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Eberhard um 973 13 August 1040 in Bamberg war von 1007 bis 1040 der erste Bischof von Bamberg Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Karriere 2 Bischofszeit 3 Das Bistum und seine Ausstattung 4 Grab 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksHerkunft und Karriere BearbeitenEberhard stammte wahrscheinlich aus der Familie der Grafen von Abenberg und war vielleicht ein Neffe des Bistumsgrunders Konig Heinrichs II Seit 1006 ist er als Kanzler fur Deutschland und Italien belegt dieses Amt behielt er zunachst auch nach der Grundung des Bistums Bamberg am 1 November 1007 und seiner Weihe zum Bischof Auch als Kanzler fur Italien von 1009 bis Ende 1012 blieb er weiterhin enger Ratgeber des Konigs Nach dem Tode des Mainzer Erzbischofs Willigis 1011 erhielt er zu Beginn des Jahres 1013 das Amt des Erzkanzlers fur Italien In dieser Stellung blieb er bis zum Tod des Kaisers Heinrich II im Jahr 1024 Heinrichs Nachfolger Konrad II 1024 1039 bestellte als Erzkanzler fur Italien Aribo den Erzbischof von Mainz der unter Heinrich II bereits an der Spitze der deutschen Kanzlei gestanden war Eberhards Einfluss am Hof ging zuruck Bischofszeit BearbeitenAuf einer Synode in Frankfurt am Main gelang es dem Konig die Zustimmung der deutschen Bischofe zur Neugrundung eines Bistums zu erhalten nachdem die Zusage des Papstes seit Oktober 1007 vorgelegen hatte Der Bischof von Wurzburg Heinrich der sich durch seinen Hofkaplan Berengar vertreten liess leistete Widerstand Der Erzbischof Heribert von Koln ein Bruder des Wurzburger Bischofs enthielt sich der Stimme Noch am selben Tag wurde Eberhard der Kanzler des Konigs durch Erzbischof Willigis von Mainz zum Bischof geweiht Zu seiner organisatorischen Aufbauarbeit im Bistum gehorten die Grundung des Kanonikerstiftes St Stephan 1007 1009 und des Benediktinerklosters Michelsberg als bischofliches Eigenkloster 1015 Die Stiftskirche von St Stephan wurde 1020 durch Papst Benedikt VIII geweiht In den Hammersteinischen Ehehandeln stand Eberhard auf Seiten des Mainzer Erzbischofs Aribo gegen die Kurie im Gandersheimer Kirchenstreit unterstutzte er die Anspruche des Bischofs Godehard von Hildesheim Er nahm 1027 an der Synode von Frankfurt teil Ob nach der Kronung Konrads II tatsachlich der Plan bestand das Bistum Bamberg wieder aufzuheben wie Ekkehard von Aura berichtet ist zweifelhaft Eberhard erhielt bereits im ersten Jahr von Konrads Regierung eine Reihe von Bestatigungen der Besitzungen seiner Kirche 1 Das Bistum und seine Ausstattung BearbeitenHeinrich schenkte im Mai 1007 seiner bereits im Bau befindlichen Kirche seinen gesamten Besitz im Volkfeld und den karolingischen Konigshof Hallstadt im Radenzgau An die dreissig weitere Schenkungen wurden unter dem Datum der Bistumsgrundung dem 1 November 1007 verbrieft 2 Dazu gehorten die weit ausgedehnten Besitzungen des Konigshofes in Forchheim und die Guter der Reichshofe Furth und Hersbruck Orte in Bayern z B Reichenhall und Isen im Rheingau in Schwaben Karnten in der Steiermark und in Oberosterreich Heinrich uberliess dem Bistum weiterhin die Abteien Bergen Neuburg an der Donau Gengenbach Haselbach Kitzingen Stein am Rhein Spater kamen die Kloster Schuttern in der Ortenau Deggingen im Ries und das Kanonikerstift zur Alten Kapelle in Regensburg dazu Eine weitere Vergrosserung des Bistumsgebietes trat nach dem Tod des Eichstatter Bischofs Megingoz unter Gundekar I im Jahr 1016 ein Es kamen die Gebiete zwischen der Schwabach bei Erlangen der Regnitz des Ost West Verlaufs der Pegnitz und der Wasserscheide in der Gegend von Konigstein Hopfenohe zum Bistum Bamberg hinzu 1032 kam die Konigspfarrei Hof im Norden und 1034 Amberg als Schenkung Konrads dazu 3 Grab BearbeitenEberhard I ist zusammen mit den Bamberger Bischofen Egilbert Timo Wulfing von Stubenberg und Heinrich II von Sternberg in einem Steinsarg bestattet der heute an der Sudwand der Krypta unter dem Ostchor des Bamberger Doms steht 4 Literatur BearbeitenTheodor Henner Eberhard I In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 534 f Johannes Kist Furst und Erzbistum Bamberg Leitfaden durch ihre Geschichte von 1007 bis 1960 3 vollig neugestaltete und wesentlich vermehrte Auflage Historischer Verein Bamberg Bamberg 1962 S 14 24 Franz Josef Schmale Eberhard I In Neue Deutsche Biographie NDB Band 4 Duncker amp Humblot Berlin 1959 ISBN 3 428 00185 0 S 226 Digitalisat Alfred Wendehorst Eberhard I In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 3 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1986 ISBN 3 7608 8903 4 Sp 1519 Einzelnachweise Bearbeiten Regesta Imperii III 1 Nr p Regesta Imperii II 4 1 Nr 1647 1678 Regesta Imperii III 1 Nr 215 Georg Thomas Rudhart Des Konigs Konrad III Grabstatten im Dome zu Bamberg In Archiv fur Geschichte und Altertumskunde von Oberfranken Band 3 Heft 2 Bayreuth 1846 S 101 107 hier S 106 Abgerufen am 13 Mai 2018 Weblinks BearbeitenBiographie auf den Seiten des Bistumsjubilaums Word Dokument 21 kB VorgangerAmtNachfolger Bischof von Bamberg 1007 1040Suitger von MorslebenBischofe von Bamberg 1007 1398 Bischofe 1007 1303 Eberhard I Suitger von Morsleben Papst Clemens II Hartwig Adalbero von Eppenstein Gunther Hermann I Rupert Otto I Egilbert Eberhard II von Otelingen Hermann II Otto II von Andechs Timo Konrad von Ergersheim Ekbert von Andechs Meranien Siegfried von Ottingen Poppo von Andechs Meranien Heinrich I von Bilversheim Wladislaw von Schlesien Berthold von Leiningen Manegold von Neuenburg Arnold von Solms Leopold I von GrundlachFurstbischofe 1304 1398 Wulfing von Stubenberg Ulrich von Schlusselberg Elekt Johann Wulfing von Schlackenwerth Heinrich II von Sternberg Johann von Nassau Elekt Werntho Schenk von Reicheneck Leopold II von Egloffstein Marquard I von Randeck Elekt Friedrich I von Hohenlohe Leopold III von Bebenburg Friedrich II von Truhendingen Ludwig von Meissen Lamprecht von Brunn Nachfolger Albrecht von Wertheim Normdaten Person GND 123430062 lobid OGND AKS VIAF 55054928 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eberhard I ALTERNATIVNAMEN Eberhard I von BambergKURZBESCHREIBUNG Bischof von BambergGEBURTSDATUM um 973STERBEDATUM 13 August 1040STERBEORT Bamberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Eberhard I Bamberg amp oldid 235839205