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Dieser Artikel erlautert den ersten Habsburger und Bischof von Strassburg des Namens zu seinem Neffen dem ersten Graf auf der Habsburg siehe Werner I Habsburg Werner I von Habsburg 975 980 28 Oktober 1028 in Konstantinopel war Bischof von Strassburg von 1001 bis 1028 Werner stammte aus dem Geschlecht der Habsburger und ist der Sohn des Landolt vielleicht Lanzelin 991 und Bruder des Burggrunders Radbot 1045 Leben BearbeitenVon Kaiser Otto III zum Bischof von Strassburg eingesetzt wurde er erst nach dessen Tod am 4 Mai 1002 ordiniert Gleich die Anfange seines Episkopats wurden durch ausserordentliche Wirren und kriegerische Unruhen gestort Werner durch freundschaftliche Bande von Jugend an mit dem Baiernherzog Heinrich verknupft war fur dessen Wahl zum deutschen Konig mit Energie eingetreten ihn traf dafur der Angriff des Kronpratendenten des Herzogs Hermann von Schwaben der das Elsass verwustend durchzog und sich auch der Stadt Strassburg bemachtigte Mit wechselndem Gluck suchte Werner Widerstand zu leisten kaum entging er einmal der personlichen Gefangennahme bis im Oktober 1002 Herzog Hermann sich Konig Heinrich II unterwarf Zur Entschadigung fur seine Verluste erhielt Werner vom Konig die alte reichbeguterte Abtei St Stephan in Strassburg Auch spater hatte er sich noch mancher Gunstbezeugung von Seiten Heinrichs zu erfreuen So verlieh ihm dieser im Jahr 1014 die Abtei Schwarzach die nur sehr kurze Zeit im Besitz der Strassburger Bischofe blieb und im Jahr 1017 gab er ihm einen sehr umfangreichen Forst und Wildbann der das ganze mittlere Elsass vom Rhein bis zum Gebirge umfasste Wir finden Werner vielfach in der Umgebung des Kaisers so Pfingsten 1007 auf den Synoden zu Mainz und Frankfurt bei der Grundung des Bistums Bamberg ferner wahrscheinlich als Teilnehmer bei dem Romzug des Jahres 1014 weiter 1016 auf dem grossen Reichstag zu Frankfurt 1018 im Oktober zu Basel bei der Munstereinweihung im April 1020 zu Bamberg bei der Weihe des St Stephansstiftes durch Papst Benedikt VIII Ende 1022 in Westfalen Am bezeichnendsten fur das enge Verhaltnis beider und zugleich fur die Gesinnung Heinrichs ist jener an die Existenz der Konigspfrunde am Strassburger Domstift wahrscheinlich sich knupfende sagenhafte Zug aus des Kaisers Leben wonach er der Krone entsagen und in die Reihen der Strassburger Domherren eintreten wollte und nur auf Werners Gebot davon Abstand genommen habe Auch die Waffen fuhrte er fur den Kaiser so leitete er 1020 mit einigen alamannischen Grossen einen siegreichen Angriff auf Burgund Nur auf geistlichem Gebiet geriet er in einen gewissen Gegensatz zu Heinrich indem er den selbststandigen Reformbestrebungen seines Metropoliten des Erzbischofs Aribo von Mainz sich eifrig anschloss und mit den ubrigen Suffraganen desselben auf der Hochster Synode 1024 Stellung gegen den Papst nahm Nach dem Tode des Kaisers wirkte er mit besonderer Ruhrigkeit fur die Wahl des Saliers Konrad des Alteren II bei dem er sehr rasch die gleiche feste Vertrauensstellung gewann wie bei Heinrich 1025 im Sommer sehen wir ihn im Gefolge Konrads II am Oberrhein 1027 begleitete er ihn auf der Romfahrt Wir finden ihn dann noch bei der Entscheidung des Gandersheimer Streits auf der Synode von Frankfurt tatig bis er Konrads Auftrag erhalt eine kaiserliche Gesandtschaft nach Byzanz zu fuhren und dort im makedonischen Kaiserhause fur Konrads Sohn den jungen Heinrich eine Gemahlin zu werben Mit glanzendem Gefolge und grossem Tross trat Werner die Reise an aber an Ungarns Grenzen von Konig Stephan zuruckgewiesen musste er den Weg durch Bayern und uber den Brenner wahlen um von Venedig aus nach schwieriger Uberfahrt Konstantinopel zu erreichen Trotz der gunstigen ersten Aufnahme welche die Gesandtschaft fand verfehlte sie ihr Ziel die Verhandlungen schleppten sich hin bis Werner kurz vor Kaiser Konstantins Tod nach kurzer Krankheit am 28 Oktober 1028 starb Ohne dass er seinen Herzenswunsch erfullen konnte das Heilige Land zu betreten fand er seine letzte Ruhestatte in der ostromischen Kaiserstadt An Werners Namen knupft sich die Grundung des Klosters Muri im Aargau wenn auch der Stiftungsbrief von 1027 fur unecht erklart werden muss ferner spielt er eine wichtige Rolle in der Baugeschichte des Strassburger Munsters das unter ihm einen umfangreichen Neu und Ausbau erfuhr Sind davon auch nur sparliche Reste in der Krypta und anderswo noch erhalten so gehen doch wahrscheinlich auf ihn die Grundrissmasse des gewaltigen Bauwerks uberhaupt zuruck Fur sein lebendiges Interesse an der Wissenschaft und der Bildung des Klerus zeugen seine zahlreichen Buchergeschenke an die Strassburger Domkirche Literatur BearbeitenWilhelm Wiegand Werner von Habsburg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 42 Duncker amp Humblot Leipzig 1897 S 32 f Thomas Bauer WERNER I In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 13 Bautz Herzberg 1998 ISBN 3 88309 072 7 Sp 838 841 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Bischofe und 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Nachfolger Wilhelm III von Hohnstein Normdaten Person GND 139142975 lobid OGND AKS VIAF 100446288 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Werner I von HabsburgKURZBESCHREIBUNG Bischof von StrassburgGEBURTSDATUM unsicher zwischen 975 und 980STERBEDATUM 28 Oktober 1028STERBEORT Konstantinopel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Werner I von Habsburg amp oldid 216357895