Rudolf von Habsburg 1804 In der Dichtung wurden fur die Charakterisierung des Habsburgers vielfach die Tugenden der Demut und Frommigkeit hervorgehoben Friedrich Schiller thematisierte 1803 in seinem Gedicht Der Graf von Habsburg die kaiserlose die schreckliche Zeit die mit Rudolfs Wahl endete Als Schiller sein Gedicht im April beendete war das Heilige Romische Reich durch den Reichsdeputationshauptschluss nur noch eine historische Grosse Die Bearbeitungen August von Kotzebues Rudolph von Habsburg und Konig Ottokar von Bohmen 1815 und Christian Ludwig Schones Rudolf von Habsburg 1816 versuchten durch die Herausstellung der negativen Seiten des bohmischen Konigs den Habsburger dramatisch zu uberhohen In seinem Schauspiel Konig Ottokars Gluck und Ende 1825 brachte Franz Grillparzer den Konflikt Rudolfs mit dem bohmischen Konig auf die Buhne Rudolf tritt als vom Kreuzzug heimgekehrter Friedensbringer im Soldatenrock auf Das Schicksal Ottokars parallelisierte Grillparzer dabei mit dem von Napoleon Bonaparte Konig Ludwig I von Bayern liess 1843 im Speyerer Dom von Ludwig Schwanthaler ein Grabmal errichten In Wien schuf 1912 Arthur Strasser eine Rudolf Statue Bei Germersheim wurde am 18 Oktober 2008 die dort seit 1971 fertiggestellte vierspurige Rheinbrucke in Rudolf von Habsburg Brucke benannt Forschungsgeschichte Bearbeiten Die Historiker in Deutschland suchten im 19 Jahrhundert nach den Grunden fur die verspatete Entstehung des deutschen Nationalstaats Die Epoche der deutschen Kaiserzeit von 900 bis 1250 wurde als Goldenes Zeitalter beschrieben denn das deutsche Kaiserreich der Ottonen Salier und Staufer hatte die Vorrangstellung in Europa inne und ubertraf die anderen Reiche an Grosse Glanz und Macht Die mittelalterliche Geschichte betrachteten die Historiker unter der Perspektive der Konigsmacht Herrscher wurden danach bemessen ob sie eine Machtsteigerung erreichten oder zumindest einen Machtverfall gegenuber Fursten und Papsttum verhinderten In diesem Geschichtsbild galt der Staufer Friedrich II als letzter Vertreter der deutschen Kaiserherrlichkeit 124 Mit seinem Tod lasst die Mediavistik das Spatmittelalter beginnen das als Zerfallsepoche und als finstere Zeit der Machtlosigkeit galt Spatmittelalterliche Konige wie Rudolf von Habsburg oder Karl IV die den Verfall der Reichsgewalt beenden wollten seien an der Wahlmonarchie gescheitert in der sich der Herrscher die Unterstutzung der Kurfursten mit zahlreichen Zugestandnissen erkaufen musste Fursten und Papste galten als Vertreter des Eigennutzes die sich der kraftvollen Einheit des Reiches widersetzten 125 Dieses Geschichtsbild durchzog die wissenschaftlichen Arbeiten bis in die zweite Halfte des 20 Jahrhunderts Seit den 1970er Jahren ist das Spatmittelalter durch die Forschungen von Ernst Schubert Frantisek Graus und Peter Moraw verstarkt in den Blickpunkt geruckt Seither wird Konigsherrschaft nicht mehr unter dem Gesichtspunkt eines unuberbruckbaren Gegensatzes zwischen Konig und Fursten gesehen sondern es wird betont dass das Zusammenwirken von Konig und Fursten zum selbstverstandlich praktizierten konsensualen Entscheidungsgefuge gehorte 126 Oswald Redlich legte 1903 eine monumentale grossdeutsch katholisch orientierte Biographie Rudolfs von Habsburg vor 127 Das 800 Seiten starke Werk gilt durch die umfassende Quellenauswertung bis heute in der Fachwelt als unersetzt Redlich sah Rudolfs Bedeutung und sein Verdienst um Deutschland darin dass er mit klarem Blick den Untergang des alten Kaisertums erkannte dass er in mutiger Entschlossenheit alle jene staufischen Anspruche fallen liess dass er das neue Konigtum und Kaisertum wesentlich auf deutschen Boden beschranken wollte 128 Redlichs umfassende Darstellung konnte ein Grund dafur sein dass danach die Regierungszeit Rudolfs von Habsburg in der Geschichtswissenschaft nur noch auf wenig Interesse gestossen ist 129 Peter Moraw hat in seiner 1989 veroffentlichten Darstellung Von offener Verfassung zu gestalteter Verdichtung die Zeit von Rudolfs Herrschaft bis zu der Heinrichs VII als das Zeitalter der kleinen Konige bezeichnet Im Vergleich zu den anderen europaischen Konigreichen seien die strukturellen Grundlagen des romisch deutschen Konigtums schlechter gewesen 130 Anlasslich des 700 Todestages wurde im November 1991 in Passau eine Tagung abgehalten 131 Franz Reiner Erkens beurteilte den habsburgischen Herrscher insgesamt als Pragmatiker konservativen Zuschnitts und zeigte wie sehr die staufische Tradition auch nach dem Interregnum gewirkt hat Innovative Ansatze sah Erkens in der Reorganisation des Reichsburgensystems im stadtischen Steuerwesen und in der dynastischen Hausmachtpolitik 132 Auf der Passauer Tagung hat Moraw seine These von den kleinen Konigen hinsichtlich Rudolfs naher ausgefuhrt 133 Sie fand in der Geschichtswissenschaft sowohl Kritik als auch Zustimmung 134 Hundert Jahre nach Redlichs Werk hat Karl Friedrich Krieger 2003 eine neue Biographie vorgelegt Krieger machte bei Rudolf eine pragmatische Haltung aus die ihm die Moglichkeit gegeben habe Zeichen fur die Zukunft zu setzen 135 Demnach war es Rudolfs Verdienst die im Interregnum schon weitgehend aufgegebene konigliche Friedensgewalt wieder grundsatzlich aktiviert und zu neuerlicher Geltung gebracht zu haben 136 Im Gegensatz zu Moraws Auffassung war fur Krieger der erste Konig aus dem Geschlecht der Habsburger aufgrund seiner Fahigkeiten und Tatkraft kein kleiner sondern ein bedeutender Konig der den Vergleich weder mit anderen zeitgenossischen Herrschern noch mit seinen spatmittelalterlichen Nachfolgern im Reich scheuen muss 137 Zur 800 Wiederkehr seines Geburtsjahres veranstaltete die Europaische Stiftung Kaiserdom zu Speyer im April 2018 unter der Leitung von Bernd Schneidmuller und Stefan Weinfurter ein wissenschaftliches Symposium zu Konig Rudolf I und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter Die Beitrage der Tagung wurden 2019 von Schneidmuller herausgegeben 138 Das Symposium bildet den Auftakt der Beschaftigung mit dem Thema das 2023 zu einer Sonderausstellung im Historischen Museum Speyer zu den Habsburgern im Mittelalter fuhren wird Quellen BearbeitenDie Regesten des Kaiserreichs unter Rudolf von Habsburg 1273 1291 J F Bohmer Regesta Imperii Bd VI Abteilung 1 Bearbeitet von Oswald Redlich Innsbruck 1898 Digitalisat ND Hildesheim 1969 Regesta Habsburgica 1 Die Regesten des Grafen von Habsburg bis 1281 Bearbeitet von Harold Steinacker Innsbruck 1905 Literatur BearbeitenBiografien Oswald Redlich Rudolf von Habsburg Das deutsche Reich nach dem Untergang des alten Kaisertums Innsbruck 1903 und Nachdrucke Digitalisat im Internet Archive immer noch grundlegend wenngleich in Detailfragen und einigen Bewertungen uberholt Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 2003 ISBN 3 534 13711 6 Rezension Thomas Zotz Rudolf von Habsburg In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Die deutschen Herrscher des Mittelalters Historische Portrats von Heinrich I bis Maximilian I C H Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 50958 4 S 340 359 587 f Darstellungen Egon Boshof Franz Reiner Erkens Hrsg Rudolf von Habsburg 1273 1291 Eine Konigsherrschaft zwischen Tradition und Wandel Passauer historische Forschungen Band 7 Bohlau Koln u a 1993 ISBN 3 412 04193 9 Martin Kaufhold Deutsches Interregnum und europaische Politik Konfliktlosungen und Entscheidungsstrukturen 1230 1280 Monumenta Germaniae historica Band 49 Hahn Hannover 2000 ISBN 3 7752 5449 8 Ulrike Kunze Rudolf von Habsburg Konigliche Landfriedenspolitik im Spiegel zeitgenossischer Chronistik Europaische Hochschulschriften Band 895 Lang Frankfurt am Main u a 2001 ISBN 3 631 37547 6 Zugleich Berlin Technische Universitat Dissertation 2000 Christel Maria von Graevenitz Die Landfriedenspolitik Rudolfs von Habsburg 1273 1291 am Niederrhein und in Westfalen Rheinisches Archiv Veroffentlichungen des Instituts fur Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande an der Universitat Bonn Band 146 Bohlau Koln u a 2003 ISBN 3 412 15302 8 Bernd Schneidmuller Hrsg Konig Rudolf I und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter wbg Academic Darmstadt 2019 ISBN 978 3 534 27125 2 Lexikonartikel und Uberblickswerke Peter Moraw Von offener Verfassung zu gestalteter Verdichtung Das Reich im spaten Mittelalter 1250 1495 Propylaen Geschichte Deutschlands Band 3 Propylaen Verlag Berlin 1985 ISBN 3 549 05813 6 Franz Reiner Erkens Rudolf I In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 7 LexMA Verlag Munchen 1995 ISBN 3 7608 8907 7 Sp 1072 1075 Karl Friedrich Krieger Die Habsburger im Mittelalter Von Rudolf I bis Friedrich III 2 aktualisierte Auflage Kohlhammer Stuttgart 2004 ISBN 3 17 018228 5 S 11 74 Martin Kaufhold Rudolf I In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 167 169 Digitalisat Michael Menzel Die Zeit der Entwurfe 1273 1347 Gebhardt Handbuch der Deutschen Geschichte Band 7a 10 vollig neu bearbeitete Auflage Klett Cotta Stuttgart 2012 ISBN 978 3 608 60007 0 S 80 109 Peter Niederhauser Rudolf I von Habsburg In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolf I Album mit Bildern nbsp Commons Rudolf I Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Rudolf I im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Veroffentlichungen zu Rudolf von Habsburg im Opac der Regesta Imperii Maren Gottschalk 15 Juli 1291 Der romisch deutsche Konig Rudolf von Habsburg stirbt WDR ZeitZeichen vom 15 Juli 2021 u a mit Bernd Schneidmuller Podcast Anmerkungen Bearbeiten Karl Friedrich Krieger Die Habsburger im Mittelalter Von Rudolf I bis Friedrich III 2 aktualisierte Auflage Stuttgart 2004 S 13 Paul Joachim Heinig Habsburg In Werner Paravicini Hrsg Hofe und Residenzen im spatmittelalterlichen Reich Ein dynastisch topographisches Handbuch Bd 1 Dynastien und Hofe Ostfildern 2003 S 85 96 hier S 85 Karl Friedrich Krieger Die Habsburger im Mittelalter Von Rudolf I bis Friedrich III 2 aktualisierte Auflage Stuttgart 2004 S 14 Michael Menzel Die Zeit der Entwurfe 1273 1347 Gebhardt Handbuch der Deutschen Geschichte Bd 7a 10 vollig neu bearbeitete Auflage Stuttgart 2012 S 80 Karl Friedrich Krieger Die Habsburger im Mittelalter Von Rudolf I bis Friedrich III 2 aktualisierte Auflage Stuttgart 2004 S 14 Vgl dazu Oswald Redlich Rudolf von Habsburg Das deutsche Reich nach dem Untergang des alten Kaisertums Innsbruck 1903 S 16 Digitalisat im Internet Archive Neudruck Aalen 1965 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 36 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 59 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 60f Amalie Fossel Die Konigin im mittelalterlichen Reich Herrschaftsausubung Herrschaftsrechte Handlungsspielraume Stuttgart 2000 S 77 Digitalisat Dazu Martin Kaufhold Deutsches Interregnum und europaische Politik Konfliktlosungen und Entscheidungsstrukturen 1230 1280 Hannover 2000 S 6 Peter Moraw Von offener Verfassung zu gestalteter Verdichtung Das Reich im spaten Mittelalter 1250 bis 1490 Frankfurt am Main u a 1989 S 202 Martin Kaufhold Deutsches Interregnum und europaische Politik Konfliktlosungen und Entscheidungsstrukturen 1230 1280 Hannover 2000 bes S 136 167 256 276 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 54 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 41 Karl Friedrich Krieger Die Habsburger im Mittelalter Von Rudolf I bis Friedrich III 2 aktualisierte Auflage Stuttgart 2004 S 19 Hubert Houben Kaiser Friedrich II 1194 1250 Herrscher Mensch Mythos Stuttgart 2008 S 201 Bezweifelt wurde die Echtheit dieses Schreibens von Martin Kaufhold Deutsches Interregnum und europaische Politik Konfliktlosungen und Entscheidungsstrukturen 1230 1280 Hannover 2000 Dagegen Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 96f Zu Wahl und Kronung Rudolfs siehe etwa Andreas Buttner Rituale der Herrschererhebung im spatmittelalterlichen Reich Band 1 Ostfildern 2012 S 203 222 online Amalie Fossel Die Konigin im mittelalterlichen Reich Herrschaftsausubung Herrschaftsrechte Handlungsspielraume Stuttgart 2000 S 35 und 119 Digitalisat Amalie Fossel Die Konigin im mittelalterlichen Reich Herrschaftsausubung Herrschaftsrechte Handlungsspielraume Stuttgart 2000 S 35 Digitalisat Gertrud Thoma Namensanderungen in Herrscherfamilien des mittelalterlichen Europa Kallmunz 1985 S 204 206 Thomas Zotz Zentren und Peripherien des habsburgischen Imperiums im Mittelalter In Jeannette Rauschert Simon Teuscher Thomas Zotz Hrsg Habsburger Herrschaft vor Ort weltweit 1300 1600 Ostfildern 2013 S 19 33 hier S 22 Dieter Mertens Die Habsburger als Nachfahren und als Vorfahren der Zahringer In Karl Schmid Hrsg Die Zahringer Eine Tradition und ihre Erforschung Sigmaringen 1986 S 151 174 insbesondere S 155 162 Bernd Schneidmuller Rudolf von Habsburg Geschichten vom Regieren im Reich und vom Sterben in Speyer In Ders Hrsg Konig Rudolf I und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter Darmstadt 2019 S 9 42 hier S 31 Michael Menzel Die Zeit der Entwurfe 1273 1347 Gebhardt Handbuch der Deutschen Geschichte Bd 7a 10 vollig neu bearbeitete Auflage Stuttgart 2012 S 81 Peter Moraw Von offener Verfassung zu gestalteter Verdichtung Das Reich im spaten Mittelalter 1250 bis 1490 Frankfurt am Main u a 1989 S 213 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 100 Martin Kaufhold Deutsches Interregnum und europaische Politik Konfliktlosungen und Entscheidungsstrukturen 1230 1280 Hannover 2000 S 433f Armin Wolf Warum konnte Rudolf von Habsburg 1291 Konig werden Zum passiven Wahlrecht im mittelalterlichen Reich In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung Bd 109 1992 S 48 94 Vgl dazu kritisch Michael Menzel Die Zeit der Entwurfe 1273 1347 Gebhardt Handbuch der Deutschen Geschichte Bd 7a 10 vollig neu bearbeitete Auflage Stuttgart 2012 S 87 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 100f Zu den Lebensdaten und der Anzahl der Nachkommen Michael Menzel Die Zeit der Entwurfe 1273 1347 Gebhardt Handbuch der Deutschen Geschichte Bd 7a 10 vollig neu bearbeitete Auflage Stuttgart 2012 S 290f Der dort und vielfach in der Literatur verbreitete Zeitraum der Geburt der Tochter Mathilde um 1251 kann nicht stimmen da Rudolfs Ehe mit Gertrud von Hohenberg erst zwischen Juli 1253 und 8 Marz 1254 geschlossen wurde Vgl Gabriele Schlutter Schindler Regis filia comitissa palatina Rheni et Ducissa Bavariae Mechthild von Habsburg und Mechthild von Nassau In Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte 60 1997 S 183 252 hier S 189 Anm 30 Digitalisat wonach Mathilde fruhestens zwischen April und Oktober 1254 oder ab April Mai 1256 geboren sein kann Michael Menzel Die Zeit der Entwurfe 1273 1347 Gebhardt Handbuch der Deutschen Geschichte Bd 7a 10 vollig neu bearbeitete Auflage Stuttgart 2012 S 90f Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 109 Karl Friedrich Krieger Die Habsburger im Mittelalter Von Rudolf I bis Friedrich III 2 aktualisierte Auflage Stuttgart 2004 S 28 Jurgen Dendorfer Autoritat auf Gegenseitigkeit Furstliche Partizipation im Reich des 13 Jahrhunderts In Hubertus Seibert Werner Bomm Verena Turck Hrsg Autoritat und Akzeptanz Das Reich im Europa des 13 Jahrhunderts Ostfildern 2013 S 27 41 hier S 40 Bernd Schneidmuller Konsens Territorialisierung Eigennutz Vom Umgang mit spatmittelalterlicher Geschichte In Fruhmittelalterliche Studien Bd 39 2005 S 225 246 hier S 243 Bernd Schneidmuller Zwischen Gott und den Getreuen Vier Skizzen zu den Fundamenten der mittelalterlichen Monarchie In Fruhmittelalterliche Studien Bd 36 2002 S 193 224 hier S 221 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 121 Karl Friedrich Krieger Die Habsburger im Mittelalter Von Rudolf I bis Friedrich III 2 aktualisierte Auflage Stuttgart 2004 S 35 Michael Menzel Die Zeit der Entwurfe 1273 1347 Gebhardt Handbuch der Deutschen Geschichte Bd 7a 10 vollig neu bearbeitete Auflage Stuttgart 2012 S 92 Egon Boshof Hof und Hoftag Konig Rudolfs von Habsburg In Peter Moraw Hrsg Deutscher Konigshof Hoftag und Reichstag im spateren Mittelalter Stuttgart 2002 S 387 415 hier S 407 Digitalisat Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 166 Franz Quarthal Konigslandschaft Herzogtum oder furstlicher Territorialstaat Zu den Zielen und Ergebnissen der Territorialpolitik Rudolfs von Habsburg im schwabisch nordschweizerischen Raum In Egon Boshof Franz Reiner Erkens Hrsg Rudolf von Habsburg 1273 1291 Eine Konigsherrschaft zwischen Tradition und Wandel Koln 1993 S 125 138 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 171 Karl Friedrich Krieger Die Habsburger im Mittelalter Von Rudolf I bis Friedrich III 2 aktualisierte Auflage Stuttgart 2004 S 37 f Thomas Michael Martin Die Stadtepolitik Rudolfs von Habsburg Gottingen 1976 S 54 Jurgen Dendorfer Autoritat auf Gegenseitigkeit Furstliche Partizipation im Reich des 13 Jahrhunderts In Hubertus Seibert Werner Bomm Verena Turck Hrsg Autoritat und Akzeptanz Das Reich im Europa des 13 Jahrhunderts Ostfildern 2013 S 27 41 hier S 39 online Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 131 135 Gerald Schwedler Herrschertreffen des Spatmittelalters Formen Rituale Wirkungen Ostfildern 2007 S 167 169 online Jorg Peltzer Personae publicae Zum Verhaltnis von furstlichem Rang Amt und politischer Offentlichkeit im Reich im 13 und 14 Jahrhundert In Martin Kintzinger Bernd Schneidmuller Hrsg Politische Offentlichkeit im Spatmittelalter Ostfildern 2011 147 182 hier S 154 Karl Friedrich Krieger Die Schlacht bei Durnkrut 1278 In Georg Scheibelreiter Hrsg Hohepunkte des Mittelalters Darmstadt 2004 S 154 165 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 153 Thomas Zotz Rudolf von Habsburg In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Die deutschen Herrscher des Mittelalters Historische Portrats von Heinrich I bis Maximilian I Munchen 2003 S 340 359 hier S 347 Franz Reiner Erkens Zwischen staufischer Tradition und dynastischer Orientierung Das Konigtum Rudolfs von Habsburg In Egon Boshof Franz Reiner Erkens Hrsg Rudolf von Habsburg 1273 1291 Eine Konigsherrschaft zwischen Tradition und Wandel Koln 1993 S 33 58 hier S 36 Gerald Schwedler Ausgeloschte Autoritat Vergangenheitsleugnung und Bezugnahme Rudolfs von Habsburg zu Staufern Gegenkonigen und der salischen Niederlage am Welfesholz In Hubertus Seibert Werner Bomm und Verena Turck Hrsg Autoritat und Akzeptanz Das Reich im Europa des 13 Jahrhunderts Ostfildern 2013 S 237 252 hier S 238 MGH Constitutiones 3 1273 1298 hrsg von Jacob Schwalm Hannover Leipzig 1904 1906 Nr 339 S 325 f Bernd Schneidmuller Konsensuale Herrschaft Ein Essay uber Formen und Konzepte politischer Ordnung im Mittelalter In Paul Joachim Heinig u a Hrsg Reich Regionen und Europa in Mittelalter und Neuzeit Festschrift fur Peter Moraw Berlin 2000 S 53 87 Gerald Schwedler Ausgeloschte Autoritat Vergangenheitsleugnung und Bezugnahme Rudolfs von Habsburg zu Staufern Gegenkonigen und der salischen Niederlage am Welfesholz In Hubertus Seibert Werner Bomm und Verena Turck Hrsg Autoritat und Akzeptanz Das Reich im Europa des 13 Jahrhunderts Ostfildern 2013 S 237 252 hier S 239 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 166f Franz Reiner Erkens Zwischen staufischer Tradition und dynastischer Orientierung Das Konigtum Rudolfs von Habsburg In Egon Boshof Franz Reiner Erkens Hrsg Rudolf von Habsburg 1273 1291 Eine Konigsherrschaft zwischen Tradition und Wandel Koln 1993 S 33 58 hier S 37 Rudolf Schieffer Von Ort zu Ort Aufgaben und Ergebnisse der Erforschung ambulanter Herrschaftspraxis In Caspar Ehlers Hrsg Orte der Herrschaft Mittelalterliche Konigspfalzen Gottingen 2002 S 11 23 Peter Moraw Franken als konigsnahe Landschaft im spaten Mittelalter In Blatter fur deutsche Landesgeschichte Bd 112 1976 S 123 138 Digitalisat Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 111 Thomas Vogtherr Rudolf von Habsburg und Norddeutschland Zur Struktur der Konigsherrschaft in einem konigsfernen Gebiet In Egon Boshof Franz Reiner Erkens Hrsg Rudolf von Habsburg Eine Konigsherrschaft zwischen Tradition und Wandel Koln u a 1993 S 139 163 Franz Reiner Erkens Rudolf von Habsburg 1273 1291 In Werner Paravicini Hrsg Hofe und Residenzen im spatmittelalterlichen Reich Ein dynastisch topographisches Handbuch Bd 1 Dynastien und Hofe Ostfildern 2003 S 276 282 hier S 277 Thomas Zotz Rudolf von Habsburg In Bernd Schneidmuller und Stefan Weinfurter Hrsg Deutsche Herrscher des Mittelalters Munchen 2003 S 340 359 hier 356 Thomas Zotz Zentren und Peripherien des habsburgischen Imperiums im Mittelalter In Jeannette Rauschert Simon Teuscher Thomas Zotz Hrsg Habsburger Herrschaft vor Ort weltweit 1300 1600 Ostfildern 2013 S 19 33 hier S 23 Peter Moraw Was war eine Residenz im deutschen Spatmittelalter In Zeitschrift fur historische Forschung Bd 18 1991 S 461 468 Peter Moraw Rate und Kanzlei In Ferdinand Seibt Hrsg Kaiser Karl IV Staatsmann und Mazen Munchen 1978 S 285 292 hier S 286 Gerd Althoff Verwandtschaft Freundschaft Klientel Der schwierige Weg zum Ohr des Herrschers In Ders Spielregeln der Politik im Mittelalter Darmstadt 1996 S 185 198 Franz Reiner Erkens Rudolf von Habsburg 1273 1291 In Werner Paravicini Hrsg Hofe und Residenzen im spatmittelalterlichen Reich Ein dynastisch topographisches Handbuch Bd 1 Dynastien und Hofe Ostfildern 2003 S 276 282 hier S 278 Egon Boshof Hof und Hoftag Konig Rudolfs von Habsburg In Peter Moraw Hrsg Deutscher Konigshof Hoftag und Reichstag im spateren Mittelalter Stuttgart 2002 S 387 415 hier S 393 Digitalisat Franz Reiner Erkens Rudolf von Habsburg 1273 1291 In Werner Paravicini Hrsg Hofe und Residenzen im spatmittelalterlichen Reich Ein dynastisch topographisches Handbuch Bd 1 Dynastien und Hofe Ostfildern 2003 S 276 282 hier S 279 Timothy Reuter Nur im Westen was Neues Das Werden pramoderner Staatsformen im europaischen Hochmittelalter In Joachim Ehlers Hrsg Deutschland und der Westen Europas Stuttgart 2002 S 327 351 hier S 347 Jorg Peltzer Das Reich ordnen Wer sitzt wo auf den Hoftagen des 13 und 14 Jahrhunderts In Jorg Peltzer Gerald Schwedler Paul Tobelmann Hrsg Politische Versammlungen und ihre Rituale Reprasentationsformen und Entscheidungsprozesse des Reichs und der Kirche im spaten Mittelalter Ostfildern 2009 S 93 111 Karl Heinz Spiess Rangdenken und Rangstreit im Mittelalter In Werner Paravicini Hrsg Zeremoniell und Raum 4 Symposium der Residenzen Kommission der Akademie der Wissenschaften in Gottingen veranstaltet gemeinsam mit dem Deutschen Historischen Institut Paris und dem Historischen Institut der Universitat Potsdam Potsdam 25 bis 27 September 1994 Sigmaringen 1997 39 61 Jorg Peltzer Personae publicae Zum Verhaltnis von furstlichem Rang Amt und politischer Offentlichkeit im Reich im 13 und 14 Jahrhundert In Martin Kintzinger Bernd Schneidmuller Hrsg Politische Offentlichkeit im Spatmittelalter Ostfildern 2011 S 147 182 hier S 166 Franz Reiner Erkens Rudolf von Habsburg 1273 1291 In Werner Paravicini Hrsg Hofe und Residenzen im spatmittelalterlichen Reich Ein dynastisch topographisches Handbuch Bd 1 Dynastien und Hofe Ostfildern 2003 S 276 282 hier S 278 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 177 Jurgen Dendorfer Autoritat auf Gegenseitigkeit Furstliche Partizipation im Reich des 13 Jahrhunderts In Hubertus Seibert Werner Bomm Verena Turck Hrsg Autoritat und Akzeptanz Das Reich im Europa des 13 Jahrhunderts Ostfildern 2013 S 27 41 hier S 38 Jurgen Dendorfer Autoritat auf Gegenseitigkeit Furstliche Partizipation im Reich des 13 Jahrhunderts In Hubertus Seibert Werner Bomm Verena Turck Hrsg Autoritat und Akzeptanz Das Reich im Europa des 13 Jahrhunderts Ostfildern 2013 S 27 41 hier S 37 Franz Reiner Erkens Rudolf von Habsburg 1273 1291 In Werner Paravicini Hrsg Hofe und Residenzen im spatmittelalterlichen Reich Ein dynastisch topographisches Handbuch Bd 1 Dynastien und Hofe Ostfildern 2003 S 276 282 hier S 278f Das Zitat Bernhard Diestelkamp Hrsg Urkundenregesten zur Tatigkeit des deutschen Konigs und Hofgerichts bis 1451 Bd 3 Die Zeit Rudolfs von Habsburg 1273 1291 Bearbeitet von Bernhard Diestelkamp und Ute Rodel Koln u a 1986 S Xf Vgl ausfuhrlich Ute Rodel Konigliche Gerichtsbarkeit und Streitfalle der Fursten und Grafen im Sudwesten des Reiches 1250 1313 Koln u a 1979 S 127 208 Jurgen Dendorfer Autoritat auf Gegenseitigkeit Furstliche Partizipation im Reich des 13 Jahrhunderts In Hubertus Seibert Werner Bomm Verena Turck Hrsg Autoritat und Akzeptanz Das Reich im Europa des 13 Jahrhunderts Ostfildern 2013 S 27 41 hier S 39 Malte Prietzel Das Heilige Romische Reich im Spatmittelalter Darmstadt 2004 S 14 und 21 Thomas Vogtherr Rudolf von Habsburg und Norddeutschland Zur Struktur der Konigsherrschaft in einem konigsfernen Gebiet In Egon Boshof Franz Reiner Erkens Hrsg Rudolf von Habsburg Eine Konigsherrschaft zwischen Tradition und Wandel Koln u a 1993 S 139 163 hier S 142 Bernd Schneidmuller Rudolf von Habsburg Geschichten vom Regieren im Reich und vom Sterben in Speyer In Ders Hrsg Konig Rudolf I und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter Darmstadt 2019 S 9 42 hier S 37 Claudia Garnier Amicus amicis inimicus inimicis Politische Freundschaft und furstliche Netzwerke im 13 Jahrhundert Stuttgart 2000 Claudia Garnier Zeichen und Schrift Symbolische Handlungen und literale Fixierung am Beispiel von Friedensschlussen des 13 Jahrhunderts In Fruhmittelalterliche Studien Bd 32 1998 S 263 287 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 123 und 126 Karl Friedrich Krieger Die Habsburger im Mittelalter Von Rudolf I bis Friedrich III 2 aktualisierte Auflage Stuttgart 2004 S 37 Malte Prietzel Das Heilige Romische Reich im Spatmittelalter Darmstadt 2004 S 21 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 185 Gabriela Signori Das 13 Jahrhundert Eine Einfuhrung in die Geschichte des spatmittelalterlichen Europas Stuttgart 2007 S 118 Malte Prietzel Das Heilige Romische Reich im Spatmittelalter Darmstadt 2004 S 21 Thomas Michael Martin Die Stadtepolitik Rudolfs von Habsburg Gottingen 1976 S 203 Zustimmend Karl Friedrich Krieger Die Habsburger im Mittelalter Von Rudolf I bis Friedrich III 2 aktualisierte Auflage Stuttgart 2004 S 37 Knut Gorich Friedrich Barbarossa vom erlosten Kaiser zum Kaiser als nationaler Erlosergestalt In Johannes Fried Olaf B Rader Hrsg Die Welt des Mittelalters Erinnerungsorte eines Jahrtausends Munchen 2011 S 195 208 hier S 199 Hannes Mohring Die Weissagungen uber einen Kaiser Friedrich am Ende der Zeiten In Wolfram Brandes Felicitas Schmieder Hrsg Endzeiten Eschatologie in den monotheistischen Weltreligionen Berlin u a 2008 S 201 213 Hannes Mohring Der Weltkaiser der Endzeit Entstehung Wandel und Wirkung einer tausendjahrigen Weissagung Stuttgart 2000 S 217 268 Rainer Christoph Schwinges Verfassung und kollektives Verhalten Zur Mentalitat des Erfolges falscher Herrscher im Reich des 13 und 14 Jahrhunderts In Frantisek Graus Hrsg Mentalitaten im Mittelalter Sigmaringen 1987 S 177 202 hier S 190 192 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 193 Kritisch dazu Besprechung von Karl Borchardt in Das Historisch Politische Buch 2005 S 355f Hubert Houben Kaiser Friedrich II 1194 1250 Herrscher Mensch Mythos Stuttgart 2008 S 199 Vgl etwa Hubert Houben Kaiser Friedrich II 1194 1250 Herrscher Mensch Mythos Stuttgart 2008 S 195 199 Oswald Redlich Rudolf von Habsburg Das deutsche Reich nach dem Untergang des alten Kaisertums Innsbruck 1903 S 532 541 Digitalisat im Internet Archive Neudruck Aalen 1965 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 47 56 Marita Blattmann Protokollfuhrung in romisch kanonischen und deutschrechtlichen Gerichtsverfahren im 13 und 14 Jahrhundert In Stefan Esders Hrsg Rechtsverstandnis und Konfliktbewaltigung Gerichtliche und aussergerichtliche Strategien im Mittelalter Koln u a 2007 S 141 164 hier S 159 Thomas Vogtherr Rudolf von Habsburg und Norddeutschland Zur Struktur der Konigsherrschaft in einem konigsfernen Gebiet In Egon Boshof Franz Reiner Erkens Hrsg Rudolf von Habsburg Eine Konigsherrschaft zwischen Tradition und Wandel Koln u a 1993 S 139 163 hier S 157f Vgl ausfuhrlich Christel Maria von Graevenitz Die Landfriedenspolitik Rudolfs von Habsburg 1273 1291 am Niederrhein und in Westfalen Koln 2003 S 182 261 Gerald Schwedler Ausgeloschte Autoritat Vergangenheitsleugnung und Bezugnahme Rudolfs von Habsburg zu Staufern Gegenkonigen und der salischen Niederlage am Welfesholz In Hubertus Seibert Werner Bomm und Verena Turck Hrsg Autoritat und Akzeptanz Das Reich im Europa des 13 Jahrhunderts Ostfildern 2013 S 237 252 hier S 242 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 164 und 220f Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 167 Zur Burgundpolitik Rudolfs ausfuhrlich Bertram Resmini Das Arelat im Kraftefeld der franzosischen englischen und angiovinischen Politik nach 1250 und das Einwirken Rudolfs von Habsburg Koln 1980 S 111ff Siehe ausserdem Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 208 215 Karl Friedrich Krieger Die Habsburger im Mittelalter Von Rudolf I bis Friedrich III 2 aktualisierte Auflage Stuttgart 2004 S 62 65 Knapper Uberblick bei Hermann Kamp Burgund Geschichte und Kultur 2 aktualisierte Auflage Munchen 2011 Bertram Resmini Das Arelat im Kraftefeld der franzosischen englischen und angiovinischen Politik nach 1250 und das Einwirken Rudolfs von Habsburg Koln 1980 S 238f Bertram Resmini Das Arelat im Kraftefeld der franzosischen englischen und angiovinischen Politik nach 1250 und das Einwirken Rudolfs von Habsburg Koln 1980 S 177ff Bertram Resmini Das Arelat im Kraftefeld der franzosischen englischen und angiovinischen Politik nach 1250 und das Einwirken Rudolfs von Habsburg Koln 1980 S 178 Bertram Resmini Das Arelat im Kraftefeld der franzosischen englischen und angiovinischen Politik nach 1250 und das Einwirken Rudolfs von Habsburg Koln 1980 S 186f Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 209 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 210 Bertram Resmini Das Arelat im Kraftefeld der franzosischen englischen und angiovinischen Politik nach 1250 und das Einwirken Rudolfs von Habsburg Koln 1980 S 208ff Thomas Frenz Das Kaisertum Rudolf von Habsburgs aus italienischer Sicht In Egon Boshof Franz Reiner Erkens Hrsg Rudolf von Habsburg Eine Konigsherrschaft zwischen Tradition und Wandel Koln u a 1993 S 87 102 hier S 88 Thomas Frenz Das Kaisertum Rudolf von Habsburgs aus italienischer Sicht In Egon Boshof Franz Reiner Erkens Hrsg Rudolf von Habsburg Eine Konigsherrschaft zwischen Tradition und Wandel Koln u a 1993 S 87 102 hier S 87f Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 199 205 Wolfgang Giese Zu den Designationen und Mitkonigserhebungen der deutschen Konige des Hochmittelalters 936 1237 In Zeitschrift der Savigny Stiftung fur Rechtsgeschichte Germanistische Abteilung Bd 92 1975 S 174 183 Rudolf J Meyer Konigs und Kaiserbegrabnisse im Spatmittelalter Von Rudolf von Habsburg bis zu Friedrich III Koln 2000 S 20 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 4 und 228 Jean Marie Moeglin Dynastisches Bewusstsein und Geschichtsschreibung Zum Selbstverstandnis der Wittelsbacher Habsburger und Hohenzollern im Spatmittelalter In Historische Zeitschrift 256 1993 S 593 635 hier S 628 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 177 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 236f Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 230 Willi Treichler Mittelalterliche Erzahlungen und Anekdoten um Rudolf von Habsburg Bern 1971 Bernd Schneidmuller Rudolf von Habsburg Geschichten vom Regieren im Reich und vom Sterben in Speyer In Ders Hrsg Konig Rudolf I und der Aufstieg des Hauses Habsburg im Mittelalter Darmstadt 2019 S 9 42 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 230 Zusammenfassend Willi Treichler Mittelalterliche Erzahlungen und Anekdoten um Rudolf von Habsburg Bern 1971 Gerald Schwedler Ausgeloschte Autoritat Vergangenheitsleugnung und Bezugnahme Rudolfs von Habsburg zu Staufern Gegenkonigen und der salischen Niederlage am Welfesholz In Hubertus Seibert Werner Bomm und Verena Turck Hrsg Autoritat und Akzeptanz Das Reich im Europa des 13 Jahrhunderts Ostfildern 2013 S 237 252 hier S 241 Zu den drei Beispielen Willi Treichler Mittelalterliche Erzahlungen und Anekdoten um Rudolf von Habsburg Bern 1971 Nr 23 S 75f Nr 24 S 76 Nr 41 S 108f Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 4 und 233 Willi Treichler Mittelalterliche Erzahlungen und Anekdoten um Rudolf von Habsburg Bern 1971 Nr 38 S 106 Willi Treichler Mittelalterliche Erzahlungen und Anekdoten um Rudolf von Habsburg Bern 1971 Nr 13 S 66f Nr 14 S 67f Nr 27 S 78f Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 231 So etwa Hans Korner Grabmonumente des Mittelalters Darmstadt 1997 S 128ff Martin Buchsel Nur der Tyrann hat sein eigenes Gesicht Konigsbilder im 12 und 13 Jahrhundert in Frankreich und Deutschland In Ders Peter Schmidt Hrsg Das Portrat vor der Erfindung des Portrats Mainz 2003 S 123 140 hier S 123 125 Martin Buchsel Die Grenzen der Historischen Emotionsforschung Im Wirrwarr der Zeichen oder Was wissen wir von der kulturellen Konditionierung von Emotionen In Fruhmittelalterliche Studien Bd 45 2011 S 143 168 hier S 145 Annemarie Stauss Schauspiel und nationale Frage Kostumstil und Auffuhrungspraxis im Burgtheater der Schreyvogel und Laubezeit Tubingen 2011 S 170 Zum Geschichtsbild der Deutschen mit der Fixierung auf eine starke Kaisermacht Gerd Althoff Das Mittelalterbild der Deutschen vor und nach 1945 Eine Skizze In Paul Joachim Heinig Hrsg Reich Regionen und Europa in Mittelalter und Neuzeit Festschrift fur Peter Moraw Berlin 2000 S 731 749 Ders Die Deutschen und ihr mittelalterliches Reich In Bernd Schneidmuller Stefan Weinfurter Hrsg Heilig Romisch Deutsch Dresden 2006 S 119 132 Bernd Schneidmuller Konsens Territorialisierung Eigennutz Vom Umgang mit spatmittelalterlicher Geschichte In Fruhmittelalterliche Studien Bd 39 2005 S 225 246 Bernd Schneidmuller Konsensuale Herrschaft Ein Essay uber Formen und Konzepte politischer Ordnung im Mittelalter In Paul Joachim Heinig u a Hrsg Reich Regionen und Europa in Mittelalter und Neuzeit Festschrift fur Peter Moraw Berlin 2000 S 53 87 hier S 75 Oswald Redlich Rudolf von Habsburg Das deutsche Reich nach dem Untergange des alten Kaisertums Innsbruck 1903 Digitalisat im Internet Archive Neudruck Aalen 1965 Oswald Redlich Rudolf von Habsburg Das deutsche Reich nach dem Untergange des alten Kaisertums Innsbruck 1903 S 740 Digitalisat im Internet Archive Neudruck Aalen 1965 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 245 Christel Maria von Graevenitz Die Landfriedenspolitik Rudolfs von Habsburg 1273 1291 am Niederrhein und in Westfalen Koln 2003 S 14 Peter Moraw Von offener Verfassung zu gestalteter Verdichtung Das Reich im spaten Mittelalter 1250 bis 1490 Frankfurt am Main u a 1989 S 211ff Egon Boshof Franz Reiner Erkens Hrsg Rudolf von Habsburg 1273 1291 Eine Konigsherrschaft zwischen Tradition und Wandel Koln 1993 Franz Reiner Erkens Zwischen staufischer Tradition und dynastischer Orientierung Das Konigtum Rudolfs von Habsburg In Egon Boshof Franz Reiner Erkens Hrsg Rudolf von Habsburg 1273 1291 Eine Konigsherrschaft zwischen Tradition und Wandel Koln 1993 S 33 58 hier S 57 Peter Moraw Rudolf von Habsburg Der kleine Konig im europaischen Vergleich In Egon Boshof Franz Reiner Erkens Hrsg Rudolf von Habsburg 1273 1291 Eine Konigsherrschaft zwischen Tradition und Wandel Koln 1993 S 185 208 Zustimmend Franz Reiner Erkens Rudolf I In Lexikon des Mittelalters Bd 7 1995 Sp 1072 1075 hier Sp 1074 Kritisch Heinz Thomas in Historische Zeitschrift Bd 261 1995 S 899f Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 251 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 166 Ders Die Habsburger im Mittelalter Von Rudolf I bis Friedrich III 2 aktualisierte Auflage Stuttgart 2004 S 57 Karl Friedrich Krieger Rudolf von Habsburg Darmstadt 2003 S 255 Vgl dazu die Besprechungen von Hans Ammerich in Historische Zeitschrift 312 2021 S 779 781 Herwig Weigl in Francia Recensio 2020 1 online Konstantin Moritz Langmaier in Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 167 2019 S 470 474 online Martin Wihoda in Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung 128 2020 S 440 442 online VorgangerAmtNachfolgerAlbrecht IV und Rudolf III Graf von Habsburg etwa 1240 1291Albrecht I Rudolf II und Hartmann von HabsburgHartmann IV von KyburgRegent der Grafschaft Kyburg 1264 1273Vormund mit Gottfried I von Habsburg Laufenburg bis 1271 und Hugo I von Werdenberg Heiligenberg fur Anna von KyburgEberhard I von Habsburg KyburgAlfons von KastilienRomisch deutscher Konig 1273 1291Adolf von NassauOttokar II PremyslHerzog von Karnten und Krain 1276 1286Meinhard II Ottokar II PremyslHerzog von Osterreich und der Steiermark 1278 1282Albrecht I und Rudolf II nbsp Dieser Artikel wurde am 18 Dezember 2014 in dieser Version in die Liste der 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