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Heinrich I von Bilversheim 17 September 1257 in Wolfsberg Karnten war von 1242 bis zu seinem Tode 1257 Bischof des Bistums Bamberg und 1247 1252 Administrator von Chiemsee Inhaltsverzeichnis 1 Heinrich I im Familienkontext 2 Biografische Daten 3 Heinrich I als Bischof 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHeinrich I im Familienkontext BearbeitenDie Familie von Bilversheim war ein Ministerialengeschlecht aus dem Ort Pulfringen heute eingemeindet in Konigheim im Main Tauber Kreis im Nordosten von Baden Wurttemberg Orts und Familiennamen liegen in zahlreichen Varianten vor z B Bilvirnkeim Bilverinckheim Bulferkeim Buluerigkheim und Pulferingen Als Ortsadel sind die Ritter seit 1050 belegt Heinrich I war der erste Bamberger Bischof der aus einem kleinen Ministerialengeschlecht stammte seine Vorganger lassen sich in der Regel den grossen Dynastien benachbarter Grafenhauser zuordnen Biografische Daten BearbeitenHeinrich I hatte vor der Ernennung zum Bischof die Propstei a Aachener Marienstift inne und war Kanoniker in Bamberg Als Gefolgsmann des Kaisers Friedrich II dessen Notar er auch war reiste er an dessen Seite durch Italien und unterwarf sich erst Papst Innozenz IV 1245 nach dem Ersten Konzil von Lyon welches Friedrich absetzte Seit 1245 ist das Bistum Bamberg auch herausgelost aus dem Verbund mit dem Mainzer Erzbistum und direkt dem Heiligen Stuhl unterstellt Der Papst hatte somit seinen Einfluss im Bamberger Land deutlich gestarkt Heinrich I als Bischof Bearbeiten nbsp Torhaus der Altenburg die Altenburg wird zum Sitz der Bamberger BischofeVon 1232 bis 1242 war Heinrich von Bilversheim ernannter Bischof von Catania 1 2 Als Heinrich 1242 zum Bischof von Bamberg ernannt wurde war Friedrich II Konig des Heiligen Romischen Reiches und von Sizilien In der Folgezeit wurden in Bamberg weniger Reichstage ausgerichtet bzw Konige empfangen Von 1241 bis 1243 gab es keinen Papst die Zeit in der der papstliche Stuhl unbesetzt blieb nennt man Sedisvakanz Heinrich I hielt 1243 eine erste Diozesansynode ab eine weitere folgte noch in seiner Amtszeit 1245 erhielt die Stadt Bamberg vom Kaiser die Erlaubnis einen dreiwochigen Jahrmarkt abzuhalten Der Jahrmarkt wurde mit der Domkirchweih verbunden und daher jeweils im Mai abgehalten Ein Jahrmarkt dieses Umfanges bedeutete eine wirtschaftliche Aufwertung der Stadt Aus der Ortsgeschichte von Vorra in Oberfranken erfahrt man dass Bischof Heinrich in die Hande seiner Gegner gefallen war und sich vom Kloster Michelsberg 1246 Geld lieh um sich wieder freikaufen zu konnen Hierfur wurde Besitz in Vorra als Pfand eingesetzt 3 Der Ort Strullendorf verdankt seine erste urkundliche Erwahnung 1247 ebenfalls einer Verpfandung Nachdem Heinrich I drei goldene Kreuze aus dem Domschatz entnommen und verpfandet hatte uberliess er dem Domkapitel zur Sicherheit seinen Gutshof in Strullendorf 4 Ab 1251 wurde die Altenburg Bischofssitz Sie bot auch Sicherheit vor der aufstrebenden Burgerschaft Heinrich I gilt zudem als Forderer der Franziskaner benannt nach dem 1226 verstorbenen Franz von Assisi 1256 stiftete er die Domkantorei Zum Nachfolger wurde zunachst Wladislaw von Schlesien 1270 erwahlt Hierbei waren politische Grunde im Zusammenhang mit dem Erbfolgestreit der Andechs Meranier ausschlaggebend Mit Otto von Andechs Meranien waren wahrend der Regentschaft Heinrichs die Andechs Meranier 1248 im Mannesstamm ausgestorben Wladislaw legte aber kurz nach seiner Ernennung das Amt wieder nieder Unter Berthold von Leiningen gelang es dann die Streitigkeiten beizulegen Literatur BearbeitenOskar Krenzer Heinrich I von Bilversheim Bischof von Bamberg 1242 1257 Programm des K Neuen Gymnasiums in Bamberg fur das Schuljahr 1906 07 1908 09 ZDB ID 2013529 4 3 Teile Nagengast Bamberg 1907 1909 Digitalisat Hans Martin Schaller Heinrich I In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 338 Digitalisat Janis Witowski Das Losegeld des Bamberger Bischofs Heinrich I von Bilversheim In Zeitschrift fur bayerische Landesgeschichte ZBLG Heft 77 2 C H Beck Munchen 2014 ISSN 0044 2364 S 487 501 Weblinks BearbeitenHeinrich I von Bilversheim in der Geschichte Bambergs Bischofsportrait bei 1000 Jahre Bistum BambergEinzelnachweise Bearbeiten Thesaurus CERL Abgerufen am 29 August 2021 Erwin Gatz Clemens Brodkorb Die Bischofe des Heiligen Romischen Reiches 1198 bis 1448 Ein biographisches Lexikon Duncker amp Humblot Berlin 2001 ISBN 978 3 428 10303 4 Geschichte von Vorra in Oberfranken Memento vom 9 Dezember 2013 im Internet Archive Geschichte von StrullendorfVorgangerAmtNachfolgerPoppo von Andechs MeranienBischof von Bamberg 1242 1257Wladislaw von SchlesienAlbert SuerbeerAdministrator von Chiemsee 1247 1252Heinrich Chiemsee Bischofe von Bamberg 1007 1398 Bischofe 1007 1303 Eberhard I Suitger von Morsleben Papst Clemens II Hartwig Adalbero von Eppenstein Gunther Hermann I Rupert Otto I Egilbert Eberhard II von Otelingen Hermann II Otto II von Andechs Timo Konrad von Ergersheim Ekbert von Andechs Meranien Siegfried von Ottingen Poppo von Andechs Meranien Heinrich I von Bilversheim Wladislaw von Schlesien Berthold von Leiningen Manegold von Neuenburg Arnold von Solms Leopold I von GrundlachFurstbischofe 1304 1398 Wulfing von Stubenberg Ulrich von Schlusselberg Elekt Johann Wulfing von Schlackenwerth Heinrich II von Sternberg Johann von Nassau Elekt Werntho Schenk von Reicheneck Leopold II von Egloffstein Marquard I von Randeck Elekt Friedrich I von Hohenlohe Leopold III von Bebenburg Friedrich II von Truhendingen Ludwig von Meissen Lamprecht von Brunn Nachfolger Albrecht von Wertheim Normdaten Person GND 118885383 lobid OGND AKS VIAF 20478448 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Heinrich I von BilversheimALTERNATIVNAMEN Heinrich von BilversheimKURZBESCHREIBUNG Bischof von Bamberg Administrator von ChiemseeGEBURTSDATUM 12 Jahrhundert oder 13 JahrhundertSTERBEDATUM 17 September 1257STERBEORT Wolfsberg Karnten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich I von Bilversheim amp oldid 236563578