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Hermann I 26 Juni 1084 in Munsterschwarzach war Bischof von Bamberg von 1065 bis 1075 Inhaltsverzeichnis 1 Ernennung 2 Umstande der Absetzung 3 Politik 4 Geschehnisse im Bistum 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseErnennung BearbeitenHermann I wurde der Bamberger Kirche vom Konig vorgesetzt ohne dass eine Wahl durch das Domkapitel stattfand Dieser Vorgang mundete in der bestandigen Abneigung des Domkapitels gegenuber diesem Bischof und dem Vorwurf der Simonie Der Vorwurf das Amt des Bischofs gekauft zu haben wurde immer wieder vorgebracht aber nie bewiesen Hermann I war ein Parteiganger Konig Heinrich IV auch in den grossen Krisen des Konigs wie Sachsenkrieg 1 und Investiturstreit wovon auch der Chronist Lampert von Hersfeld berichtet Anlasslich der Romfahrt 1070 erbat er sich von Papst Alexander II 1061 1073 das Pallium welches ihn nach Ablegung des Eids dass er sein Amt ohne Simonie erhalten hat auch bekam Umstande der Absetzung Bearbeiten1071 stiftete er wohl aus eigenen Mitteln das Chorherrenstift St Jakob ausgestattet u a mit Gutern in Langeln 2 Nach dem Tod des ersten Propstes ubergab er das Kanonikatsstift St Jakob dem Kloster St Michael Dies rief einen Hassausbruch des Domkapitels wie auch des vom Stift entfernten Klerus hervor Eine Klage beim Konig 1073 war vergeblich deswegen wandten sie sich im gleichen Jahr an Papst Gregor VII 1073 1085 und beschworen diesen den angeblich mit simonistischen Machenschaften an die Spitze des Bistums Bamberg gekommenen Bischof abzusetzen Gregor schickte mehrere Vorladungen an Hermann Dieser kam der wiederholten Aufforderung sich in Rom personlich zu verantworten nicht nach Daraufhin verkundete der Papst der durch das Ausbleiben Hermanns von seiner Schuld uberzeugt war am 20 April 1075 seine Absetzung welche am 20 Juli 1075 wiederholt wurde und legte Hermann in Bann Die Haupter der Christenheit in Deutschland der Konig und der Erzbischof von Mainz wurden aufgefordert eine Neubesetzung des Bistums Bamberg vorzunehmen Dieser Aufforderung kam Heinrich IV am 30 November 1075 nach und ernannte den Nachfolger Hermanns seines uber Jahrzehnte getreuen Gefolgsmannes Daraufhin zog sich Hermann in das Kloster Munsterschwarzach zuruck und unternahm noch mit Abt Egbert eine Pilgerreise nach Rom mit dem Ziel dass ihn der Papst vom Bann losspreche Dieser Bitte kam der Papst nach Hermann durfte aber nicht mehr in sein Bistum zuruckkehren Hermann wohnte bis zu seinem Lebensende in Munsterschwarzach Politik BearbeitenMit dem Reichsverweser und Erzbischof von Koln Anno II unternahm er 1070 eine Romfahrt um die koniglichen Gefalle einzuziehen Geschehnisse im Bistum BearbeitenAus eigenen Mittel stiftete er 1071 das Chorherrenstift St Jakob Einen Gebietszuwachs erfuhr das Bistum durch die Grundung von Kloster Banz durch die Markgrafin Albrat von Schweinfurt und ihren Gatten Graf Hermann von Habsberg Kastl Literatur BearbeitenTheodor Lindner Hermann I In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 12 Duncker amp Humblot Leipzig 1880 S 123 Johannes Kist Hermann I In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 630 f Digitalisat Johannes Kist Furst und Erzbistum Bamberg Leitfaden durch ihre Geschichte von 1007 bis 1960 3 vollig neugestaltete und wesentlich vermehrte Auflage Historischer Verein Bamberg Bamberg 1962 S 27 29 Rudolf Schieffer Hermann I Bischof von Bamberg In Gerhard Pfeiffer Alfred Wendehorst Hrsg Frankische Lebensbilder Veroffentlichungen der Gesellschaft fur Frankische Geschichte Reihe 7 A Bd 6 Band 6 Kommissionsverlag Ferdinand Schoningh Wurzburg 1975 ISBN 3 87717 207 5 S 55 76 Weblinks BearbeitenHermannus episcopus Bambergensis im Repertorium Geschichtsquellen des deutschen Mittelalters Hermann I im Personenregister der Germania Sacra onlineEinzelnachweise Bearbeiten Gerold Bonnen wurdiger als alle Burger irgendeiner Stadt 950 Jahre Urkunde Konig Heinrichs IV fur Worms 1074 2024 Wernersche Verlagsgesellschaft Worms 2023 ISBN 978 3 88462 414 2 S 22 Dieter Potschke Kloster Ilsenburg Geschichte Architektur Bibliothek Harz Forschungen 19 Lukas Verlag Berlin 2004 ISBN 3 936872 14 7 S 154 VorgangerAmtNachfolgerGuntherBischof von Bamberg 1065 1075RupertBischofe von Bamberg 1007 1398 Bischofe 1007 1303 Eberhard I Suitger von Morsleben Papst Clemens II Hartwig Adalbero von Eppenstein Gunther Hermann I Rupert Otto I Egilbert Eberhard II von Otelingen Hermann II Otto II von Andechs Timo Konrad von Ergersheim Ekbert von Andechs Meranien Siegfried von Ottingen Poppo von Andechs Meranien Heinrich I von Bilversheim Wladislaw von Schlesien Berthold von Leiningen Manegold von Neuenburg Arnold von Solms Leopold I von GrundlachFurstbischofe 1304 1398 Wulfing von Stubenberg Ulrich von Schlusselberg Elekt Johann Wulfing von Schlackenwerth Heinrich II von Sternberg Johann von Nassau Elekt Werntho Schenk von Reicheneck Leopold II von Egloffstein Marquard I von Randeck Elekt Friedrich I von Hohenlohe Leopold III von Bebenburg Friedrich II von Truhendingen Ludwig von Meissen Lamprecht von Brunn Nachfolger Albrecht von Wertheim Normdaten Person GND 100167179 lobid OGND AKS VIAF 71735274 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hermann I ALTERNATIVNAMEN Hermann von BambergKURZBESCHREIBUNG Bischof von BambergGEBURTSDATUM 10 Jahrhundert oder 11 JahrhundertSTERBEDATUM 26 Juni 1084STERBEORT Munsterschwarzach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann I Bamberg amp oldid 237653265