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Die Synode von Frankfurt am 23 und 24 September 1027 war eine Generalsynode die in der Frankfurter Pfalzkapelle stattfand Den Vorsitz fuhrten Kaiser Konrad II und Erzbischof Aribo von Mainz Auf der Synode waren 23 namentlich aufgefuhrte Bischofe und neun Abte sowie zahlreiche niedere Kleriker anwesend Unter den Laien ragte Herzog Adalbero von Karnten hervor der als Schwerttrager des Kaisers fungierte und ihm zu Fussen sass Die Sitzordnung dieser Synode schildert Wolfhere von Hildesheim wie folgt 1 An der Ostseite des Chores sass Aribo mit seinen Suffraganen zu seiner Rechten Werner von Strassburg Eberhard von Bamberg Meginhard von Wurzburg Godehard von Hildesheim und Azecho von Worms und zu seiner Linken Bruno von Augsburg Meinwerk von Paderborn Wigger von Verden Branthog von Halberstadt Konrad sass Aribo gegenuber im westlichen Teil des Chores auf einem erhohten Thron umgeben auf der rechten Seite von Pilgrim von Koln und seinen Suffraganen Sigebert von Minden Siegfried von Munster und Bernold von Utrecht und auf der linken Seite von Huntfried von Magdeburg Hildewart von Zeitz Bruno von Merseburg Liuzo von Brandenburg und Theoderich von Meissen An der Sudseite des Chores nahmen mit Rambert von Verden Hildolf Mantua Reinold von Oldenburg und Rudolf von Schleswig die Bischofe aus den ubrigen Kirchenprovinzen Platz Nach einem feierlichen Gottesdienst wurde am 23 September der Gandersheimer Streit behandelt der um die Frage gefuhrt wurde ob Gandersheim zur Hildesheimer oder Mainzer Diozese gehore woraus sich die Rechte der jeweiligen Bischofe ableiteten Auf Aribos Betreiben wurde die kanonisch anfechtbare Ehe aufgrund zu naher Verwandtschaft des Hammersteiner Grafen Otto von Hammerstein und Irmingard von Verdun noch einmal Verhandlungsgegenstand Doch wurde das Verfahren um die Hammersteiner Ehe auf Wunsch Konrads beendet Die beiden Eheleute konnten somit bis zu Ottos Tode 1036 ungehindert in ehelicher Gemeinschaft leben Der zweite Verhandlungstag befasste sich ausschliesslich mit dem Gandersheimer Streit Das Urteil fiel gegen den Mainzer Erzbischof Aribo aus Doch war damit der Gandersheimer Streit noch nicht beendet obgleich die Frankfurter Synodalbeschlusse die Grundlage fur eine Einigung schufen Quellen BearbeitenVita Godehardi prior In Georg Heinrich Pertz u a Hrsg Scriptores in Folio 11 Historiae aevi Salici Hannover 1854 S 167 196 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Vita Godehardi posterior In Georg Heinrich Pertz u a Hrsg Scriptores in Folio 11 Historiae aevi Salici Hannover 1854 S 196 218 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat Literatur BearbeitenFranz Reiner Erkens Konrad II um 990 1039 Herrschaft und Reich des ersten Salierkaisers Pustet Regensburg 1998 S 62 121 ISBN 3 7917 1604 2 Herwig Wolfram Konrad II 990 1039 Kaiser dreier Reiche Beck Munchen 2000 S 353 ISBN 3 406 46054 2 Rezension Heinz Wolter Die Synoden im Reichsgebiet und in Reichsitalien von 916 bis 1056 Konziliengeschichte hrsg v Walter Brandmuller Reihe A Darstellungen Schoningh Paderborn u a 1988 S 332 338 ISBN 3 506 74687 1 Anmerkungen Bearbeiten Heinz Wolter Die Synoden im Reichsgebiet und in Reichsitalien von 916 bis 1056 Paderborn u a 1988 S 333f Basierend auf Vita Godehardi episcopi posterior MGH SS 11 c 23 208 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Synode von Frankfurt 1027 amp oldid 220179910